Freitag, 5. Januar 2018

Karate Jana - Diebstahl.

„Oh bitte, bitte, bitte Jana!“
„Okay, hör schon auf! Ich mach es ja. Obwohl ich finde, dass Du das auch selber mache könntest!“
„Ich? Keine Chance. Also echt nicht! Klettern ist nichts für mich. Und außerdem bin ich nicht sonderlich geschickt! Aber du! Du bist kleiner, schlanker und auch irgendwie elegant! Und gelenkig und,…“
„Ja, ist gut! Ich hab doch schon gesagt, dass ich es mach!“
„Cool!“ rief Hanna und schob ihr Fester auf. „Du musst dich gut am Gitter festhalten, da unten sind zwar Büsche aber wir sind im zweiten Stock. Fände es besser, wenn du nicht runterfällst. Ich hab nicht so viele Freundinnen!“
„Keine Angst, ich weiß wie man Klettert!“
„Oh gut, wie gesagt, ich habe schon daran gedacht es selber zu machen. Wirklich! Aber ich habe kaum Kraft in den Armen und … Äh Aber du bist doch stark genug, oder?“
„Na und ob!“ sagte Jana und machte vor Hanna eine Bizepspose.

Hanna war einen halben Kopf größer als Jana, was nicht bedeutete das sie sehr groß war. Jana war ehr klein. Mit schmalen Schultern und einer zierlichen Figur. Aber sie hielt sich fit. Mit Kraftsport. Ja sie war ein kleines Mädchen das auch mal mit einer Hantel arbeitete. Ihre Arme waren im Vergleich mit ihrem Körper etwas dicker und jetzt erhob sich daraus ein steiler Bizeps. Und auf ihrem kurzen Arm sah er richtig gewaltig auf. Er konzentrierte sich mehr auf die Mitte, war dafür aber um so höher!
Hanna sah ihre neue Freundin mit großen Augen an. „Oh mein Gott! Du hast ja richtig Muskel! Das ist ja der Hammer. Du siehst nämlich überhaupt nicht stark aus. Darf ich mal drücken?“
Jana nickte und Hanna drückte sofort, mit zwei Fingern ihrer Hand, Jana Bizeps.
„Verdammt ist der Hart. Und das nur an der Sitze!“ Jana fühlte, wie Hannas Finger an ihren Bizeps herunterrutschten und diesen seitlich umfassten. „Scheiße!“ rief Hanna. „Kann gar nicht glauben, das ich gerade reine Muskeln zwischen den Händen habe!“ Jana wurde etwas rot. Die Berührungen ihrer Freundin lösten seltsame Gefühle in ihr aus.

„Ja fein!“ sagte sie und entzog Hanna ihren Arm. „Kann ich jetzt los?“
„Äh.. Ja mach! Aber sei vorsichtig!“
„Ja, ja!“

Jana hatte keine Höhenangst und war schnell auf das Fenstersims geklettert. Dann griff sie nach dem Holzgitter, dass an der Häuserwand befestigt war, damit Pflanzen vom Garten daran emporwachsen konnten. Es stimmte was Hanna gesagt hatte, sie war fit gelenkig und flink. Für sie war es ein Kinderspiel auf das Vordach zu kommen, dass sich am rechten Rand von Hannas Zimmer befand.
Als Jana auf dem Vordach war, sah sie wie Hanna sich aus ihrem Fester lehnte und ihr zuwinkte.

„Ist dein Bruder eigentlich zu Hause?“ rief Jana im Flüsterton. Hanna zückte mit den Schultern und hob die Hände fragend in die Höhe. „Na toll!“ flüsterte Jana leise und kletterte auf dem Dach weiter um die Ecke des Hauses, was sie aus dem Sichtfeld von Hanna brachte. Hanna hatte Jana erzählt, dass ihr Bruder sein Zimmer, in der anderen Ecke des Hauses hatte. Und das sein Fenster meistens offen waren. Er war wohl ein Frischluftfreac.

Leise wie eine Katze lief sie über das Dach bis zu dem Fenster, wohinter sich das Zimmer von Hannas Bruder befinden musste. Leise drückte sie das Fester auf, dass tatsächlich ein Stück offen gestanden hatte. Vorsichtig schob sie den Kopf ins Innere und schaute hinein. Das Zimmer würde durch eine Lichtquelle erleuchtet, die sie nicht sehen konnte. Aber es musste wohl ein Fernseher oder ähnliches sein, aber sie hörte keinen Ton. Das bedeutete wohl, dass Hannas Bruder da war. Aber jetzt war sie schon so weit gegangen, nun wollte sie auch was machen. Außerdem war es ein klein bisschen Aufregend.

Erstaunlich leise glitt sie ins Zimmer. Nun konnte sie sehen, das Hannas Bruder an einem Computer ein Spiel spielte. Er saß mit den Rücken zu ihr und hatte zwei dicke Kopfhörer auf. „Perfekt!“ dachte sie. Mit Herzklopfen sah sie sich um. Schnell hatte sie seinen Schreibtisch gefunden. Hanna meinte, dass er die Karten bestimmt irgendwo dort hatte.

Vorsichtig und fast schon in Zeitlupe, begann Hanna den Schreibtisch zu durchwühlen. Es verging einige Zeit, ohne das Hannas Bruder sie bemerkte. Aber Jana fand die Konzertkarten nicht. Doch sie fand eine kleine Stahlkassette, ohne Schlüssel.

„Verdammt!“ sagte sie leise. Sie wollt nicht ohne die Karten gehen. Hannas Bruder hatte kein Recht gehabt sie zu nehmen. Und laut Hanna waren sie teuer gewesen. „Ach was soll es!“ dachte Hanna und stand auf, dann knallte sie die Kassette laut auf die Ablage des Schreibtisch. Hannas Bruder schreckte auf und wäre beinahe vom Stuhl gefallen. Er zog sich die Kopfhörer runter und drehte sich um. Als er Jana sah, zuckte er kurz zusammen.

„Ah, verdammt! Kannst du nicht anklopfen?“
„Aber ich bin nicht durch die Tür gekommen!“
„Was, was sagst du? Und zum Teufel wer bist du überhaupt?“
„Hannas Freundin!“
„Schön, du bist im falschen Zimmer und jetzt verschwinde!“
„Nein!“
„Was?“
„Ich will die Karten!“
„Tja, das kannst du vergessen! Und du kannst meiner verblödeten Schwester sagen, das sie die Karten nie wieder sieht! Verstanden? Und jetzt verschwinde!“

Böse sah ihn Jana an und ballte ihr Fäuste.
„Was? Meinst du das ernst? Du willst dich jetzt echt schlagen?“ Mit diesen Worten stand er auf und Jana musste feststellen, dass er einen Kopf größer war. Das waren allerding viele Typen. Aber er war auch massiger. Gut Jana war auch dünn.
„Sicher das du dich für meine gehirnlose Schwester verprügeln lassen willst?“
„Hmm siehst nicht gerade sportlich aus!“ sagte Jana.

Plötzlich griff Hannas Bruder nach ihr, Jana konnte noch schnell die Hände heben und seine Handgelenke ergreifen. Es entbrannte ein Ringkampf. Jana wurde nach hinten gedrängte, als Hannas Bruder stur versucht die niederzurennen. In der Zimmermitte hatte Jana mehr Platz und sie hatte sich schnell gefangen. Als sie einen festen Stand hatte, spannte sie ihre Muskeln und drückte gegen die Arme ihres Gegners an. Dann passierte was, womit Jana nicht gerechnet hatte. Sie drängte ihren Gegner zurück. Mit reiner Muskelkraft. Sie! Das kleine Mädchen war tatsächlich stärker. Sie grinste Hannas Bruder breit an und dieser sah ungläubig auf Jana nackte Arme, die nun deutlich ihre Muskeln zeigten.

„Du machst wohl wirklich kein Sport!“ sagte Jana zufrieden und rang ihren Gegner auf die Knie.
Natürlich hatte Jana nicht nur Kraft in den Armen. An ihrer schlanken Gestalt, waren einem immer ihre Beine aufgefallen. Sie waren etwas dick. Nach dem Krafttraining waren sie das noch immer, aber nun bestanden sie aus Muskeln. Und Jana zeigte ihre Beine gerne. Sie trug fast immer einen kurzen Rock und eine Strumpfhose. So wie heute auch. Als sie ihren Gegener auf die Knie gezwungen hatte, packte sie ihn schnell am Kopf, drückte ihn nach unten und rammte ihn brutal das Knie ins Gesicht.

Sie hatte nicht viel Kraft aufgewendet, dennoch gab es ein knacken und Hannas Bruder fiel zuckend zu Boden. Dort durchlebte er kurz einen Kampf und kam dann wieder zu sich. Sofort hielt er sich mit beiden Händen die Nase, während er am Boden lag.

„Was ist los? Ah, meine Nase, meine Nase!“ er starte zu Jana herauf. „Was stehest du so rum? Hohl meine Eltern! Du blöde Kuh hast mir die Nase gebrochen! Ich muss ins Krankenhaus!“

„Nicht so laut!“ rief Jana. Flink ging sie selbst zu Boden, packte den Kopf von dem jammernden Jungen und schob diesen zwischen ihre Beine. „Bist du irre?“ rief er und versuchte von ihr los zu kommen.

 Doch schon schlossen sich ihre Beine, so dass sich ihre dicken Oberschenkel gegen seinen Hals drückten.  „Hör auf zu jammern du Baby!“ rief Jana und drückte ihre Beine zusammen. Schnell packten der Junge ihre Oberschenkel. Sie lächelte, als sie seine Berührung an den dicken Muskelsträngen fühlte, die sich seitlich aus ihren Oberschenkeln beulten. „Ärg!“ machte der dicke Junge  und strampelte mit den Beinen. Verzweifelt fuhren seine Hände ihre harten Muskeln entlang, dann plötzlich fielen sie zu Boden und seine Bewegungen erstarben.

„Nanu?“ rief Jana und richtete sich auf. Hannas Bruder lag völlig entspannt zwischen ihren Beinen. Den Mund leicht geöffnet. „Schon k.o.?“ fragte Jana. „Aber so fest habe ich gar nicht gedrückt!“ sagte sie zu sich selbst. Sie lockerte ihre Beine und mit einem Dong, fiel der Kopf des Jungen zu Boden. Mit ihren Zeigefinger drückte sie vorsichtig eines seiner Augenlieder nach oben. Seine Augen sahne starr zur Decken und bewegten sich auch nicht mehr. "Du bist ja empfindlich! Das war vielleicht 25 Prozent Kraftaufwand. Noch lange nicht alles!“

Jana war in ihrem Leben immer das kleine zierliche Mädchen gewesen. Gut vom Körperbau her war sie das auch. Aber es störte sie, dass jeder sie genau so behandelte. Das übertriebene Helfen von anderen. Und als Kind war sie den anderen auch immer unterlegen gewesen. In der Grundschule ist sie eine Zeitlang immer von einem Mädchen verhauen wurden. Und dieses Mädchen war noch nicht mal stark gewesen. Und ihr erster Freund, also kein richtiger Freund sonder nur Freund, war auch immer stärker gewesen. Und hat ihr immer Dinge aus der Hand genommen, von denen er meinte, dass sie für sie zu schwer waren. Deswegen hatte Jana mit dem Krafttraining angefangen. Aber nicht nur damit, sie machte jetzt auch Karate. Und dort lernte sie so manches. Und auch viele Tricks aus anderen Kampfportarten.

Dort hatte sie das erste Mal gemerkt, wie berauschend es sein konnte, die Kontrolle über einen anderen Menschen zu haben. Als sie beim Karate ein Mädchen mal, mit einem gezielten Treffer k.o. getreten hatte, fühlte sie sich danach einfach nur gut. Sie hatte über ihrer Gegnerin gestanden, die am Boden lag und ihr hilflos ausgeliefert war. Ein großartiges Gefühl.

Und so war es auch jetzt. Sie merkte wie sich die Gefühle in ihr aufbauschten und sich ein Kribbeln in ihr ausbreitete. Plötzlich war sie nicht mehr die kleine, die den anderen folgen musste. Jetzt hatte sie die Kontrolle!

Sie hob einen Arm von Hannas Bruder, ließ ihn los und sah zu wie er, ohne eigenen Willen, zu Boden fiel. Ein breites Grinsen breitete sich auf ihrem süßen Gesicht aus. Gerade arbeitet ihr Hirn daran, was man jetzt alles mit dem Jungen anstellen könnte, als dieser anfing sich zu bewegen. Mit einem Stöhnen schlug er die Augen auf und schien für ein paar Sekunden nicht zu wissen wo er war.

Schnell packte Jana seinen Kopf an den Haaren und sog ihn wieder zwischen ihre Schenkel. Aber dieses Mal nicht so, dass sich sein Hals im Mittelpunkt befand, sonder sein Schädel. Jana drückte ihre Beine nicht richtig fest zusammen. Sondern nur so stark, damit sein Kopf nicht entweichen konnte.

"Hey!" sagte sie und schnippte mit dem Finger vor seinem Gesicht. "Ich will immer noch die Karten!"
"Was ist passiert?" rief Hannas Bruder und sah sich um, soweit es ihm überhaupt möglich war. Schnell begaben sich seine Hände zu ihren Beinen. "Oh nein!" murmelte er, als er Jana feste Oberschenkel zu fassen bekam.

"Ganz genau!" sagte Jana. "Du bist immer noch gefangen. Und wenn du nicht noch einmal k.o. gehen möchtest, solltest du mir besser sagen was ich wissen will!"

"Waaass?" fragte er und zerrte vergeblich an ihren Beinen. Jana grinste fies und spannte ihre ein bisschen Beine. "ANNNHhhh!" machte Hannas Bruder und schlug wie wild auf ihre Beine ein. Doch das machte Jana nichts. „Man bist du empfindlich! Das sind vielleicht mal 20 Prozent! Warte ich erhöhe auf 30, ja?“  Sie drückte noch etwas mehr, und schon machte gab ihr Opfer nur noch komische röchelnde Geräusche von sich und seine Augen wurden ganz groß. Sie hielt den Druck ein paar Sekunden aufrecht und lockerte ihn dann wieder.

"Ohhh Gott!" wimmerte der Junge, sobald der Druck nachließ. "Bitte lass mich gehen,  ich tue alles was du sagst!" Hannas Bruder weinte jetzt richtig und sah Jana aus angstgeweiteten Augen an. Und das mochte Jana, es erregte sie. Er flehte sie an und sie genoss es. Sie fühlte sich das erste Mal richtig Mächtig. Und dennoch zwang sich Jana diese Gefühle niederzukämpfen und sich auf ihre Aufgabe zu besinnen.

"Dann sagt mir wo die Karten sind! Sind sie in der Stahlkassette?"
"Ja, ja!" sagte er hastig, "Da sind sie, der Schlüssel ist in meiner Tasche! Bitte lass mich frei, bitte!"
Jana legte einen Finger an den Mund und sah nachdenklich nach oben. Dann sah sie ihn wieder an und ihre kaltblauen Augen und das leichte Lächeln, war schon Antwort genug. "Nö!" sagte sie und ihr Opfer wurde bleich vor Angst.

"Nein bitte!" jammerte er, doch da schlossen sich ihre Schenkel schon wieder. Langsam erhöhte Jana grinsend den Druck und sah zu wie der Junge sich hin und her wand. Dann kam der Status, indem er nur noch krächzte und große Augen bekam. Jana hielt ihn an diesem Punkt und betrachtete gelangweilt ihre Nägel.

"Na, wie ist es so zwischen meinen Beinen?" fragte sie in Plauderton. Der Junge gab nur ein Gurren von sich. "Weißt du, ich drücke nur mit 30 Prozent, wie eben auch. Das kann gar nicht so wehtun wie du mir weißmachen willst. Und das beweise ich dir jetzt! Wollen wir wetten, dass du 50 Prozent auch noch hinbekommst?" Der Junge hätte sie bei diesen Worten bestimmt mit großen Augen angesehen, wenn er dass nicht schon getan hätte.

Grinsend zwinkerte Jana ihm zu und erhöhte dann den Druck schnell auf 50 Prozent. Der Junge zuckte einmal kurz und blinzelte ebenfalls. Dann sackte er schlaff in sich zusammen.
"WOW!" rief Jana begeistert, "Schnellster Knockout ever! Und ich glaube, du hast nicht mal eine Sekunde ausgehalten! Erbärmlich! Willst du mal wissen, wie sich 100 Prozent anfühlen?" Jana grinste den bewusstlosen Jungen fies an.

Jana streckte sich noch mal und dann spannte sie ihre Beine ruckartig, voll an. Ihre hervortretenden Muskeln, verdeckten fast das Gesicht des Jungen. Sie hielt den vollen Druck dreißig Sekunden an. Mit einem Erleichternen Seufzen, gab sie den Kopf des Jungen frei, der wieder hörbar zu Boden viel.

"Oh das war gut!" rief Jana und setze sich schwungvoll auf die Brust des Jungen. "Alles klar?" lachte sie und tätschelte seine Wange, worauf sein tiefroter Kopf zur Seite kippte und er auf den Teppich sabberte. "Oh... wie süß Ich hoffe du genießt deinen Aufenthalt im Lalaland!"

Dann schob sie ihre kleine Hand in seine Hosentasche und  zog einen Schlüssel hervor. Sofort sprang Jana von ihrem Opfer auf und öffnete die Stahlkassette. Die Konzertkarten befanden sich tatsächlich darin. "Dein Glück das ich die Karten habe!" sagte sie in die Richtung von Hannas Bruder, der leblos, alle viere von sich gestreckt, in der Mitte seines Zimmers lag. Als ober er von einer riesen Faust niedergestreckt worden war. Jana stellte sich auf seine Brust und drückte ihm ihren Turnschuhe fest in Gesicht. „Hmm!“ machte sie genießerisch. „Wirklich schade, dass du so ein Weichei bist! Na ja!“ sagte sie und zuckte mit den Achseln.

"Träum was schönes!" flüsterte Janas am Fenster und kletterte wieder aus dem Fenster aufs Vordach. Als sie über das Vordach lief, kam es ihr kurz dumm vor, das sie nicht einfach das Zimmer durch die Tür verlassen hatte. Aber wer weiß, vielleicht währe sie Hannas Eltern auf dem Flur begegnet.

Flink wie ein kleiner Affe hangelte sie sich an dem Holzgitter entlang. Fast schon schwungvoll, glitt sie durch Hannas Zimmerfenster.

"Ha, da bist du ja endlich! Was hat das so lange gedauert?"
Jana wollte Hanna lieber nicht sagen, was sie mit ihrem Bruder angestellt hatte. Vielleicht würde sie es nicht so toll finden. Außerdem hatte sie Hanna gerade erst kennen gelernt.

"Ich musste ne ganze Weile suchen! Aber ich habe sie!" rief sie und hielt die Karten triumphierend in die Höhe. "Oh man, du bist super Jana. Einsame Spitze. Ich wusste es klappt, wenn man sich leise reinschleicht. Wie eine Maus. Hast du Erik gesehen?"

"Wenn?"
"Meinen Bruder! Sein Name ist Erik!"
"Äh, ja schon. Er saß an seinem Computer und hat so ein komisches Spiel gespielt. Hatte aber Kopfhörer auf und deshalb hat er nichts gemerkt!"
"Cool! Wie eine Geheimagentin!"
"Ja, hab mich auch ein bisschen so gefühlt!"

Die beiden Mädchen Quatschten noch eine gute Stunde miteinander. Doch dann sagte Jana, das sie mal auf die Toilette musste. Das Badezimmer im Flur war nur wenige Schritte von Eriks Zimmer entfernt. Leise lief Jana hin und guckte vorsichtig hinein. Drinnen lag immer noch Erik. Unverändert, mitten auf dem Boden. Er hatte schon eine richtige kleine Pfütze auf den Boden gesabbert.

Jana grinste fröhlich, schloss leise die Tür und lief zurück zu ihrer Freundin. Sie verstand sich gut mit Hanna und als sie dann endlich gehen musste, umarmte Hanna sie.

"Vielen Dank das du mir die Karten zurückgebracht hast! Du hast mir heute echt geholfen!"
"Gerne doch!"
"Alles klar! Wir sehen uns!"

Glücklich lief Jana nach Hause. Sie war sicher, dass sie heute eine neue Freundin gefunden hatte. Und sie hoffte, dass Hanna das auch so sah.

Ende.

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