Freitag, 19. Januar 2018

Nina I – Die Schwester meines Freundes.

Einundzwanzig zu sein war schon cool. Ich hatte mein eigenes Geld, dank meiner Ausbildung, meine eigene Wohnung und war meine Eltern los. Sogar ein Kleinwagen gehörte mir. Und heute hatte ich frei.  Was bedeutete, dass ich mit meinen Freund Felix abhängen konnte. Dieser wohnte noch bei seinen Eltern. Mutter, Vater, kleine Schwester, der ganze Kram halt. Natürlich hatte ich ein paar Bier im Wagen und diese wollte ich zusammen mit Felix eliminieren. Und das sobald wie möglich mit einem großen Abstand zu seiner Familie. Aber als mich seine Mutter an der Tür empfing, rief sie Felix nicht runter, sonder schickte mich zu ihm rauf.

„Was geht ab?“ rief ich, als ich ins Zimmer kam. Er sah auf die Uhr und grinste schief.
„Der Julian.“ sagte er. „Verdammt, ich dachte du kommst später!“
„Ja, nee ist klar.“ sagte ich. „Und können wir los?“
„Äh.“ machte Felix.
„Was ‚Äh‘?“. Na los spuck es aus.“
„Ey,du musst mir helfen. Ich muss kurz weg meine Sommerreifen abholen. Kannst du solange hierbleiben und auf mein Zeug aufpassen?“
„Bitte was?“ fragte ich und sah Felix mit offenem Mund an.
„Es ist nicht für lange. Nur zehn, fünfzehn Minuten. Ich will einfach nicht das meine kleine Schwester in der Zeit an mein Zeug geht.“
„Ach. Warum schließt du nicht einfach dein Zimmer ab und wir holen zusammen deine Reifen?“
„Man! Denkst du ich bin blöd? Ich schließe immer mein Zimmer ab. Nur kann ich den verdammten Schlüssel nicht finden. Also?“
„Du meinst das erst, hmm…“ sagte ich fuhr mir mit der Hand durch braune Haar.
„Okay danke. Und pass ja auf das sie nicht an meinen PC geht.“
„Ich soll hier rumstehen und auf deinen PC aufpassen? Und wen meinst du mit Sie?“

Doch Felix war schon aus der Tür und ließ mich alleine zurück. Seufzend ließ ich mich auf den Schreibtischstuhl nieder.  Na klasse. Jetzt durfte ich hier für eine halbe Stunde rumsitzen. Und da Felix noch nie gut im Zeitmanagement war, konnte ich mich wohl auf eine längere Wartezeit einstellen. Und das an meinen freien Tag. Und dass gemeinsame Trinken konnte ich wohl auch vergessen, wenn mein Freund sein Zimmer nicht mehr verlassen konnte.

Zehn Minuten vergingen in denen ich mich gelangweilt auf dem Schreibtischstuhl hin und her drehte. Ich spielte gerade mit dem Gedanken, einfach zu gehen, als ich ein Quatschen an der Tür hörte. Und dann kam sie herein. Ein Mädchen von vielleicht 15 / 16 Jahren, schlank, ungefähr 1.65 große, mit braunblonden Haaren, die ihr in langen Wellen über die Schultern flossen.  Was einem aber sofort ins Auge fiel, war ihre Oberweite. Wohlgeformt und rund drückte sich diese fast waagerecht aus ihrem Oberkörper.  Ich hätte darauf ohne Probleme ein Wasserglas abstellen können. Und dieses Wasserglas hätte absolut eben gestanden. Ihr schlanker Körper unterstrich zusätzlich dieses perfekte Gebilde. Und auch wenn ich zuerst nur die feste Form ihrer Oberweite bestaunte, bemerkte ich dennoch dass sie außerdem sehr sportlich wirkte. Sie hatte die typischen rund Schultern, welche klar auf Muskeln hinwiesen. Ebenso wie der leichte Ansatz eines V am Nacken. Und da ihr Bauch auch sehr flach war, ging ich von einem Sixpack aus. Ihre Oberschenkel waren außerdem erstaunlich dick, sahen aber so fest aus, dass ich auch dort von gehörigen Muskeln ausging. Was, wenn man nicht genau hinsah aber nicht gleich auffiel. Auf den ersten Blick war sie einfach ein unverschämt gut gebautes und gut aussehendes Mädchen. Ihr Gesicht war bezaubernd. Sie hatte auffällig große Augen die in einen Marineblau zu leuchten schienen. Sie hatte einen kleinen Kussmund, eine Stupsnase und sehr schwarze Augenbrauen, die ihre Mimik stark unterstrichen. Mit leicht geröteten Wangen stand sie vor mir und starrte mich für einen Augenblick an. Genauso wie ich sie.

„Uh!“ brachte sie mit einer hellen klaren Stimme heraus. „Du bist nicht mein Bruder?“
„Nein!“ sagte ich etwas zu langsam.
„Und was machst du im Zimmer meines Bruders?“ frage sie, und stemmte die Hände in die Hüften.
„Er holt seine Autoreifen und ich warte hier. Und du bist?“
„Seine Schwester!“ sagte sie schnell. „Und hast du auch einen Namen?“
„Julian.“
„Okay Julian, mach mal Platz! Ich muss da ran!“

Das schlanke Mädchen mit der pervers gerade stehenden Oberweite, deutete auf Felixs Schreibtisch.
„Ich denke nicht, dass Felix damit einverstanden wäre.“
„Und? Er ist nicht hier. Und was interessiert es dich? Geh einfach  aus dem Weg.“

Ich bewegte mich nicht. Was mir einen scharfen Blick aus den dunkelblauen Augen des Mädchens einbrachte.
„Was soll das denn jetzt werden?“ fragte sie und sah mich wütend an, was bei diesem Gesicht richtig sexy aussah.
„Ich sollte auf seine Sachen aufpassen. Besonders auf seinen Schreibtisch. Und er warnte mich vor einer ‚Sie‘. Damit meinte er wohl dich.“
„Quatsch.“ sagte sie einfach und machte einen Schritt auf mich zu. „Jetzt gehe zur Seite. Ich will ins Internet. Mehr nicht.“
„Nein.“ sagte ich und stand vom Stuhl auf.
„Wow!“ machte sie. „Du willst mich aufhalten?“

„Ja!“ sagte ich und machte mich gerade. Ich war 1,80 groß und hatte breite Schultern. Sie war deutlich kleiner und zierlicher. Sie musterte mich von neuen, schien aber an ihrem Vorhaben festzuhalten. Angriffslustig sah sie mich an, mit einem kleinen unmerklichen Lächeln.

„Du willst dich mit einem Mädchen kloppen?“
„Wenn es gar nicht anders geht.“ sagte ich gelassen.

Kurz schien das junge Fitnessmodel nachzudenken und dann ohne jegliche Vorwarnung, stürzte sie sich auf mich. Ich ging sofort mit ihr zu Boden. Was aber auch daran liegen konnte, dass ich das Gefühl hatte, dieses hübsche Mädchen auffangen zu müssen, damit sie sich ja nicht wehtat. Sie landete direkt auf mir und ich war mir sicher, dass wir dabei eine Menge Krach machten. Ihr wunderbarer Körper landete genau auf meinem und der Geruch von süßem Pfirsich stieg mir in die Nase. Außerdem drückte sich ihre Oberweite spürbar an mich. Doch am meisten erstaunte es mich, wie verdammt schwer dieses Mädchen war. Richtig schwer. Ungewollt stöhnte ich auf, als ich ihr volles Körpergewicht zu spüren bekam.

Als die Kleine auf mir lag, traute ich mich fast nicht, sie anzufassen. Sie löste für mich das Problem, indem sie meine Handgelenkte packte und versuchte, meine Arme zu Boden zu drücken.  Erneut stöhnte ich auf, als ich merkte, wie verdammt stark dieses Mädchen war. Meine Arme zitterten als sie langsam zu Boden gedrückt wurden. Man sah, dass auch sie sich dafür anstrengen musste, aber ich sah ebenfalls, wie sie grinste, als meine Arme niedergingen.

„Hab dich!“ flüsterte sie süß. Doch das hatte sie nicht, während sie noch mit meinen Arme gerungen hatte, hatte ich eines meiner Beine unter ihr angezogen, mit welchem ich nun ihren Körper von mir runterdrückte. Sie quietschte überrascht auf, als ich ihren Unterkörper hochdrückt. Erschrocken ließ sie eine meiner Arme los, womit ich ihr sofort einen Stoß verpasste, der sie endgültig von mit runterbrachte. Doch leider war sie nur zur Seite gefallen und ehe ich meine Freiheit irgendwie nutzen konnte, hatte sie ihre langen Beine um meinen Bauch geschlungen.

Schnell packte ich sie an den Oberschenkeln und  fühlte eine steinharte wellige Struktur unter meinen Händen. Ich musste zu meinem eigenen Entsetzen feststellen, dass es sich hierbei um ihre harte Beinmuskulatur handelte. Im nächsten Augenblick verfestigten sich diese Muskeln und quetschten meinen Bauch und Hüfte ein. „Ahhhh!“ schrie ich ungewollt und schlug wild mit den flachen Händen auf ihre Beine.

„Hahaha!“ lachte das Mädchen. „Was hast du denn? Ich drücke nur ganz wenig! Soll ich mal richtig drücken?“
Während sie sprach, hatte der Druck ihrer Beine etwas nachgelassen. Was auch gut so war, denn ansonsten hätte ich wohl wie eine kleines Mädchen geweint. Die Drohung, dass sie noch stärker drücken wollte beflügelte meine Versuche ihren Muskelbeinen zu entkommen.

Soweit es mir möglich war drehte ich mich ruckartig zur Seite und langte nach ihrem linken Fuß. Da ich mit eingestehen musste, dass dieses Mädchen stärker war als ich, griff ich zu einer andren Methode. So gut ich konnte, kitzelte ich ihre Fußsohle. „Ahhh!“ machte Felix süße Schwester und versuchte mir ihren Fuß zu entreißen. Ich hielt mich eisern an ihrem Schienbein fest und wurde von dem kleinen Mädchen förmlich durch das halbe Zimmer gezogen. Wie ein kleines Kind, das sich an das Bein seiner Mutter klammert. Letzten Endes zog sie ihr Bein an ihren Körper, sah ich mit einem finsteren Blick an und trat plötzlich aus. Nur mit ihrem linken Bein, stieß sie meinen Körper in die Luft, so dass ich einen Meter von ihr zu Boden ging.

Meine Brust schmerzte an der Stelle, an der sie mir den Tritt verpasst hatte. Doch wenigstens hatte ich jetzt die Möglichkeit, wieder auf die Beine zu kommen. Stöhnend stand ich auf und sah, dass die kleine Maus noch am Boden hockte. Diesen Vorteil musste ich nutzen. Ich sprang sie seitlich an, genau in dem Augenblick in dem sie versuchte, selbst wieder auf die Beine zu kommen. Plump fielen wir beide erneut zu Boden. Doch dieses Mal war ich oben und sie hatte mit meinem Angriff nicht gerechnet.

So flink ich konnte, setzte ich mich auf ihren Oberkörper, wobei ich mich direkt unter ihrer prallen Oberweite platzierte. Dann packte ich ihre Handgelenke, um ihre Arme neben ihrem Kopf zu Boden zu drücken. Dabei lehnte ich mich soweit es ging nach vorne, damit mir mein eigenes Körpergewicht dabei half. Doch das half leider nicht ganz um mit der Kraft des Mädchens fertig zu werden. Stöhnend drückte sie meine Hände nach oben. Ein reiner Kraftakt, der gepaart mit ihrem Gesichtsausdruck sehr süß war. Doch schenkte ich ihrem Gesicht nur wenig Aufmerksamkeit, denn mein Wille zu Siegen war ungebrochen. Schnell sprang ich nach vorne und begrub ihre Arme unter meinen Beinen. Ich hockte nun auf ihr, ihren Kopf zwischen meinen Beinen, mit eingeklemmten Armen. Hätte ich mich gesetzt, hätte ich halb auf ihrem Hals und ihrer Oberweite gesessen. Doch stattdessen verlagerte ich mein Gewicht auf meine Beine, denn ich spürte darunter tatsächlich, den Druck ihrer Powerarme.

„Gibst Du auf?“ fragte ich stöhnend. Erst jetzt merkte ich, wie sehr mich dieser kurze Kampf angestrengt hatte. Und mein Unterleib schmerzte immer noch an der Stelle, an der sie mich mit ihren Muskelbeinen zusammengequetscht hatte. „Warte…“ murrte sie und ich spürte wie ihre Arme erneut gegen meinen Körper drückten. Für einen Augenblick wirkte es tatsächlich so, als ob sie mich komplett hochheben würde. Doch dann erschlafften ihre Arme wieder. „Verdammt!“ murmelte sie leise.

Und obwohl ich es war, der sie zu Boden drücke, sah sie mich an, als ob sie gewonnen hätte. Ihr Grinsen wirkte dominant und selbstsicher. Ich fühlte mich unwohl dabei, auf diesem Mädchen zu sitzen. Doch ihr machte es offensichtlich nichts aus.Für mich war klar, dass ich nicht gewonnen hatte. Sobald das Mädchen sich an ihre Beine erinnerte, könnte es für mich brenzlich werden. Je nachdem wie gelenkig sie war. Aber in Gedanken sah ich sie schon, wie sie mir ihre Knie in den Rücken rammte. Dieses Mädchen hätte mich leicht fertig machen können, davon war ich überzeugt.

"Du bist stark!" sagte sie grinsend. Sie versuchte noch einmal hoch zu kommen und ich musste mich erneut anstrengen um ihr stand zu halten. Die Kraft dieses Mädchen war beindruckend. Und scheinbar legte sie mein Körpergewicht als Kraft aus. Was ich irgendwie süß fand. Scheinbar unterschätzte sie ihre eigene Kraft.
"Und?" fragte sie, "Lässt du mich laufen?"
"Äh klar!" murmelte ich. "Lass nur die Sachen von deinen Bruder in Ruhe."

Ich ließ sie los und wir standen beide auf. Ihr durchdringender Blick ruhte dabei auf mir, was mir irgendwie nicht behagte. "Das hat Spaß gemacht!" sagte sie. "Viel mehr als mit meinen Bruder. Der hat mich noch nie besiegt. Lust auf eine zweite Runde?"  Verschwitzt und mit zerzausten Haaren stand ich vor ihr, während das Mädchen selber nicht allzu sehr außer Atem war. Außerdem fühlte ich mich erschöpft und meine Hüfte schmerzte weiterhin.

„Vielleicht ein anderes Mal, ja?“
„Versprochen?“ fragte sie und machte einen Schmollmund.
Am liebsten wäre ich über sie hergefallen. Wie sie so da stand. Mit diesem herausfordernden Blick. Ihre Augen sagen förmlich: „los nimm mich, pack mich, trau dich!“
„Äh, klar. Ich und Felix sind doch Kumpels, da werde ich hier bestimmt wieder auftauchen.“
„Gut!“ sagte sie und musterte mich wieder mit ihren blauleuchteten Augen. „Ich will das nämlich unbedingt.“
Dann rötete sich ihr Gesicht plötzlich, als ob sie an etwas Unanständiges gedacht hätte. „Ich muss jetzt!“ rief sie und rannte schnell zur Zimmertür.
„Warte!“ rief ich. „Wie heißt du eigentlich?“
„Nina.“
Einen Augenblick musterte mich das junge Ding noch. Dann glitt ein Lächeln über ihr Gesicht und sie verschwand aus dem Zimmer.

Ich stand wie versteinert da. Nicht sicher, was gerade passiert war. Oder besser, ob es wirklich passiert war. Sollte ich Felix sagen was geschehen war? Nein, warum auch. Es war ja nichts passiert. Abgesehen davon, dass ich die letzten Minuten mit seiner Schwester dauergeil gewesen war. Ich hatte immer noch ihren Pfirsichgeruch in der Nase.

Als Felix dann wirklich kam, sagte ich tatsächlich nichts. Auf seine Frage, ob irgendwas vorgefallen wäre, schüttelte ich nur den Kopf. Felix hingegen hatte seine Zimmerschlüssel im Auto gefunden, so dass wir sein Zimmer abschließen und trinken gehen konnten. Doch auch nach dem zehnten Bier, ging mir Nina nicht aus dem Kopf. Dieses Mädchen sah einfach zu gut aus und ich stand auf ihre Kraft. Diese Muskeln waren sexy. Aber Felix war nun mal mein Freund. Auch wenn wir uns noch nicht lange kannten, würde ich mich nicht an seine Schwester ranmachen. Besonders wenn sie noch nicht achtzehn war. Also beschloss ich, mich nicht mehr auf Nina einzulassen. Als ich diesen Entschluss fasste wusste ich nicht, dass Nina andere Pläne hatte.

Ende.

Freitag, 5. Januar 2018

Karate Jana - Diebstahl.

„Oh bitte, bitte, bitte Jana!“
„Okay, hör schon auf! Ich mach es ja. Obwohl ich finde, dass Du das auch selber mache könntest!“
„Ich? Keine Chance. Also echt nicht! Klettern ist nichts für mich. Und außerdem bin ich nicht sonderlich geschickt! Aber du! Du bist kleiner, schlanker und auch irgendwie elegant! Und gelenkig und,…“
„Ja, ist gut! Ich hab doch schon gesagt, dass ich es mach!“
„Cool!“ rief Hanna und schob ihr Fester auf. „Du musst dich gut am Gitter festhalten, da unten sind zwar Büsche aber wir sind im zweiten Stock. Fände es besser, wenn du nicht runterfällst. Ich hab nicht so viele Freundinnen!“
„Keine Angst, ich weiß wie man Klettert!“
„Oh gut, wie gesagt, ich habe schon daran gedacht es selber zu machen. Wirklich! Aber ich habe kaum Kraft in den Armen und … Äh Aber du bist doch stark genug, oder?“
„Na und ob!“ sagte Jana und machte vor Hanna eine Bizepspose.

Hanna war einen halben Kopf größer als Jana, was nicht bedeutete das sie sehr groß war. Jana war ehr klein. Mit schmalen Schultern und einer zierlichen Figur. Aber sie hielt sich fit. Mit Kraftsport. Ja sie war ein kleines Mädchen das auch mal mit einer Hantel arbeitete. Ihre Arme waren im Vergleich mit ihrem Körper etwas dicker und jetzt erhob sich daraus ein steiler Bizeps. Und auf ihrem kurzen Arm sah er richtig gewaltig auf. Er konzentrierte sich mehr auf die Mitte, war dafür aber um so höher!
Hanna sah ihre neue Freundin mit großen Augen an. „Oh mein Gott! Du hast ja richtig Muskel! Das ist ja der Hammer. Du siehst nämlich überhaupt nicht stark aus. Darf ich mal drücken?“
Jana nickte und Hanna drückte sofort, mit zwei Fingern ihrer Hand, Jana Bizeps.
„Verdammt ist der Hart. Und das nur an der Sitze!“ Jana fühlte, wie Hannas Finger an ihren Bizeps herunterrutschten und diesen seitlich umfassten. „Scheiße!“ rief Hanna. „Kann gar nicht glauben, das ich gerade reine Muskeln zwischen den Händen habe!“ Jana wurde etwas rot. Die Berührungen ihrer Freundin lösten seltsame Gefühle in ihr aus.

„Ja fein!“ sagte sie und entzog Hanna ihren Arm. „Kann ich jetzt los?“
„Äh.. Ja mach! Aber sei vorsichtig!“
„Ja, ja!“

Jana hatte keine Höhenangst und war schnell auf das Fenstersims geklettert. Dann griff sie nach dem Holzgitter, dass an der Häuserwand befestigt war, damit Pflanzen vom Garten daran emporwachsen konnten. Es stimmte was Hanna gesagt hatte, sie war fit gelenkig und flink. Für sie war es ein Kinderspiel auf das Vordach zu kommen, dass sich am rechten Rand von Hannas Zimmer befand.
Als Jana auf dem Vordach war, sah sie wie Hanna sich aus ihrem Fester lehnte und ihr zuwinkte.

„Ist dein Bruder eigentlich zu Hause?“ rief Jana im Flüsterton. Hanna zückte mit den Schultern und hob die Hände fragend in die Höhe. „Na toll!“ flüsterte Jana leise und kletterte auf dem Dach weiter um die Ecke des Hauses, was sie aus dem Sichtfeld von Hanna brachte. Hanna hatte Jana erzählt, dass ihr Bruder sein Zimmer, in der anderen Ecke des Hauses hatte. Und das sein Fenster meistens offen waren. Er war wohl ein Frischluftfreac.

Leise wie eine Katze lief sie über das Dach bis zu dem Fenster, wohinter sich das Zimmer von Hannas Bruder befinden musste. Leise drückte sie das Fester auf, dass tatsächlich ein Stück offen gestanden hatte. Vorsichtig schob sie den Kopf ins Innere und schaute hinein. Das Zimmer würde durch eine Lichtquelle erleuchtet, die sie nicht sehen konnte. Aber es musste wohl ein Fernseher oder ähnliches sein, aber sie hörte keinen Ton. Das bedeutete wohl, dass Hannas Bruder da war. Aber jetzt war sie schon so weit gegangen, nun wollte sie auch was machen. Außerdem war es ein klein bisschen Aufregend.

Erstaunlich leise glitt sie ins Zimmer. Nun konnte sie sehen, das Hannas Bruder an einem Computer ein Spiel spielte. Er saß mit den Rücken zu ihr und hatte zwei dicke Kopfhörer auf. „Perfekt!“ dachte sie. Mit Herzklopfen sah sie sich um. Schnell hatte sie seinen Schreibtisch gefunden. Hanna meinte, dass er die Karten bestimmt irgendwo dort hatte.

Vorsichtig und fast schon in Zeitlupe, begann Hanna den Schreibtisch zu durchwühlen. Es verging einige Zeit, ohne das Hannas Bruder sie bemerkte. Aber Jana fand die Konzertkarten nicht. Doch sie fand eine kleine Stahlkassette, ohne Schlüssel.

„Verdammt!“ sagte sie leise. Sie wollt nicht ohne die Karten gehen. Hannas Bruder hatte kein Recht gehabt sie zu nehmen. Und laut Hanna waren sie teuer gewesen. „Ach was soll es!“ dachte Hanna und stand auf, dann knallte sie die Kassette laut auf die Ablage des Schreibtisch. Hannas Bruder schreckte auf und wäre beinahe vom Stuhl gefallen. Er zog sich die Kopfhörer runter und drehte sich um. Als er Jana sah, zuckte er kurz zusammen.

„Ah, verdammt! Kannst du nicht anklopfen?“
„Aber ich bin nicht durch die Tür gekommen!“
„Was, was sagst du? Und zum Teufel wer bist du überhaupt?“
„Hannas Freundin!“
„Schön, du bist im falschen Zimmer und jetzt verschwinde!“
„Nein!“
„Was?“
„Ich will die Karten!“
„Tja, das kannst du vergessen! Und du kannst meiner verblödeten Schwester sagen, das sie die Karten nie wieder sieht! Verstanden? Und jetzt verschwinde!“

Böse sah ihn Jana an und ballte ihr Fäuste.
„Was? Meinst du das ernst? Du willst dich jetzt echt schlagen?“ Mit diesen Worten stand er auf und Jana musste feststellen, dass er einen Kopf größer war. Das waren allerding viele Typen. Aber er war auch massiger. Gut Jana war auch dünn.
„Sicher das du dich für meine gehirnlose Schwester verprügeln lassen willst?“
„Hmm siehst nicht gerade sportlich aus!“ sagte Jana.

Plötzlich griff Hannas Bruder nach ihr, Jana konnte noch schnell die Hände heben und seine Handgelenke ergreifen. Es entbrannte ein Ringkampf. Jana wurde nach hinten gedrängte, als Hannas Bruder stur versucht die niederzurennen. In der Zimmermitte hatte Jana mehr Platz und sie hatte sich schnell gefangen. Als sie einen festen Stand hatte, spannte sie ihre Muskeln und drückte gegen die Arme ihres Gegners an. Dann passierte was, womit Jana nicht gerechnet hatte. Sie drängte ihren Gegner zurück. Mit reiner Muskelkraft. Sie! Das kleine Mädchen war tatsächlich stärker. Sie grinste Hannas Bruder breit an und dieser sah ungläubig auf Jana nackte Arme, die nun deutlich ihre Muskeln zeigten.

„Du machst wohl wirklich kein Sport!“ sagte Jana zufrieden und rang ihren Gegner auf die Knie.
Natürlich hatte Jana nicht nur Kraft in den Armen. An ihrer schlanken Gestalt, waren einem immer ihre Beine aufgefallen. Sie waren etwas dick. Nach dem Krafttraining waren sie das noch immer, aber nun bestanden sie aus Muskeln. Und Jana zeigte ihre Beine gerne. Sie trug fast immer einen kurzen Rock und eine Strumpfhose. So wie heute auch. Als sie ihren Gegener auf die Knie gezwungen hatte, packte sie ihn schnell am Kopf, drückte ihn nach unten und rammte ihn brutal das Knie ins Gesicht.

Sie hatte nicht viel Kraft aufgewendet, dennoch gab es ein knacken und Hannas Bruder fiel zuckend zu Boden. Dort durchlebte er kurz einen Kampf und kam dann wieder zu sich. Sofort hielt er sich mit beiden Händen die Nase, während er am Boden lag.

„Was ist los? Ah, meine Nase, meine Nase!“ er starte zu Jana herauf. „Was stehest du so rum? Hohl meine Eltern! Du blöde Kuh hast mir die Nase gebrochen! Ich muss ins Krankenhaus!“

„Nicht so laut!“ rief Jana. Flink ging sie selbst zu Boden, packte den Kopf von dem jammernden Jungen und schob diesen zwischen ihre Beine. „Bist du irre?“ rief er und versuchte von ihr los zu kommen.

 Doch schon schlossen sich ihre Beine, so dass sich ihre dicken Oberschenkel gegen seinen Hals drückten.  „Hör auf zu jammern du Baby!“ rief Jana und drückte ihre Beine zusammen. Schnell packten der Junge ihre Oberschenkel. Sie lächelte, als sie seine Berührung an den dicken Muskelsträngen fühlte, die sich seitlich aus ihren Oberschenkeln beulten. „Ärg!“ machte der dicke Junge  und strampelte mit den Beinen. Verzweifelt fuhren seine Hände ihre harten Muskeln entlang, dann plötzlich fielen sie zu Boden und seine Bewegungen erstarben.

„Nanu?“ rief Jana und richtete sich auf. Hannas Bruder lag völlig entspannt zwischen ihren Beinen. Den Mund leicht geöffnet. „Schon k.o.?“ fragte Jana. „Aber so fest habe ich gar nicht gedrückt!“ sagte sie zu sich selbst. Sie lockerte ihre Beine und mit einem Dong, fiel der Kopf des Jungen zu Boden. Mit ihren Zeigefinger drückte sie vorsichtig eines seiner Augenlieder nach oben. Seine Augen sahne starr zur Decken und bewegten sich auch nicht mehr. "Du bist ja empfindlich! Das war vielleicht 25 Prozent Kraftaufwand. Noch lange nicht alles!“

Jana war in ihrem Leben immer das kleine zierliche Mädchen gewesen. Gut vom Körperbau her war sie das auch. Aber es störte sie, dass jeder sie genau so behandelte. Das übertriebene Helfen von anderen. Und als Kind war sie den anderen auch immer unterlegen gewesen. In der Grundschule ist sie eine Zeitlang immer von einem Mädchen verhauen wurden. Und dieses Mädchen war noch nicht mal stark gewesen. Und ihr erster Freund, also kein richtiger Freund sonder nur Freund, war auch immer stärker gewesen. Und hat ihr immer Dinge aus der Hand genommen, von denen er meinte, dass sie für sie zu schwer waren. Deswegen hatte Jana mit dem Krafttraining angefangen. Aber nicht nur damit, sie machte jetzt auch Karate. Und dort lernte sie so manches. Und auch viele Tricks aus anderen Kampfportarten.

Dort hatte sie das erste Mal gemerkt, wie berauschend es sein konnte, die Kontrolle über einen anderen Menschen zu haben. Als sie beim Karate ein Mädchen mal, mit einem gezielten Treffer k.o. getreten hatte, fühlte sie sich danach einfach nur gut. Sie hatte über ihrer Gegnerin gestanden, die am Boden lag und ihr hilflos ausgeliefert war. Ein großartiges Gefühl.

Und so war es auch jetzt. Sie merkte wie sich die Gefühle in ihr aufbauschten und sich ein Kribbeln in ihr ausbreitete. Plötzlich war sie nicht mehr die kleine, die den anderen folgen musste. Jetzt hatte sie die Kontrolle!

Sie hob einen Arm von Hannas Bruder, ließ ihn los und sah zu wie er, ohne eigenen Willen, zu Boden fiel. Ein breites Grinsen breitete sich auf ihrem süßen Gesicht aus. Gerade arbeitet ihr Hirn daran, was man jetzt alles mit dem Jungen anstellen könnte, als dieser anfing sich zu bewegen. Mit einem Stöhnen schlug er die Augen auf und schien für ein paar Sekunden nicht zu wissen wo er war.

Schnell packte Jana seinen Kopf an den Haaren und sog ihn wieder zwischen ihre Schenkel. Aber dieses Mal nicht so, dass sich sein Hals im Mittelpunkt befand, sonder sein Schädel. Jana drückte ihre Beine nicht richtig fest zusammen. Sondern nur so stark, damit sein Kopf nicht entweichen konnte.

"Hey!" sagte sie und schnippte mit dem Finger vor seinem Gesicht. "Ich will immer noch die Karten!"
"Was ist passiert?" rief Hannas Bruder und sah sich um, soweit es ihm überhaupt möglich war. Schnell begaben sich seine Hände zu ihren Beinen. "Oh nein!" murmelte er, als er Jana feste Oberschenkel zu fassen bekam.

"Ganz genau!" sagte Jana. "Du bist immer noch gefangen. Und wenn du nicht noch einmal k.o. gehen möchtest, solltest du mir besser sagen was ich wissen will!"

"Waaass?" fragte er und zerrte vergeblich an ihren Beinen. Jana grinste fies und spannte ihre ein bisschen Beine. "ANNNHhhh!" machte Hannas Bruder und schlug wie wild auf ihre Beine ein. Doch das machte Jana nichts. „Man bist du empfindlich! Das sind vielleicht mal 20 Prozent! Warte ich erhöhe auf 30, ja?“  Sie drückte noch etwas mehr, und schon machte gab ihr Opfer nur noch komische röchelnde Geräusche von sich und seine Augen wurden ganz groß. Sie hielt den Druck ein paar Sekunden aufrecht und lockerte ihn dann wieder.

"Ohhh Gott!" wimmerte der Junge, sobald der Druck nachließ. "Bitte lass mich gehen,  ich tue alles was du sagst!" Hannas Bruder weinte jetzt richtig und sah Jana aus angstgeweiteten Augen an. Und das mochte Jana, es erregte sie. Er flehte sie an und sie genoss es. Sie fühlte sich das erste Mal richtig Mächtig. Und dennoch zwang sich Jana diese Gefühle niederzukämpfen und sich auf ihre Aufgabe zu besinnen.

"Dann sagt mir wo die Karten sind! Sind sie in der Stahlkassette?"
"Ja, ja!" sagte er hastig, "Da sind sie, der Schlüssel ist in meiner Tasche! Bitte lass mich frei, bitte!"
Jana legte einen Finger an den Mund und sah nachdenklich nach oben. Dann sah sie ihn wieder an und ihre kaltblauen Augen und das leichte Lächeln, war schon Antwort genug. "Nö!" sagte sie und ihr Opfer wurde bleich vor Angst.

"Nein bitte!" jammerte er, doch da schlossen sich ihre Schenkel schon wieder. Langsam erhöhte Jana grinsend den Druck und sah zu wie der Junge sich hin und her wand. Dann kam der Status, indem er nur noch krächzte und große Augen bekam. Jana hielt ihn an diesem Punkt und betrachtete gelangweilt ihre Nägel.

"Na, wie ist es so zwischen meinen Beinen?" fragte sie in Plauderton. Der Junge gab nur ein Gurren von sich. "Weißt du, ich drücke nur mit 30 Prozent, wie eben auch. Das kann gar nicht so wehtun wie du mir weißmachen willst. Und das beweise ich dir jetzt! Wollen wir wetten, dass du 50 Prozent auch noch hinbekommst?" Der Junge hätte sie bei diesen Worten bestimmt mit großen Augen angesehen, wenn er dass nicht schon getan hätte.

Grinsend zwinkerte Jana ihm zu und erhöhte dann den Druck schnell auf 50 Prozent. Der Junge zuckte einmal kurz und blinzelte ebenfalls. Dann sackte er schlaff in sich zusammen.
"WOW!" rief Jana begeistert, "Schnellster Knockout ever! Und ich glaube, du hast nicht mal eine Sekunde ausgehalten! Erbärmlich! Willst du mal wissen, wie sich 100 Prozent anfühlen?" Jana grinste den bewusstlosen Jungen fies an.

Jana streckte sich noch mal und dann spannte sie ihre Beine ruckartig, voll an. Ihre hervortretenden Muskeln, verdeckten fast das Gesicht des Jungen. Sie hielt den vollen Druck dreißig Sekunden an. Mit einem Erleichternen Seufzen, gab sie den Kopf des Jungen frei, der wieder hörbar zu Boden viel.

"Oh das war gut!" rief Jana und setze sich schwungvoll auf die Brust des Jungen. "Alles klar?" lachte sie und tätschelte seine Wange, worauf sein tiefroter Kopf zur Seite kippte und er auf den Teppich sabberte. "Oh... wie süß Ich hoffe du genießt deinen Aufenthalt im Lalaland!"

Dann schob sie ihre kleine Hand in seine Hosentasche und  zog einen Schlüssel hervor. Sofort sprang Jana von ihrem Opfer auf und öffnete die Stahlkassette. Die Konzertkarten befanden sich tatsächlich darin. "Dein Glück das ich die Karten habe!" sagte sie in die Richtung von Hannas Bruder, der leblos, alle viere von sich gestreckt, in der Mitte seines Zimmers lag. Als ober er von einer riesen Faust niedergestreckt worden war. Jana stellte sich auf seine Brust und drückte ihm ihren Turnschuhe fest in Gesicht. „Hmm!“ machte sie genießerisch. „Wirklich schade, dass du so ein Weichei bist! Na ja!“ sagte sie und zuckte mit den Achseln.

"Träum was schönes!" flüsterte Janas am Fenster und kletterte wieder aus dem Fenster aufs Vordach. Als sie über das Vordach lief, kam es ihr kurz dumm vor, das sie nicht einfach das Zimmer durch die Tür verlassen hatte. Aber wer weiß, vielleicht währe sie Hannas Eltern auf dem Flur begegnet.

Flink wie ein kleiner Affe hangelte sie sich an dem Holzgitter entlang. Fast schon schwungvoll, glitt sie durch Hannas Zimmerfenster.

"Ha, da bist du ja endlich! Was hat das so lange gedauert?"
Jana wollte Hanna lieber nicht sagen, was sie mit ihrem Bruder angestellt hatte. Vielleicht würde sie es nicht so toll finden. Außerdem hatte sie Hanna gerade erst kennen gelernt.

"Ich musste ne ganze Weile suchen! Aber ich habe sie!" rief sie und hielt die Karten triumphierend in die Höhe. "Oh man, du bist super Jana. Einsame Spitze. Ich wusste es klappt, wenn man sich leise reinschleicht. Wie eine Maus. Hast du Erik gesehen?"

"Wenn?"
"Meinen Bruder! Sein Name ist Erik!"
"Äh, ja schon. Er saß an seinem Computer und hat so ein komisches Spiel gespielt. Hatte aber Kopfhörer auf und deshalb hat er nichts gemerkt!"
"Cool! Wie eine Geheimagentin!"
"Ja, hab mich auch ein bisschen so gefühlt!"

Die beiden Mädchen Quatschten noch eine gute Stunde miteinander. Doch dann sagte Jana, das sie mal auf die Toilette musste. Das Badezimmer im Flur war nur wenige Schritte von Eriks Zimmer entfernt. Leise lief Jana hin und guckte vorsichtig hinein. Drinnen lag immer noch Erik. Unverändert, mitten auf dem Boden. Er hatte schon eine richtige kleine Pfütze auf den Boden gesabbert.

Jana grinste fröhlich, schloss leise die Tür und lief zurück zu ihrer Freundin. Sie verstand sich gut mit Hanna und als sie dann endlich gehen musste, umarmte Hanna sie.

"Vielen Dank das du mir die Karten zurückgebracht hast! Du hast mir heute echt geholfen!"
"Gerne doch!"
"Alles klar! Wir sehen uns!"

Glücklich lief Jana nach Hause. Sie war sicher, dass sie heute eine neue Freundin gefunden hatte. Und sie hoffte, dass Hanna das auch so sah.

Ende.