Freitag, 26. Februar 2016

Nadja – Der Schulschläger

Nadja war schon immer ein hübsches Mädchen gewesen. Keine Schönheit, die
jedes andere Mädchen neben sich in den Schatten stellte, aber sie war
eine süße Erscheinung. Als sie in die Pubertät kam, veränderte sich
Nadjas Körper sehr. Besonders ihre Oberweite, wollte nicht aufhören
anzuschwellen. Die Jungs in ihrer Klasse nannten sie Bongonadja oder
gaben ihr andere unschöne Kosenamen. Das belastete Nadja so sehr, dass
sie im Alter von 15 Jahren ernsthaft über eine Brustverkleinerung
nachdachte.

Doch dann, eines Abends, sah Nadja im Fernsehen eine Sendungen über
Bodybuilderinnen. Und eines fiel ihr bei allen Frauen auf. Sie hatten
fast immer eine sehr geringe oder wenn künstliche Oberweite. „Konnte man
mit Sport seine Brüste kleiner machen?“ fragte sich Nadja. Ein paar Tage
später besuchte sie ein Fitnesscenter und buchte eine Probestunde
inklusive Trainerin. Diese bestätigte Nadja, das ein intensives Training
des Oberkörpers, das Fett in den Brüsten reduzieren kann. Mehr Anreiz
benötigte Nadja nicht, um ab diesem Tag drei Mal die Woche zu trainieren.

Da sie besonders ihren Oberkörper trainierte, veränderte sich diese auch
entsprechend. Nadjas Bauch wurde richtig flach und ihre dicken Arme mit
dem Babyspeck wurden ebenfalls fest. Mit Sechzehn war Nadja äußerst
zufrieden mit ihrem Aussehen. Ihre Brüste waren immer noch groß, aber
nicht mehr so abnormal riesig. Und sie waren viel straffer und fester
geworden. Allerdings hatte sie jetzt auch ein paar Muskeln aufzuweisen.
Besonders ihre Arme waren jetzt viel stärker. Es überraschte sie selber,
was für einen riesen Bizeps sich auf ihren Arm erhob, wenn sie diesen
anspannte. Er war nicht sehr hoch, aber dennoch groß. Wie eine Dose, die
auf der Seite lag. Und wie hart ihre Muskeln werden konnten. Das
begeisterte sie selber. Natürlich sah man es ihr an, dass sie Sport machte.
Ihre Schultern wurden runder, ihre Arme kantiger und ihr Bauch flacher.
Aber keiner in ihrer Klasse wusste, dass sie Krafttraining machte.

Im Laufe des Jahres hörten die dummen Bemerkungen der Jungs auf.
Stattdessen guckten sie ihr jetzt immer öfter hinterher. Manche luden
sie sogar auf ein Eis ein. Aber da war kein Junge dabei, der Nadja
wirklich interessierte. Außerdem hatten die Jungs in ihrer Klasse ein
anderes Problem. Julian. Ein verpickelter, bleicher Junge, der meist nur
in Trainingsklamotten rumlief, hatte blondfettige Haare und
verblasste blaue Augen. Nadja fand ihn richtig gruselig. Die Jungs
hatten Angst vor ihm. Erstens war er wohl stark und zweitens brutal. Er
lachte immer widerlich, wenn sich jemand verletzte und spielte anderen
fiese Streiche. Jemanden von hinten auf dem Kopf zu schlagen, wenn
dieser etwas Trinken wollte, gehörte zu den harmlosen Dingen. Gerne
sperrte er auch andere Schüler in ihre Spinde ein oder trat ihnen bei
einer günstigen Gelegenheit zwischen die Beine. Außerdem hatte er eine
solch dominante Ausstrahlung, das sich sofort alle verkrümelten, wenn er
wütend wurde.

Wenn dieser stinkende Grobian Nadja angaffte, betete sie immer
innerlich, dass er sie nicht ansprechen würde. Insgeheim hatte sie Angst
vor ihm, wie auch viele der Jungen. Sie wollte nichts mit ihm zu tun
haben. Doch leider bekam sie es mit ihm zu tun und Schuld daran hatte Lexa.

Lexa war um einiges aktiver als Nadja. Sie war größer, hatte breitere
Schultern und wilde gelockte Haare. Mit ihrem großen Mund war sie nie um
eine freche Antwort verlegen. Außerdem trieb Lexa Sport. Sie hatte
genauso einen flachen Bauch wie Nadja und war auch sonst schlank und fit.

Nadja war viel zurückhaltender, versteckte sich hinter dem Schleier
ihrer langen braunen Haare und zeigte ihre großen braunen Augen und den
kleinen Schmollmund nur selten. Sie mochte Lexa, weil diese so viel
cooler und taffer war als Nadja. Sie war froh, das Lexa ihre
Sitznachbarin war. Lexa hatte stets Energie und scheinbar immer gute
Laune.

Der Alptraum mit Julian fing nach einer anstrengenden Mathestunde an.
Es hatte gerade zur großen Fünfundzwanzigminutenpause geklingelt und
Nadja war von der langweiligen Stunde sehr müde geworden.
Angestrengt streckte sie sich, als sie plötzlich Lexas große Hand auf
ihrem dicken Oberarmmuskel fühlte.
„Was zur Hölle!“ rief Lexa erstaunt und drückte Nadjas Bizeps, der aber
nicht nachgab. Schnell entzog Nadja ihrer Freundin ihren Arm, wobei sie
ein ganz rotes Gesicht bekam. „Hey lass das!“ sagte sie und sah Lexa
vorwurfsvoll an. Doch Lexa ließ sich nicht beirren. „Was war das denn
gerade?“ fragte sie neugierig. „Nichts!“ wiedersprach Nadja vergebens.
„Oh nein Schwester. Ich habe es genau gespürt. Die schüchterne Nadja hat
Muskeln!“ „Quatsch!“ sagte Nadja schnell und begann ihre Mathesachen
wegzuräumen. „Warum leugnest du es? Mädchen haben doch auch Muskeln.
Hier, willst du meinen Bizeps sehen?“

Jetzt drehte sich Nadja doch wieder zu ihrer Tischnachbarin um. Diese
grinste breit, und zog ihr langärmliges Shirt nach oben, bis über ihre
Schultern. Auf ihrem langen Arm, zeigte sich weiter oben ein dicker
Bizeps, der sehr rund und groß wie ein Pfirsich war. „Oh!“ sagte Nadja
erstaunt. Sie hatte zwar immer gewusst das Lexa stark war, aber so einen
Bizeps hatte sie nicht vermutet. „Du kannst ruhig mal fühlen!“ sagte
Lexa und hielt Nadja ihren Bizeps unter die Nase. Vorsichtig ergriff
Nadja den Bizeps ihrer Freundin und drückte diesen. Er war schon hart.
Und irgendwie fand sie es sexy Lexas Bizeps anzufassen, auch wenn sie
nicht ganz wusste warum. „Wow richtig hart!“ sagte sie und drückte
fester zu. „Deiner aber auch! Was ist? Wollen wir mal Armdrücken
machen?“ „Wenn du willst!“ sagte Nadja zurückhalten. „Worauf du dich
verlassen kannst, Schwester!“

Sofort war Lexa aufgestanden, hatte sich ihren Stuhl geschnappt und war
auf die andere Seite des Tisches gegangen. Als sich Lexa mit ihren
langen Armen und diesen breiten Schultern vor Nadja setzte, war diese
doch etwas eingeschüchtert. Lexa stellte ihren Arm herausfordernd auf
den Tisch. „Komm schon Nadja! Mach jetzt!“ Diese seufzte leise und
ergriff zaghaft die Hand ihrer taffen Tischnachbarin. „Nicht so zart! Du
musst meine Hand schon richtig anfassen. Und stell deinen Arm gerade und
parallel zu meinen hin!“
„So besser Mutter?“ fragte Nadja frech. „Ja! Könntest aber ruhig etwas
gerader sitzen!“
„Du nimmst das hier viel zu ernst!“ murrte Nadja.
„Fertig?“ fragte Lexa prüfend.
„Aber ja!“ murmelte Nadja.

Nadja sah deutlich, wie sich auf Lexas langen Arm wieder der
Pfirsichbizeps in die Höhe beulte und dann plötzlich, drückte ihre
Freundin los. Nadja wurde schon überrascht, konnte der Kraft ihrer
Freundin aber gut standhalten. Dabei schwoll natürlich auch ihr Bizeps
an, der sich jetzt dick und rund gegen ihr Shirt beulte.
„Ich wusste es doch!“ rief Lexa stöhnend. „Dein Bizeps ist super groß!“
Nadja wurde wieder rot, musste aber selber zugeben, dass ihr Bizeps
schon extrem groß wirkte. Wie eine, auf der Seite liegende Kokosnuss.
Zum Glück war der Stoff ihrer Bluse dehnbar, denn sonst wäre ihr Ärmel
schon längst geplatzt.

Erst jetzt bemerkte Nadja, wie verbissen Lexa gegen ihren Arm ankämpfte.
Nadja musste sich zwar anstrengen und ihr Bizeps war auch voll
angespannt, aber richtig schwierig fand sie es nicht, Lexas Arm in
Schach zu halten.

Plötzlich ertönte eine Laute Stimme neben Nadjas Ohr, die sie
unwillkürlich zusammenzucken ließ.
„Hey Leute guckt mal! Nadja und Lexa machen Armdrücken!“ schrie Phillip,
einer der sehr lebhaft und oft sehr nervend war. Er war einer
derjenigen, die sich am meisten vor Julian fürchteten. Sein Geschrei zog
sogleich die ganze Klasse um den Tisch. „Was hat Nadja denn für einen
Bizeps?“ rief eines der Mädchen. „Ein absolutes Monster!“ rief einer der
Jungs. Nadja war das ganze unangenehm und wäre am liebsten gegangen,
wenn sie nicht gerade, Lexas Hand gehalten hätte.

Die ganze Aufmerksamkeit spornte Lexa nur noch weiter an, doch das half
ihr nicht. Nadjas Arm blieb eisern auf dem Tisch stehen. Nadja war sehr
unbehaglich und als dann manche ihrer Klassenkameraden die Hand
ausstreckten, um ihren Bizeps zu drücken, wurde ihr das Ganze zu viel. In
einer fliesenden Bewegung, schlug sie Lexas Hand plötzlich auf die
Tischpatte. Und das viel härter, als sie es vorgehabt hatte.

„Au!“ rief Lexa und rieb sich den Arm. „Das war brutal!“ Nadja wollte
sich gleich entschuldigen, denn wenn Lexa sagte das es wehgetan hatte,
musste es ganz schön stark geschmerzt haben. Doch als Nadja den Mund
aufmachen wollte, jubelten schon alle Schüler um sie herum, weil sie
so einfach gewonnen hatte.
Sie spürte wie ihr viele Mädchen auf die Schulter klopften. „Alter
Schwede ist Nadja stark!“ rief Philip laut, als ob er eine Sendung
moderieren würde. Das schreit doch förmlich nach einen männlichen
Herausforderer!“

„Was ist mir dir Jacob?“ rief Phillip und schlug dem breiten Jungen
neben sich auf die breiten Schultern. Jacob war eben so ruhig wie breit.
Aber auch etwas füllig. Niemand wusste, ob er im Falle eines Kampfes
Julian nicht vielleicht besiegen würde. Aber da Jacob sich immer im
Hintergrund hielt, war er bis jetzt nie mit Julian aneinander geraten.
Und man musste auch sagen, das Jacob ihn noch nie richtig belästig
hatte, so wie er es mit vielen anderen jeden Tag machte.

„Jo Phillip!“ murmelte er. „Wie wäre es, wenn du es selber machst, wenn
du schon so laut rumschreist!“
„Glaubst du ich trau mich nicht?“ lachte Phillip laut. „Im Gegenteil!“

Und schon hatte Nadja, Phillip als zweiten Gegner vor sich sitzen, ohne
dass man sie gefragt oder sie etwas hätte sagten können. Lexa hatte den
Platz vor Nadja bereits geräumt und hatte sich zu den Zuschauern
gesellt. Nadja hoffte, dass Lexa nicht sauer war, denn sie war seltsam
still.

Doch es blieb Nadja gar nicht die Zeit, weiter über Lexa nachzudenken,
denn Phillip stellte ihr herausfordernd seinen Arm vor die Nase. „Na los,
komm schon Nadja!“ rief er überheblich. „Lass uns tanzen!“ Nadja wusste,
dass er diese Worte nicht so meinte. Er stand nur gerne im Mittelpunkt
und riss deswegen den Mund so auf. „Ich weiß nicht, ob ich wirklich
will!“ sagte Nadja und machte keine Anstalten, Phillips Hand zu
ergreifen. Doch das gefiel den umlegenden Schülern gar nicht.

„Was soll das Nadja? Mach schon!“
„Ja, zeig deinen super Bizeps!“
„Mach Phillip fertig!“ kam es aus den Reihen der Mädchen.

Nadja ergab sich dem Willen der Klasse und packte Phillips Hand, was
gleich von einem Jubel der anderen Mädchen begleitet wurde. Dieses Mal
spielte Nadja nicht lange rum. Sie ließ Phillip etwas gegen ihren Arm
drücken und knallte seinen dann ein paar Sekunden später auf die
Tischplatte. Ihrer Meinung nach, war Lexa stärker gewesen als Phillip.
Ihn hatte sie noch leichter besiegt. Die Schüler um sie herum rasteten
förmlich aus, als Nadja, Phillip so schnell besiegte. Besonders die
Mädchen jubelten laut. Aber auch viele der Jungs schienen begeistert.
Und das steckte Nadja schon an. So dass sie endlich auch mal lächelte.

Als sich ein weiterer Junge vor sie setzte, zierte sie sich nicht mehr.
Auch ihn besiegte sie in weniger als einer Minute. Danach kamen noch
zwei Jungs dran, denen es genau so erging. Und bis jetzt war für Nadja,
Lexa immer noch die stärkste von allen gewesen. Sie hätte diese Jungs
genauso besiegt. Wenn vielleicht auch nicht so leicht.

Nachdem sie dieser vier Jungs besiegt hatte, schien keiner der anderen
Jungen mehr scharf darauf zu sein, sich mit ihr zu messen. Das merkte
auch Phillip, der trotz seiner Niederlage immer noch am lautesten seine
Kommentare abgab. Er nannte Nadja immer Supergirl und fragte wer wohl
ihr nächstes Opfer sein würde. Nadja hätte das nicht so ausgedrückt, es
war doch nur Armdrücken. Aber wie immer hielt sie ihren Mund und
lächelte lieb in die Runde.

„Was ist jetzt Jacob?“ rief Phillip, als Nadja den vierten Jungen
besiegt hatte. „Du bist doch ein wahrer Bär! Da hast du doch wohl kaum,
vor einem Mädchen Angst!“ Jacob atmete genervt aus. Ihm schien es genau
so wenig zu gefallen im Rampenlicht zu stehen wie Nadja. Langsam setzte
er sich in Bewegung, während er ein „Phillip nervt!“ vor sich hinmurmelte.

Nicht weniger langsam, ließ er sich vor Nadja auf den Stuhl nieder. Fast
zögerlich stellte er seinen Arm auf den Tisch. „Ich will dir nicht
wehtun!“ murmelte er leise. Nadja lächelte lieb. „Das wirst du auch nicht!“
Als Nadja lächelte, wurde Jacob glatt rot und irgendwo in den Reihen der
Schüler kicherte jemand.

„Genug Süßholz geraspelt!“ rief Phillip frech. „Macht euch bereit und
los!“ Jacob sah Phillip bei diesen Worten sehr böse an, drückte aber
beim Signal dennoch gleich los. Und Nadja hielt stand. Ja, Jacob war
stark. Stärker als Lexa und stärker als die anderen Jungs. Doch niemand
in der Klasse hatte so einen Bizeps wie Nadja. Und die Kraft darin war
nicht weniger beeindruckend alsder Bizeps selber. Nadja konnte sich
ein Grinsen nicht verkneifen, als sie merkte, dass sie Jacobs Arm gut
standhalten konnte.
Jacob stöhnte laut und schnitt vor lauter Anstrengung eine Grimasse.
„Ich glaub es nicht!“ rief ein Mädchen ehrfürchtig hinter Nadja. „Sie
spielt nur mit ihm!“ Alle Schüler um Nadja herum fingen an zu jubeln,
obwohl Nadja noch nicht mal gewonnen hatte. Unter dem Jubel der ihrer
Mitschüler, drückte Nadja, Jacobs Arm auf die Tischplatte. Dieser
staunte nicht schlecht und machte ein überraschtes Gesicht.
„Du bist echt ein starkes Mädchen!“ sagte er leise. Dann stand er auf
und ging wieder auf seinen Platz.

Noch immer waren alle Schüller aus dem Häuschen und klopften Nadja immer
wieder auf die Schulter.
Doch plötzlich wurde es stiller. Nadja wusste erst nicht warum, bis sie
Julian sah, der mit seiner schwarzen Lederjacke auf sie zukam. „Aus dem
Weg Phillip, du blöder Penner!“ grunzte er gerade und schubste Phillip
so stark, dass dieser glatt zu Boden viel. Lexa hatte ihre Arme vor
ihrer Brust gekreuzt und sah Julian böse an. Doch alle anderen wagten
das nicht, und blickten lieber zu Boden oder auf ihre Schuhe. Es war
schon beängstigend, was für Tyrann Julian war. Alleine seine
Ausstrahlung reichte aus, damit sich alle in Duckmäuser verwandelten.
Und Nadja ging es da nicht anders. Sie hatte furchtbare Angst und
starrte wie gelähmt auf ihren Tisch. Sie wünschte, sie wäre so cool wie
Lexa, die mehr Mut hatte, als alle anderen in der Klasse.

„Was brüllt ihr hier so dämlich rum, hä?“ rief Julian wütend. „Ihr macht
einen scheiß Lärm, wisst ihr das?“
Obwohl die Anschuldigungen vollkommen aus der Luft gegriffen waren,
blickte jetzt jeder Schüler betroffen auf seine Schuhe. „Was ist jetzt?“
rief er laut. „Wer sagt mir, was los war?“ Keiner wagte es den Mund auf
zu machen. Keiner, außer Lexa.

„Spiel dich nicht so auf, Julian!“ rief sie cool. „Nadja hat nur ein paar
Jungs im Armdrücken besiegt!“
„Was hast du gesagt?“ fragte Julian mit einer Stimme, die Nadja das Blut
in den Adern gefrieren ließ.
„Ich soll mich nicht was???“

Julian ging nun auf Lexa zu, die weiterhin cool dastand. Plötzlich hatte
Nadja richtig Angst um ihre Freundin. Und ohne nachzudenken rief sie.
„Sie hat Recht Julian. Ich habe alle im Armdrücken besiegt, dich könnte
ich bestimmt auch, …“ Als Julian sich plötzlich zu ihr umdrehte, hatte
Nadja keinen Mut mehr dazu, weiter zu reden. Starr vor Angst blickte sie
Julian an.

„Was?“ rief er laut. „Willst du misch verschleißern? Hey Phillip!“ rief
Julian und trat, sobald sich Phillip sich zu ihm umgedreht hatte, den
Angesprochenen mit Schwung zwischen die Beine. Dem Jungen lief das
Wasser in die Augen und mit einem leisen Wimmern fiel er, vor den Augen
aller Schüler, zu Boden. Julian grinste hämisch. Nadja sah, wie Lexa vor
Wut die Fäuste ballte und hoffte, dass ihre Freundin nichts Dummes tun
würde. Denn Julian schlug Mädchen wie auch Jungs zusammen.

„Los sag schon Phillip!“ schrie Julian den am Boden liegenden Jungen an.
„Sagt sie die Wahrheit. Hat sie vier Jungs besiegt?“ „Ja!“ rief Phillip
weinend und rollte sich in der Fötusstellung zusammen. „Pah!“ rief
Julian abwertend. „Ihr seid doch alles Luschen. Euch von einem Mädchen
besiegen zu lassen!“

„Dann probiere es doch selber mal!“ rief Lexa und man hörte dabei
deutlich die Wut in ihrer Stimme.
„Du bist wohl wirklich scharf auf eine Tracht Prügel was? Ich sage dir
was. Erst besiege ich deine kleine Freundin da. Und dann prügle ich euch
Weiber grün und blau!“

Nadja dachte, sie müsse jetzt Ohnmächtig werden. Hatte Julian gerade
gesagt, dass er sie verprügeln wollte? Ihr schlimmster Alptraum wurde
auf einmal Wirklichkeit. Und das nur, weil Lexa ihren Mund nicht halten
konnte.

Als sich Julian vor sie auf den Stuhl setzte, wünschte sich Nadja, dass
sie ohnmächtig werden würde. Aber das wurde sie nicht. Leichenblass sah
sie zu, wie Julian seine schmierige Hand mit all den Ringen auf den
Tisch stellte. Jeder wusste, dass er die Ringe nur trug, um anderen
damit ins Gesicht zu schlagen.

„Los pack schon zu!“ rief Julian. „Oder willst du meine Hände auf andere
Weise zu spüren bekommen?“
Die Drohung wirkte. Vor lauter Angst ergriff Nadja, Julians Hand. Seine
Ringe fühlten sich komisch an.
„Los, einer von euch Pennern muss das Startsignal geben!“
„Das mache ich!“ sagte Lexa cool und stellte sich neben den Tisch.
Wieder einmal konnte Nadja nicht anderes tun, als ihre Freundin zu
bewundern. Sie zeigte keine Angst und war wie etwas, an dem sich Nadja
festhalten konnte. Lexa gab ihr neuen Mut und neue Kraft.

„Also auf mein Zeichen! Und los!“
Julian drückte los und Nadja hätte sich vor Staunen fast verschluckt.
Julian war nicht annährend so stark wie sie angenommen hatte. Er war
viel schwächer als Jacob und definitiv schwächer als Lexa. Er bewegte
sich mit seiner Kraft eher im Rahmen der anderen Jungs. Diese Erkenntnis
verwirrte Nadja so sehr, dass sie Julian erst einmal eine Minute lang
gegen ihren Arm ankämpfen ließ. Doch Nadjas Furcht war damit nicht
beseitigt. Wenn alle Julian so fürchteten, machte er bestimmt irgendeine
Kampfsportart oder so. Und alle wussten, wie brutal er war. Sie wollte
auf keinen Fall von ihm verprügelt werden. Sollte sie ihn also gewinnen
lassen? Nein, er hatte sowieso gedroht, sie zu verhauen. Vielleicht
würde er es nicht versuchen, wenn sie gewann.

Während Nadja nachdachte, merkte sie gar nicht wie sehr sich Julian
gegen ihren Arm abrackerte. Er brachte seine ganze Kraft auf, doch Nadja
hielt ganz cool stand. Außerdem glotzte er immer wieder ungläubig auf
Nadjas Oberarm, wo sich ihr riesiger Bizeps in die Höhe beulte.

Schließlich hatte sich Nadja dazu entschlossen, dass es besser war zu
gewinnen. Kurzerhand knallte sie Julians Arm auf den Tisch. Und das so
heftig hart, das dieser wie ein Tier aufbrüllte. Mit rotem Gesicht sah
er Nadja an und schnaubte vor Wut. „Ich bring dich um, Schlampe! Und
du…!“ Julian drehte sich zu Lexa um. „Dir werde ich das Gesicht zu Brei
schlagen!“

Dann drehte er sich wieder zu Nadja um und diese bekam wieder mächtig
Angst. „Und das sind niemals Muskeln!“ Julian war in seiner Wut
aufgesprungen und wollte gerade Nadjas prallen Oberarm ergreifen, als
die Deutschlehrerin in die Klasse kam. Zähne knirschen stoppte Julian in
seiner Bewegung. „Das wirst du noch bereuen! Das schwör ich dir!“
zischte er leise Nadja zu, bevor er sich zu seinem eigenen Platz begab.
Nadja war bei seinen Worten richtig blass geworden. Sie hatte noch immer
mehr Angst vor Julian als sie gedacht hatte. Egal ob sie ihn in diesem
Kinderspiel besiegt hatte oder nicht. Lexa hingegen setzte sich nur ganz
cool neben sie, sagte aber kein weiteres Wort. Nadja war sich sicher,
das Lexa sauer auf sie war. Dann nahm der Unterricht wieder Nadjas
Aufmerksamkeit in Anspruch.

Die Doppelstunde deutsch wollte einfach nicht zu Ende gehen. Und zu
allen Überfluss schrieb die Lehrerin noch einen unglaublich langen Text
an die Tafel, die alle abschreiben mussten. Nadjas Gedanken flogen immer
wieder zu Julian und seinen furchtbaren Drohungen. Sie konnte sich
einfach nicht richtig konzentrieren. Immer wieder suchte sie die Stelle
an der Tafel, wo sie zuletzt aufgehört hatte abzuschreiben.

Als es klingelte, war Nadja immer noch nicht fertig. Im Gegensatz zu
Lexa, die bereits fertig war und ihre Sachen packte. „Wartest du noch
auf mich?“ fragte Nadja so lieb sie konnte. Lexa, die die ganze Zeit
nicht geredet hatte, sah sie komisch an. „Hab leider keine Zeit! Bis
Morgen!“ Und schon hatte sie ihre Sachen gepackt und lief zur Klassentür
hinaus. Nadja schluckte. Sie hatte Angst davor, alleine nach Hause zu
gehen. Julian könnte ihr überall auflauern. Wie gerne hätte sie Lexa
gesagt, dass sie Angst hatte, aber ihre Freundin war zu schnell
verschwunden.

Unruhig saß Nadja da und schrieb weiter den Text ab. Auch die anderen
Schüler gingen. Schließlich auch die Lehrerin, bis nur noch Nadja da
saß. Als sie endlich das letzte Wort geschrieben hatte, packte sie
schnell ihre Sachen ein und stand erleichtert auf.

Ihr blieb das Herz fast stehen, als sie merkte, dass sie nicht alleine
in der Klasse war. Julian war auch geblieben und hatte die ganze Zeit,
zwei Reihen hinter ihr gesessen. Nun stand er auf und kam böse grinsend
auf sie zu. Vor Schreck ließ Nadja ihre Schulsachen fallen und presste
sich ängstlich gegen die kalte Klassenwand. Wie ein Raubtier kam Julian
langsam näher.

„Na Nadja wie geht’s? Willst du mich nicht wider zum Armdrücken
herausfordern? Nein?“ Während er das sagte, entledigte er sich ganz
nebenbei seiner Leder Jacke. „Wo ist eigentlich deine coole Freundin?
Scheint nicht mehr da zu sein! Was? SO EIN PECH!“ Den letzten Satz hatte
er so laut geschrienen, dass Nadja sich fast vor Angst übergeben hatte.
Zitternd stand sie an der Wand und wünschte, sie wäre ganz wo anders.
„Tja, jetzt ist deine Glückssträhne zu Ende!“

Julian kam immer näher und Nadja bekam langsam Panik. Als er nur noch
einen Meter vor ihr entfernt war und dabei immer noch näher kam, schlug
Nadja in ihrer Angst, blindlinks nach ihrem Gegner. Zu ihrer eigenen
Überraschung traf sie Julian. Und zwar mit der Faust im Gesicht. Und das
so hart, dass ihr unheimlicher Feind zu Boden ging. Eine paar Sekunden
lag er da und sah ganz verwirrt aus. Dann schüttelte er sich und sah
Nadja wütend an.

„Jetzt reicht es!“ schrie er. „Jetzt werde ich dich richtig
zusammenschlagen!“ Nadja hatte sich inzwischen von ihrer ersten
Angstlähmung erholt und setzte zur Flucht an. Während Julian noch am
Boden war, lief sie schnell los, um die Tür am anderen Ende des
Klassenzimmers zu erreichen. Doch Julian hatte sich halb aufgerappelt
und bekam noch Nadjas Fuß zu fassen. Nadja hatte damit nicht gerechnet
und fiel lang zwischen die Holzstühle. Julian war dich hinter ihr und
krabbelte wie eine Spinne auf sie zu. In blinder Angst trat Nadja nach
ihm und erwischte Julian mal wieder am Kopf. Nicht richtig, aber hart
genug, um Julian in blinder Wut aufschreien zu lassen.

Nadja wühlte sich aus den Stühlen, zwischen die sie gefallen war, um
wieder auszustehen. Doch als sie wieder stand, war auch Julian wieder
auf den Beinen und griff nach ihren Armen. In ihrer Angst, riss sich
Nadja los und schlug wieder nach Julian. Ein weiterer Treffer ihrer
Faust schickte Julian zu Boden. Dieses Mal wirkte er sogar richtig
benommen, so dass Nadja tatsächlich stehen blieb, um nach Luft zu schnappen.
Julian wollte sich aufrappeln, schien aber wie betrunken. Er wollte
definitiv auf Nadja zulaufen, rannte aber stattdessen eine Kurve und
fiel wieder zu Boden. Nadja nahm nun all ihren Mut zusammen. Mit dem
Antrieb der Verzweiflung lief sie zu Julian und wartete darauf, dass er
versuchte, wieder auf die Beine zu kommen.

Als er dies tat, spannte sie ihre Muskeln an, ballte ihre Faust und
schlug ihm dieses Mal gezielt und mit Kraft ins Gesicht. Es klatschte
richtig und Julians Körper flog seitlich zu Boden. Schweratmend stand
Nadja im Klassenraum. Starr blickte sie auf Julians Körper herab, der
sich nicht mehr regte. Vorsichtig nährte sie sich ihm. Noch immer
bewegte er sich nicht. Sie trat ihn prüfend in die Rippen doch Julian
zeigte keine Reaktion.

Nadja war klar, dass Julian besinnungslos war. Doch dennoch war sie
immer noch sehr aufgeregt und nervös. Sie hatte immerzu das Gefühl, dass
Julian aufstehen könnte, um sich auf sie zu stürzen. Hastig raffte sie
ihre Sachen zusammen und rannte zur Tür. Sie lief raus aus der Schule
und immer weiter. Den Bus nach Hause hatte sie verpasst, also rannte sie
weiter. Sie rannte und rannte, bis sie nicht mehr konnte und ein Drittel
ihres Nachhausewegs im Sprint zurückgelegt hatte. Zuhause stellte sie
ihren verschwitzten Körper unter die Dusche. Eigentlich hätte sie jetzt
weinen wollen, aber irgendwas hielt sie zurück. Es war das leise Gefühl
von Macht und Stärke. Sie war stark! Stärker als die Jungs in ihrer
Klasse, stärker als Lexa und stärker als Julian!

Ende.

Freitag, 12. Februar 2016

Normen und Tony - Das Muskelmädchen.

Zerknittert saßen die beiden kleinen Gestalten vor den großen Schreibtisch von Frau Lang. Frau Lang war die jüngste Abteilungsleiterin in der Firma und gerade sehr ungehalten. Vor ihr saßen ihre beiden schlechtesten Mitarbeiter. Beide auffällig klein, man grade 1.60 groß, sehr dünn, wie auch schmalschulterig. Der eine hieß Tony, trug seine schwarzen Haare mit zu viel Gel und redete noch mehr. Der andere Mann hieß Normen, war auffallend bleich und hatte extreme O-Beine.

Frau Lang hingegen war 1,82 groß, hatte braune Haare, die ihr, in einem dicken Zopf zusammengebunden, bis zu  den Hüften gingen. Ihre Oberweite war mehr Kompakt als groß, trotzte aber mit erstaunlicher Leichtigkeit der Schwerkraft. Was sie umso auffälliger machte. Die Rundungen ihrer Schultern und die markanten Ausbeulungen an Armen und Beinen ließen einen erkennen, dass diese Frau alles andere als unsportlich war. Außerdem war sie mit ihren 27 Jahren auch deutlich jünger, als die beiden Gestalten vor ihr.

„Ihr sagt nichts dazu?“ wetterte Frau Lang gerade, so dass die beiden kleinen Männer, vor ihr auf den Stuhlen, zusammenzuckten. „Normen?“
„Nun ja, …“ sagte Normen verlegen.
„Ja ich höre? Wie kommt es, dass du nur noch 80% deiner Arbeit schaffst, obwohl ich dir mit Tony eine zusätzlich Arbeitskraft zur Seite gestellt habe!“

Wie gerne wäre Normen jetzt aufgesprungen und hätte gesagt, das Tony keine Ahnung von dieser Arbeit hatte und auch alles schwieriger, als leichter, machte. Aber mittlerweile waren er und Tony tatsächlich Freunde geworden. Es gab kleine Hürden, wie ein Grillfest, bei dem Normen seine Angebetete Fenja verloren hatte. Sie war nicht gestorben! Sie hatte sich nur von ihm getrennt, nachdem sie von Tonys Freundin vermöbelt worden war. Aber Tony hatte ihm tatsächlich geholfen. Und sie standen auf denselben Typ Frau. Groß, stark, schön. Wie die junge Frau Lang. Auch wenn sie einen unheimlich einschüchtern konnte.

„Nun die letzten Pläne waren sehr umfangreich und …“
„Ja, ja!“ plapperte Tony nichts wissend dazwischen. „Sie waren geradezu gigantisch!“

Als Tonys Stimme ertönte, stand Frau Lang von ihrem Sessel auf und ging mit ihren Eisblauen Augen auf Tony zu. Kaum hatte er seinen Satz beendet, packte sie ihn und hob ihn, als ob er nichts wiegen würde, mit einer Hand aus dem Sessel hoch in die Luft.

Auf Frau Langs langen Arm, mit dem sie Tony ohne Probleme in der Luft hielt, bildete sich eine dicke Bizepskugel, in der Größe einer Grapefruit. Hart und definiert drückte sich dieser dicke Bizeps knarrend gegen den schwarzen Stoff von Frau Langs Bluse. Es grenzte an ein Wunder, das ihr Ärmel nicht mit einem lauten Knall platzte. Mit offenem Mund starrte Normen den Bizeps seiner Chefin an. Sie war dabei so wild und schön. Er bekam sofort eine Erektion, woraufhin er schnell die Hände in den Schosslegte, damit niemand etwas merkte.

„Halte gefälligst den Mund Tony!“ rief Frau Lang ärgerlich und schüttelte Tony dabei, wie eine Kastagnette. „Klar?“ Ohne eine Antwort abzuwarten, warf Frau Lang, den durchgeschüttelten Tony zu Boden. Dieser stöhnte laut auf und blieb ehrfürchtig vor ihr liegen. Streng blickte sie auf ihn herab. „Bleib einfach liegen!“ sagte sie und stemmte sie Hände in die Hüften. Dann sahen ihre blauen Augen wieder Normen an.

„Normen ich mache es kurz. Ich werde dich versetzen!“
„NEIN!“ rief Normen entsetzt und fuhr von seinem Stuhl hoch. Doch der gebieterische Blick von Frau Lang drückte Normen zurück auf seinen Stuhl. Er hasste und liebte die junge Frau. Egal wie hart und kalt sie ihn ansah. Doch lange konnte er ihrem Blick nicht standhalten. Sein Blick glitte von ihrem Gesicht und wanderte zu ihrem Bauch, wo sich ein ansehnlicher Sixpack gegen den Stoff ihrer Bluse drückte.

„Nein warten sie!“ rief Normen vom Boden aus. „Lassen sie ihre Wut nicht an Normen aus!“
„Was war das Tony?“ fragte sie scharf und stellte ihm ihre schwarzen Lederstiefel auf die Brust. Normen konnte sehen, wie sich die Muskeln in Frau Langs Waden und Oberschenkel bewegten. Und Tony, atmete plötzlich sehr unregelmäßig und versuchte dabei vergeben ihren Fuß von seiner Brust zu entfernen.

„Warte sie, warten sie!“ keuchte er mit rotem Kopf. Frau Lang sah ihn scharf an. „Du hast 20 Sekunden Tony!“
„Okay, okay! Wir könnten ja was für sie machen! Egal was! Bitte! Sie sollten nur mich versetzen aber nicht Normen!“
„Gott!“ rief Frau Lang wütend. „Warum muss ich euch Zwerge an der Backe haben? Aber gut. Zu eurem Glück gib es da etwas, was mir heute schon mächtig die Laune verdorben hat. Mein Wagen hat einen Platten. Geht ins Parkhaus und wechselt den Reifen. Hier sind die Schlüssel …“ klimpernd warf sie Normen einen Schlüsselbund in den Schoss, genau auf seine Hände, die seine Erektion verbargen. „Fünfte Etage Reihe L und dort die Sieben! Und jetzt verschwindet bevor ich es mir anders überlege.“

Denn letzten Satz hatte Frau Lang in einem solchen Befehlston von sich gegeben, dass Normen vor Schreck vom Stuhl fiel und Tony eilig zur Tür krabbelte. Normen sah sich noch ein letztes Mal nach der schönen großen Frau um, bevor er hastig hinter sich die Tür schloss. Erschöpft lehnten sich die beiden gegen die Tür, als ob sie da drinnen ein Raubtier gefangen hätten.

„Puh!“ sagte Tony. „Das war knapp!“
„Und ob!“ sagte Normen schwer atmend. „Diese Frau hätte uns beinahe fertig gemacht!“
„Oh nein. Versetzt! Fertig gemacht, wäre nicht so schlimm gewesen. Im Gegenteil! Diese Frau dürfte mich gerne mal...“
„Sei still man! Wie lehnen direkt an ihrer Tür!“
„Pah. Sie ist vielleicht sehr stark und große, aber ihr Gehör sollte ganz normal sein!“

„Was macht ihr denn da?“ erklang plötzlich eine Stimme und beide Männer sahen erschrocken hoch. Vor ihnen stand ein großes schlankes Mädchen von vielleicht sechzehn Jahren.  Ihr süßes Gesicht mit den dunkelblauen Augen wurde zur Hälfte von einem Schleier langer glatter Haare verdeckt. Sie trug eine enge Jeans aus dunkelblauen Stoff und rosa Turnschuhe. Das Stretch Shirt, das sie trug, war ebenfalls rosa und drückte sich schon fast unanständig fest an ihren Körper. Es besaß keine Ärmel so, dass man die langen gebräunten Arme des Mädchens gut sehen konnte. Ein Unachtsamer Betrachter hätte denken können, dass dies ein ganz normales Mädchen war. Aber wer genauer hinsah und die kräftige Muskeln ihres Nackens und die Rundungen an ihren Schultern erkannte, wusste, dass dieses Mädchen stärker war, als jeglicher Durschnitt. Dieses Mädchen hieß Isabell und war eine gute Bekannte von Tony, da er mit ihrer Tante Tina verkehrte.

„Uns ausruhen!“ sagte Tony, als er in der Sprecherin Isabell erkannt hatte. „Und was machst du hier?“
„Ich hole mir meine Beurteilung bei Frau Lang ab. Ich habe hier doch ein Praktikum gemacht, falls ihr es nicht mehr wisst!“
„Oh, dann viel Spaß dabei!“ sagte Normen grinsend. „Sie hat nicht die beste Laune. Tony hat sie eben vor Wut auf den Boden geworfen!“ Als Normen das sagte, blickte Tony ihn böse von der Seite her an. Doch Isabell lachte heiter.
„Wer von uns hat Tony denn noch nicht zu Boden geworfen?“
„Ich!“ sagte Normen tonlos.
„Na das ist ja auch kein Wunder! Du bist ja auch so ein halbes Hemd wie Tony. Euch hochzuheben ist kein Problem!“
„Das ist so nicht wahr!“ sagte Tony ärgerlich und verschränkte sie Hände vor der Brust, während Normen ihm bejahend zustimmten.

„Ach Jungs!“ stöhnte der Teenager, als ob sie zwei Kinder vor sich hätte, „Muss ich euch das wirklich beweisen?“
Und noch bevor Tony oder Normen etwas hätten sagen können, war Isabell bereits in die Knie gegangen, hatte jeden der Männer eine Hand um den Hals gelegt und hoch in die Luft gestemmt. Da die beiden noch immer vor der Tür gesessen hatten, stellte Isabell sie erst auf die Füße, um sie gleich darauf in die Luft zu heben. Krächzend und keuchend wanden sich die beiden in dem stahlharten Griff der Sechzehnjährigen und versuchten sich von ihren Händen zu befreien. Doch noch nicht einmal mit beiden Händen schafften sie es, los zu kommen. Isabell kicherte amüsiert, als die beiden, aus Mangel an Atemnot, an ihren Händen zerrten.

„Seht ihr? Ganz leicht!“ lachte Isabell. „Oh seht mal mein Bizeps!“ Isabell winkelte beide Arme etwas mehr an, damit sich die Muskeln auf ihren langen Oberarmen richtig entfalten konnten, während sie die beiden Männer als Gewichte missbrauchte. Und obwohl Tony wie auch Normen hektisch um Atemluft rangen, kamen sie nicht umher, Isabells Bizepse anzuglotzen die sich hart und groß wie Billardkugeln aus ihrem gebräunten Arm hervor drückten.

Isabell betrachtete gerade stolz ihren eigenen rechten Bizeps, als die Tür für ihr aufging und Frau Lang auf den Flur trat. „Was ist denn hier los, ich … Isabell da bist du ja! Wir haben einen Termin. Oh nette Muskeln! Darf ich?“ Isabell hatte kaum, peinlich berührt und mit leicht geröteten Wangen, genickt als Frau Langs Hände schon ihren linken und rechten Bizeps drückten. „Oh du hast aber ordentlich was in den Armen Mädchen. Die sind verdammt hart!“
Isabell lächelte stolz und ein paar Augenblicke, stand Frau Lang einfach vor Isabell und drückte deren Bizepse. Währenddessen wurde das Gestrampel und Gezeter von Normen und Tony immer weniger. Ihre Gesichter färbten sich fast bläulich und ihre Bewegungen wurden unkoordiniert.

Doch dann ließ Frau Lang plötzlich selbst von Isabell Oberarmen ab. „Nun, ich habe ja noch was für dich! Wollen wir?“ „Aber klar!“ rief Isabell und warf Normen und Tony achtlos zu Boden und folgte Frau Lang in ihr Büro. Beide Männer prallten hart auf den dünnen Teppich und blieben einige Augenblicke benommen liegen. Japsend krabbelten die Männer zum Türrahmen und sahen zu, wie Isabell am Schreibtisch von Frau Lang, ihre Beurteilung entgegen nahm.

„Hier Isabell!“ sagte Frau Lang gerade. „Wenn du wieder einmal ein Praktikum machen willst, nehmen wir dich sehr gerne! Oder vielleicht auch später, wenn du mal einen Job brauchst!“
„Danke Frau Lang!“ sagte Isabell glücklich. Sie wollte schon in die Richtung des Ausgangs gehen, als Frau Lang weitersprach. „Ich hatte ja gar nicht gewusst Isabell, das du so sportlich bis. Hebst du Gewichte?“
„Ja schon! Zusammen mit meiner Tante. Die ist nämlich richtig stark! So will ich auch mal sein. An meiner Schule bin ich schon stärker als jeder andere Junge in meiner Klasse!“
„Wirklich? Auch stärker als alle Mädchen?“
„Naja fast. Aber die meisten Frauen die ich treffe, könnte ich leicht besiegen. Egal wie viel älter sie sind. Das ist schon ein cooles Gefühl!“
„Hmm, glaubst du, du könntest mich besiegen?“
„Sie, äh, …“ völlig aus dem Konzept gebracht starrte Isabell Frau Lang an. „Ich weiß nicht! Vielleicht. Sie sehen schon sportlich aus.“ Frau Lang lächelte ohne jegliches Gefühl. „Glaub mir Mädchen, ich bin mehr als ‚nur sportlich!“

Hätten Normen und Tony zu diesem Zeitpunkt wieder anständig Luft bekommen, hätten sie vor Staunen laut gestöhnt. Denn Frau Lang setzte sich auf ihren Sessel und stellte ihren Arm herausfordernd auf den Schreibtisch. Ungläubig sah Isabell ihre ehemalige Chefin an. „Sie wollen wirklich mit mir Armdrücken machen?“ fragte sie überrascht. „Ja doch!“ sagte Frau Lang dominant. „Los setz dich!“

Isabell gehorchte, wenn auch zögerlich. Sie nahm sich ein Stuhl, zog ihn näher an den Schreibtisch und stellte nun selbst ihren Arm auf den Tisch.

„Fertig?“ fragte Frau Lang. Isabell nickte langsam.

Isabell hatte insgeheim gedacht, dass sie mit Frau Lang gut fertig werden würde, aber als die ungezügelte Kraft dieser Frau auf ihren Arm prallte, keuchte sie überrascht auf. Wie auf ein unhörbares Kommando hin, schnellte ihr Billardkugelbizeps  in die Höhe, als sie nun ihre eigene Kraft entfesselte. Mit zitterndem Arm versuchte Isabell die Geschäftsfrau vor sich aufzuhalten. Ihr Blick fiel staunend auf den Oberarm ihrer ebenfalls jungen Gegenspielerin.

Der Apfelsinen große Bizeps, der schlanken Frau, brachte den Stoff ihrer Bluse so sehr zum knarren, das Isabell glaubte, dass dieser jede Sekunde zerplatzen würde. Doch der Stoff hielt stand, ebenso wie der Arm von Frau Lang.
Isabell schaffte es nicht, Frau Langs Muskelkraft aufzuhalten. Mit hochrotem Kopf klemmte die sechzehnjährige an dem Schreibtisch der Abteilungsleiterin und versuchte mit allen Mitteln, deren Arm aufzuhalten. Frau Lang sah um einiges ruhiger aus, auch wenn man deutlich sah, das die hochgewachsene Frau ihre Muskeln ordentlich anspannen musste. Dennoch sah es bei ihr schon fast einfach aus, als sie Isabells Arm schlussendlich auf die Platte ihres Schreibtisches drückte. Isabell gab einen niedlichen Seufzer von sich und ließ sich in den Stuhl hinter sich fallen.

„Oh Mann!“ sagte sie und befühlte ihren Oberarm. „Sie sind aber verdammt stark Frau Lang!“
„Das Kompliment kann ich nur zurück geben!“ sagte Frau Lang und lächelte Isabell an. „Das du mit Sechzehn so stark bist, ist sehr beeindruckend!“ „Danke!“ sagte Isabell und grinste zurück.

Während die beiden Frauen noch miteinander sprachen, wurden Normen und Tony, die immer noch am Eingang des Büros hockten, von einer jungen Sekretärin abgelegt. Diese erledigte gerade ein paar Kopien, an einem Hightech Multifunktionsgerät im Flur. Dieses Monster war einem Meter zwanzig groß und fast drei Meter lang. Es besah ein riesiges Display, mehrere Einschübe plus einen extra Papiercontainer am Ende.

Gerade hatte die Sekretärin ihren Druck beendet, als eine ungeschickte Bewegung von ihr, die Originale hinter den Drucker beförderten. Tony, der den Vorfall beobachtet hatte, stieß Normen mit den Ellenbogen an. „Hey Normen! Wir haben hier eine Dame in Nöten!“ Normen drehte sich um und sah irritiert die Sekretärin an, die versuchte, ihren vollschlanken Körper hinter den Kopierer zu drücken. „Kein Interesse!“ sagte Normen und drehte sich wieder zu Isabell um. „Was soll das Alter! Wir sind doch von der alten Schule. Komm schon!“ Stöhnend erhob sich Normen und folgte seinem motivierten Freund.

„Na junge Frau, brauchen sie Hilfe?“ fragte Tony schmierig und lehnte sich an den Kopierer. Die Sekretärin zog ihren roten, wie auch schwitzenden Kopf hinter den Kopierer hervor und blinzelte Tony verwirrt an. „Was?“ fragte sie mit einer ehr unangenehmen schrillen Stimme. „Brauchen sie Hilfe?“ wiederholte Tony der nun nicht mehr ganz so stark lächelte. „Ja!“ sagte die Frau fast freudig und richtete sich auf. „Mir sind meine Verträge hinter dieses dumme Teil gefallen. Und ich brauch sie wirklich dringend zurück!“ „Kein Problem!“ sagte Tony und krempelte sich die Ärmel hoch. „Diese Geräte stehen immer auf Rollen, so dass man sie im Falle des Falles zur Seite schieben kann! So den Stecker raus und dann einfach geschoooo,….“

Tony hatte sich mit aller Kraft gegen das Kopiermonster geworfen, das sich daraufhin kein Stück bewegte hatte. Noch einmal drückte Tony mit aller Kraft, aber wieder passierte nichts. „Hilfst du mir mal Normen?“ rief Tony und wischte sich mit der Hand über die Stirn. „War klar, dass ich dir da wieder raushelfen muss!“ sagte Normen genervt. „Wann hast du mir denn mal irgendwo rausgeholfen?“ Normen seufzte laut und packte mit beiden Händen den Rand des Drückers. „Halt einfach den Mund und schieb Tony!“ Nun versuchten beide Männer murrend und fluchend den Drucker ein paar Millimeter zu bewegen aber auch das schafften sie nicht.

Die pummelige Sekretärin war nun nicht mehr ganz so glücklich über die Hilfe der beiden Männer. Sie stemmte ihre Arme in ihre runden Hüften und rief mit schriller Stimme. „Da tut sich aber gar nichts!“

In diesen Augenblick kam Frau Lang, gefolgt von Isabell aus ihrem Büro. Sie war deutlich größer und hübscher als die pummelige Sekretärin. Und obwohl sie so jung war, sah man sofort, dass sie in diesem Flur das Sagen hatte. Ihre eisblauen Augen sahen sich streng um.

„Was ist hier los?“ fragte sie ruhig aber fordernd. „Nichts Frau Lang!“ sagte die Sekretärin, welche zwar viel älter war als Frau lang war, aber dennoch eingeschüchtert wirkte. „Die beiden Herren wollten nur den Drucker ein Stück zur Seite rücken, damit ich mir meine Verträge dahinter hervorholen kann. Die sind mir nämlich …“
„Ja, ja, schon gut!“ sagte Frau Lang und hob die Hand als Zeichen, dass sie genug gehört hatte.

Normen und Tony bemerkten Frau Lang nicht, als sich diese, in aller Ruhe, auf die andere Seite des Kopierers begab. Erst als Frau Lang den Kopierer packte und mit beiden Armen zu schieben begann, bemerkten Normen und Tony sie. Denn nun bewegte sich die riesen Maschine sehr schnell, nur leider in Normen und Tonys Richtung. Die beiden konnten gar nicht so schnell zur Seite springen, wir die Maschine sich plötzlich bewegte. Sie prallten gegen den Kopierer, der sie daraufhin erfasste und in einem flotten Tempo weiter schob. Erst die Wandecke des Flurs, hielt die kurze Fahrt auf, so das Normen und Tony zwischen Kopierer und Wand eingeklemmt wurden.

Frau Lang stand milde lächelnd am anderen Ende der Maschine. Mit einem Arm drückte sie den Kopierer weiter in Normen und Tony Richtung, so dass die beiden älteren Männer weiterhin fest eingeklemmt waren. Ihr langer schlanker Arm zeigte durch den glänzenden Stoff ihrer Bluse einen eckigen dicken Trizeps, der sich deutlich nach Außen beulte. Die Sekretärin lief staunend an die Stelle, wo der Kopierer gestanden hatte und sammelte ihre Papiere ein. Dabei blickte sie immer wieder erstaunt auf den langen Arm der hochgewachsenen Frau vor ihr. Frau Langs blaue Augen beobachteten sie spöttisch beim aufsammeln der Papiere. Isabell lehnte im Eingang von Frau Langs Büros und sah sich das Ganze grinsend an. Normen und Tony fluchten und stöhnten derweil leise, zwischen Wand und Kopierer eingeklemmt.

Frau Lang hielt den Kopierer die ganze Zeit, während die Sekretärin ihre Blätter einsammelte, fest. Und es sah nicht so aus, als ob sie das in irgendeiner Weise anstrengen würde. Erst als sich die dickliche Frau mit der hellen Stimme entfernt hatte, ließ sie den Kopierer los. Zeitgleich fielen Normen und Tony auf der anderen Seite des Kopierers zu Boden.

„Isabell!“ sagte Frau Lang, ohne auf die Männer am Boden zu achten. „Könntest du diese beiden erbärmlichen Mitarbeiter beaufsichtigen, während sie an meinem Auto einen Radwechsel vornehmen?“
„Klar!“ sagte Isabell freundlich.
„Schön!“ sagte Frau Lang knapp und verschwand wieder in ihrem Büro.
„Kommt schon ihr beiden steht auf!“ rief Isabell voller Elan.
„Geht nicht!“ stöhnte Normen. „Wir stecken hier immer noch fest!“
„Oh Mann!“ sagte Isabell und packte mit beiden Händen das Kopiermonster.

Isabell gab ein leises Stöhnen von sich, als sie sich gegen den Kopierer stemmte. Dann bewegte sich das Gerät plötzlich und zügig über den Boden. Normen konnte von seiner Position am Boden Isabell Oberschenkel sehen und wie sich dort plötzlich die Muskel unter der Jeans bewegten. Auch Tony starrte Isabells Beine an.  Isabell bemerkte davon nichts. Sie schob den Kopierer energisch zur Seite, packte die beiden verwirrten Männer am Kragen und hob sie beide zeitglich wieder auf die Beine. „Und jetzt los!“ sagte sie im Befehlston.

„Wir werden von einer sechzehnjährigen rumkommandiert!“ murrte Tony.
„Du kannst dich gerne mit ihr anlegen“ sagten Normen leise.
„Nee, sie ist doch nur jung und unerfahren!“ sagte Tony großkotzig.
Dann folgte die beiden Isabell in Richtung des Parkhauses.

Einige Minuten später kamen Isabell, Normen und Tony auf der fünften Ebene des Parkhauses an. Ein grauer BMW, der schon etwas älter zu sein schien, stand dort am Rande des Parkhauses. „Hätte gedacht, dass unsere Chefin etwas flotteres fährt!“ sagte Tony und runzelte die Stirn. „Nicht quatschen ihr beiden!“ rief Isabell. „Los fang an zu arbeiten!“ „Mit so einem Ton schon mal gar nicht!“ rief Tony eingeschnappt und verschränkte die Arme.“
„Ja!“ stimmt Normen zu. „Du sollst doch nur beobachten. Für alles andere bist du doch sowieso zu jung!“
„Ach ja?“ sagte Isabell drohend und kam einen Schritt auf die beiden zu, welche automatisch zurückwichen und mit den Rücken gegen den Kofferraum des BMWs stießen.

„Los jetzt! Fang an!“ rief Isabell wütend. „Nein!“ schrie Tony, machte einen Hechtsprung und umklammerte Isabells Beine. „Ach verdammt!“ stöhnte Normen. Dann setzte er seinen Freund nach, um Isabell zu packen und auf den Boden zu drücken. Doch kaum hatte er Isabell an den Unterarmen gepackt, hatte sich diese schon, mit Leichtigkeit, losgerissen. Anstatt das Normen nun Isabell packte, ergriff sie ihn mit beiden Händen am Kragen, hob ihn hoch in die Luft und warf ihn wie einen leeren Packkarton durch die Luft. Schmerzhaft knallte er auf die flache Metallplatte des Kofferraums.

Tony zerrte immer noch wie ein Wilder an Isabells Beinen, ohne das er damit irgendetwas bewirkte. Isabell schüttelte verständnislos den Kopf. Sie hob ihr Bein, woran Tony sich mühsam festklammerte, machte eine ruckartige Bewegung und Tony flog zu Boden. Eine Sekunde später hatte er Isabell grauen Turnschuh auf der Brust, der ihn hart zu Boden drückte. Kurz ließ sie ihr Opfer winseln, dann hob Isabell auch Tony in die Luft und warf ihn, neben Normen auf die Metallfläche des Kofferraums. Böse stellte sich das schlanke Mädchen vor die beiden Männer.

Es klatschte laut, als Isabell mit einer schnellen Bewegung, beiden nacheinander eine Ohrfeige gab. Beide Männer tasteten sofort nach ihrer Wange, auf der nun ein roter Handabdruck von Isabell prangte. Doch Isabell war noch nicht fertig. Plötzlich schnellten ihre beiden Hände nach vorne und fuhren den beiden Männern zwischen die Beine.
Normen und Tony rissen Mund und Augen weit auf, als sich kleine Hände, wie Stahl um ihre Geschlechtsteile legten.
„AHHHH!“ machten beide Aufgeregt, als sie den eisernen Griff von Isabell spürten.

„Werdet ihr jetzt tun was ich sage?“ fragte Isabell wütend. „Jaaaa!“ schrieben beide Männer, noch bevor Isabell ausgesprochen hatte. „Sicher?“ fragte Isabell und drückte nun fest zu. Beide Männer gaben einen seltsamen Laut von sich und strampelten wir verrückt mit Armen und Beinen. „JAAAA!“ schrien beide mit hohen Stimmen.
„Gut!“ sagte Isabell und ließ die beiden Männer los. Diese sackten beide erleichtert auf dem Kofferraum zusammen.

Isabell gab den beiden kleinen Erwachsenen noch etwas Zeit sich zu erholen. Erst dann machten sich Normen und Tony daran, das Auto unter die Lupe zu nehmen. Nach dem beide das Auto zwei Mal umrundet haben, sahen sie sich unschlüssig an. „Ich sehe keinen Platten und du?“ fragte Tony. „Nichts!“ erwiderte Normen. „Sollten wir das Isabell nicht sagen?“ Tony schüttelte energisch den Kopf. „Auf keinen Fall Alter! Die Kleine hat meine Murmeln fast zerdrückt. Die tun immer noch weh. Kann froh sein, wenn sie noch funktionieren.“ „Ja meine schmerzen auch noch. Also, was tun wir jetzt?“ „Wir wechseln einfach den Reifen, der am wenigsten Luft hat! Dieser hier!“ sagte Tony bestimmt, und trat gegen den rechten Hinterreifen. „Dann mal los!“ sagte Normen, zückte die Autoschlüssel und ging zum Kofferraum. Eine Weile machte Normen sich daran zu schaffen, ohne das etwas passierte.

„Was ist los? Mach auf!“ rief Tony ungeduldig. „Isabell guck so komisch!“ Isabell lehnte an der Wand des Treppenaufgangs und beobachtete die beiden Männer aus zehn Meter Entfernung. „Ich weiß nicht!“ rief Normen. „Der Schlüssel hat sich verhakt. Ah verdammt. Er steckt fest!“ „Las mich mal!“ sagte Tony und drängte Normen zur Seite. Aber auch er bekam den Schlüssel nicht bewegt. „Verdammt, wir müssen, …“

„Was dauert da so lange?“ hörten beide auf einmal Isabell rufen. „Nichts!“ rief Normen schnell, doch Isabell hatte sich schon in Bewegung gesetzt und steuerte auf die beiden Männer zu. „Schnell mach schon!“ rief Normen nervös. „Es geht nicht!“ rief Tony.

„Was ist jetzt?“ rief Isabell wütend, als sie neben den beiden Männern stand. „Der Schlüssel steck fest!“ sagte Normen vorsichtig. „Ihr seid wirklich unfähig!“ rief Isabell und gab beiden Männern einen solchen Stoß, dass sie lang zu Boden fielen. Dann packte Isabell den Schlüssel und drehte ihn energisch. Ein lautes Knacken war zu hören. „Oh!“ sagte Isabell, die plötzlich nur noch den Knauf des Schlüssels in den Händen hielt. Der Rest steckte im Kofferraumschloss.

„Das ist nicht gut!“ sagte Normen, der sich gerade wieder, mit Tony zusammen, aufrappelte. Doch Isabell beachtete die beiden gar nicht. Sie trat einen Schritt zurück, machte eine schnelle Drehung und gab den Kofferraum einen gezielten Tritt. Es knallte laut und dort wo Isabell getroffen hatte, prangte eine dicke Delle im Kofferraum.
„Du machst den Wagen nur kaputt!“ sagte Tony vorwurfvoll. „Noch ein Wort“ rief Isabell wütend „ und Du bekommst den nächsten Tritt!“

Isabell wollte gerade zum nächsten Tritt ausholen, als eine Mädchenstimme durch das Parkhaus hallte.
„Was macht ihr da?“ Isabell, Normen und Tony drehten sich alle irritiert um. Im Eingang des Treppenhauses stand ein blondes Mädchen, das wohl ungefähr in Isabells Alter war. Ihr Aussehen war allerdings alles andere als normal.

Dieses Mädchen hatte Muskeln und das nicht nur ein bissen, sondern ehr extrem. Auf den ersten Blick hätte man das Mädchen für dick halten können, aber ein zweiter Bick hätte die ungeheuren Muskelmassen an dem jungen Mädchen erkennen müssen! Schon die abstrakt breiten Schultern mit der extremen Nackenmuskulatur, fielen, trotz der langen blonden Haare, deutlich auf. Und auch alles andere sah riesig aus. Da dieses Mädchen einen Minirock und eine kurzärmlige Bluse anhatte, war ihre Kraft deutlich zu sehen. Ihre Arme waren so dick wie Isabell Oberschenkel und trotzten nur so vor Muskeln. Diese Muskelpackte waren stark gebräunt und mit blauen Adern übersät. Ihre Beine hatten das Volumen von Normen Oberkörper und schienen aus Muskelsträngen zu bestehen. Die Frage, ob dieses Mädchen Bodybuilding machte, stellte sich nicht. Es stellte sich viel mehr die Frage, wie es möglich war, solche Muskelmassen aufzubauen.

Isabell, Normen und Tony, starrten dieses Muskelmädchen mit offenen Mündern und großen Augen an. Das Mädchen, schien ihre erstaunten Blicke zu ignorieren und kam zutraulich näher. „Versucht ihr das Auto zu klauen?“ fragte es neugierig. „Äh nein!“ sagte Isabell, die als erstes die Fähigkeit zum Sprechen wiedererlangte. „Der Schlüssel ist abgebrochen, hier siehst du?“ „Oh!“ machte das blonde Mädchen. „Wie schade! Wenn ihr nämlich Diebe gewesen währt, hätte ich euch verhauen können.“

Als das Mädchen das sagte, gaben Normen und Tony einen erstickenden Laut von sich und traten vorsichtig einen Schritt zurück. Auch Isabell musste sichtbar schlucken. „Soll ich euch vielleicht den Kofferraum aufmachen?“ „Ja warum nicht!“ sagte Isabell vorsichtig. „Fein!“ sagte das Mädchen freudig. Dann packte sie mit beiden Händen, die Metallseiten des Kofferraumdeckels und riss diesen, wie bei einer Konservendose, unter lauten Quietschen und Krachen vom Wagen ab. Am ausgestreckten Arm hielt sie Normen den Abgerissenen Deckel hin. „Hier halt mal!“
Normen nahm den Deckel, der ihm aber sofort zu schwer wurde, sobald das Mädchen es losgelassen hatte. Scheppernd viel der Deckel zu Boden.

„Wow! Du bist echt stark!“ lobte Isabell das Mädchen. „Na klar!“ sagte es. „Ich bin die Stärkste, sieht man doch!“
„Die Stärkste?“ fragte Isabell stirnrunzelnd. Das blonde Mädchen nickte ernst. „Klar. Ich bin stärker als meine Mutter, mein Vater, mein Lehrer, alle aus meiner Schule, als die Typen von der Müllabfuhr, die Kerlen im Fitnessclub, …“ „Okay, okay!“ rief Isabell, „Ich habe dich verstanden! Ich heiße im übrigen Isabell!“

Isabell reichte dem Muskelmädchen die Hand. „Mascha!“ sagte es und ergriff Isabells Hand. „AHHH! Las los!“ rief Isabell als das Mädchen ihre Hand drückte. „Oh entschuldige!“ sagte Mascha und ließ Isabells Hand hastig fallen. „Das passiert mir immer! Meine Mutter mein, ich sollte anderen einfach nicht die Hand schütteln! Und wer seid ihr?“ fragte Mascha und drehte sich mit der ausgestreckten Hand zu Normen und Tony um. „Normen!“ „Tony!“ sagten die beiden nacheinander und machten hastig einen weiteren Schritt zurück. Keiner von beiden machte Anstalten, dem Muskelmädchen die Hand zu reichen. Mascha reagierte darauf mit einem Grinsen und drehte sich wieder zu Isabell um.

„Kann ich euch noch irgendwie helfen? Ich warte darauf, dass meine Mutter Feierabend hat und das dauert noch!“
„Klar, wir wollten einen Reifen am Auto wechseln!“
„Oh gut! Das mach ich!“
„Wartet!“ rief Tony laut und versuchte sich zwischen den Mädchen hindurch zu quetschen, was erst gelang, als Isabell großzügig einen Schritt zur Seite ging. „Meine technisch begabten Augen sehen da einen Werkzeugkasten im Auto. Genau dass, was wir jetzt brauchen!“
„Tun wir nicht!“ sagte Isabell und stemmte die Hände in die Hüften. „Wir brauchen nur dieses Schlüsseldings und den Reifen!“
„Nein!“ rief Tony trotzig, und packte mit beiden Händen den, aus Stahl gefertigten, Werkzeugkasten. Doch dieser schien schwerer als gedacht. Tony konnte ziehen und heben, wie er wollte, der Kasten bewegte sich nicht einen Millimeter. Isabell stand daneben und atmete genervt aus. „Oh Mann!“ sagte sie laut. „Das kann man ja nicht mit ansehen!“ dann packte sie den Kasten mit einer Hand und hob ihn, mit leichter Anstrengung aus dem Kofferraum.

Dabei traten deutlich die Muskeln ihrer Oberarme hervor, die von Mascha neugierig betrachtet wurden. „Oh gut du bist sportlich!“ sagte sie zu Isabell. „Das finde ich gut!“
„Äh danke!“ sagte Isabell und reicht Tony geistesabwesend den Werkzeugkasten. Dieser Griff mit beiden Händen zu, wobei ihm Normen zusätzlich zur Hilfe kam. Doch als Isabell den Kasten los ließ, wurden beide Männer augenblicklich, von dem Gewicht des Eisens zu Boden gezogen. Stöhnend fielen die Beiden Männer, mit dem Werkzeugkasten auf den Beton des Parkhauses.

Mascha runzelte verwirrt die Stirn, nicht ganz bereifend, warum die beiden erwachsenen Männer plötzlich zu Boden gegangen waren. Dann wendete sie sich dem zu wechselnden Autoreifen zu.

„Wir brauchen kein Werkzeug!“ sagte sie selbstsicher und packte mit ihren Händen den Reifen.
 „Warte!“ rief Isabell aufgeregt, doch da war es schon zu spät. Die mächtigen Muskeln des Mädchens wurden noch größer und kantiger. Ihr gesamter Oberkörper schien zum Leben zu erwachen und überall bildeten sich harte Muskelpakete. Mascha gab ein Stöhnen von sich und dann knallte es laut. Mascha hatte das Hartgummiprofil des Reifens mit ihren Händen zerrissen und den darin befindlichen Schlauch zum Platzen gebracht. Nun hingen nur noch fetzen vom Schlau an der Stahlfelge.

„Ups!“ sagte Mascha und warf die Reste des Reifens, welche sie in der Hand hielt, achtlos zur Seite.
„So machst du nur alles kaputt!“ beschwerte sich Isabell, während Normen und Tony hinter ihr auf dem Boden saßen und staunend das blonde Muskelmädchen betrachteten.
„Ach was!“ sagte Mascha. „Ich mach das schon!“

Erneut griff das blonde Mädchen zu, doch dieses Mal packte es die verbliebende Stahlfelge, welche noch immer mit vier große Schrauben gesichert war. Das schien Mascha nicht weiter zu interessieren, denn sie ließ wieder ihre unglaublichen Muskeln anschwellen. Dieses Mal knarrte das ganze Auto, bis es sich plötzlich, reifendquietschend in
Maschas Richtung bewegte. Isabell wollte Mascha aufhalten, doch als das Auto plötzlich seitlich auf sie zukam, sprang sie überrascht zur Seite. Mascha reagierte da gelassener. Sie hob einfach ihr muskelbepacktes Bein und stemmte es gegen das Auto. Prompt hielt dieses an und eine Sekunde später, riss Mascha mit einem gewaltigen Kraftakt die Felge vom Wagen ab. Das machte einen solchen Lärm, dass sich Isabell, Tony und Normen reflexartig die Ohren zu hielten.

Mascha sprang freudig in die Luft und hielt Stoltz die Felge über ihrem Kopf. „Seht ihr?“ rief sie laut. „Ich bin superstark!“  Dann packte sie mit beiden Händen die Felge und bog sie, wie eine Schallplatte mondförmig zusammen. Tony, Normen und sogar Isabell, staunten nicht schlecht.
„So!“ rief Mascha „Soll ich jetzt den anderen Reifen festmachen?“

Tony und Normen nährten sich vorsichtig dem Wagen und gleichzeitig dem Muskelmädchen, um den Schaden zu begutachten. „Das wird nicht gehen!“ sagte Normen, „Du hast das Gewinde der Schrauben vollständig zerstört. Und die Schrauben selber sehen auch nicht mehr gut aus!“
„Warte ab bist du dir das hier angesehen hast!“ rief Tony von der anderen Seite des Wagens. „Sie hat den Reifen auf der anderen Seite, in den Wagen reingezogen. Bestimmt ist die gesamte Hinterachse kaputt!“
„Von wegen!“ rief Mascha gekränkt. „Ihr kleinen Typen habt doch keine Ahnung. Ist das eigentlich normal, dass ihr so klein und dünn seid? Bekommt ihr nichts zu essen?“
„Hey nicht beleidigend werden!“ rief Tony und stemmte seine dünnen Arme in die Hüften.
„Ach. Und wenn ich dich beleidige? Du halbe Portion! Was dann?“
Tony sah das muskelbepackte Mädchen starrend an und schluckte hör bar.
„Na, ja.“ sagte er vorsichtig. „Ich meine nur, dass die Bemerkung nicht sehr nett war!“ Dann machte er schnell ein paar Schritte von Auto und Mascha weg.

„Jetzt haben wir ein echtes Problem!“ sagte Isabell, die sich nun auch ein Bild von dem Schaden gemacht hatte.
„Oh die Welt geht unter!“ rief Mascha gespielt laut und dramatisch. „Ihr weint alle nur rum! Ich repariere das schon!“

Wütenden packte Mascha den Ersatzreifen mit nur einer Hand und knallte diesen, mit viel zu viel Schwung, auf die Ache. Tony auf der anderen Seite staunte nicht schlecht, als durch die kräftige Art der Befestigung des Ersatzreifens, der Reifen auf der anderen Seite wieder nach vorne, in seine Ursprüngliche Stellung gedrückt wurde. Danach sammelte Mascha die Schrauben zusammen und schlug diese, mit einem Hammer aus dem Werkzeugkasten, auf die kaputten Winden. Mascha schlug so heftig zu, dass die Schrauben ganz platt und förmlich ins Metall reingedrückt wurden. Beim letzten Schlag, zersplitterte der Hammer, wobei sich der Kopf löste und sich tief ins Metall der Beifahrertür fraß.

„Toll repariert!“ rief Isabell wütend.
„Ich tue wenigsten was!“ erwiderte Mascha ebenso wütend.
„Wisst ihr was?“ rief Isabell, „Ich bin rau! Ihr könnt ohne mich weiter machen. Denn wenn Frau Lang davon erfährt, dann…“
„Wer?“ rief Mascha.
„Frau Lang!“
„Ha!“
„Was ha?“
„Ich bin Mascha Lang. Könntest es sein, dass du meine Mutter meinst?“
„Deine Mutter?“ fragte Isabell und starrte Mascha an. „Warum zum Teufel machst du dann ihr Auto kaputt?“
„Mach ich doch nicht. Der Wagen gehört auf keinen Fall meiner Mutter!“
„Na wunderbar!“ stöhnte Tony. „Das erklärt jedenfalls, warum der Schlüssel nicht passte!“
„Wieso? Ich bin erleichtert!“ stellte Normen fest. „Jetzt müssen wir nur noch diesen Wagen hier entsorgen und wir haben keine Probleme mehr!“
„Ohne mich!“ rief Isabell. „Macht das gefälligst allein!“

Und bevor jemand etwas hätte sagen können, stürmte Isabell ins Treppenhaus und war wenige Sekunden später verschwunden.

„Und jetzt?“ fragte Tony. „Sagte ich doch schon!“ rief Normen, “Wir lassen den Wagen verschwinden!“
„Und wie?“
„Ich weiß wie!“ rief Mascha. „Einfach und schnell!“

Daraufhin ging Mascha an das Stahlgerüst, das die Autos daran hinderte, aus dem Parkhaus zu stürzen. Sie befanden sich im fünften Stock und unter, am Rand des Parkhauses erstreckte sich ein großer Wald. „Wir reißen das Geländer hier weg und schieben den Wagen mit Schwung nach Draußen. Im Wald wird ihn niemand suchen!“
„Das ist ein Geländer aus Eisen!“ sagte Tony vorsichtig, „Wie willst du dass,“

Bevor Tony seinen Satz beendet hatte, war Mascha schon ans Geländer getreten und hatte mit Gewalt, eine der Eisenstangen aus dem Beton gezogen. Tony blieben die Worte im Halse stecken und Normen brachte nur ein „Wow!“ zu Stande. Fasziniert sahen die beiden Männer der Sechzehnjährige zu, wie sie eine Stang nach der anderen aus dem Beton riss. Und das erstaunlich schnell. Das Muskelspiel ihrer nackten Arme und Beine, löste bei beiden Männern in wenigen Augenblicken eine deutlich sichtbare Erektion aus.

Nachdem Mascha alle Stangen herausgerissen hatte, bog sie das gesamte Konstrukt des Zaunes zur Seite, so dass es abstrakt schräg in die Luft zeigte. Sobald das erledigt war, lief sie flink zum Wagen, dessen Front genau auf den Abgrund zeigte und begann zu schieben. Die angezogene Handbremse hinderte Mascha nicht daran, das Auto ordentlich in Fahrt zu bringen. Mit viel Schwung schob das Muskelmädchen den Wagen in den Abgrund. Das Auto flog erstaunlich weit und verschwand mit einem lauten Scheppern und krachen, zwischen dem Grün der Bäume.

Doch damit war Mascha noch nicht fertig. Erneut packte sie das verbogene Geländer und stach die Eisenstangen mit Gewalt wieder in ihre ursprünglichen Positionen. Dazu brauchte sie augenscheinlich etwas mehr Kraft und mehr Zeit, als für das Ausreißen benötigt hatte. Aber Maschas Kraft schien unendlich. Und so stand sie schon bald vor einem wohlbefestigten Geländer. Auf den ersten Blick, sah das Geländer wieder aus wie vorher. Nur ein genauer Blick zeigte, dass das Geländer nicht mehr so gerade war und der Beton viele Risse hatte.

Tony und Normen hatten die ganze Seit mit voller Erregung zugesehen. Und als sich Mascha nun zu ihnen umdrehte, erwischte sie beide Männer mit einer Hand in ihrer Hose. „Was macht ihr denn da?“ rief das Muskelmädchen wütend und kam auf die beiden schmalen Männer zu. „Wir, wir, …“ versuchte Normen zu erklären, doch da wurde er schon von einer kleinen Mädchenhand am Hals gepackt und in die Luft gehoben. Als Tony sah wie Normen würgend in der Luft hin, warf er sich schnell zu Boden, um zwischen Powerbeinen hindurch zu grabbeln. Doch Macha reagierte genauso schnell und klemmte den dünnen Tony zwischen ihren Beinen ein.

„Ihr geilt euch also an jungen Mädchen auf was?“ fragte Mascha streng.  Würgend und hilflos hing Normen in der Luft, unfähig auch nur ein Wort herauszubekommen. „Was ist? Drücke ich zu fest?“ fragte Mascha unschuldig. „Vielleicht braucht ihr beiden einfach nur Hilfe?“

Mit einem festen Griff packte Mascha, Normens Gürtel und riss diesen, samt Hose, von seinem kleinen Körper. Die Fetzen ließ sie zu Boden fallen, während sie einen Blick auf Normens steifen Freund warf. „Du hast es echt nötig was?“ fragte sie. Während Tony, leise wimmernd, zwischen Maschas Beinen steckte, packte diese Normens Männlichkeit und brachte ihn mit ihren weichen Händen schnell zum Höhepunkte. Dies machte sie wieder und immer wieder, während Normen mit hochrotem Kopf in der Luft hing und verschiedene, erstickende Laute von sich gab. Als sein kleiner Freund endlich erschlaffte, warf ihn Mascha hart zu Boden. Dann packte sie Tony und verabreichte ihm die gleiche Medizin. Auch er wurde immer wieder zum Höhepunkt getrieben, ohne, dass er sich dagegen hätte währen können.

Als beide Männer schließlich am Boden lagen, lachte Mascha hämisch. „Am liebsten würde ich euch jetzt den frechen Hintern versohlen, aber meine Mutter hat gleich Schluss. Und ich muss ihr noch erzählen, dass ihr beiden ihr Auto nicht repariert hat. Ach und ihre Schlüssel habt ihr auch kaputt gemacht. Na die wird vielleicht wütend sein!“ Dann wischte sich Mascha die Hände, an den Haaren der Männer ab und verschwand summend, wie Isabell vor ihr, im Treppenhaus. Normen und Tony lagen noch eine lange Zeit japsend auf dem kalten Beton und starrten paralysiert an die Decke des Parkhauses.

Epilog.

Um 18:30 Uhr machte eine sehr angestrengte Lilly Feierabend. Der vollschlanken Frau ging einiges durch den Kopf. Und wie immer war es ihre schlanke Chefin, an diese sie denken musste. Dieses noch junge Ding hatte eine sehr aufregende Figur. Und sie war groß. Was sie heute allerdings feststellen musste war, dass diese attraktive Frau mit ihren eisblauen Augen auch furchtbar stark war. Ihre Gedanken für ihre Chefin Frau Lang verwirrten Lilly zu tiefst. Hatte sie doch bis jetzt gedacht, dass sie auf Männer stehen würde. Aber als sie  heute gesehen hatte, wie dieses Mädchen einen riesigen Kopiererklotz mühelos zur Seite geschoben hatte, hatte dies etwas in ihr ausgelöst. Gefühle und Gedanken, die nicht mehr anständig waren. Sie seufzte lustvoll. So eine Frau hätte bestimmt keine Probleme damit, den Werkzeugkasten aus ihrem Auto zu heben. Urplötzlich hielt Lilly an. War sie nicht auf der richtigen Ebene? Nein ebene 5 des Parkhauses. Aber wo war ihr Auto? Es war weg! Und alles was daran erinnerte, war ein geöffneter Werkzeugkaste und der Stil eines zerbrochenen Hammers.

ENDE