Freitag, 30. März 2018

Vanessa 4 - Jungs.

Angestrengt starrte Vanessa in das braungebrannte Gesicht vor ihr. Sabrina lächelte sie an und strich sich eine blonde Strähne aus dem Gesicht. Dabei zeigte sie ihre grell weißen Zähne. "Na los Vanessa, noch einmal!"

Vanessa bündelte ihre ganze Energie und spannte ihre Muskeln. Langsam bewegten sich die beiden Kurzhanteln nach oben. "Jetzt nicht schlapp machen!" hörte sie Sabrina sagen und dann spürte sie, wie Sabrina ihren Bizeps drückte. "Ja gut so!" rief sie, „weiter!“

"Siehst du? Du wirst langsam ein richtiges Kraftpacket! Zwanzig Wiederholungen mit achtzehn Kilo!"
"Mir wären zwanzig Wiederholungen mit zwanzig Kilo lieber."
"Das kommt noch! Und so wie du dich entwickelst, dauert es nicht mehr lange!"
" Wenn du es sagst. Ich glaube ich kann meine Arme kaum noch heben, auch wenn sich meine Muskeln wie Stein anfühlen."
"Keine Angst! Das sieht gut aus. Ach und dem Typen da hinten, scheinen deine Arme auch zu gefallen!"
"Typen? Welchen Typen?" fragte Vanessa und schaute sich um.
"Nicht so auffällig!" rief Sabrina. „Der Typ bei dem Laufband. Blaues Shirt, braune Augen, helles Haar."
"Oh der? Meinst Du? Hat er nicht dich angesehen?  Das machen doch die meisten Kerle hier."

Sabrina lachte übertrieben. "Danke…" sagte sie.
"Was 'Danke'?" murrte Vanessa.
"Danke für das Kompliment, aber im ernst, er hat dich angestarrt. Und tut es immer noch."
"Und jetzt? Soll ich was machen?"
"Nee, wenn er dich so toll findet, wird er schnell, rein Zufällig, auftauchen. Vielleicht sollte ich dich hier alleine weitermachen lassen. Dann kommt er vielleicht."
"Ich weiß nicht. Ich bekomme meine Arme kaum noch hoch."
"Ist doch egal, ich gehe jetzt an die Schultermaschine. Und du hebst Hantel! Nimm doch was Leichtes."

Und ehe sich Vanessa versah, stand sie alleine vor der Hantelbank. Verdammt! Dachte sie. Und jetzt? Eine leichte Hantel? Bestimmt nicht. Wie sieht das denn aus?

Entschlossen nahm sich Vanessa zwei zwanzig Kilo Hanteln. Damit konnte sie auch umgehen. Sie schaffte damit nur nicht so viele Wiederholungen. Sie mobilisierte alle Kraft und zog die Hanteln hoch. Sie hätte nicht gedacht, dass sie es so gut und  fliesend schaffen würde. Die kurze Pause hatte mehr gebracht als sie angenommen hatte.

Sie wollte die Hanteln gerade wieder hochziehen, als sie eine Gestallt neben sich wahrnahm. Es war der Kerl vom Laufband. Er stand neben ihr und musterte die Auswahl an Kurhanteln. Er sah sie nicht an, sondern schien sehr konzentriert. Wollte er sie nicht ansprechen? So klappte das doch nicht. Vanessa runzelte die Stirn und machte drei Wiederholungen, kurz nacheinander, mit ihren 20 kg Hanteln. Warum guckte er denn nicht? Er starrte immer noch auf die Hanteln. Na gut, wenn er nichts sagte, tat sie es eben.

"Schwere Entscheidung was?" fragte sie. Der Junge zuckte zusammen und sah sie überrascht an. "Ja!" sagte er langsam und musterte sie.

Okay, denn Wortwitz hatte er wohl nicht mitbekommen. Vanessa hoffte, dass er wenigstens ihre Arme musterte und nicht ihre Oberweite. Diese beulte sich nämlich einigermaßen gerade aus ihren Oberkörper. Und trotzte dabei auf beeindruckende Weise der Schwerkraft. Das war ihr Blickfänger Nummer eins. Nummer zwei waren ihre langen schwarzen Haare.

"Wenn du versucht rauszubekommen wie viel ich hebe, es sind zwanzig Kilo!"
"Okay, nicht schlecht!" sagte er. Wieder so gedehnt, als ob er die Wörter lange suchen müsste.
"Wieso nicht schlecht?" rief Vanessa. "Trainierst du mit mehr? Du siehst gar nicht so aus."
Der Junge wurde rot. "Klar!" sagte er schnell. "Zwanzig Kilo sind nichts!" rief er.
"Zeigen!" erwiderte Vanessa sofort.

Der Junge ging zur Hantelbank und nahm sich entschlossen zwei zwanziger Hanteln raus.

"Okay!" sagte Vanessa. "Wer mehr Wiederholungen schafft!"

Sie hob ihre Hanteln hoch und sah aus dem Augenwinkel, wie der Junge ihrem Beispiel folgte. Dann machte sie noch weitere fünf Wiederholungen. Zu Vanessas eigenem Erstaunen schien der Junge das Ganze gut hinzubekommen. Das hätte sie nicht gedacht. Seine Arme sahen fast schon dünn aus. Sie machte noch zwei Wiederholungen und musste sich nun selbst anstrengen. Aber auch der Junge bekam Schwierigkeiten.

"Du kannst aufgeben wenn du willst."
"Gebe doch selber auf!" gab er knapp zurück.

Für einen Jungen der an mir Interesse hat, ist er ganz schön unfreundlich. Dachte Vanessa. Dann machte sie eine weitere Wiederholung, wobei ihre Arme anfingen zu zittern. Genauso wie bei dem Jungen. Bei ihr war dabei allerdings ein richtiger Bizeps zu sehen. Bei dem Jungen etwas Undefiniertes unter dem T-Shirt. Viel konnte es aber nicht sein. Voller Trotz machte Vanessa eine weitere Wiederholung. Wusste aber selbst, dass sie mit Mühe vielleicht noch eine höchstens zwei hinbekam.

Als sie erneut dazu ansetzte die beiden Hanteln hochzuziehen, hörte sie ein ächzten neben sich. Klar war es der Junge, der versuchte die Hanteln, genauso wie sie, hochzuziehen. Vanessa schaffte es mit zitternden Armen und sah neben sich. Der Junge versuchte es immer noch, doch dann brach er plötzlich ab.

"Na geht es nicht mehr?" fragte Vanessa breit grinsend.
Der Junge schüttelte den Kopf.
"Du kriegst die Zähne echt nicht auseinander was?"
Der Junge sah sie überrascht an. "Was soll ich denn sagen?"
"Deinen Namen zum Beispiel."
"Erik."
"Toll Erik. Nur für das Protokoll, es schein so, als ob ich die stärkeren Arme habe."

Sie spannte ihren Bizeps an und Erik klotze mit großen Augen ihren Oberarm an. Vanessa war mittlerweile ziemlich stolz auf ihren Bizeps. Er hatte die Größe eines Tennisballs erreicht und rage dick aus ihrem Oberarm. Er war aber lange nicht so definiert wie bei Sabrina. Bei Sabrina sah man fast schon das Muskelgewebe. Bei Vanessa nicht. Bei ihr gab es noch genug Babyspeck, der ihren Oberarm umzeichnete. Der obere Teil ihrer Bizepskugel war aber richtig hart. Vanessa fand es toll, wie deutlich ihr Bizeps jetzt hervorragte. Sie hatte ihn in der Mädchenumkleide ihrer Schule mal spaßeshalber angespannt. Und fast alle Mädchen hatten erstaunt ihren Oberarm betrachtet. Das war richtig cool gewesen. Und man sah ihn auch sofort, auch wenn sie einen Pulli an hatte, was am besten war.

"Sieht echt gut aus." Kam es zögernd aus Eriks Mund.
"Danke." sagte Vanessa grinsend. Sie sah, wie Eriks Augen sich nicht von ihrem Bizeps trennen konnten. Also entspannt sie ihren Arm wieder. Erik starrte sie eine Weile einfach nur an, dann fand er überraschender Weise seine Sprache wieder.

"Wohnst du hier?"

Wow! Dachte Vanessa. Der Junge hatte es tatsächlich geschafft, eine eigene Frage zu formulieren.

"Warum? Was geht dich das an?"
"Ich mein nur. Die Uni ist hier um die Ecke und viele kommen von dort und wohnen da!"
"Ach du gehst zur Uni?"
"Ja Erstsemester!"
"Ich auch!" rief Vanessa und ärgerte sich gleicht, das sie so begeistert klang.
"Cool!"Erik strahlte. "Dann sehen wir uns ja vielleicht. Brauchst du noch ein Zimmer? Ich kenne da jemanden."
"Oh ja, das wäre Klasse!"

Es dauerte nicht lange und Vanessa hatte mir Erik die Handynummer getauscht und einen Besichtigungstermin für die nächste Woche gemacht. Erik endpuppte sich als ein netter wenn auch sehr ruhiger Junge. Bei der Besichtigung ergatterte Vanessa tatsächlich ihre eigene kleine Wohnung. Da der Einzug schnell gehen musste, organisierte Vanessa so schnell es ging den Umzug. Erik bot sich als Helfer an, genauso wie ihre Schwester Laura und ihre Freundin Sabrina.

Am Umzugstag traf sich Vanessa mit Sabrina vor der Tür ihrer neuen Wohnung. Der Umzugswagen würde bald kommen und dann hieß es ausladen.

"Wie ist denn dein neuer Lover so?" fragte Sabrina während sie warteten. "Er ist nicht mein Lover." sagte Vanessa sofort.
"Oh schuldige. Sah aber für mich danach aus, als er dich angestarrt hat."
"Er ist nicht so. Er ist halt, na langsam."
"Oh, so einer. Dann solltest du vielleicht das Tempo vorgeben."
"Sei still, da vorne kommt er. Oh und da sind ja auch Laura und... hä wer ist das? Und warum hält er mit meiner Schwester Händchen?"

Erik begrüßte Sabrina in seiner leisen stillen Art. Gleich darauf erschien Laura mit einen massigen breiten Kerl an ihrer Seite, der allerdings nur wenig größer war als sie. Er stellte sich als Carlo vor und schien auch kein Freund von vielen Worten zu sein.Laura grinste Carlo immer wieder an und Vanessa befürchtete das Schlimmste.

"Dann sollten Carlo und ich wohl die Couch tragen!" sagte Erik, nachdem sich alle gegenseitig bekannt gemacht hatten. "Wieso!" fragte Vanessa und sah Erik streng an. "Weil die am schwersten ist." sagte Erik vorsichtig.
"Na und? Ich bin stärker als du!" sagte Vanessa und starrte Erik böse an. Erik wich ihrem Bick aus. Carlo schien erheitert und warf Erik einen abwertenden Blick zu. "Und ich sowieso!" sagte Sabrina. Nun sahen Carlo und Erik, Sabrina mit großen Augen.

Sabrina sah auf den ersten Blick auch nicht besonders stark aus. Mehr wie ein Bademodemodel, mit ihrer braunen Haut und den übertrieben weißen Zähnen. Ihre langen blonden Haare saßen perfekt und fielen mädchenhaft an ihr herunter. Sie war schlang und war beachtliche 1.84 groß. Und damit ein wenig größer als Vanessa und klar größer als Erik und Carlo. Mehr als einen Kopf.

Carlo und Erik musterten Sabrina, wobei sie versuchten möglichst unauffällig zu wirken. Denn Sabrina war einfach hübsch. Das wusste auch Vanessa und die unbeholfenen Versuche der Männer, so zu tun als ob dies nicht der Fall wäre, ärgerten sie. Dafür hatte Vanessa ganz klar mehr Oberweite als Sabrina. Eine Oberweite die so markant von ihrem Körper abstand, das jeder Mann sie ansehen musste. Carlo und Erik hatten, da beide schon hingesehen.

"Lauter starke Frauen was?" murrte Carlo in einen Ton der einem sagte, dass er selbst nicht daran glaubte.
"Carlo ist stark!" sagte Laura plötzlich "Und warum streiten wir uns darum wer das Sofa hochträgt. Ist doch gut, wenn die Männer das machen." Vanessa sah ihre kleine Schwester ungläubig an und Sabrina verdrehte die Augen.

"Das Sofa besteht doch sowieso aus zwei gleichen Teil. Ich wette, dass Vanessa und ich das Sofastück schneller hier oben haben, als ihr beide!"
"Ha!" grunzte Carlo . "Wollt ihr es nicht lieber mit einem Sessel versuchen?"
Nun wurde Sabrina etwas böse. Solche Anspielungen konnte sie nicht gut leiden.
"Denn Sessel kann ich locker alleine hochtragen! Im Gegensatz zu dir Kleiner!"
Nun wurde auch Karlos ruppig. "Breche dir keinen Fingernagel ab Sonnenbrandbarbie!"
"Carlo!" rief Laura. "Mach jetzt keinen Streit. Ich finde wir gehen jetzt runter und dann sehen wir ja, wer was alleine tragen kann."
"Wie vernünftig!" sagte Vanessa leise.

Draußen am Möbelwagen war es Carlo der als erstes auf die Ladefläche kletterte und einen Sessel nach vorne schob. Der Sessel war alles andere als klein und Vanessa kam Zweifel ob man denn wirklich alleine tragen konnte. Schon alleine weil er so sperrig war. Doch Sabrina ging ganz cool auf die Ladefläche zu, packte die beiden Lehnen und hob den Sessel hoch über ihren Kopf. Das war ein enormer Kraftakt, denn um den Sessel aus diesem Winkel hochzuheben, musste man einiges in den Armen haben.

"Wow!" machte Laura und starrte Sabrina an. Carlo stand mit offenem Mund auf der Ladefläche und starrte ebenfalls Sabrina an. Diese grinste freudig zurück. Dann lief sie zur Eingangstür, machte mit ihrem langen Bein die Tür auf und verschwand im Treppenhaus. Die anderen starrten ihr erstaunt hinterher.

"Wenn ich das gerade nicht selber gesehen hätte, würde ich es nicht glauben!" sagte Erik in die Stille hinein. Dann drehte er sich zu Carlo  um. "Oder sind die Sessel leichter als sie aussehen?"
Carlo schüttelte den Kopf. "Nee, die sind schwerer als ich gedacht habe!" sagte er mit trocknender Stimme.
"Ein wahres Supergirl!" lachte Laura.

Dann ging auch schon die Tür auf und Sabrina war wieder da.
"Bist du geflogen?" rief Vanessa.
"Nein, mehr Laufschritt."
"Du bist mit dem Ding in den dritten Stock gelaufen?" rief Erik. "Ich fasse es nicht. Warum zum Teufel  bin ich dann hier? Sie kann doch den Umzug alleine machen."

"Quatsch!" lachte Laura. "Nur keine Müdigkeit vorschützen. Wir machen das zusammen."
"Ja, aber erst trägt Carlo  einen Sessel alleine hoch!" sagte Sabrina und stemmt die Arme in die Hüften.
Carlo  sah den anderen Sessel an und kratzte sich am Kopf. "Ich glaube nicht das er das kann." sagte Erik leise, der dicht neben Vanessa stand. "Aber du vielleicht."
"Meinst du?" fragte Vanessa unsicher.
"Naja, du hast tolle Oberarme!"

Vanessa wurde etwas rot. Das war das erste Kompliment von Erik. Und es war gut wie sie fand. Aber sie bezweifelte, das sie diesen Sessel alleine nach Oben bekam. Geschweige denn über den Kopf stemmen konnte. Aber versuchen wollte sie es schon.

"Wir tragen jetzt die Sofateile!" rief Laura und sah Sabrina wütend an. Es gefiel ihr nicht, das Sabrina ihren neuen Freund so vorführte.
"Von mir aus." gab Sabrina nach.

Zuerst wuchteten Carlo  und Erik ihr Sofateil aus dem Laster und machten sich an den mühseligen Aufstick im Treppenhaus. Als Vanessa ihre Sofaseite hochhob war sie erstaunt, wie schwer diese war. Bei den beiden Jungs hatte es zwar auch schwer ausgesehen aber sie hatte gedacht, das sie es besser machen würde. Sabrina dagegen hob ihre Seite hoch, als ob diese gar nichts wiegen würde. Deswegen versuchte Vanessa auch so zu tun, als ob ihre Seite auch nicht weiter schwer sei.

Vanessa und Sabrina holten die Jungs im Treppenhaus schnell ein. Alleine schon deswegen, weil Sabrina ein so schnelles Tempo vorgab. Zuerst kam Vanessa auch noch mit, aber als sie die Jungs eingeholt hatte, merkte sie, dass sie eine kurz Pause brauchte. Aber es fiel ihr schwer, dies Sabrina mitzuteilen.

"Na, macht ihr Pause?" fragte Sabrina grinsend, als sie hinter den Jungs stand. Diese trugen ihr Teil langsam, Stück für Stück die Treppe hoch.
Vanessa hatte damit gerechnet, dass von Carlo  eine bissige Bemerkung machen würde, aber dem war nicht so. Stattdessen sagte Erik, der schon ein rotes Gesicht vor Anstrengung hatte. "Wir können nicht alle über Superkräfte verfügen."

Die Aussagte zauberte ein Lächeln auf Sabrinas Gesicht. "Ich mag deinen Freund." sagte sie grinsend zu Vanessa.

"Was meinst Du? Wollen wir es den beiden zeigen und sie überhohlen?"
"Wie denn?"
"Na wir klettern über das Sofa."
"Äh, okay..."

"Jungs macht mal Platz!" rief Sabrina laut und hob ihre Seite des Sofateils weiter nach oben.
"Können vor Lachen." murrte Carlo.
"Einfach fallen lassen und zur Seite treten."

Die Jungen taten was Sabrina wollte, die, sobald das Sofateil der Jungs stand, anfing darüber zu klettern. Dabei musste sie sich mit einer Hand abstützen und trug dadurch ihre Seite mit nur eine Arm. Aufgrund des Winkels, in dem Sabrina ihren Arm hielt, beulte sich auch ihr Bizeps entsprechend hervor.
Erik und Carlo starrten nicht grade unauffällig auf den kompakten Berg von weiblicher Muskelkraft.

Vanessa störte das Interesse der Jungs an Sabrina. Als sie nun über das Sofa der Jungs krabbeln musste, zwang sie sich dazu, das Möbelstück auch nur mit einer Hand zu tragen. Auch ihr Bizeps beulte sich aus ihrem Arm und war deutlich zu sehen. Wenn er auch nicht so groß oder hoch wie der von Sabrina war. Doch leider klebten die Blicke der Jungs immer noch an Sabrina, wie sie mit ihrer blonden Mähne und den funkelnden weißen zähnen, lächelnd und elegant vom Sofateil der Jungs stieg.

Trotz allen benutze Vanessa weiterhin nur einen Arm. Als die Jungs ihr schließlich doch etwas Aufmerksamkeit schenkten, war sie bereits, fast runter von Sofa. Außerdem zitterte ihr rechter Arm, wodurch sie nicht mehr so elegant und stark wie Sabrina wirkte. Aber wenigsten bestaunten beide Jungs trotzdem ihren Oberarm.

"Und das ist deine Freundin?" murmelte Carlo. Und es war klar zu hören, dass er dies nicht im positiven Sinne meinte. Aber Erik entgegnete zu seinem Glück richtig, denn sonst hätte Vanessa sich ihn nachher vorgeknöpft.
"Ja! Cool oder?"
"Geht so!" murmelte Carlo.

Der Rest des Umzugs verlief ohne große Vorkommnisse. Es gab noch viele Kisten zu tragen die alle Beteiligten, nach und nach in Vanessas neue Bleibe getragen wurden. Zum Schluss saßen alle zusammen im Kreis in Vanessas Wohnzimmer.


"Ich bin total fertig!" rief Laura und ließ sich mit erhobenen Händen falsch nach hinten fallen. "Das mache ich sobald nicht nochmal mit. Du musst hier also eine Zeit lang wohnen."
"So schlimm war es jetzt nicht." warf Sabrina ein. "Ich denke, dass ich nachher dennoch zum Sport gehen werde."
Laura verdrehte die Augen. "Du bist ja auch eine Art Supergirl." Dann sah sie ihren neuen Freund an. "Und Jungs, was ist mit euch? Joggt ihr gleich noch um den Block?"

"Wohl kaum!" meinte Erik, obwohl die Frage nicht im gegolten hatte. Carlo zuckte nur mit den Schultern.
"Wirklich fertig bin ich nicht, aber zum Sport würde ich auch nicht gehen." sagte Vanessa und trank etwas von ihrem Wasser.
"Ach Du kannst also noch?" fragte Sabrina herausfordernd.
"Ja! Wieso?" sagte Vanessa gerade heraus.

Sie wollte jetzt gegenüber Sabrina keine Schwäche zeigen. Den die Blick der Jungs streiften weiterhin viel zu oft zu Sabrina rüber. Wenn sie sich das blonde Haar zur Seite streifte oder wenn sie mit ihren großen blauen Augen nur in ihre Richtung blickte. Sabrina war einfach zu hübsch. Und deshalb wollte Vanessa nicht nachgeben, wenn  Erik dabei war.

"Ich will sehen, ob du das Sofateil auch alleine hochbekommst."
"Ach? Und wie stellst du dir das vor?"
"Warte ich mache es dir vor. Jungs? Helft ihr mal?"

Daraufhin legte sich Sabrina auf den Boden und ließ sich von den beiden Jungen das Sofateil hochheben. Dann rutschte sie, auf den Rücken liegend unter das Teil um es mit beiden Handflächen zu stemmen. Die Jungs warteten, bis Sabrina das Gleichgewicht des Sofas aus balanciert hatte und ließen dann los.

Dann senkte und hob sie das Sofateil langsam auf und ab. Vanessa bemerkte, wie fasziniert ihre kleine Schwester von Sabrinas Kraftakt war.

"So cool!" rief Laura „Aber schafft du es auch, wenn ich mich noch oben draufsetze?"
"Klar!" sagte Sabrina und senkte das Sofastück, soweit es ihr möglich war. "Aber setze dich vorsichtig drauf. Und in die Mitte sonst kippt es um."
"Ich bin vorsichtig." rief Laura vergnügt. Schnell stand sie auf und setzte sich dann betont langsam auf Sofa. Kurz schwankte das Sofa, aber dann stemmte es Sabrina erneut in die Luft.

"Cool!" quickte Laura. Sabrina machte noch zehn weitere Wiederholungen, bevor sich aufhörte.
Erik und Carlo packten wieder beide das Sofa, als Sabrina fertig war, so das sie ohne Problem darunter hervor klettern konnte.

Sie hatte etwas Schweiß auf der Stirn und die Muskeln an ihren Oberarmen traten klar mehr hervor. Aber ansonsten merkte man Sabrina nichts weiter an. Die Augen der beiden Jungs klebten nun noch mehr an Sabrina, als sie es ohnehin schon getan hatten. Aber Vanessa versuchte diesen Umstand zu ignorieren.

"Jetzt du!" sagte Sabrina und lächelte viel zu sexy. "Klar." meinte Vanessa und rutschte unter das Sofastück, sobald die Jungs es hochgehoben hatten.
Vanessa schaffte es gut, das Gewicht über ihr, auf ihren Handflächen zu balancieren. Dann senkte sie das Sofastück langsam, was ihr einiges abverlangte.
Ihre ganze Kraft aufbringend, machte sie noch zwei Wiederholungen.

"Oh man Vanessa!" hörte Vanessa ihre Schwester rufen. "Das sieht super aus! Du bist ja so stark wie Sabrina! Soll ich mich auch noch oben drauf setzen?"
"Ich weiß nicht." stöhnte Vanessa und drückte das Sofastück ein drittes Mal nach oben.
"Oh doch!" rief Laura. "Das schaffst Du!"

Und schon merkte Sabrina, wie sich Laura langsam aufs Sofa setzte. Vanessas Arme zitterten etwas aber sie hielt das Gewicht.

"Cool." lachte Laura “ Und jetzt runter.“
Vanessa senkte langsam die Arme, aber sie merkte sofort, das sie das zusätzliche Gewicht nicht meistern konnte. Stöhnend presste sie ein "Ahh!" hervor. "Helft ihr mal!" hörte sie Sabrina sagen. Dann griffen die beiden Jungs helfend unter das Sofa. Schnell rutschte Vanessa darunter weg.

Laura war enttäuscht sitzen geblieben und wurde nun von Erik von der Seite angemacht. "Runter Laura, das Ding ist verdammt schwer." Beide Jungs bekamen rote Gesichter, man sah ihnen an, das sie das Sofastück mit Laura oben drauf, nicht mehr lange halten konnten.

"So schwer bin ich auch nicht!" sagte Laura schmollend! "Obwohl, vielleicht liegt es ja an meinen Mukis! Wollt ihr mal sehen?"
"Verdammt runter da!" rief nun auch Carlo.
"Stellt es doch einfach ab ihr Hohlköpfe." rief Laura zurück. Und in diesem Moment gaben Erik Finger dem herunterdrückenden Gewicht nach und das Sofastück donnerte laut zu Boden.

"Verdammt!" rief Sabrina und Vanessa sah die Jungs böse an. Laura grinste nur. "Wenn deine Nachbarn nicht wussten, dass du heute einziehst, wissen sie es spätestens jetzt."
"Ja toll." murmelte Vanessa.

Sie saßen noch eine Weile zusammen und bauten das Sofa zusammen, bis Sabrina verkündete, dass sie nun zum Sport wolle. Laura und Carlo schlossen sich Sabrina auf dem Weg nach Draußen an und wenig später waren Vanessa und Erik alleine.

"Das ging doch zackig mit deinem Umzug!" sagte Erik, als Vanessa die Haustür geschlossen hatte.

"Wir hatten ja auch Sabrina dabei." meinte Vanessa nüchtern. "Hey, wir hatten dich dabei." rief Erik. "Du bist wirklich stark!"
"Nicht so stark wie Sabrina." sagte Vanessa langsam und dann lächelte sie Erik an "Aber stärker als Du!" Während sie das sagte ging sie auf Erik zu und drückte ihn vorsichtig an die Wand.

Jetzt da sie beide so dicht zusammen standen, sah man sehr deutlich, dass Sabrina größer als Erik war. Denn sein Kinn war kurz davor ihren hervortretenden Busen zu berühren. Er musste leicht nach oben gucken, um ihr in die Augen zu schauen.

"Oder bezweifelst du, dass ich stärker bin als du?"
Erik schüttelte langsam den Kopf.
"Ist auch besser so!" sagte Vanessa neckisch. Dann packte sie ihn mit beiden Händen am Kragen und hob in langsam von den Füßen. Dabei drückte sie sein Gewicht zusätzlich gegen die Wand

Er leistet keinen Wiederstand sondern fuhr mit seinen Händen über ihre Oberarme. Ihr Bizeps war hart, prall und angespannt. Er drückte ihn leicht. Vanessa grinste ihn weiterhin an. Dann trat sie von der Wand weg, so dass sie sein gesamtes Körpergewicht stemmte. Er hatte seine Hände weiterhin auf ihren Armen die er immer wieder leicht drückte.

Langsam spazierte Vanessa ins Wohnzimmer, dort senkte sie ihren Freund etwas Richtung Boden, bis sein Gesicht vor ihrem war. Dann küsste sie ihn. Doch dann merkte sie, wie ihre Arme zu zittern begannen. Schnell, bevor es Erik merkten konnte, setzte sie ihn ab.

"Wow." sagte er als sich ihre Münder wieder trennten. "Und jetzt?" fragte er und sah sie verführerisch an.

"Nichts." sagte Vanessa hart, "Das war es fürs Erste!" Dann hob sie ihn wieder hoch und stieß ihn plötzlich von sich. Erik schrie wie ein Mädchen auf, als er plötzlich kurz durch die Luft flog und auf dem zusammengebauten Sofa hinter sich landete.

Vanessa grinste breit. "So, ich denke du solltest jetzt gehen!"
Erik stand verwirrt von Sofa auf. Scheinbar machte er sich nichts daraus, dass er gerade von seiner Freundin durch die Luft geworfen wurden war. Wenn auch nur ein sehr kleines Stück. Vielleicht war er auch mehr gefallen.

"Hey, ich dacht wir hatten gerade einen Moment."
"Jeep. Und der Moment ist zu Ende. Wir machen morgen weiter."
"Versprochen?"
"Mal sehen." sagte sie und schob ihn zur Tür.
"Ich fühle mich rausgeschmissen." jammerte er.
"Ohhh!" machte Vanessa und machte einen Schmollmund. Dann warf sie hinter ihm die Tür zu.

Sie hatte Gefallen daran, ihren neuen Lover erst heiß zu machen und dann doch zappeln zu lassen. Es gefiel ihr, die Kontrolle zu haben. Und davon abgesehen, wollte sie jetzt noch trainieren. Was Erik nicht unbedingt wissen musste. Außerdem konnte sie das besser, wenn er nicht dabei war.

Sie legte sich an Rand des Sofas und hob es, wieder auf dem Rücken liegend, seitlich hoch. Zwar stand die andere Seite des Sofas noch auf dem Boden, aber dennoch hatten die verbundenen Sofateile ein ordentliches Gewicht. Vanessa hatte die vordere Kante des Sofas ergriffen und stemme die Sitzreihe immer wieder schräg nach oben.

Sie machte eine Wiederholung nach der anderen. Denn sie wollte nicht nur so stark werden wie Sabrina sondern stärker. Sie wollte beim nächsten Mal die Gewinnerin sein. Sie trainierte so lange bis ihre Arme vor Schweiß glänzen und anfingen zu zittern. Erst danach gönnte sie sich eine Ruhepause. Aber nicht für lange, denn sie hatte noch viel vor sich.

Ende.

Freitag, 16. März 2018

Nina III - Verlangen und Schmerz



Es waren zwei Wochen vergangen, seitdem ich Nina von der Schwimmhalle abgeholt hatte. Seitdem hatte ich sie nicht mehr getroffen. Doch das würde sich heute Abend höchstwahrscheinlich ändern. Denn ich war mit Felix zu einem Filmeabend verabredet. Und da Felix Ninas Bruder war, könnte es sein, das ich auch ihr begegnete. Auf der anderen Seite war Freitagabend und vielleicht hatte Nina etwas Besseres zu tun, als zu Hause zu hocken.

Mit hartem Alkohol bewaffnet stand ich vor Felix Haustür um zu klingeln, als die selbige plötzlich aufging. Als ich sah, dass es sich um Felix Eltern handelte, ließ ich die Flasche schnell hinter meinem Rücken verschwinden.
„Guten Abend.“ grüßte ich freundlich. „Sie gehen aus?“
„Ah Julian.“ sagte Felix Mutter. „Ja, essen und Theater. Du kannst schon rein gehen, die Kinder streiten sich noch um das Fernsehrecht.“
„Nicht ganz dicht.“ murmelte Felix Vater, als er an mir vorbei durch die Tür kam.
„Einen schönen Abend.“ rief ich noch als Felix Eltern in ihren Wagen stiegen.
„Immerhin Sturmfrei.“ murmelte ich leise, schloss die Tür und entledigte mich meiner Schuhe.

Ich fand Felix im Wohnzimmer, zusammen mit seiner kleinen Schwester. Felix war im Übrigen auch physisch der Größere. Da Nina nur 1.65 groß war, überragte ihr Bruder sie mit seinen 1.81 um einen guten Kopf. Nina war zwischen 15 und 16 Jahre alt. Ihr genaues Alter wusste ich nicht. Ihre braunblonden Haare waren lockig und fielen ihr in Wellen über ihre Schultern. Sie hatte einen sportlich fitten Körper mit sichtbaren Muskeln an Armen und Beinen. Ihre großen Augen leuchteten in einem schönen Blauton.  Ansonsten hatte sie sehr schwarze Augenbrauen, eine Stupsnase und einen kleinen vollen Kussmund. Ein wirklich schönes Mädchen.

Nina trug heute eine weiße Bluse mit Druckknöpfen, eine dunkle Strumpfhose und einen sehr kurzen Minirock. Dadurch konnte ich ungestört ihre Beine betrachten die wirklich sehr kräftig wirkten. Besonders ihre Oberschenkel trotzten vor Kraft. Dort konnte man richtig dicke Muskelstränge erkennen.

Felix stand in einer normalen Jeans und Pulli neben seiner Schwester und hätte ich nicht so lange auf die Beine seiner Schwester gestarrt hätte ich gleich gemerkt, dass die beiden miteinander stritten.

„Mama und Papa sind weg.“ zischte Nina, als ich anfing ihrem Gespräch zu folgen. „Ich kann dich jetzt ungestört verkloppen, wenn du mir nicht gleich die Fernbedienung gibst.“
„Verdammt ich bin mit Julian zum Filmegucken verabredet. Zum hundertsten Mal…“
„Zum zweihundertsten Mal, das ist mir total egal. Her mit der Fernbedienung oder ich mache dich fertig. Du weißt, wie das läuft Julian,  in nu weinst und bettelst du um Gnade. Aber Gnade kannst du vergessen, es sei denn ich bekomme die Fernbedienung. Jetzt!“

Nina streckte die Hand aus und Felix bekam ein bleiches Gesicht. Die Drohung seiner Schwester schienen ihm tatsächlich Angst zu machen. Dann sah Felix mich und Erleichterung trat ein.
„Hey, da ist Felix!“ rief  er und rannte zu mir. „Hey Kumpel wie geht es dir?“ fragte er und gab mir die Hand.
„Alles gut.“ sagte ich trocken.
„Äh kennst du meine Schwester schon?“
„Wir sind uns über den Weg gelaufen.“  

Ich hatte Felix nichts von den Vorfällen mit seiner Schwester erzählt. Ich war ja nicht blöd. Nina begrüßte mich nicht. Sie stand immer noch mit der ausgestreckten Hand im Raum und sah Felix an.
„Felix ein letztes Mal, die Fernbedienung!“
„Aber Julian ist doch da, willst du nicht hallo sagen?“

Scheinbar wollte Nina das nicht, denn ihr Gesicht verfinsterte sich zusehends. „Okay Felix, du hattest deine Chance.“ Und auf einmal sprang Nina, Felix wie eine Furie an. Man konnte richtig sehen wie schwer Nina war, denn Felix brach unter ihrem Gewicht förmlich zusammen. Im Nu war sie auf ihm und rang ihn nieder. Felix versuchte sich zwar zu wehren aber konnte gegen die enorme Kraft seiner kleinen Schwester nichts ausrichten. Als Nina ihren Bruder unter Kontrolle hatte, glitt sie seitlich in ihm herunter und drückte seinen Kopf zwischen ihre Schenkel. Felix versuchte schon fast hysterisch zu entkommen, scheinbar wusste er, was seine Schwester mit ihm vorhatte.

Als sich die dicken Muskeln in Ninas Oberschenkel anfingen zu bewegen, fing Felix an zu weinen und auf Ninas Oberschenkel zu klopfen. „Nein Nina, ahhh! Bitte, bitte…“
„Was habe ich gesagt?“ fragte Nina und unterbrach Felix betteln. „Ich habe gesagt gebe mir die Fernbedienung. Und ich habe sie immer noch nicht.“
„Es tut mir leid!“ heulte Felix und zerrte weiter an den dicken Muskeln ihrer Beine.
„Das ist mir doch egal, ich will meine Fernbedienung!“

Bis jetzt hatte ich mich rausgehalten, doch nun bückte ich mich und hob die Fernbedienung auf, die während des Kampfes zu Boden gegangen war. Ich machte einen Schritt auf Nina zu und reichte ihr die Fernbedienung. Ihr Blick hätte nicht frostiger ausfallen können. „Misch dich hier nicht ein!“ sagte sie kalt und entriss mir die Fernbedienung.

„Guck mal was ich hier habe!“ rief Nina und wedelte mit der Fernbedienung vor dem Gesicht ihres Bruders herum. Dieser schien tatsächlich erleichtert, als er den Gegenstand in ihrer Hand erkannte. „Aber ich habe sie nicht von dir bekommen, sondern von deinen blöden Freund. Ich hatte gesagt, du sollst sie mir geben, ansonsten würde es dir leid tun.“

Geschockt sah ich zu wie Nina ihren Bruder dominierte. Dass sie blöder Freund gesagt hatte gefiel mir gar nicht. Trotzdem fand ich das Ganze sehr sexy. Felix Kopf war zwischen den muskulösen Beinen des Mädchens kaum noch zu sehen.

„Aber es tut mir doch leid!“ weinte Felix. „Aber nicht leid genug!“ rief Nina ärgerlich. „Aber das wird es noch. Doch zuerst will ich mit deinem sogenannten Freund sprechen. Und dich brauche ich dazu nicht!“
„Bitte tue mir nichts Nina!“ heulte Felix und fing wieder an, an Ninas Muskeln zu zerren. „Oh doch!“ lachte Nina breit grinsend. „Und jetzt schlaf schön!“ Nina winkte mit ihrer kleinen Hand und Zeitgleich erwachten ihre mächtigen Muskeln zum Leben.  Die dicken Muskelstränge ihre Beine wurden noch größer und Felix Kopf verschwand vollkommen. Sobald sich ihre Muskel gespannt hatte, ging ein zittern durch den Körper von Ninas Bruders und seine Hände fielen schlaff zu Boden. Wie bei einer Marionette, der man die Fäden durchtrennt hatte. Nina hielt den Druck noch zehn Sekunden, dann öffnete sie ihre Beine wieder. Willenlos fiel der Kopf ihres Bruders zu Boden. Felix war definitiv k.o., was Nina mit einem kalten Lächeln quittierte. Dann sah sie mich an und mein Herz begann schneller zu schlagen.

„So du sogenannter Freund, warum hast du nicht angerufen?“
Ich sah sie verblüfft an. „Angerufen? Warum?“
„Weil wir vielleicht Freunde sind? Hattest du das nicht letztes Mal gesagt? Und rufen sich Freunde nicht an? Ich habe die letzte Tage auf einen Anruf von dir gewartet aber nichts. Nada. Du meldest dich einfach nicht. Was soll ich denn da denken? Und dann erfahre ich, dass du dich hier mit meinen Bruder triffst. Echt klasse, Julian. Ein toller Freund bist du! Vielleicht hätte ich ja auch ein Film mit euch sehen wollen?“

Ich wusste nicht was ich tun sollte. Aber mir wurde klar, dass sie wegen mir diesen Minirock trug und dass Felix zum Teil wegen mir jetzt besinnungslos war. Ich musste sie beruhigen, irgendwie.

„Okay, okay, Nina, es tut mir leid. Ja? Ich hätte dich anrufen sollen okay? Sorry!“
„Ja!“ machte Nina. „Denkst du, dass es so einfach ist. Du sagst sorry und fertig?“
„Ja, was denn sonst?“
„Ich will eine Verabredung jetzt sofort, ein richtiges Date!“
„Kommt nicht in Frage.“ platzte es aus mir heraus.
„Gut deine Entscheidung.“ sagte Nina kalt und wendete sich wieder ihren Bruder zu.

Unsanft fing sie an ihren Bruder wach zu ohrfeigen, was fast eine Minute dauerte. Und auch dann schien ihr Bruder träge und desorientiert.

„Wo bin ich?“ lallte Felix und drehte seinen Kopf. Doch links und rechts von ihm lagen nur dich mächtigen Schenkel seiner kleinen Schwester.

„Na wo wohl du Hohlkopf, im Wohnzimmer. Du wurdest mal wieder ausgeknockt.“
„Öhhh.“ machte Felix geistlos und wollte sich mit den Händen an den Kopf fassen, doch da schloss Nina wieder ihre Beine  und schloss Felix Schädel erneut ein. „Ahhh“ machte Felix und griff nach den Beinen seiner Schwester.
„Dein Freund hier ist nicht besonders kooperative. Und weißt du wer deswegen leiden muss?“ Nina drückte etwas stärker und Felix fing an zu heulen. „Genau du!“ Lachte Nina. „Und jetzt werde ich dich schön langsam ausknocken, damit du es richtig genießen kannst“
„Oh nein, bitte Nina, du weißt ja nicht wie sehr das weh tut.“
„Uh, bla, bla, bla, Felix!“

Fassungslos sah ich zu, wie Ninas Beine langsam anschwollen. Felix strampelte und schrie immer mehr. Zum Schluss schien er richtig hysterisch zu werden und seine Stimme überschlug sich. Das ging fast eine Minute so bis ihm ein kleiner Impuls aus Ninas Beinen erlöste. Ich war so verblüfft, das ich mich nicht einmal eingemischt hatte. Als sich Felix nicht mehr rührte, spannte Nina ihre Beine noch einmal voll an, denn sehr viel Kraft hatte sie bis jetzt nicht benötigt. Sie wartet wieder zehn Sekunden und gab erst danach den Kopf ihres Bruders frei. Dann sah sie mich wieder kalt an.

„Ich sag dir jetzt wie das läuft Julian. Immer wenn du etwas sagst, was mich wütend macht, wecke ich Felix und lege ihn, genauso wie eben wieder schlafen. Das mache ich so lange, bis wir uns geeinigt haben. Verstanden?“
„Aber Felix hat dir doch nicht getan!“ rief ich entsetzt.
„Er hat mir die Fernbedienung nicht gegeben. Diese Strafe ist nur gerecht. Außerdem ist mir Felix sowas von egal.“
„Können wir das nicht anders regeln?“
„Oh, möchtest du lieber zwischen meine Beine, wie mein Bruder hier? Bitte kannst du gerne haben! Ich knocke euch einfach nacheinander immer wieder aus, so lange, bis mir langweilig wird. Würde dir das gefallen?“
„Nein, nein!“ rief ich sofort. Auch wenn die Position sehr sexy aussah und ich schon gerne mal ihre Kraft spüren wollte, sah dies doch eindeutig zu schmerzhaft aus.
„Dann sei jetzt gefälligst etwas netter zu mir!“ schrie Nina. Ich nickte nur stumm. „Also ein Date, ja?“
„Ja meinet wegen.“
„Meinetwegen?“ rief Nina ärgerlich. „So willst du mich um ein Date bitte?“

Mit offenem Mund sah ich wie sie sich wieder ihren Bruder zuwandte und ihn wachohrfeigte. „Hey Brüderchen dein Freund hier schein dich nicht zu mögen. Du sollst noch eine Runde leiden.“
„Hä?“ machte Felix verwirrt und betrachtete Ninas Oberschenkel.
„Du verstehst es gleich.“ sagte Nina und nahm den Kopf ihres Bruders wieder zwischen ihre Schenkel. Schnell fing er wieder an zu schreien. Immer lauter und er strampelte wie ein Fisch am Land. Auf dem Höhepunkt von Felix Geschrei sah mich Nina an und zwinkerte mir zu. Im selben Augenblick schickte sie einen Impuls durch ihre Beine, der ihren Bruder wie ein Hammerschlag niederstreckte.  Auch dieses Mal bekam er eine nachträglich 10 Sekunden Behandlung in der Nina ihre Beine voll anspannte. Danach schenkte sie mir ein fieses Grinsen, hob den sabbernden Kopf ihres Bruders hoch und ohrfeigte ihn leicht. Als er nicht reagierte lies sie ihn zufrieden fallen.

„So.“ sagte sie entspannt. „Jetzt frag mich noch mal nach einem Date.“
Auf der einen Seite tat mir Felix natürlich Leid auf der anderen fand ich Nina ungemein sexy in ihrer Machtposition. Und ihre Beine waren super. Aber dennoch wollte ich jetzt besser aufpassen und sie nicht weiter verärgern.

„Liebe Nina würdest du mir die Ehre erweisen und mit mir ausgehen?“
„Geh auf die Knie dabei!“ rief Nina.
Mir kam das ganze ziemlich lächerlich vor. Diesen Mist machte ich nur für Felix. Also ging ich auf die Knie.
„Besser so?“
„Werde nicht frech!“ rief Nina. „Und jetzt sag schon, wo gehen wir hin?“
„Keine Ahnung. Ich hatte keine Zeit zum planen. Burger King vielleicht?“

Sofort griff Nina nach Felix Haaren und hob seinen Kopf an. Gleichzeitig erhielt ihr Bruder wieder rhythmische Ohrfeigen.
„Hey nicht so schnell.“
„Doch genauso schnell. Mach lieber ein paar Vorschläge, dann schicke ich ihn vielleicht schneller schlafen.“
„Äh gut. Kino?“
„Nö.“ sagte Nina und stellte das Ohrfeigen ein. „Gib mir mal das Wasserglass hinter dir, ich bekomme ihn kaum noch wach.“ Ich reichte es ihr und sie groß Felix einen kleinen Teil ins Gesicht, woraufhin dieser aufwachte. Freudig packte sie in zurück zwischen ihre Schenkel. „Letzte Chance, mach einen Vorschlag.“
„Keine Ahnung, Rummel?“
„Rummel?“ fragte Nina nachdenklich. „Hmm, das ist schon origineller. Okay und danach?“
„Naja, gut essen schlag ich vor.“
„Gut.“ sagte Nina mechanisch.

„Hey!“ ertönte plötzlich Felix Stimme zwischen Ninas Beinen. „Mir geht es echt nicht gut!“
„Klappe Felix!“ rief Nina ungehalten und schickte ihn mit einem Impuls ihrer Beine wieder schlafen. Danach bekam er wieder die zehn Sekunden volle Power ihrer Beine zu spüren. Dabei schien Nina nicht bei der Sache zu seine. Sie starrte vor sich hin und schien nachzudenken. Als sie auf Felix freigab sah sie mich aus ihren großen blauen Augen traurig an. Ein Wandel, denn ich mir nicht ganz erklären konnte. Da sie vor einer Minute noch die stahlharte Domina war.

„Irgendwie haben ich mir diesen Abend ganz anderes vorgestellt.“ sagte sie leise.
„Ich auch.“ warf ich ebenso leise ein. „Weißt du, ich dachte wir gucken alle zusammen einen Film und dann merkst du schon was für ein Mädchen ich bin. Verstehst du? Vielleicht hättest du auch meine Beine bewundert und wir, naja. Ich mag dich halt.“

Denn letzten Satz hatte sie ganz leise ausgesprochen. Und ich saß da und hörte einfach nur zu.  Die Situation war seltsam, besonders mit Felix, dessen Kopf neben den kräftigen Schenkeln seiner Schwester lag und dabei auf den Teppich sabberte. Ich merkte dass Nina mich erwartungsvoll Anblickte. Scheinbar sollte ich was sagen.

„Das ist schon okay.“ sagte ich beschwichtigend.
„Ist schon okay?“ schrie sie plötzlich. „Ist schon okay? Ist das alles. Du hättest verdammt noch mal sagen müssen dass du mich auch magst!“ Nina war während des Sprechens in Tränen ausgebrochen und rannte nun wütend davon. Ich hörte sie die Treppen in den ersten Stock hochlaufen und ihre Zimmertür zuknallen.

Verwirrt saß ich da und starrte Felix an, der unverändert am Boden lag. Ich dachte darüber nach Felix zu helfen aber beschloss, dass es das Beste für ihn war, wenn er nicht bewegt wurde und einfach da wo er war, liegen blieb. Nina hatte ihren Bruder ganz schön fertig gemacht und sie hatte sich wie eine kleine Verrückte aufgeführt. Ich konnte ihr Verhalten noch nicht ganz einordnen. Und dennoch entschloss ich mich dazu nach Oben zu gehen und nach ihr zu sehen.

Vorsichtig klopfte ich an ihre Tür. Da sie nicht antwortete ließ ich mich selbst rein. Nina lag auf ihrem Bett den Kopf in ihr Kopfkissen gedrückt. „Hey!“ sagte ich leise und setzte mich auf die Bettkante. Ich wusste nicht, was ich jetzt machen sollte. Ihr den Kopf streicheln? Wie bei einem Hund. Ich entschied mich dagegen.

„Das war unten doch nicht so gemeint. Ich mag dich schon. Hörst du?“
„Wirklich?“ kam es dumpf unter dem Kopfkissen hervor.
„Ja, ich kenn dich halt noch nicht so gut.“

Sie schwieg, also legte ich ihr eine Hand auf die Schulter. Dabei kam ich nicht um her, ihre Schultermuskulatur zu bewundern.

„Gehst du denn noch mit mir aus?“ kam es irgendwann aus dem Kopfkissen.
„Ja, wir machen es wie abgemacht. Nur frag mich nächstes Mal doch einfach?“
„Das muss doch der Mann machen…“ maulte sie leise. Dann hob sie den Kopf. „Können wir uns nächsten Freitag treffen? Acht Uhr? Du holst mich ab!“
Ich nickte.

„Oh, das ist gut.“ sagte sie erleichtert.
„Schön. Ich denke die ganze Sache heute ist irgendwie aus dem Ruder gelaufen. Deshalb denke ich, dass es besser ist wenn ich jetzt gehe.“
Nina nickte langsam. An ihrer Zimmertür angekommen stoppte ich nochmal.
„Was ist eigentlich mit Felix?“
„Oh mein Gott Felix!“ rief Nina. „Was habe ich ihm bloß angetan. Ich habe ihn zwar schon ein paar Male ausgeknockt aber nicht so oft. Und auch nur einmal so langsam, weil er danach geweint hat und mich angefleht hat, das nie wieder mit ihm zu machen. Und heute? Oh ich war so wütend und dann ist mir das halt egal. Scheiße, dass wird er mir nie verzeihen!“

Stumm mustere ich die sportliche Sechzehnjährige, wie sie aufreizend auf ihrem Bett saß und ihr Bedauern ausdrückte. Und dabei wurde mir bewusst, dass ich ihr das alles nicht abkaufte. Ihr Bedauern war nicht echt, sie probierte nur eine andere Taktik aus. Und ihr Bruder war ihr wahrscheinlich weiterhin egal. Ihr war einfach nur diese Idee gekommen, als sie den Schädel ihres Bruders zusammengedrückt hatte.  Aber sicher war ich mir nicht. Denn so wie sie auf ihrem Bett saß, sah sie unheimlich süß aus.

Ich behielt meine Zweifel natürlich für mich. Gemeinsam  mit Nina lief ich wieder runter ins Wohnzimmer.  Felix lag immer noch am Boden und hatte mittlerweile eine richtige kleine Pfütze auf den Teppich gesabbert. Nina lief zu ihn, hob sein Kopf und sah ihn ins schlaffe Gesicht. „Oh du Armer!“ Allerdings wusste ich nicht, wie ernst sie das meinte, denn sie ließ seinen Kopf prompt wieder zu Boden fallen. Erneut zweifelte ich an ihrer Sorge. Spielte sie mir etwas vor?  „Ich bring ihn lieber ins Bett.“ sagte Nina. Dann packte sie ihren Burger mit der Rechten am Kragen und warf ihn sich wie einen Sack über die Schulter und das mit einer erstaunlichen Leichtigkeit. „Wenn er sich richtig ausschläft, geht es ihm bestimmt besser. Und wenn er nicht schlafen kann, helfe ich gerne etwas nach.“ Sie lachte leise und rieb sich mit der anderen Hand über die dicken Muskelpartien ihrer Beine.

Ich hingegen runzelte die Stirn und schüttelte den Kopf.
„War doch nur Spaß!“ rief sie.
„Hoffentlich. Ich gehe dann.“
„Okay, aber wir sehen uns nächsten Freitag ja?“
„Ja, ich werde da sein.“

Nina brachte mich noch bis zur Tür. Wobei es komisch war, dass sie Felix dabei auf ihrer Schulter hatte. Ich wünschte ihr einen schönen Abend und fuhr nach Hause. Auf dem Weg nach Hause wurde mir langsam klar, dass ich mich mit Nina nächste Woche wirklich treffen musste. Denn jetzt wusste ich was passierte, wenn Nina richtig wütend war. Und das sollte besser nicht passieren, wenn ich mit ihr allein war.

Ende.

Freitag, 2. März 2018

Pit - Seine große Schwester Katy.

Pit saß an einem Freitag gut gelaunt mit seiner Mutter und seiner großen Schwester Katy beim Abendbrot. Seine Eltern wollten über das Wochenende wegfahren und Pit hatte schon seine zwei besten Freunde Benny, Jacob zu sich nach Hause eingeladen. Außerdem wusste er, dass seine Schwester Katy ebenfalls unterwegs sein würde, um Party zu machen.

An diesem Wochenende gab es ein Wrestlingmarathon im Fernsehen. Pit und seine Freunde würden ihn sich ansehen und im Wohnzimmer gab es einen richtig großen Bildschirm.

Pit Verhältnis zu seiner großen Schwester war nie besonders gut gewesen. Um es mit anderen Worten zu sagen, sie hassten sich. Als sie noch kleiner gewesen waren, hatte Katy allerhand fiese Dinge mit Pit gemacht. Sie hatte ihn mal gezwungen Hundefutter zu essen. Dabei hatte sie ihm den Arm verdreht und sein Gesicht in den Hundenapf gedrückt. Da war Pit 7 Jahre alt gewesen. Auch danach ist er nur von ihr gequält worden. Sie war immer größer gewesen und hatte ihn, wenn sie wüten war, gerne niedergerungen und ihm ihre Füße ins Gesicht gedrückt. Zum Glück war Katy mit 19 nach England gegangen um ein Fernstudium zu machen. Nun, drei Jahre später war sie wieder zu Hause. Doch bitte war sich sicher, das Katy nun erwachsen war. Sie würden sich wohl kaum noch mit ihm kloppen. Und außerdem war Pit 16.

Ansonsten wirkte Katy meist schlecht gelaunt und gab stetig mürrische Antworten. Und immer wenn Pit etwas sagte, schien Katy, alleine von seiner Stimme, genervt zu seinen. Also redete er nur wenig mit ihr, denn er wollte nicht, dass sie sich, wie damals auf ihn stürzte. Obwohl er ihr mittlerweile mehr entgegen zu setzen hatte, als damals.

"Das Essen ist super Mama!" sagte Pit und schaufelte sich weitere Teile des Auflaufs in den Mund. "Ich weiß ja nicht." murmelte Katy die mehr in dem Essen rumstocherte als es zu essen. "Da ist ja jemand guter Laune." lachte seine Mutter. "Freust dich wohl auf das Wochenende. Habt ihr beiden den schon was geplant?"
Pit nickte heftig mit vollem Mund. „Benny und Jacob kommen vorbei. Wir gucken uns den Wrestlingmarathon an. Das wird super!"

Seine Mutter lächelte und Katy verdrehte die Augen. "Ein Veranstaltung mit den dümmsten Exemplaren des männlichen Geschlechts, die sich laut brüllend über Gummimatten rollen. Das wird bestimmt ein super Abend." brummte Pit Schwester.

"Und was machst du Katy?" fragte Pits Mutter.
"Keine Ahnung…" sagte sie und stocherte wieder im Essen rum. "Mit Nina rumhängen oder so!"
Pit Mutter seufzte. Sie mochte diese "Alles egal" Haltung ihrer Tochter nicht. Aber aus irgendeinen Grund schien sie ihre Pädagogischen Allüren an Pit auslassen zu wollen.

"Ich würde es viel besser finden, wenn du mit deinen Freunden mal rausgehen würdest. Bewegung an der frischen Luft."
"Oh Mam!" rief Pit und seine Schwester grinste hämisch.
"Wir bewegen uns ja. Wir spielen das zum Teil doch nach."
Jetzt prustete Katy lachend los. "Oh Gott, wie lächerlich!"

Um Katy Reaktion zu verstehen muss man wisse, dass es zwischen Katy und Pit noch weitere Unterschiede gab. Körperliche Unterschiede. Pit war schon immer klein gewesen. Jetzt war er zwar 16 aber dennoch nur 1,61 groß. Seine Schwester war hingen 1,84 groß. Ein gewaltiger Unterschied. Auch hatte Pit ehr schmale Schultern, während man die seiner Schwester schon fast breit nennen konnte. Das hatte sie in die Lage versetzt ihren kleinen Bruder in der Vergangenheit ordentlich zu quälen. Und das hatte sie auch getan. Pit hatte nichts dagegen tun können. Katy war viel stärker als er gewesen. Wie es sich jetzt verhielt wusste Pit nicht.

"Ich kann mir richtig vorstellen, wie du ein Geschirrtuch als Umhang nimmst und wagemutig von Sofarand springst.“ Pit ärgerte sich sehr, wie so oft über seine große Schwester. Sie machte sich gern über seine Größe Lustig. Wenn er allerdings selbst einen Witz über sie machte, viel sie meisten über ihn her. Und dann musste er an ihren Socken riechen oder sie verdrehte ihm den Arm bis er richtig heulte. Dieses Mal grinste allerdings auch seine Mutter, die ihm direkt gegenüber saß.

"Hey ich bin jetzt sechzehn!" rief Pit empört. "Und schon bald ein Mann, vielleicht mach ich Wrestling zu meinen Beruf!" "Ha!" rief Katy laut und lachte dann weiter. Auch seine Mutter lachte jetzt offen. Pit stand wütend von seinen Stuhl auf. Irgendetwas wollte er jetzt machen. Er wollte den beiden Frauen beweisen, dass sie ein falsches Bild von ihm hatten.

"Hört auf zu lachen! Ich bin jetzt viel stärker, als ich es früher gewesen bin!"
"Ach was!" lachte Katy und seine Mutter wischte sich eine Träne aus den Augenwinkel. Dann versuchte sie offensichtlich ihre Beherrschung wiederzufinden.

"Ist gut Pit ärger dich nicht." sagte sie, während ihr Körper noch leicht bebte.
"Nein!" rief Pit. "Ich muss es euch wohl erst beweisen, was?"
"Ach und wie?" fragte Katy und verschränkte ihre Arme.
Und da machte Pits Mutter etwas, was er nicht erwartet hatte.
Sie stellte ihren Ellenbogen auf den Tisch und forderte ihn damit offen zum Armdrücken auf.

"Na los beweis es Pit!" sagte sie. Pit zögerte nicht. Er würde den beiden schon zeigen wie stark er war. Sofort setzte er sich wieder auf den Stuhl und ergriff die Hand seiner Mutter.
"Du hast jetzt schon verloren!" sagte seine Schwester. "Mamas Arme sind viel länger als Deine!"

Das stimmte, seine Mutter war fast 1.80 groß und hatte dementsprechend lange Arme. "Wollen wir dir ein paar Bücher unter den Ellenbogen legen, Schatz?" fragte seine Mutter. "Nein, ich gewinne auch so!" rief ihr kleiner Sohn trotzig. Katy, die es endlich geschafft hatte, etwas von dem Essen in ihren Mund zu befördern, zeigte tatsächlich so etwas wie Interesse, als Pit nun versuchte, den Arm seiner Mutter niederzuringen. Doch der Arm seiner Mutter bewegte sich kaum. Pit hatte sich schon vorgestellt, wie beeindruckt seine Mutter sein würde, doch jetzt zeigte sich nur Mitleid auf ihrem Gesicht.

"Gibst du auch wirklich alles Pit?"

Pit konnte seine Enttäuschung kaum verbergen. Vor Wut knurrend kämpfte er gegen den Arm seiner Mutter an. Doch ihr Arm lag felsenfest auf dem Tisch. Stattdessen lächelte sie ihn nur milde an. Was die ganze Sache noch schlimmer machte. Auch Katy grinste. Pit bekam vor Scharm und Anstrengung einen roten Kopf und kämpfte verbissen weiter.

"Schatz, als es gut sein!" sagte seine Mutter sanft.
Seien Schwester lachte offen. "Das sieht zu geil aus! Da hätten auch alle Bücher dieser Welt nichts gebracht!"
"Jetzt ist es gut!" sagte seine Mutter und plötzlich drückte sie Pits Arm, mit einer unaufhaltsamen Kraft nieder. Pit knurrte und japste, aber dennoch wurde sein Arm fest niedergedrückt.

Wütend sprang Pit auf um den beiden Frauen nicht länger in die Augen blicken zu müssen. Doch gerade als er loslaufen wollte sagte Katy. "Hey Mam! Wollen wir mal Armdrücken machen?"
Seine Mutter nickte und eine Sekunde später, saß Katy auf Pits Platz. Pit setzte sich still und leise an die Stirnseite, da wo seine Schwester gesessen hatte. Diese Auseinandersetzung wollte er sich dann doch nicht entgehen lassen.

"Na gut Schatz." sagte seine Mutter, als sich die beiden die Hände gegeben hatten. "Hoffentlich reagierst du nicht so emotional wie dein Bruder."
"AH!" sagte Katy, "Du glaubst, dass du gewinnst? Falls du es vergessen hast, ich mache die Ausbildung zu Fitnesskauffrau!"
"Aber doch erst seit zwei Monaten. Und ich gehe mit deinem Vater noch jede Woche zum Sport."
"Wollt ihr reden oder Armdrücken!" rief Pit dazwischen und wurde sofort wieder still, als beide Frauen ihn böse ansahen.
"Auf drei." sagte Pits Mutter und Katy nickte.
"Ein, zwei drei!"

Pit Mutter trug eine blaue Strickjacke, die ihre Arme dicker wirken lies als sie waren. Und trotz des Stoffs, konnte Pit sehen, wie sich etwas großen Backsteinartiges nach oben Bewegte. Nicht sehr hoch aber dafür sehr breit und lang. War das wirklich der Bizeps seiner Mutter? Allerdings achtete Pit eine paar Sekunden später nicht mehr auf den Arm seiner Mutter, den der Anblick seiner älteren Schwester nahm ihn voll in Anspruch.


Katy hatte lange blonde Haare, die ihr wild ins Gesicht hingen. Breite Schultern aber eine schmale Taille. Sie trug einen weißen Body, der sich eng an ihren Köper drückte und ihre gut gebaute Oberweite klar zeigte. Viele seiner Freunde standen auf seine Schwester, was Pit selbst albern fand. Ja Katy hatte tolle Haare und eine super Figur, aber sie war ansonsten kaum zu ertragen. Immer mürrisch und immer ein fieses sadistisches Miststück. Aber das wussten seine Freunde ja nicht.

Aber jetzt plötzlich hatte Pit doch Interesse an ihr. Den auf ihren Oberarm zeigte sich ein Bizeps der schon abstrakt groß war. Größer als die Muskeln von den Frauen beim Wrestling, die er so attraktive fand und von denen er so viele Fotos auf dem Rechner hatte. Katy hatte einen langen Arm, wie ihre Mutter. Und dieser gigantische Bizeps lag mehr auf dem hinteren Teil ihren Oberarm. So dass erst vollkommen glatte ebene Haut kam und dann ging es fast senkrecht nach oben. Und zwar mehrere Zentimeter. Oben wurde ihr Bizeps dann rund und wurde von einem leichten Spalt geteilt.

Er sah so hart aus und war der höchste Bizeps, den Pit je gesehen hatte. Auch seine Mutter machte große Augen.
"Du meine Güte Katy!" sagte sie und man sah ihre die Überraschung klar ins Gesicht geschrieben. "Was ist das denn?"
"Das Ergebnis harter Arbeit!" sagte Katy und drückte dann den Arm ihrer Mutter in einem Zug auf die Tischplatte. Pit konnte nicht sagen, ob sich seine Mutter wirklich gewehrt hatte, denn sie starrte immer noch ungläubig auf den Arm ihrer Tochter.

"Aber Schatz so groß? Das ist doch nicht mehr normal!"
"Mit gefällt es!" sagte Katy gereizt und verschränkte die Arme vor der Brust, womit auch ihr Bizeps verschwand. Pit konnte gar nichts sagen. Er war einfach nur überwältig. Und was noch viel schlimmer war, das ihn der Anblick erregt hatte. Und zwar so sehr, dass er sich nicht sicher war, ob es andere sahen, wenn er aufstand. Mit Schweiß auf der Stirn saß er auf seinen Stuhl und wartete schweigend ab.

"Musstest du irgendwelche Drogen dafür nehmen Schatz? So etwas kommt doch nicht nur durch Training."
"Lass das Mam!" rief Katy ärgerlich. "Ich nehme keine Drogen! Mein Gott! Ich kann nicht glauben, dass ich mir das anhören muss. Ich bin zweiundzwanzig Mam. Und wenn du es so genau wissen willst, ich habe sehr hart trainiert und extrem gut auf meine Ernährung geachtet. Klar?"

Und dann stand Katy wütend auf und lief die Treppe zum ersten Sock hoch. "Es wird wirklich Zeit das ich hier rauskomme!" hörte man sie noch auf der Treppe rufen und dann war sie weg. Pit sah starrte noch etwas vor sich hin und wartete darauf, dass sich bei ihm alles wieder beruhigte. So dass er ohne Gefahr in sein Zimmer gehen konnte.

"Du hast eine schwierige Schwester!" sagte seine Mutter. Dann begann sie routinemäßig den Tisch abzudecken. Das gemeinsame Abendessen war damit vorbei.


Am Samstagmorgen, Pit war gerade aufgestanden, kam seine Mutter in sein Zimmer. Sie war augenscheinlich reisefertig und kam nur noch mal zu ihm um Tschüss zu sagen.

Pit Mutter war 43, was man ihr aber nicht ansah. Trotz ihrer zwei Kinder hatte sie weiterhin eine schlanke Figur. Ihre Haare blonden Haare trug sie offen und trotz ihres Alters, trug sie meist ziemlich enge Jens. Wie auch heute, außerdem hatte sie ihre schwarzen Lederstiefel an, die sie meisten im Herbst trug.

Pit saß auf seinen Schreibtischstuhl, als seine Mutter reinkam. Mit dem Öffnen der Tür drehte er sich mit dem Stuhl in die entsprechende Richtung. Seine Mutter sah frisch und taff aus, als sie herein kam. "Hey man Schatz, wir fahren jetzt!" sagte sie und kam bis an seinen Stuhl gelaufen.

Pit wollte von seinem Stuhl aufstehen, als seine Mutter ihn mit ihren Händen, die in warmen, schwarzen Lederhandschuhen steckten, unter seine Achseln ergriff und hochhob. Und zwar nicht nur ein bisschen, sondern richtig hoch. In einem richtigen Kraftakt, denn sie zog seinen Körper nicht zu sich, sondern hielt ihn mit beiden Armen, die nur sehr leicht angewinkelt waren, mitten in der Luft.

"Uh!" machte sie, als sie ihn in der Luft hatte. "Ich wollte dir ja nur auf helfen, aber du bist ja immer noch so leicht, wie du es mit sechs warst!"
"Mam!" beschwerte sich Pit, der sich nicht erinnern konnte, wann er von seiner Mutter das letzte Mal hochgehoben hatte. Und jetzt fühlte er sich sehr hilflos. Er hing mitten in der Luft und nur die Muskeln in den Armen seine Mutter hielten ihn. Und das ziemlich gut. Pit bildete sich ein, dass er eine gewisse Erhöhung unter ihrer Jacke an den Oberarmen sehen konnte.

"Du bist jetzt zwei Tage mit deiner Schwester alleine!" sagte seine Mutter süß. "Macht mir keinen Kummer!"
"Nein Mam!" sagte Pit langsam, der immer noch mit der Situation zu kämpfen hatte.
"Fein!" sagte seine Mutter, zog ihn an sich, gab ihm einen Kuss und setzte ihn dann wieder auf den Stuhl. Pit kam sich dabei immer kleiner und hilfloser vor. "Mach es gut! Tschüss!"
" Tschüss!" sagte er noch mit matter Stimme und dann schloss sich seine Zimmertür.

Sofort wurde sein Kopf von verbotenen Gedanken geflutet. Wie stark seine Mutter wohl war, wie ihr Bizeps aussah und warum er seine Hilflosigkeit so übernatürlich genossen hatte. Pit entschied sich dafür sehr kalt zu duschen und an etwas anderes zu denken. An etwas völlig anderes. Doch leider musste Pit an seine Mutter denken. Und auch an seine Schwester. Immer wieder im Laufe des Tages, bis es endlich abends an der Tür klingelte und seine Freunde zum Fernsehabend vorbeikamen.



Alles war super. Sie hatten das ganze Wohnzimmer für sich alleine. Sie lümmelten sich auf die Couch, aßen Popcorn und Jacob hatte sogar Bier organisiert. Alles ging gut, bis die drei jäh unterbrochen wurden. Denn plötzlich stand Katy im Wohnzimmer. Was Pit überraschte, den er hatte eigentlich gedacht, dass sie nicht zu Hause war. Wie immer halt.

Pit selber merkte erst dass seine Schwester da war, als ihn Benny in die Seite boxte. "Au! Was soll das? Oh Katy!"
"Was macht ihr hier?" fragte Katy unwirsch, als ob Pits Freunde gar nicht da wären.
"Wieso fragst du? Das habe ich doch Gersten Abend erzählt."
"Ja mir egal. Nina kommt gleich vorbei und dann seid ihr hier besser verschwunden!"

Benny und Jacob sahen Pit überrascht an. Katy verschwand einfach wieder, als ob es nichts weiter zu reden gab.
"Was ist los Pit?" rief Jacob. "Warum hast du ihr noch nicht mal widersprochen? Alter, echt jetzt."
Benny nickte. "Lässt du dich von deiner älteren Schwester rumkommandieren?"
"Ja, nur weil sie scharf aussieht, macht man doch nicht gleich alles was sie sagt."
"Hey!" rief Pit laut. "Rede nicht so über meine Schwester."
"Warum nicht? Sie ist scharf." Dann wand sich Jacob zu Benny um. "Hast du eben auch Bauchmuskel durch ihren weißen Body gesehen, oder habe ich mir das eingebildet?"
"Nein, hab ich auch gesehen. Deine Schwester ist bestimmt ganz schön fit!"
Jacob lacht. "Was meinst du, wie die im Bett abgeht.“

Jetzt war es um Pits Ruhe geschehen. Er knurrte laut und warf sich auf Jacob. Jacob selbst war 1.78 groß und damit größer als Pit. Und auch bei weiten kräftiger. Er packte Pit einfach an den Schultern und schuppste ihn wie ein kleines Kind von sich runter. Dann packte er seine Arme und drückte sie mit Gewalt runter. Pit hatte keine Chance, was ihn noch mehr ärgerte.

"Bleib mal locker Pit. Sei doch froh das du so ein heißes Gerät als Schwester hast."
Benny nickte zustimmend. "Jacob hat recht. Besser als eine, die voll hässlich ist."

Plötzlich würde das Gespräch der Jungs unterbrochen, als an der Tür Sturm geläutet wurde. Mit schnellen Schritten war Katy an der Tür und die Jungs hörten eine weitere Frauenstimme.

"Scheiße!" sagte Jacob. "Ihre Freundin ist da. Wir lassen uns doch jetzt nicht vertreiben oder? Nicht von zwei Mädchen." Wieder nickte Benny zustimmend. "Niemals!" sagte er selbstsicher. Pit sagte nicht. Er versuchte wieder seine Hände von Jacobs Umklammerung zu lösen und dieses Mal schaffte er es. Aber das lag daran, das Jacob seine Hände freiwillig losließ.

Pit wollte gerade etwas zu Jacobs Plan sagen, als zwei Mädchen im Türrahmen des Wohnzimmers auftauchten.

Katy, die ihre langes blondes Haar zu einem Zopf zusammengebunden hatte, trug außer ihrem weißen Body ein schwarze Latexhose, die sich glänzend so eng um ihre Beine zog, das es schon fast unanständig war. Außerdem sah man, wie kräftig ihre Oberschenkel waren. Wenn sie das Gewicht leicht verlagerte meinte Pit, einen richtigen Muskelstrang sehen zu können, der sich kurz aus ihrem Bein hervorhob.

Neben ihr stand ein blasses Mädchen mit schwarzen Haaren. Dabei war deutlich zu sehen, das die Haare gefärbt waren, den das schwarz hatte einen leichten Übergang ins Lilafarbende. Sie war mit ihren 1.81 fast so groß wie Katy und war genau so schlang. Nur ihre Kleidung war nicht so körperbetonend ausgefallen wie bei Pits Schwester. Sie trug einen grauen bequemen Kaputzenpulli und eine normale blaue Jeans.

"Hast du jetzt drei Brüder?" fragte Nina, Katy und wischte sich eine widerspenstige schwarze Strähne aus dem Gesicht.
"Nein, nur der Lappen da gehört zu mir." sagte Katy und zeigte auf Pit. "Und außerdem hatte ich ihnen gesagt, dass sie verschwinden sollen."
"Und wenn wir es nicht tun?" fragte Jacob und verschränkte die Arme vor der Brust.
"Dann werde ich dir weh tun." sagte Katy finster.
"Warum können wir hier nicht alle zusammen fernsehen?" fragte Benny versöhnlich.
"Weil wir kein Bock zum Babysitten haben." kam es von Nina feindselig.
"Jacob hat recht." meinte Benny daraufhin. "Wir gehen nicht, schließlich waren wir zuerst hier."

Die beiden Mädchen sahen sie kurz an. "Ich kann die alleine fertig machen." sagte Katy absolut cool zu Nina. Doch diese schüttelte den Kopf. "Ich bin deine Freundin. Ist doch klar, dass ich dir beim Müll rausbringen helfe."

"Das reicht!" rief Jacob und stand plötzlich auf, die Hände zu Fäusten geballt. "Wenn ihr mich anrührt gibt es richtig Ärger!" Benny nickte mal wieder und stand ebenfalls auf. Pit sah auf seine beiden Freunde und stand dann auch wiederwillig auf. Er wäre lieber weggelaufen. Egal ob er auf Katy wütend war oder nicht. Der Gedanke an ihren Monsterbizeps ließen seine Knie weich werden.

"Fein!" sagte Katy und kam mit schnellen Schritten ins Wohnzimmer. Jacob sah sie unsicher an, als ob er erst jetzt merkte wie groß Katy war. Er hatte auch keine weitere Zeit sich Katy anzusehen, den in der nächsten Sekund sauste ihre Faust so fest in seinen Magen, das er kurz von den Füßen gehoben wurde. Würgend brach Jacob zusammen und krümmte sie wie ein Wurm am Boden.

In der gleichen Zeit hatte sich Nina, Benny geschnappt und hatte ihn niedergerungen. Dabei sah man, das sie klar stärker war als er. Sie drehte den Jungen auf den Rücken und verbog seinen Arm so, dass Benny laut vor Schmerz aufschrie. "Gehst Du freiwillig, oder willst du, dass ich dir den Arm breche?"
"Ich geh, ich geh!" flehte Benny unter ihr. Doch Nina gab ihn nicht gleich frei. Sie grinste und ließ ihn noch ein paar Augenblicke länger leiden. Erst dann gab sie ihn frei. Schnell krabbelte Benny in den Flur, ohne sich nach seinen Freunden umzusehen.

Jacob lag noch immer am Boden und wimmerte vor sich hin. Katy packte ihm an Hemd und Hose, hob ihn hoch und warf ihn wortwörtlich aus dem Wohnzimmer. Er flog zwei Meter, bis raus auf den Flur, wo er mit Benny zusammenstieß. Beide Jungs stöhnten laut auf, als sie beide polternd zu Boden gingen.

Pit hatte nur dagestanden und dem Schauspiel mit offenen Mund zugehen. Nun stand seine Schwester plötzlich vor ihm, packte ihn am Kragen und hob ihn in die Höhe. Wie bei seine Mutter am Morgen, hing Pit wieder einmal hilflos in der Luft. Nur mit zwei Unterschieden. Dieses Mal war es seine Schwester und sie brauchte nur einen Arm, um ihn in der Luft zu halten. Und zwar ihren linken!  Pit hatte sich schon die ganze vergangene Nacht gefragt, ob Katy in ihrem linken Arm genauso einen Monsterbizeps steckten hatte. Nun wurde ihm die Frage genau vor seinen Augen beantwortet. Und die Antwort lautete definitiv ja!

Während er mit großen Augen auf den Oberarm seiner Schwester glotze, sah sie ihn finster an. "Am liebsten würde ich mit dir jetzt Dinge machen, die ich schon lange an dir ausprobieren wollte. Aber ich habe Besuch! Also lasse ich dich dieses Mal noch laufen. Aber solltest du heute noch ein einziges Mal dieses Wohnzimmer betreten, werde ich nicht mehr so nett sein! Verstanden?"

Pit nickte schnell. Nina, die selbst auch wieder auf den Beinen war, gesellte sich nun an Katys Seite. "Ich muss es immer wieder sagen Katy, du hast echt den coolsten Bizeps, den ich je gesehen habe! Habe ich nicht recht Kleiner?"
Damit war Pit gemeint und Pit nickte brave.

Mit offenen Mund sah Pit zu, wie Nina, Katys Oberarm ergriff und prüfend die Spitze ihres mächtigen Muskels drückte. "Scheiße ist der hart!" sagte sie beeindruckt und Katy grinste stolz. Dann sagte sie. "Zeit für Dips, Tea und ein Film!"
"Oh ja!" rief Nina und legte plötzlich ihre Hand über Pit Mund und Nase. Ninas Hand roch nach Kirsche, doch das nahm Pit nicht in erster Line war. Vielmehr war es der Schock darüber, plötzlich nicht mehr atmen zu können. Die Mädchen stand weiterhin vor ihm und redeten miteinander. Keiner der beiden schien ihn zu beachten. Dann setzten sich Nina und Katy in Bewegung. Dabei schaffte es Nina weiterhin ihre Hand auf Pits Gesicht zu drücken. Dieser bekam langsam Panik und Tränen füllten seine Augen, als er plötzlich von Katy fallen gelassen wurde. Hart knallte Pit gegen seinen Freund unter ihm und beide gingen mit Schwung zu Boden.

Die Jungs brauchten viel Zeit um wieder auf die Beine zu kommen. Besonders Jacob, der sich auch noch im Stehen den Bauch vor Schmerzen hielt. Die Frauen rannten in der Zeit lachend an ihnen vorbei, als sie sich ihr Essen aus der Küche holten.

Nach einer halben Stunde waren die Jungs wieder so weit, um sich in den ersten Stock zu schleppen und von dort in Pits Zimmer. Es war neun Uhr und es dauerte bis um zwölf Uhr Nachts, bis Jacob sich nicht mehr den Bauch hielt und Pit keine Kopfschmerzen mehr von dem Zusammenstoß mit Benny hatte. Gerade hatte es Pit geschafft, dem Wrestling im Fernsehen zu folgen und nicht mehr an seine Schwester zu denken, machte Jacob nach langer Zeit wieder den Mund auf.

"Deine Schwester hätte fast durch mich durch geschlagen. Wenn ich ihr zuerst in den Magen geschlagen hätte, wäre das Ganze anders gelaufen." Weder Benny noch Pit antworteten. "Was ist los Leute? Wollen wir uns das wirklich gefallen lassen? Hätten die Mädchen fair gekämpft, hätten wir gewonnen!"
"Nina war verdammt stark!" meinte Benny ruhig.

Das war dasselbe, was Jacob über Katy dachte, aber er sprach es nicht laut aus. Stattdessen sagte er:
"Dann übernehme ich diese Nina und du Katy."
"Und wen übernimmt Pit? Der hat vorhin auch nur rumgestanden!"
"Weil ich das Ganze doof finde!" sagte Pit und starrte weiter auf den Fernseher.
"Aber Wrestling nicht oder wie?" rief Jacob. "Wir schlagen den Mädchen einen Kampf wie bei Wrestling vor. Ganz fair."
"Lieber nicht." sagte Pit, der sich an die Drohung seiner Schwester erinnerte. "Lasst und lieber für heute Schluss machen, ja?"
"Nein!" rief Benny plötzlich. "Jacob hat Recht. Gehen wir nach unten und verlangen einen fairen Kampf."
"Aber Jungs." maulte Pit. Doch beide seiner Freunde schienen von der Idee überzeugt zu sein. Sie standen beide auf und wollten gehen, doch Pit blieb sitzen. Ja, er hatte etwas Angst vor seiner großen Schwester. Sie war jetzt so verdammt stark und er wusste, was Katy schon alles mit ihm gemacht hatte.

"Jetzt komm Pit!" rief Jacob und packte ihm am Arm. Pit wurde von Jacob Wort wörtlich aus seinem Zimmer geschliffen. Die Treppe lief Pit dann doch selbst, weil das sonst wehgetan hätte. Doch als sie unten waren, wollte er das Wohnzimmer nicht betreten. Jacob wurde richtig wütend und schupste Pit daraufhin als erstes durch die Tür. Pit stolperte mitten unter die Mädchen, wobei er mit einem Fuß in ihre Chipstüte trat. Bei dem bösen Blick von Katy, der ihn daraufhin traf, hätte er sich am liebsten in die Hosen gemacht.

Doch da kamen auch Jacob und Benny ins Wohnzimmer. "Hey Mädels!" rief Jacob, als ob ihm Katy nie in den Magen geboxt hätte. "Wir wollen eine faire Chance, das Wohnzimmer zurück zu erobern. Also fordern wir euch zu einem fairen Zweikampf auf!"

"Fair was?" fragte Nina, stand auf und schloss die Wohnzimmertür hinter den Jungs. Dann blieb sie mit verschränkten Armen davor stehen. Der Weg zurück war den Jung jetzt versperrt. "Ja!" sagte Jacob und klang plötzlich nicht mehr so selbstsicher.

"Wir werden euch jetzt so oder so fertig machen!" sagte Katy und rieb die Hände aneinander um die Chipskrümmel los zu werden.

"Wer von euch armseligen Figuren will gegen mich antreten?" fragte Nina und zog mit einer Bewegung ihren grauen Pulli aus. Darunter trug sie ein enges Tanktop, das nicht nur ein paar Reihen gerade Bauchmuskeln zweigte, sonder auch zwei kräftige Arme. Pit wünschte sich sofort, das Nina ihre Oberarme einmal anspannen würde, damit er ihren Bizeps sehen könnte. Und gleichzeitig wünschte er sich, nicht hier zu sein.

"Ich!" sagte Jacob langsam, während er erstaunt Ninas Oberkörper betrachtete. Diese lachte ihn offen an. "Was? Hat der kleine Pit nicht erzählt das Katy  und ich eine Ausbildung zu Fitnesskauffrau machen?" Jacob schüttelte dumpf den Kopf und Benny sah Pit böse an. Und Pit hätte schwören können, das er sowas schon mal erwähnt hatte. Aber vielleicht auch nicht.

Nina hockte sich in die Mitte des Wohnzimmers und sah Jacob herausfordernd an. "Na los, komm her. Wir fangen beide auf den Knien an. Ganz fair, so wie du es wolltest." Man sah, das Jacob einen großen Teil seiner Zuversicht verloren hatte, als er sich gegenüber von Nina hinkniete. Nina hingegen grinste wie eine Katze, die eine Maus gefangen hatte.

"Seit ihr bereit?" fragte Katy. Nina nickte sofort, Jacob zögerlich danach. "Los!" rief Katy und kaum hatte sie das gesagt, sprang ihre Freundin Jacob an, knallte ihn mit den Rücken auf den Boden und drückte seine Arme, mit ihren Beinen an seinen Körper. Nina saß felsenfest auf Jacob, dieser wand sich zwar, so gut er konnte aber jeder sah, dass er Nina nicht mehr entkommen konnte.

"Gibst du auf?" fragte Nina grinsend. Jacob antwortete nicht gleich, was er aber hätte tun sollen. Denn Nina war nicht bereit, zu warten. Ohne jegliche Schwierigkeiten, legte sie ihre  große Hand auf sein Gesicht und verschloss damit seinen Mund, wie auch seine Nase. Jacob zappelte panisch mit den Beinen, was Nina nur noch mehr zum Grinsen brachte.

Pit und Benny saßen da und starrten die beiden Kämpfenden mit offenem Mund an. Keine von beiden sagte was. Beide hatte jeglicher Mut verlassen.

Als Nina ihre Hand wieder von Jacobs Gesicht nahm, atmete dieser gierig ein. "Na was ist?" fragte sie. "Gibst du jetzt auf? Oder soll ich dir so lange Mund und Nase zuhalten, bist du k.o. gehst? Ich gewinne am liebsten mittels k.o. weißt du." Jacob, der immer noch Luft in seine Lungen sog, bekam große Augen vor Angst. "Ich gebe auf!" rief er halb erstickend.
"Schade!" sagte Nina und machte einen Schmollmund. Dann ging sie von Jacob runter und zog ihn hinter sich hoch.
"Okay, zweite Runde!" sagte sie und rieb sich die Hände.
"Wieso zweite Runde?" fragte Jacob, der sich schon davon machen wollte.
"Na best off five! Das ist dann absolut fair. Und du kannst nicht sagen, das du keine Chancen hattest! Also? Du wolltest es doch fair!"

Jacob nickte und begab sich vor Nina wieder auf die Knie.
"Okay und auf ein Neues!" rief Katy. "Fertig? Und los!"

Dieses Mal wartete Katy nicht ab, bis beide Kämpfer ihr signalisierten, das sie fertig waren. Sie gab den Kampf einfach frei, weil sie das Ganze für albern hielt. Außerdem wollte sie  auch noch an die Reihe kommen. Nina sprang Jacob dieses Mal nicht an. Im Gegenteil, sie saß da und schien darauf zu warten, das Jacob was machte. "Na los!" sagte sie. „Ich gebe dir eine Chance! Greif an!" Jacob schien unschlüssig, aber dann versuchte er doch nach Ninas Armen zu greifen um sie dann niederzuringen. Doch Nina erkannte was er vorhatte und griff ebenfalls nach seinen Armen. So dass die Beiden anfingen, miteinander zu ringen.

Es war fast Augenblicklich klar, dass Nina stärker war als Jacob. Sie lenkte seine Arme wie sie wollte, von Links nach Rechts, von Oben nach Unten. Nur um ihm klar zu machen, dass sie ihm absolut überlegen war. Sie grinste ihn breit an, als er versuchte, sich ihrem Griff zu entziehen, es aber nicht schaffte.

"Siehst du wie viel mehr Kraft ich in den Armen habe? Willst du auch wissen wie stark meine Beine sind?"

Jacob schüttelte den Kopf, doch da begann Nina schon damit, Jacob zu Boden zu ringen. Kaum war er am Boden, schlang sie ihre langen Beine um seinen Oberkörper. schnell hatte sie ihre Füße ineinander verhakt und spannte im nächsten Augenblick ihre Beine an. Die etwas zu weite Jeans wurde auf einmal prall von weiblichen Muskeln. Richtig Muskelrollen traten an ihren Oberschenkel hervor und Jacob schrie laut auf. Man sah, dass sich Ninas Beinmuskulatur etwas entspannte und Jacob hörte auf zu schreien und schnappte nach Luft. Tränen standen ihm in den Augen.

"Was ist denn?" fragte Nina unschuldig. "Hältst du das bisschen schon nicht aus?"
"Nein bitte!" rief Jacob. "Ich gebe auf!"
"Oh nein. Nicht jetzt schon. Etwas leiden musst du schon. Außerdem war das noch gar nicht."
"Nein bitte ich kann nicht, .... AHHHH!"

Wieder hatte Nina ihre Beine angespannt und Jacob schrie und zappelte wild herum. Wie von Sinnen schlug er auf Ninas Oberschenkel. Doch die grinste nur mitleidlos. Fast eine Minute lang, ließ Jacob brüllen und toben, erst dann gab sie ihn frei.

"Du hast gewonnen!" weinte er. "Ich will nicht mehr. Ich will jetzt gehen!" Schniffend wollte er zur Tür krabbeln, als er von Nina zurück gezogen wurde.  "Nein lass mich!" rief Jacob und versuchte sich am Teppich festzukrallen, was ihm natürlich nicht gelang.

"Nein ich will nicht mehr kämpfen! Meine Rippen tun mir weh!"
"Aber du hast keine Wahl!" lachte Nina. "Wir wollen doch fair bleiben. Einmal muss ich noch gewinnen!"
"Nein, ich mach nicht mehr mit, du hast gewonnen. Bitte!"
"Jetzt sei ein Mann du Flasche und greif mich an!" rief Nina wütend. Doch Jacob schüttelte nur den Kopf.
"Ich zähle jetzt bis drei und wenn du mich dann nicht angreifst, wird es dir leidtun!"
"Mit tut alles weh…" heulte Jacob zur Antwort und betastete mit seinen Händen vorsichtig seine Rippen.
"Ein, zwei, ..."
"Ich will nach Hause! Ich will in mein Bett!"
"Oh müde bist du also! Gut dagegen können wir doch was machen!"

Mit diesen Worten stürzte sich Nina auf Jacob und man sah, dass sie wütend auf ihn war. Mit Wucht knallte sie ihm ihr Knie in den Magen, was sein weinen stoppte, da er nun würgend nach Luft schnappte. Als er das tat, bewegte sich Nina hinter Jacob und schlang ihre kräftigen Oberschenkel um seinen Kopf.

Jacob bekam jetzt richtig Panik und strampelte hin und her. Da spannte Nina ihre Schenkel und Jacob flippte richtig aus. Wie wild schlug er auf Ninas Schenkel ein. Zu seinem Glück stoppte Nina den Druck gleich wieder und Jacob entspannte sich wieder.

"Ich kann es nicht leide, wenn meine Gegner einfach aufgibt. Ich mag es auch nicht, wenn sie feige davonlaufen wollen."
"Es tut mir leid." heulte Jacob, während er mit beiden Händen an Ninas Oberschenkeln zerrte um vielleicht doch noch frei zu kommen.
"Dafür ist es zu spät. Weißt du, ich bin wütend auf dich und zwar so sehr, dass ich unbedingt etwas machen muss, was mich aufmuntern. Wie dich ausknocken zum Beispiel."
"Nein!" weinte Jacob und fing wieder an rum zu zappeln. "Ich will nicht!"
"Das interessiert mich nicht. Egal wie sehr du jetzt auch bettelst. Mein Entschluss steht fest!"
"Bitte nicht!" heulte Jacob, dessen Augen schon ganz rot vom weinen waren.
"Nope!" machte Nina. "Zu spät! Und jetzt sag brav gute Nacht."
"Nein ich will nicht!" rief Jacob und fing wieder an zu heulen.
Da spannte Nina erneut ihre Beine an und Jacob fing wieder an wild zu zappeln und auf ihre Oberschenkel einzuschlagen. Dieses Mal ließ sie ihn etwas länger zappeln. Zehn Sekunden ungefähr.

Danach entspannten sich ihre Beine wieder und sie grinste ihn von herab an. "Na was ist? Sagst du jetzt brav gute Nacht? Oder willst du noch etwas mehr Entscheidungshilfe?"
"Nein, ich tue es, bitte,"
"Na dann los! Sage es!"

Jacob schniefte und sagte dann in einen Raum voller Still "Gute Nacht!"
Nina grinste zufrieden und sofort spannten sich ihre Beine wieder an. Doch dieses Mal sah man, dass sie ihre Muskeln voll anspannte. Die Muskelstränge traten so weit hervor, das man von Jacobs Gesicht kaum noch was sah. Ein zittern ging durch Jacob Körper dann erschlaffte er. Doch Nina war noch nicht fertig. Sie drückte weiter und weiter. Sie begab sich in eine Seitliche Körperhaltung, in die sie Jacob matten Köper mitzog. Und da powerte sie ihren Beine noch einmal fest aufeinander. Sie hielt den Duck zwanzig Sekunden und dann endlich gab sie Jacobe frei. Mit einem knallroten Gesicht fiel Jacobs Kopf auf den Boden. Seine Augen waren fest geschlossen und aus seinem halb offenen Mund hing ein Speichelpfaden.

"Ahhh!" sagte Nina zufrieden. "Das war gut." Dann drehte sie sich zu Jacob und ohrfeigte ihn leicht. "Oh ja, der ist richtig weg!" lachte sie. Dann trat sie seinen Körper in die Rippen, aber so langsam, dass er dadurch über den  Teppich rutschte. Das machte sie so lange, bis er an der Wand lag. Dort setzte sich Nina auf Jacobs Brustkorb und zwinkerte Pit und Benny zu.

Pit und Benny saßen nur da. Beide vollkommen geschockt. Katy hingegen lächelte böse. "Kann ich jetzt endlich?" fragte sie.
"Ja klar!" rief Nina vergnügt. Dann sah Katy, Pit und Benny an.
"Na, wer von euch wollte gegen mich antreten."
"Ich!" sagte Benny zitternd. "Aber ich denke, ich habe es mir anders überlegt. Ihr könnt gerne das Wohnzimmer haben. Es ist sowieso schon spät und ich muss nach Hau...."
"Kommt gar nicht in frage!" rief Katy dazwischen. "Du kannst jetzt nicht einfach nach Hause gehen. Nicht bevor wir nicht gekämpft haben!"

Pit erstaunte es, das Benny sich tatsächlich zu Katy in die Mitte des Wohnzimmers begab. Er hätte das nicht mehr gekonnt. Ihm war, als ob er jede Sekunde ohnmächtig werden würde so nervös und ängstlich war er. "Braver Junge!" sagte Katy und rieb sich die Hände. "Wir machen es genauso, wie es eben Nina und dein anderer Freund es gemacht haben. Und du hast ja gesehen was passiert, wenn du versuchst wegzulaufen!" Benny nickte mit einem blassen Gesicht. "Gut und wenn du dich gar nicht wehrst, wirst du es ebenfalls bereuen. Gut, wir fangen jetzt an, klar? Du kannst jetzt angreifen!"

Benny schluckte und man sah ihn an, dass er nicht wusste, was er jetzt tun sollte. "Wird es bald?" knurrte Pits Schwester. Benny hob die Arme und schien noch zu überlegen, da packte Katy ihn knurrend mit der Rechten am Hals und stand selber auf. Danach hob sie Benny, mit nur einer Hand vom Boden hoch. Ihr Arm zeigte ihren Musterbizeps und man sah, wie sehr sie sich anstrengen musste. Denn Benny war ein Junge von normalem Körperbau und kein Fliegengewicht, wie Pit es war.

Katy stöhnte, als sie Benny so mit einer Hand in der Luft hielt. Aber sie schaffte es, auch wenn Benny hin und her zappelte. Doch lange halten, konnte sie ihn nicht. Also ließ sie ihn doch wieder los. Mit weichen Knien stand Benny vor ihr und starrte sie aus großen Augen an.

 Benny sah wirklich aus, wie ein Kaninchen, das gleich von einem Bären zerfetzt werden wurde. Oder besser von einer Wildkatze, denn genau so wirkte Katy. "Los greif mich an." sagte Katy lieblich. Benny hob langsam die Hand, wusste dann aber nicht ganz was er damit machen sollte und ließ sie wieder sinken. Katy zog eine Augenbraue hoch. "Was ist jetzt?" fragte sie drohend. "Glaub mir, es wäre besser für dich, ansonsten fang ich an und dass möchtest du bestimmt nicht.“

Benny sah so aus, als ob er jede Sekunde weglaufen würde. Aber das tat er nicht. Plötzlich packte ihn Katy unter den Achseln, wobei sie ihre Hände flach an seine Rippen drückte. Sie drückte ihre Hände so fest an seinen Körper, das sie ihn auf diese Weise hochheben konnte. Pit sah staunend zu und Nina grinste breit.

Benny fing sofort an zu jammern und zerrte mit seinen Händen an Katys Armen, womit er allerdings nichts ausrichtete. "AH!" machte er und strampelte mit den Beinen frei in der Luft. "Oh du willst also schreien?" fragte Katy. "Warte ich helfe dir!" Pit bekam den Mund gar nicht mehr zu, als er sah wie die mächtigen Muskeln von Katys Oberarm hervortraten. Benny schrie immer lauter. Auch schien es so, als ob sein Schreie eine immer höhere Tonlage annahmen.

"Ahhh, bitte nichts, ich, ... Ahhh, au!" Katy hatte sicherlich gefallen an Benny's Gewinsel und Gestrampel. Nach einer Minute fing Benny an zu heulen. Doch Katy ließ nicht locker. Gespannt beobachtete sie Benny und hielt ihn weiterhin in der Luft. Nach fünf Minuten hatte Benny keine Kraft mehr um zu betteln und zu strampel. Seine Stimme wurde leiser und seine Bewegungen langsamer.

Katy drehte den Kopf und sah lächelnd zu Nina. "Siehst du?" fragte sie. "Ich kann das Gleiche, was du mit den Beinen gemacht hast, mit den Armen."
"Nun mach schon Schluss mit ihm. Ich will auch noch mal."
"Nicht mit dem hier."
"Nee, aber mit deinen Bruder will ich noch spielen."
"Wieso du? Es ist mein Bruder."

Benny gab nur noch ein leises flehen von sich, also ließ Katy losließ. Natürlich ganz plötzlich und unvermittelt, so dass er hart zu Boden ging. Da wand er sich matt wie ein verletztes Tier. "Du hast Nina gehört!" sagte Katy, die in ihrer vollen Größe über Benny stand und die Hände in die Hüften stemmte. "Wir müssen jetzt Schluss machen! Bist du bereit?"

"Nein!" wimmerte Benny ängstlich und nahm die Fötushaltung auf dem Teppich ein. Katy grinste breit. "Zu deinem Glück kommt es dabei nicht auf dich an!"

Darauf hin machte Katy eine Bizepspose, allerdings ohne ihre Muskeln dabei anzuspannen und legte Benny Kopf von Hinten darüber. Dann klemmte sie ihn sanft mit dem Unterarm ein, wobei sie ihre Hand auf seinen Kopf legte, dabei ließ es sich nicht vermeiden, das ihr Bizeps etwas hervortrat. Dann sah Katy, Pit an und signalisierte ihm, nähr zu kommen. Pit bewegte sich zögern. Brav ging er vor ihr auf die Knie. Katy befand sich auch auf ihren Knien, nur war sie auch dann viel größer als Pit.

"Und jetzt verabschiede dich von deinem Freund, so wie es ein höfflicher Gastgeber macht!"
"Äh." machte Pit und sah Benny an, der wie ein nasser Lappen über dem Arm seiner Schwester hing.
"Bitte Pit." bettelte Benny leise. "Lass nicht zu das sie mir das antut!"
"Ohhh." machte Katy, "Was für eine Dramaqueen. Jetzt sag schon Tschüss Pit."
"Mach es gut Benny." presste Pit hervor und sein Freund sah ihn mit ängstlichen Augen an.
"Nein!" japste er. "Bitte..." Doch da schnellte schon Katys Bizepsberg in die Höhe und quetschte Benny Hals brutal zwischen Ober-und Unter-Arm ein. Seine Augen verdrehten sich und Benny Körper machte seltsame spastische Bewegungen. Auch gab er ein seltsames Gurgeln von sich. Immer wieder ging ein Ruck durch seinen Körper bis er dann, nach einer Minute ganz reglos war.

Katy grinste triumphierend und Pit sah sie entsetzt an.
"Nun lass ihn los!" rief er aufgeregt. "Du bringst ihn sonst noch um. Schau nur, du hast seinen Hals viel zu weit zusammen gedrückt."

"Halt den Mund Pit!" knurrte Katy. "Keiner hat dir erlaubt zu sprechen."
"Bitte Katy, lass ihn los!"
"Klappe hab ich gesagt!" rief Katy und sah ihn scharf an. Pit verkniff es sich, etwas zu sagen und sah Katy abwartend an.  Doch seine Schwester sagte auch nicht. Sie wollte wohl sehen, ob Pit wirklich den Mund hielt. Nach ein paar Augenblicken, sagte Katy dann doch noch was. "Also gut Pit. Ich will jetzt das du mit deiner kleinen Hand meinen Bizeps anfasst. Mach dir ein eigenes Bild von seiner härte. Und verlier dabei deinen Freund hier nicht aus den Augen."

Mit zitternder Hand griff Pit nach den Oberarm seiner Schwester und wäre beinah zurückgeschreckt, als er merkte, wie hart doch ihr Bizeps war. Nun machte er sich erst recht um Benny sorgen, der immer noch wischen ihrem Arm klemmte.  "Hey!" rief Katy. "Drück ihn richtig! Nimm ihn mit zwei Fingen oben an der Spitze. Und beeil dich lieber, denn ich lasse deinen Freund erst los, wenn du gehorcht hast." Pit tat, was von ihm verlangt wurde. Ungläubig betastete er Katys Bizeps und konnte selber nicht glauben, was er unter seinen Fingern spürte. Dann zog er schnell seine Hand zurück. Beinahe hätte er seine Schwester wider darum gebeten, Benny loszulassen, aber er besann sich eines Besseren. Und dann endlich entspannte Katy ihren Arm und Benny fiel wie eine Puppe zu Boden.

"Lebt er noch!" fragte Pit aufgeregt und erhielt in der nächsten Sekunden eine solche Ohrfeige von seiner Schwester, das er sich plötzlich, mit brennenden Gesicht, flach am Boden wiederfand.

"Klappe verdammt!" Dann nahm Katy, Benny hoch und setzte ihn bei Nina ab. "Da." sagte sie "Für deine Sammlung."
Nina griff grinsend zu und nahm Benny entgegen. Dann fing sie an, mit den beiden betäubten Jungs zu spielen. Sie richtete Jacob auf und lehnte ihn gegen die Wand. Benny kam gleich daneben. Dann nahm sie beide an den Haaren und drückte ihre Gesichter so zusammen, als ob sie sich küssten. Sie machte auch die passenden Geräusche dafür. Als sie keine Lust mehr hatte, versuchte sie die Jungs, möglichst in dieser Position zu lassen, ohne das sie umfielen. Nach einigen Versuchen, welche den Jungs bestimmt ein paar Beulen einbrachten, klappte es.

"Bist du langsam fertig?" fragte Katy, die geduldig gewartet hatte.
"Ja klar. Wir können uns jetzt mit unserem zentralen Problem befassen." sagte sie und sah zu Pit rüber. Dieser fühlte sich immer unwohler in seiner Haut.
"Was habt ihr vor?" fragte er ängstlich.
Mit einem Schritt war seine Schwester plötzlich bei ihm, packte ihn mit einer Hand an der Kehle und hob ihn in die Luft. Keuchend und krächzten hing Pit strampelnd in der Luft und starrte auf Katys linken Bizeps.

"Du plapperst immer wieder drauf los. Was Pit? Ich muss dir wohl erst das Maul stopfen, damit du damit aufhörst."
Sie ging zu Nina und deutete auf Jacob Fuß.
"Nina? Sei so lieb und zieh den Jungs ihre Socken aus, ja?"
"Klar." lachte Nina während Pit weiterhin gurgelnd in der Luft hin. Er glaubte, das er dies nicht mehr lange durchhalten könnte. Katys Griff schmerze extrem am Hals und er bekam kaum Luft.

Doch seine Schwester ließ ihn nicht los. Sie wartete bis Nina ihr die vier Socken reichte, die sie nach einander in Pit Mund stopfte. Pit versuchte gerade, mit seinen Händen nach seinen Mund zu greifen, um den unerfreulichen Inhalt zu entfernen, als er von Katy losgelassen wurde und zu Boden stürzte. Dort wurde er sogleich von Nina in Empfang genommen, die seine Handgelenke packte und über seinen Kopf zu Boden drückte. Ihre Beine schlang sie um seinen Bauch und drückte ihn so fest, dass Pit scharf durch seine Nase einatmete.

"Was?" fragte Nina. "Sind dir meine Beine zu stark?"
Pit hatte gar nicht gemerkt, dass sich Katy entfernt hatte. Als sie jetzt wiederkam, hatte sie ein große Stück Paketband in ihren Händen, womit sie Pit Mund komplett zuklebte.
"Jetzt haben wir endlich unsere Ruhe." sagte sie zufrieden und grinste Pit frech ins Gesicht. "Prima." stimmte Nina zu. "Es bleibt aber die Frage, wer von uns jetzt mit ihm spielen darf."

Nina nahm ihre Beine von Pits Körper und kniete sich davor hin. Seine Arme hielt sie nun nur noch mit ihrer linken Hand fest. Pit versuchte einige Mal, seine Hände loszubekommen, aber Nina war zu stark für ihn. Pit konnte es kaum glauben, dass dieses Mädchen mehr kraft in ihrem linken Arm hatte, als er in beiden zusammen.

Katy kniete sich auf die andere Seite von Pit Körper so, dass er in der Mitte von den beiden Frauen lag.
"Nun." sagte sie. "Wie schon gesagt, er ist mein Bruder. Das gibt mir das Recht ihn zu verhauen."
"Ja, aber das kannst du doch jeden Tag machen. Ich bin nur heute hier."
"Du bist wohl kaum zum letzten Mal hier sein."
"Na schön,..." sagte Nina gedehnt. "Aber dein Argument mit, 'Er ist mein Bruder' zieht nicht."
"Schere, Stein, Papier?" fragte Katy. Nina schüttelte den Kopf.

Pit lag währenddessen an Boden und hörte ungläubig zu, wie sich die beiden Frauen über ihnen darüber stritten, wer von beiden ihn verprügeln durfte. Er hatte vor beiden Mädchen Angst und konnte sich selbst nicht ganz entscheiden wer schlimmer war. Aber er tendierte zu seiner Schwester. Pit warf auch zwischendurch einen Blick auf seine Freunde, ob vielleicht einer der beiden endlich wieder zu sich gekommen war. Aber die lehnten nur friedlich an der Wand, die Gesichter aneinander gelehnt. Etwas eklig fand Pit, das Bennys Mund etwas offen war, so das er auf Jacob Gesicht sabberte.

"So kommen wir nicht weiter." rief Nina. "Am besten wir teilen ihn uns."
"Und wie?"
"Na wir behandeln ihn gleichzeitig an verschieden Stellen. Müssen uns doch nur absprechen."
"Ja, du hast recht. Das ist wirklich die beste Idee."
Grinsend sah Katy auf ihren Brunder herunter. "Na? Wie gefällt dir die Idee?"

Pit starrte sie aus geweiteten Augen an und schüttelte wild den Kopf, dabei gab er muffelnde Geräusche von sich.
"Ja." lachte Katy. "Eine gute Idee!"
"Okay." rief Nina. "Wie währe es mit einer doppelten Beinschere für den Angang?" "Klinkt gut."
Viel zu schnell hatten die Mädchen ihre Beine um Pits Körper gelegt und fingen sogleich an, ihn zusammenzudrücken. Nina hatte ihre Beine wieder um seinen Bauch gelegt, während seine Schwester sich um Pit Brust kümmerte.

Sobald die Mädchen anfingen zu drücken, wurde Pit von einer Welle von Schmerz überrannt. Sein Magen wurde von Nina so zerquetscht, das Pit sicher war, das er jetzt nur noch halb so dick war. Und seine Schwester war nahe dran, ihm alle Rippen auf einmal zu brechen. Wie ein Irrer strampelte er mit seinen Beinen. Seine Arme hielt Katy allerdings mit Links fest und daher konnte er mit diesen nichts ausrichten. Er hätte schreien wollen, doch die stinkenden Socken seiner Freunde füllten seinen Mund. Er atmete immer schneller und bekam immer schlechter Luft durch die Nase. Es flimmerte vor seinen Augen und dann wusste er nichts mehr.

Katy überlegte gerade, wie viel mehr sie noch drücken sollte, als ihr Bruder plötzlich aufhörte sich zu bewegen. Wie auf ein unsichtbares Zeichen hin, fielen seine Gliedmaßen schlaff zu Boden. Auch Nina guckte irritiert.

"Was ist denn jetzt los?" fragte sie.
"Weiß nicht, ich glaube er ist k.o. ." sagte Katy. Dann griff sie nach Pits Kopf und hob eines seiner Augenlider an.
"Jeep! Er ist eingeschlafen!"
"Aber warum?" fragte Nina. "Ich drücke noch nicht mal mit halber Kraft."
Katy zuckte mit den Schultern. "Ich drücke auch kaum."
"Gott!" rief Nina laut. "Ist dein Bruder aber empfindlich. Da sind mir die beiden da lieber. Die haben wenigsten etwas ausgehalten."
"Stimmt." sagte Katy enttäuscht und zog ihre Beine zurück. "Aber wenn mein nichtsnutzigere Bruder denkt, das er so davon kommt irrt er."
"Ja." stimmte Nina zu. "Weck ihn auf. Dann geht es weiter."

„Loss aufwachen!“ rief sie und ohrfeigte seinen Kopf von einer Seite zu anderen. Als Pit nach ein paar Minuten endlich ein Murmeln von sich gab, grinste Katy ihre Freundin an. „Sieht so aus, als ob wir weiter machen könnten. Sei aber dieses Mal vorsichtiger, ich will, dass er dieses mal länger leidet.“

Pit riss die Augen weit auf, als die beiden Mädchen seinen Körper wieder in die Zange nahmen. Er wollte seinen Schmerz heraus brüllen. Ihnen sagen, das er seine Beine nicht spürte und sein Brust gleich brechen würde. Doch statt dessen gab er nur muffelnde Laute von sich.

„Ich glaube er mag das.“ lachte Nina nach dem sie Pit Versuchen zu sprechen ein paar Minuten zugehört hatte. „Er schwitz nur viel zu sehr.“
„Warum gucken wir nicht den Film zu Ende? Pit kann so lange den Service unserer Beine genießen.“
„Klar.“ rief Nina und schaltete den Fernseher wieder an.

Pit lag weiterhin auf den Boden während sein Körper von den muskulösen Oberschenkeln der Mädchen zusammengedrückt wurde. Während des Films drückten sie zwar nicht mehr ganz so stark, aber immer noch hart genug, damit Pit die ganze Zeit vor sich hin stöhnte. Um so länger er da lag um so schlimmer wurde es. Der anhaltende Schmerz machte ihn sehr zu schaffen. Längst hätte er den Mädchen ohne nachzudenken die Füße geküsst, wenn sie ihn nur frei geben würde. Doch das taten sie nicht. Im Gegenteil. Ab und zu sah Nina ihn an und drückte ihn dann einmal kurz sehr hart. Dabei brüllte er auf, was aber, auf Grund des Knebels, niemand hörte.

Als der Film nach einer Stunde endete und die Mädchen von Pit abließen, bekam dieser das fast nicht mit.
Und zu seinem Glück waren die Mädchen auch abgelegt. Denn Jacob und Benny waren wieder zu Bewusstsein gekommen stöhnten leise vor sich hin.

„Uhhh! Guten Morgen Jungs!“ rief Nina und klatschte in die Hände.
Pit konnte nicht sehen, wie die Mädchen seine Freunde vor die Tür brachten. Doch er konnte sie hören. Und dann hielten sie sich noch eine ganze Weilte vor der Tür auf, bevor sie wieder rein kamen. Natürlich ohne Benny und Jacob. Doch die kleine Pause hatte Pit nicht wirklich dabei geholfen sich zu erholen. Sein gesamter Körper schmerzte weiterhin. Panik ergriff ihn, als er sah, dass die Mädchen wiederkamen.

„Und jetzt zu dir Brüderchen!“ sagte Katy und setzte sich im Schneidersitzt genau vor ihm auf den Boden.
„Oh ja!“ rief Nina und setze sich ebenfalls.
„Du hast Glück, dass ich eine so liebe Schwester bin!“ sagte Katy und grinste fies. „Denn ich werde dir die Wahl lassen. Du bekommst eine letzte Abreibung, das steht unwiderruflich fest. Aber du kannst dir aussuchen, wer von uns beiden sie dir verabreichen soll.“
„Äh?“ machte Pit, der sich bemühte, die Nachwirkungen der letzten Behandlung zu unterdrücken.
„Ja genau.“ sagte Katy, „Und ich werde dir auch sofort verraten, warum du dich für mich entscheiden solltest. Weil ich, im Gegensatz zu Nina, noch morgen hier sein werde. Und wenn du dich nicht für mich entscheidest, werde ich mir das gesamte Wochenende für dich Zeit nehmen.“

Pit hätte sich bei diesen Worten beinahe eingenässt. Das Katy im das Wochenende zur Hölle machte, galt es unbedingt zu vermeiden.

„Und ich…“ rief Nina und drängte Katy etwas zur Seite, um Pit direkt in die Augen schauen zu können. „Werde dich ebenfalls verprügeln, wenn ich dich noch einmal treffe. Dann nehme ich dich mit nach Hause und du wirst dir wünschen, bei deiner Schwester zu sein. Glaub mir, was ich bis jetzt gemacht habe, war gar nichts!“

Pit wusste nicht mehr ein noch aus. Beide Frauen machten im tierisch angst und beide drohte ihm, schlimme Dinge anzutun, wenn er sie nicht auserwählte.

„Los entscheid dich.“ Säuselte Katy grinsend. Du willst doch nicht, das wir dich beide nacheinander in die Mangel nehmen, oder? Denn das wird passieren, wenn du uns nicht gleich eine Antwort gibst.

„Katy.“ ächzte Pit ängstlich. Denn sie wäre die nächste, die sie morgen treffen würde. Das Problem Nina könnte er verschieben. Nina beugte sich und kam dicht an Pit Gesicht. So das er ihren Kirschduft wahrnehmen konnte. „Schwerer Fehler!“ flüsterte sie. Dann stand sie auf und klatschte in die Hände. „Dann mal los Katy!“

Gleich darauf wurde Pit von seiner Schwester an den Knien gepackt und mit dem Kopf nach unten in die Luft gehoben. Pit war so fertig, das er dies wortlos mit sich machen ließ. „Weißt du was mich am meisten an die stört?“
Fragte Katy, „Abgesehen von deiner nervenden Art und das du ein Gnom von einem Bruder bist?“ Katy machte eine kurze Pause, doch ihr Bruder antwortete nicht. „Das du so verdammt ungelenkig bist. Zeit für ein paar Dehnübungen.“

Pit konnte gar nicht anders, als aufschreien, als Katy seine Beine, wie zu einem Spagat auseinander zog.
Er heulte wie ein kleines Mädchen, während Katy grinsend auf seinen Schritt sah. „So schnell kann man Spagat lernen kleiner Bruder, ich… warte. Was ist das? Verdammt hast du eine Erektion? Wie krank bist du?“

„Was?“ rief Nina und stellte sich Katy gegenüber. Pit heulte so sehr, dass er nicht merkte, wie Nina seine Hose öffnete und sein bestes Stück nach draußen ließ. „Verdammt der kleine Mann hat eine Latte. Haha!“ lachte sie.
„Guck mal.“ Lachte sie weiter und schnippte mit dem Finger gegen Pits Glied, das darauf hin leicht wackelte.
„Ah.“ Machte Katy abfällig und ließ Pit prompt los. Mit einen Dong landete Pit am Boden. Dort hielt er sich benommen, mit beiden Händen den Kopf. Leise wimmernd.

„Ich kann nicht glauben das du einen Harten hast.“ rief Katy, die wütend über ihm stand. „Was ist es denn, was dich so erregt Pit. Los sage es uns. Wir würden es zu gerne wissen, was in deinen perversen Kopf vor sich geht.“ Doch Pit antwortete nicht, er lag weiter hin ab Boden und weinte. „Los antworte!“ rief Nina ärgerlich und trat Pit in die Rippen. Dieser heulte wie ein Hund auf und krümmte sich.

„Er antwortet einfach nicht.“ sagte Nina überrascht. „Nach all dem hier, sollte er uns auf Kommando die Füße küssen. Ich glaube, er braucht weitere Behandlungen.“
„Ja schon. Aber ich will was anderes ausprobieren.“ sagte Katy, packte Pit Jeans und zog sie ihm mit einem kräftigen ruck aus. Die Unterhose riss sie ihm einfach vom Körper, ebenso wie sein T-Shirt. Nun war Pit völlig nackt. Er rollte sich so gut zusammen wie er konnte, um den Mädchen so gut es ging zu entgehen.

„Nimm seine Arme und setzt dich an seinen Kopf.“ Kommandierte Katy und Nina tat es mit einem Achselzuckten. Katy hingegen setzte sich auf Pit Oberschenkel, so dass Pit bestes Stück, genau vor ihr war. Pit konnte sich nicht bewegen, gegen Ninas stahlharten Griff konnte er nichts ausrichten und seine Schwester war unglaublich schwer. Seine Beine lagen wie festgeklebt am Boden.

„Wollen doch mal sehen, was dich so geil macht, was kleiner Bruder. Ich denke so etwas sollte deine Schwester doch wissen. Nina, schlag ihn.“
Daraufhin klemmte Nina, Pit Arme unter ihr Po und schlug ihm mit der Faust auf die Brust. „Uh!“ machte Pit und gleichzeitig wackelte sein Glied hin und her. Aber nicht vom Schlag. „Das glaube ich nicht. Mach es noch mal.“
Pit wollte gerade Luft holen, als Ninas Faust erneut niedersauste. Dieses Mal in seinen Bauch. Ungewollt atmete er aus. Dieses Mal reagierte sein Glied nicht. „Seltsam…“ sagte Katy nachdenklich und streckte sich. Dabei schwollen ihre Oberarme enorm an und Pits Glied wackelte aufgeregt hin und her.
„Wow.“ Machte Nina, die dies, im Gegensatz zu Katy bemerkt hatte. „Mach das noch mal!“
„Was?“
„Dich strecken, los!“
„Okay.“

Beide Mädchen beobachteten Pit Glied und als sich Katys Muskeln erneut spannten, wackelt es fröhlich hin und her.
Katy lächelte und spannte ihren Bizeps ganz bewusst an. Wieder wackelte es. „Du perverse Ratte.“ Flüsterte Katy.
„Er steht auf deine Mukis.“ Lachte Nina. „Ja, aber das werde ich ihm noch austreiben. Los, wechseln wir die Seiten, ich will wissen, wie er auf deine reagiert.

Die Mädchen tauschten die Plätze und nun spannte Nina ihren Bizeps. Eine dicke große Kugel trat hervor, die nur wenig kleiner war als die von Katy. Damit hatte Pit nicht gerechnet. Er war enorm erregt, was auch gut gegen den Schmerz half. Der Anblick von der strengen Nina, mit den schwarz-lila Haare und diesem enormen Bizeps war zu viel für ihn. Und dann kam Pit, direkt vor den beiden Mädchen.

Fassungslos sah Katy zu, wie ihr Bruder sich selbst einsaute. „Das glaube ich nichts.“ Sagte sie langsam. „Pit! Gefallen dir Ninas Muskeln etwa mehr als meine? Hast du vergessen wie groß mein Bizeps ist?“ Wütend stand sie auf, packte Pit am Hals und stellte ihn auf die Beine. Wackelig stand Pit vor seiner Schwester, die groß und schön vor ihm stand.
Sie sah sehr wütend aus, als sie nun erneut ihren Bizeps anspannte. Und großer Turm aus puren Muskeln. Pit war zwar vor wenigen Sekunden gekommen, dennoch bekam er wieder einen Steifen. Doch darauf achtete seine Schwester nicht. „Du denkst also, dass Ninas Bizeps besser ist? Das ist er ganz sicher nicht. Das werde ich dir jetzt sehr deutlich machen.“

Pit stockte der Atem, als er sah, wie seine Schwester mit der Faust zum Schlag ausholte. Er wurde blass und konnte noch ein leises Wimmern von sich geben, bevor er von diesem Stahlhammer getroffen wurde. Pit wurde regelrecht von den Füßen gehoben und ein Stück durch die Luft getrieben. Dann knallte er auf den Boden und rutschte gegen die Wand. Dort blieb er regungslos liegen.

„Wow!“ machte Nina. „Der ist hinüber. Der wird eine ganze Weile schlafen. Schade, hätten noch witzige Sachen machen können.“
„Er hatte es verdient.“ Schnaubte Katy und warf Pit einen vernichtenden Blick zu. Doch dieser in einer tiefen Bewusstlosigkeit versunken.  „Am liebsten wurde ich ihm auf diese Weise, bis hoch in sein Zimmer prügeln.“
„Mach doch.“ Rief Nina. „Ich helfe dir gerne und stelle ihn immer wieder aufrecht hin.
„Nein, dann wacht er erst wieder auf, wenn das Wochenende vorbei ist. Und das soll er nicht. Denn sobald er morgen wach wird, kümmre ich mich um ihn.“
Nina grinste. „Kann ich auch kommen?“
„Vielleicht. Wir telefonieren. Und ich denke, wir machen jetzt Schluss. Ich bringe nur noch meinen Bruder ins Bett und geh dann schlafen.“
„Ja, dann werde ich mich auch aufmachen. Hat Spaß gemacht der Abend. Sollten wir widerholen. Vielleicht kann dein Bruder ja wieder einmal seine Freunde einladen. Dann kümmern wir uns ausgiebig um sie.“
„Ja, dass sollten wir machen.“

Die Mädchen verabschiedeten sich und Katy trug ihren besinnungslosen, nackten Bruder hoch in sein Zimmer. Achtlos warf sie ihn auf sein Bett und ging dann selbst schlafen. Sie freute sich schon auf Morgen, denn dann würde sie sich darum kümmern, dass aus ihren Bruder ihr ganz eigenes Spielzeug wird. Ein Spielzeug, was nur ihr gehören würde. Glücklich schloss sie die Augen, um sie bald, am nächsten Morgen wieder zu öffnen.
Ende