Freitag, 30. Januar 2015

Wildkatzen und Streberinnen

Eine junge Frau, Mitte zwanzig lief eilig den Kiesweg zum Clubhaus
entlang. Sie hatte schwarze schulterlange Haare und ein enges
cremefarbenes Kleid an, das die Rundungen ihres Körpers hervorhob. Da
sie draußen niemanden sah, vermutete Cora, dass die Party bereits in
vollem Gange war. 16:00 Uhr! Das war für ihren Geschmack viel zu früh!
Nein früh war gar kein Ausdruck! Und dieses verdammte Clubhaus stand
mitten im Nirgendwo, wo der Bus nur einmal die Stunde fuhr. Wie sollte
sie nach Hause kommen, wenn sie betrunken war? Nachts fuhr hier bestimmt
kein Bus mehr. Vielleicht feierten sie deswegen schon jetzt.

Bevor Cora ins Clubhaus ging, warf sie noch einen letzten Blick in den
Handspiegel. Ja sie sah gut aus. Beziehungsweise sexy. Selbstbewusst und
mit einem femininen Hüftschwung betrat sie das Clubhaus. Sie ging durch
den Eingang, den Flur und dann durch eine weitere Tür. Danach blieb sie
erstaunt stehen. Ein leerer Raum mit vereinzelten Luftballons und bunten
Plastikblumen lag vor ihr. Keine Menschenseele war zu sehen.

Und deswegen hatte sie ihr Training im Fitnessclub abgesagt? Sie
trainierte fast täglich, denn so einen Körper bekam man nicht einfach
so. Sie hatte mit extra schweren Hanteln trainiert, da sie nur wenig
Zeit hatte. Nun beulte sich ihr Bizeps bei jeder kleinen Bewegung hart
und voller Power aus ihrem nackten Oberarm. Immer noch hart wie Stahl
vom Training. Sie stand auf dieses Gefühl, das aber nie lange anhielt.

"Hallo?" rief sie laut in den Saal hinein. "Ja?" kam es dumpf hinter
einem Tresen hervor. Dann erschien dahinter ein Mädchen, vielleicht 1.60
groß, dünn, etwas blass mit einer silbernen Brille auf der Nase. Sie
hieß Simone, war neunzehn Jahre alt und hatte in der Regel immer ein Buch
in den Händen. Ihr vorrangiges Hobby war es wohl zu lernen.

"Wo sind denn alle?" fragte Cora und lenkte ihre Schritte in Richtung
des Tresens.
"Wer?" fragte Simone und rückte sich die silberne Brille zurecht.
"Party? Gäste? Was denkst du denn?"
"Aber wir fangen doch erst in zwei Stunden an!"
"Was?"
"Ja, den meisten war 16:00 Uhr zu früh! Hast du meine Mail nicht bekommen?"
"Welche Mail?" Wütend riss Cora ihr Handy hervor. "Ich habe keine Mail
von dir!"
"Oh!" das Mädchen mit der silbernen Brille, machte ein bestürztes
Gesicht, "Hatte ich dich nicht im Verteiler?"

Cora war ein lieber Mensch, allerdings neigte sie dazu, sich stark
aufzuregen, wenn sie wütend wurde. So wie jetzt. Simone wusste gar nicht,
wie ihr geschah, als Cora sie plötzlich, über die Theke hinweg, am
Kragen packte und sie, wie eine Puppe, rüber auf ihre Seite zog. Dann
packte sie das Mädchen mit beiden Händen am Hals und hob es wenige
Millimeter vom Boden hoch. Trotz ihrer Wut war Cora selber erstaunt wie
gut ihr das gelang.

"Bist du übergeschnappt!" keuchte Simone und zerrte an Coras nackten
Armen, an denen die Muskeln nun noch deutlicher hervortraten als sie es
ohnehin schon taten. Dabei verhielt sich Simone unverhältnismäßig ruhig.
"So ein Strebermädchen wie du, vergisst doch nichts!" rief Cora
verärgert und schüttelte das blasse Mädchen. "Oh, lass das bitte!"
keuchte Simone die sich jetzt mit ihren kleinen Händen betont an Coras
Oberarmen festhielt. Coras harte Muskeln schienen den Händen des
Mädchens guten Halt zu geben, denn sie klammerte sich ordentlich daran fest.
"Also? Warum hast du nur mir nicht Bescheid gesagt?" Während Cora das
fragte, machte sie einen Schritt zur nahliegenden Wand und drückte
Simone dagegen. Diese musste dabei unfreiwillig ausatmen. "Bitte, es war
keine Absicht! Ehrlich nicht!"

Cora atmete tief ein und zwang sich zu beruhigen. Dabei hielt sie Simone
weiterhin in der Luft und drückte sie an die Holzwand. Simone schien
Coras Schweigen nicht zu gefallen. "Cora? Bitte tu mir nichts, ja?"
"Ist ja gut!" sagte Cora nachgebend und ließ das Mädchen unvermittelt
los. Diese quickte überrascht auf, landete auf ihren Füßen, stolperte und
fiel dann doch noch zu Boden.

Schweratmend lag sie da und sah Cora unterwürfig an. "Ich hatte nicht
gewusst, dass du so starke Arme hast!" sagte sie langsam.
"Ehrlich nicht? Die meisten Jungs in der Schule wissen davon!"
Cora grinste, lief an Simone vorbei und suchte sich einen Platz an einem
der Tische. Dort zog sie ihr Smartphone hervor und checkte ihre Emails.

Simone beobachte sie noch einen Augenblick misstrauisch, bevor sie es
wagte aufzustehen. Dann hörte Cora, wie das Mädchen damit anfing mit
Flaschen und Gläsern zu hantieren. Cora beachtete Simone nicht weiter und
beschäftigte sich lieber mit ihrem Handy. Irgendwann bemerkte Cora, dass
das Geklöter aufgehört hatte. Sie warf einen flüchtigen Blick zur Bar
und bemerkte zu ihrer Überraschung, dass Simone, mit gekreuzten Beinen,
verklemmt vor ihr stand.

"Was willst du?" fragte Cora unfreundlich.
Simone bekam einen roten Kopf. "Äh, also da hinten steht ein echt
schweres Fass und ich habe mich gefragt ob du vielleicht..." nuschelte
Simone schüchtern.
"Was? Erst vergisst du mir die korrekte Uhrzeit zu geben und jetzt soll
ich dir auch noch helfen?"
Simone wurde noch röter und schaffte es nicht zu antworten. Gereizt
stand Cora von ihrem Platz auf.
"Okay, wo ist das Fass?"

Die beiden Mädchen gingen zum Tresen wohinter sich wirklich ein massives
Bierfass von 50 Litern versteckte. Cora ging federnd in die Knie, packte
das Fass und hob es in einer fließenden Bewegung hoch.
"Okay!" sagte sie und sah Simone an, "Wo soll es hin?"
"Du hast echt starke Arme!" sagte Simone und starrte auf Coras Oberarme,
die wieder ihre dicken Muskeln zeigten.
"Ich weiß! sagte diese kurz, "Wohin?"
"Äh, auf den Tresen bitte! Da an die Seite!"
"So?"
"Ja danke, das war echt nett von dir!"
"Stimmt!" grummelte Cora und ging zurück zu ihrem Platz.

Coras schlechte Laune verflog langsam, als sie sich eine Zeitlang mit
ihrem Handy beschäftigt hatte. Sie war nun mal eine Frau mit viel
Temperament. Eigentlich hatte sie nichts gegen Simone. Im Gegenteil, sie
war im Grunde immer lieb. Geradezu süß. Cora fand nur, dass Simone immer
versuchte es allen recht zu machen. Bevorzugt den Lehrern in ihrer Klasse.

Ein klapperndes Geräusch ließ Cora aufblicken. Simone kam mit einer
Aluminiumleiter in die Mitte des Raumes gelaufen und fing an, Girlanden
an der Decke zu befestigen. Immer wieder klappte sie die Leiter zusammen
ging ein Stück, klappte sie wieder auf, um ein weiteres Stück der
Girlande an der Decke zu befestigen. Cora hörte sich das Geklapper der
Leiter einige Minuten an, dann reichte es ihr. Energisch stand sie auf.

Simone wäre beinahe von der Leiter gefallen, als sie plötzlich Cora vor
sich stehen sah.
"Du bist echt laut!" rief Cora.
"Oh!" machte Simone nur hilflos.
"Außerdem geht das Ganze auch viel einfacher!"
"Wirklich?"
"Ja, komm runter, dann zeige ich es dir."

Zögernd kam Simone die Leiter herunter. Bevor sie Cora fragen konnte,
wie es denn leichter ging, packte diese sie an den Hüften und hob sie
kraftvoll zur Decke. Simone konnte sich ein überraschtes Quieken nicht
verkneifen. Dann besann sie sich aber auf ihre Arbeit und griff nach der
Girlande.
"Bin ich auch nicht zu schwer für dich?" fragte sie zögernd, während sie
die Girlande an der Decke fest machte. "Quatsch, du wiegst nicht mehr
als 30 kg!"

Und so machten sich die beiden Mädchen daran, den Raum weiter zu
dekorieren. Cora fungierte dabei als Simones persönlicher Lift. Sie hob
das Mädchen immer wieder mühelos zur Decke, damit diese dort in Ruhe
arbeiten konnte. Und Cora machte es tatsächlich Spaß, das schlanke
Mädchen immer wieder hochzuheben und ihr damit zu zeigen, wie stark sie
war. Vielleicht machte es ihr auch etwas mehr als nur Spaß. Besonders
dann, wenn sie Simone von hinten ergriff und dabei einen Großteil ihres
Knackarsches an ihren Händen spüren konnte. Und Cora fand, das Simone
einen sehr schönen Hintern hatte. Als die Arbeit erledigt war, bedauerte
es Cora sogar etwas, dass sie das Mädchen vor sich nicht mehr anfassen
konnte.

"Das war lieb von dir!" sagte Simone dankbar und strich Cora zärtlich
über den nackten Oberarm.
„Wow, deine Muskeln sind richtig hart geworden!“ Simone hörte auf zu
streicheln und drückte vorsichtig Coras Oberarm. Diese grinste frech.
„Du kannst ruhig stärker drücken! Erst dann merkst du, wie hat sie sind.
Schüchtern blickte Simone sie an, während sie langsam rot wurde.

In diesem Augenblick wurden die beiden Mädchen unterbrochen. Denn die
erste Gruppe von Partygästen strömte durch die Tür und verlangte nach
Aufmerksamkeit. Cora wurde sogleich von ein paar Jungs umzingelt während
Simone zurück in den Hintergrund rückte.

Die ersten Stunden der Party vergingen und Cora konnte sich über die
Gesellschaft nicht beklagen. Mit ihren nassschwarzen Haaren, die ihr lang
ins sonnengebräunte Gesicht fielen, wollte so mancher Junge mit ihr
Kontakt aufnehmen. Aber vielleicht war der Grund dafür auch ihr
körperbetontes Kleid.

Simone hingegen hatte sich einen Platz weiter hinten zwischen den
Tischen gesucht. Dort trank sie eine Rum-Cola-Mischung und las heimlich
auf ihrem Smartphone ein Buch. Doch immer wieder hob sie den Kopf und
suchte mit ihrem Blick nach Cora. Dann bewunderte sie kurz die Figur des
Mädchens, stöhnte innerlich auf und versuchte sich dann wieder auf ihr
Buch zu konzentrieren. Das gelang ihr leider eher schlecht als recht.
Denn immer wieder wanderten ihre Gedanken zu Cora.

Cora hingegen war nonstop unter Menschen. Sie war viel zu beschäftigt, um
an Simone zu denken, falls sie es denn getan hätte. Gerade hatte ihr
Mike, einer der männlichen Rudelführer, einen Drink gebracht. Mit seinem
einstudierten Hollywood Lächeln reichte er ihr das Glas.

"Weißt du worüber die Jungs da drüben reden?"
"Nein!" sagte sie und nippte an ihrem Glas.
"Deine Arme, das ist das Thema Nummer 1. Andy meint, dass du hier so
manchem im Armdrücken besiegen könntest. Auch mich!"
Cora grinste. "Und was glaubst du?"
"Nun deine Arme sind schon sexy und auf keinen Fall untrainiert. Aber
ich habe schon häufiger Mädchen mit dickeren Armen getroffen und die
waren kaum stärker als ich!"
"Du willst mich wohl herausfordern?"
"Ganz genau! Die Jungs da hinten schließen schon Wetten ab."
"Okay!" sagte Cora und lächelte verwegen. "Wenn du dich unbedingt vor
aller Augen selbst bloßstellen möchtest. Bitte! Ich helfe gern!" Mike
lachte wieder und winkte seinen Freunden zu. „Sie macht mit!“ rief er.

„WOW MIKE UND CORA MACHEN ARMDRÜCKEN!“ schrie Andy, Mikes Freund laut.
Und plötzlich drängten alle Partygäste in Coras und Mikes Richtung.

Simone blickte irritiert von ihrem Handy auf, als plötzlich alle
Besucher der Party in die Mitte des Raumes strömten. Als ob sie von
einem riesigen Magneten unausweichlich angezogen wurden. Simone wollte
sich schon erheben, um herauszufinden, warum sich alle versammelten, als
sich plötzlich, wie aus dem Nichts ein Mädchen zu ihr setzte.

Simone verfluchte sich selbst, als sie merkte, wer sich zu ihr gesetzt
hatte. Nina war ein furchtbar dummes, langweiliges Mädchen, das von
allen gemieden oder verspottet wurde. Manchmal tat Nina, Simone leid.
Aber nur selten, denn Nina war von ihrer ganzen Art her einfach nur
abstoßend. Wie sich Nina mit ihrer Körperfülle an sie heranschleichen
konnte, war Simone ein Rätsel. Dieses Mädchen wog bestimmt fünfmal so
viel wie sie.

Nina hatte eine Chips-Tüte in der Hand, in die sie sich verschiedene
Dips reingegossen hatte. Beide ihre Hände glänzten vor Fett, wie auch
ihr Mund und Teile ihrer herabhängenden Wangen. Warum tat ein Mensch so
etwas? So benahm man sich doch nur, wenn man allein war. Obwohl Simone
so etwas auch nicht gemacht hätte, wenn sie alleine gewesen wäre.

"Hey Simone!" rief Nina kauend, "Ich muss dir unbedingt etwas erzählen!"
Simone stand schnell von ihrem Platz auf und deutete auf die Menge.
"Ich wollte gerade sehen was da vorgeht!" sagte sie endschuldigend.
"Nichts von Bedeutung!" sagte Nina bestimmt. Dann packte sie plötzlich,
mit ihrer fettigen Hand, Simones Arm und zog sie ruckartig wieder auf
ihren Stuhl.
"Au!" rief Simone überempfindlich.
"Bleib, es ist echt cool, was ich dir zu erzählen habe!"
"Aber, ...!" begann Simone hilflos, doch Ninas Hand ließ ihren Arm nicht
los. Und dass dieses Mädchen stärker als sie war, bezweifelte Simone
keine Sekunde.
"Ah, nun lass mich erzählen!"
"Nina lass mich los, ich will zu den anderen!"
"Wozu? Die machen nichts Interessantes!"
"Woher weißt du das?"
"Oh, Mike hat Cora zum Armdrücken herausgefordert! Voll primitiv!"
"Cora macht Armdrücken?" rief Simone, "Das muss ich sehen, bitte Nina!"

"Nein!" schrie Nina plötzlich wie eine Irre und bespuckte Simone dabei
mit Chips. "Du wirst mir jetzt zuhören. Niemand will mir zuhören und ich
lasse mich jetzt nicht von der Oberstreberin der Schule abweisen! Kannst
du vergessen!" Nina hatte Simones Arm jetzt so hart gepackt, dass es
wehtat. Doch das merkte Simone in diesem Augenblick nicht. Sehnsüchtig
sah sie zur Menschenmenge herüber. Wie gerne hätte sie gesehen, wie Cora
ihre Kräfte mit Mike misst. Alle Mädchen die Simone kannte, hielten Mike
für einen der stärksten Jungen auf der Schule. Und Simone glaubte das
auch. Aber sie glaubte auch, dass Cora das stärkste Mädchen an der
Schule war.


Cora hatte Mikes fest Hand ergriffen und sah ihn gespielt finster an.
Andys Hand lag oben drauf, da er das Startsignal geben sollte. Cora
bemerkte, dass sich fast die gesamte Party um sie versammelt hatte. Sie
saßen mit ihrem Tisch jetzt in einem dichten Kreis von Menschen.
Scheinbar waren sehr viele gespannt darauf, wer gewinnen würde. Andy
hatte mit seinem Wetteinsatz von sechs Euro schon eine Menge Geld
eingesammelt. Bestimmt 60 Leute hatten mitgemacht. Das Wettverhältnis
war einigermaßen ausgeglichen, da die Mädchen auf Cora und die Jungs auf
Mike gesetzt hatten.

"Ladys and Gentlemen!" rief Andy mit seiner tiefen Stimme, "Sehen sie
nun den epischen Kampf zwischen dem Amateurboxer und der Wildkatze!"
Den Spitznamen Wildkatze hatte Cora schon öfters gehört. Es lag wohl
daran, dass ihr die schwarzen Haare meist wirr ins Gesicht hingen. Oder,
weil sie so eine gut gebräunte Haut hatte. Aber das Mike ein
Amateurboxer sein sollte, war ihr neu.

"Kann es der Boxer mit den starken Armen der Wildkatze aufnehmen? Oder
wird der Boxer sogar das Kätzchen in den Fluss werfen? Das erfahren wir
jetzt! Macht euch bereit auf mein Zeichen!"

"Angst?" raunte ihr Mike zu. "Träum weiter!" lachte Cora.

"Achtung! Und los!" Andy nahm schnell seine Hand weg und entfernte sich
vom Tisch.

Cora hätte nicht gedacht, dass Mike sofort angreifen würde, aber das tat
er. Er hatte wohl etwas geflunkert, als er meinte, dass er ihre Arme
nicht für allzu stark halten würde. Cora hielt sofort dagegen und ihr
dicker Bizeps schnellte prall in die Höhe. Gleichzeitig ging ein Raunen
durch die Menge und viele zeigten auf Coras Oberarm. Nur wenige hatten
ihren Arm schon mal im angespannten Zustand gesehen.

Auch Cora ließ ihren Kräften freien Lauf und der Arm von Mike wankte
kurz bedenklich nach hinten. Mike schaffte es nur mit Mühe seine
Position zu sichern. Er strengte sich sichtbar an. Sein Kopf rötete sich
und Schweiß bildete sich auf seiner Stirn. Cora allerdings erging es
nicht anderes. Sie hatte nicht erwartet, dass Mike so stark war. Sie
dachte, sie hätte ein leichteres Spiel. Sie wollte auf keinen Fall vor
all diesen Menschen verlieren. Das konnte sie nicht zulassen. Von
überall her bekam sie von den Frauen Zuspruch und wurde immer wieder
angefeuert.

Wobei Mikes männliche Unterstützer lauter waren. Sie grölten ihn an, was
denn los sei mit ihm! Und einer meinte, er solle nicht mit Cora spielen
sondern sie fertig machen.

Cora bündelte entschlossen ihre Kraft und wagte einen Angriff auf Mike.
Dessen Hand wich kurz zurück, was durch ein weiteres Raunen der Menge
begleitet wurde. Allerdings drängte er Cora kurz darauf wieder zurück.
Zwar extrem mühsam und zitternd aber erfolgreich. Cora hatte erwartet,
dass Mike sie noch weiter zurückdrängen würde, aber er hielt in der
Mittelposition inne. Vielleicht hatte er es wirklich nur mit Ach und
Krach geschafft, ihren Arm bis zu dieser Position zu schieben.

Cora endschied sich für einen weiteren Angriff und Mikes Arm wich wieder
zitternd zurück. Erneut fingen die männliche Hälfte an zu schreien und
die Frauen an zu Kreischen. Mike versuchte erneut einen Ausgleich
hinzubekommen, doch Cora zwang sich dagegen zu halten. Tatsächlich
zerbrachen Mikes Bemühungen sie zurückzudrängen schon nach einigen
Sekunden. Wieder ein Jubeln der weiblichen Seite und verärgerte Rufe von
den Männern.

Nach diesem Muster machte Cora weiter, immer wieder bündelte sie ihre
Kraft und drängte Mike ein paar wenige Zentimeter nach hinten. Immer
weiter drängte sie ihn, unter den Flüchen der Männer, nach hinten. Als
klar war, dass Cora nur noch einen Angriff brauchte, um Mikes Hand auf
die Tischplatte zu drücken, kreischten die Mädchen um sie herum wie
verrückt. Die Jungs schlugen die Hände über den Köpfen zusammen, einige
wenige hielten sich sogar die Augen zu.

Siegesgewiss sah Cora Mike an, dem aus allen Poren der Schweiß lief.
Auch Cora schwitzte, aber nicht annährend so stark wie er. Mike erwiderte
ihren Blick nicht, er starrte auf den Tisch und versuchte einfach nur
durchzuhalten. Zum letzten Mal mobilisierte Cora ihre Kraft und mit
einem Aufschrei schlug sie seine Hand aufs Holz. Kurz war es still im
Raum, dann tobten die Mädchen um Cora herum. Sie schlugen ihre Arme von
hinten um sie und viele küssten sie seitlich auf die Wange. Andy nahm Cora
an der Hand und verlangte von ihr, dass sie sich auf den Tisch stellte,
damit alle die Siegerin des heutigen Abends sehen konnten.

Cora stellte sich auf den Tisch und zeigte dabei stolz ihren Bizeps der
von den Mädchen freudig bejubelt wurde. Der Zuspruch aller Frauen im
Raum und auch einiger Männer, machte Cora richtig euphorisch. Glücklich
sah sie auf die anderen herab. Sie wollte schon herunter steigen, als
ihr Blick an einem Tisch hinten in der Ecke hängen blieb.

Dort saß Simone mit einem leidenden Gesichtsausdruck. Daneben die
äußerst beleibte Nina. Nina sah wütend aus und Simone, als ob sie gleich
losweinen würde.

Sofort war Cora vom Tisch herunter und bahnte sich einen Weg zu Simone.
Viele klopften Cora auf die Schulter, als sie an ihnen vorbei ging, aber
Cora beachtete sie gar nicht. Sie hatte auf einmal nur noch Simone im Kopf.

Simone war kurz davor zu weinen. Nina hatte ihr halb den Arm verdreht
und schimpfte schon mehrere Minuten auf sie ein. Sie ließ all ihre
Frustration an ihr aus und je wütender sie wurde, umso schmerzhafter
verdrehte sie Simone den Arm. Dabei hatte sie immer genügend Zeit, sich
weitere Chips in den Mund zu stopfen, die bei ihren Hasstiraden
größtenteils auf Simone landeten.

"Lass sie sofort los!"

Überrascht sah Simone zu Cora die sie nicht hat kommen sehen. "Was
willst du denn?" rief Nina, wobei sie wieder ordentlich Chips
versprühte. Eine Antwort bekam Nina nicht. Stattdessen packte Cora ihren
dicken Arm und riss sie von Simone los. "Au!" schnauzte Nina aufgebracht
und stand wütend auf. Simone nutzte die Gelegenheit, um von ihrem Stuhl
zu rutschen und sich hinter Cora in Sicherheit zu bringen.

Die fettverschmierte Nina war auf Hochtouren. Wütend schubste sie Cora
von sich weg, wobei ihre Hände, auf Coras engem Kleid, zwei Fettabdrücke
hinterließen. Bei Cora waren inzwischen sämtliche Sicherungen
durchgebrannt. Die Muskeln ihrer Arme waren extrem angespannt als sie
ihre Faust ballte und Nina mit Wucht ins Gesicht schlug. Es klatschte
hörbar und einen kurzen Augenblick stand Nina einfach nur da. Dann
verdrehten sich ihre Augen und fielen, wie ein gefällter Baum nach hinten.
Der hinter ihr stehende Tisch konnte ihr Gewicht nicht aufhalten. Die
Tischbeine platzten krachend seitlich weg und Nina landete mit der
Tischplatte am Boden.

Der Lärm war für alle hörbar gewesen und jeder im Raum drehte sich zu
Cora um. Simone sah staunend auf die reglose Nina am Boden hinab, als
sich schon ein Kreis von Neugierigen bildete. "Wow!" rief Andy mit
seiner lauten Stimme. "Hast du das Fettmonster umgehauen?" Die Frage war
an Cora gerichtet.
"Ja!" sagte sie und zog Simone zu sich. "Seht mal was sie mit Simone
gemacht hat!"

Sie hielt Simones Arm hoch, der am Unterarm den schmerzhaften, lila
Handabdruck von Nina trug. "Nina spinnt!" sagte ein Mädchen, "Voll!"
stimmte eine andere zu, "Die arme Simone!"
"Geschieht ihr ganz recht!" meinte Andy und wandte sich wieder seinen
Kumpels hinter ihm zu. Auch die anderen verstreuten sich langsam wieder
und keiner schien Nina helfen zu wollen. Simone und Cora schon gar
nicht. Also blieb Nina schließlich unbeachtet am Boden zurück.

"Ich danke dir!" flüsterte Simone Cora zu und streichelte ihr über den
kräftigen Oberarm. "Schon in Ordnung!" erwiderte Cora und schenkte der
am Boden liegenden Nina einen letzten finsteren Blick.
"Nach unserem Start am Nachmittag, hätte ich nicht gedacht, dass du mir
helfen würdest!"
Cora blickte Simone gekränkt an. "Hat dir das dekorieren mit mir nicht
Spaß gemacht!"
"Doch, doch!" sagte Simone eilig. "Ich mag dich!" Dabei umarmte sie Cora
und küsste sich flüchtig auf die Wange. Dabei wurde Cora tatsächlich
etwas rot.
"Nur schade, dass ich dir beim Armdrücken nicht zuschauen konnte. Das
hätte ich zu gerne gesehen! Aber so laut wie die Mädchen geschrien
haben, hast du wohl gewonnen."
"Und wie!" Cora grinst stolz.
"Hast du etwas dagegen wenn ich mich für den Rest des Tages an dich
hänge? Ich habe das komische Gefühl, dass Nina jeden Augenblick hinter
mir auftauchen könnte."
"Dann hau ich sie wieder um!" lachte Cora und legte ihren Arm um Simones
Schultern.

Die beiden Mädchen blieben für den Rest des Abends zusammen. Simone
fühlte sich wohl in Coras Nähe und Cora erging es nicht anderes. Als die
Party spät abends zu Ende ging, verabredeten sich die beiden für den
nächsten Tag in der Schule. Außerdem musste Cora, Simone versprechen
wieder einen Jungen zum Armdrücken herauszufordern, wenn Simone dabei war.

Als sich die beiden Mädchen voneinander verabschiedeten, zog Cora Simone
an sich, hob sie leicht hoch und küsste sie auf den Mund, während sich
Simone an ihren nackten Oberarmen fest hielt.

"Daran könnte ich mich gewöhnen!" flüsterte Simone.
Als Antwort kniff ihr Cora in den Hintern, wobei Simone lachend quickte.
Arm in Arm sahen sie zu wie auch die letzten Gäste das Clubhaus verließen.
Irgendwann standen sie alleine auf dem Parkplatz. Die Party war zu Ende.

Ende

Freitag, 23. Januar 2015

Die weiblichen Eindringlinge Kapitel 44 - Michelle auf der Wintergala


Mit offenem Mund stand Michelle mit ihren drei Freundinnen, Alina,
Sophia und Gaby vor der Villa in der die jährliche Wintergala der Uni
Moor stand fand. Das Gebäude war riesig und erstrahlte in warmem
Kerzenlicht. "Der Wahnsinn!" hauchte Alina. "Das ist keine Villa, das
ist ein Schloss!" fügte Sophie hinzu.

Fast ehrfürchtig gingen die Teenager auf das Gebäude zu. Am Eingang
wurden ihre Eintrittskarten kontrolliert, dann konnten sie rein.
Michelle merkte, dass der Mann an der Tür sie alle samt viel zu
ausführlich musterte.

Der riesige Empfangssaal passte zu einem so großen Haus. Oben an der
Decke hing ein mächtiger Kronleuchter aus Kristall und verteilte
großzügig sein warmes Licht.

Was Michelle als erstes auffiel war, dass sie die einzigen zu sein
schienen, die unter zwanzig waren. Alle andern waren älter, Studenten
eben oder Erwachsene die damit noch älter waren. Dafür dass die
Eingangshalle so groß war, war sie ganz schön voll. Überall standen die
Besucher, meist mit einem Sektglas in der Hand, und redeten lauthals
miteinander. Dazwischen huschten Kellner in roten Jacken umher, damit
jene, die noch keinen Sekt hatte, schnellstmöglich welchen bekamen.

Michelle hatte gerade den ersten Eindruck verarbeitet, als ihr schon ein
Sekt gereicht wurde. Aus dem Augenwinkel sah sie, wie ein Mädchen Mitte
zwanzig, in knapper Schuluniform zu Gaby ging und ihr etwas ins Ohr
flüsterte. Plötzlich ertönte ein lautes "Hey!" neben ihr und sie drehte
sich schnell um.

"Sie stehen auf meinem Schal!" sagte ein Junge von ungefähr 25 Jahren.
Er wirkte ärgerlich, bis er Michelle ins Gesicht sah, dann lächelte er
plötzlich.
"Was natürlich nicht so schlimm ist!" sagte er schnell, "Aber vielleicht
könnten sie ihren entzückenden Fuß heben, damit ich mein Eigentum
darunter weg ziehen kann!"
"Natürlich!" lachte Michelle. Ihr Lachen brachte auch den jungen Mann
zum Strahlen, was ihm gut stand, wie Michelle fand. "Ich wusste gar
nicht, dass wir hier so junge Gäste haben.
"So jung bin ich gar nicht!" log Michelle. "Viele denken dass ich so
jung bin, weil ich so klein bin! Ich heiße Michelle!"

Sie reichte ihm die Hand und er nahm sich lachend an. "Also Michelle,
ich bin Jörg und gehöre zum Komitee! Oh, du hast einen guten Händedruck!"
"Danke!" lachte Michelle, "Was ist das für ein Komitee?"
"Wir haben diese Party entworfen könnte man sagen. Mit anderen Worten,
ich kenne mich hier bestens aus! Soll ich dich herumführen?"
"Sehr gern!"
Michelle hackte sich bei Jörg ein, der wie viele andere, mehr als einen
Kopf größer war als sie.

Eine gute Stunde führe Jörg Michelle umher, wobei Michelle ihre
Freundinnen total vergaß. Sie mochte Jörg auch wenn er etwas arrogant
war. Sein Smoking stand ihm gut, seine schwarzen Haare sahen verwegen
aus und seine Augen waren wie hellblaues Eis.

"Ich kenne da ein nettes Kaminzimmer, das nicht für die Gala freigegeben
ist. Da könnten wir in Ruhe reden!"
"Das hört sich gut an." rief Michelle schnell, "Wo lang?"
"Einen Augenblick, ich muss eben mein Schuh zu machen!"

Jörg ging vor ihr auf die Knie und band säuberlich seinen Schuh.
"Ich mag es wenn die Jungs vor mir auf die Knie gehen!" kicherte Michelle.
"Ach ja?" lachte Jörg und hob seinen Blick. Dabei vielen seine Augen auf
Michelle Bauch und er stutzte.
"Ich will dir nicht zu nah treten Michelle, aber ist das ein Sixpack, das
ich da durch den Stoff sehe?"
"Ja!" sagte Michelle stolz. "Willst mal fühlen?"
"Klar!"
Schon war Jörgs Hand an ihrer Bluse und fuhr über den Stoff. Sein
Staunen stand ihm deutlich ins Gesicht geschrieben. "Wie bekommt ein so
kleines Mädchen solche Bauchmuskeln?" Er drückte jetzt sanft mit der
Handfläche. "Man sind die Hart."
Dann nahm er die Hand weg und richtete sich wieder auf.

"Und was sagst du zu meinen Bauch?" fragte Michelle und lächelte Jörg
von unten an.
"Sehr sexy! Genauso wie deine Lederhose." sagte er leise und Michelle
wurde sofort rot im Gesicht.
"Wollten wir nicht an einen ungestörten Ort?" fragte sie schnell.
"Klar! Hier entla...."
"Jörg!" erklang plötzlich eine laute Stimme hinter ihnen und Michelle
wie auch ihr Begleiter, drehten sich erschrocken um.

Vor ihr stand ein Mädchen Mitte zwanzig, mit langen dunkelroten Haaren,
grünen Augen und einem noch grüneren Kleid. Sie war hübsch, schlank, mit
langen Armen und Beinen.
"Ist dieses Mädchen schwanger oder warum grabbelst du an ihr herum?"
"Hey Linda!" sagte Jörg genervt. "Amüsierst du dich?"
"Lenk jetzt nicht ab, ich will wissen wer das ist!"
"Zum einen Linda, wir sind nicht mehr zusammen, zum andern geht es dich
nichts an! Komm Michelle!"

Er ergriff Michelles Hand und zog sie hinter sich her.
"Deine Ex?"
"Ja, ist noch ziemlich frisch. Nimm es mir nicht übel, dass ich dich
nicht vorgestellt habe, aber sie kann ein richtiges Biest sein!"
"Schon okay. Wird Zeit das wir uns absetzen!"

Zehn Minuten später betraten Michelle und Jörg ein großes Zimmer mit
weinrotem Teppich. Eine Wand wurde von Bücherregalen geziert, die
daneben von einem Kamin. Große Fenster gaben einem freien Blick auf die
finstere Nacht, die dahinter herrschte. Eine schöne Sofagarnitur zog
sich vom Kamin aus durchs Zimmer.

"Oh Klasse ein Kamin! Ich mach Feuer!" Und schon hüpfte Michelle über
die Sofareihe zur Feuerstelle.
"Okay, eigentlich bin ich da altmodisch und finde, dass ein Mann Feuer
machen sollte!"
"Glaub mir, ich schaff das!"
"Alles klar, einer Frau mit einem solchen Sixpack traue ich das auch
zu!" scherzte er.
"Das hat es dir angetan, was?"
"Oh ja, dann übernehme ich die Aufgabe des Sammlers und schaue, ob ich
eine Flasche Sekt und zwei Gläser organisieren kann!"
"Alles klar, bis gleich!"

Michelle brauchte tatsächlich nicht lange und schon prasselte ein großes
Feuer im Kamin. Sie lehnte sich auf dem Sofa zurück und wartete auf
Jörgs Rückkehr. Dabei faltete sie die Hände und flüsterte leise: "Lieber
Gott, ich war die letzten Tage sehr artig, deshalb bitte ich dich, lass
jetzt nichts schiefgehen, denn ich brauche unbedingt Sex! Verstehst du?"

Michelle schreckte hoch als die Tür des Zimmers plötzlich aufging.
"Oh Jörg Klasse, schon zurück?"
"Nein!" kam es wütend von der Tür her. "Jörg ist noch nicht zurück!"
Michelle stand vor Schreck auf, als sie Linda, Jörgs Ex in der Tür
stehen sah. Sie wollte etwas sagen, aber irgendwie hatte es ihr die
Sprache verschlagen.
"Ich wusste es, dass er dich hierher führt. Schon bei den Vorbereitungen
meinte er zu seinen Gorillafreunden, dass man hier eine Frau vernaschen
könnte. Wie es aussieht ist seine Wahl auf dich gefallen."
"Ja!" sagte Michelle eingeschüchtert.
Linda hingegen war richtig gut in Fahrt und kam wütend auf Michelle zu.
"Ich sag dir was!" zischte sie, "Wenn du meinen Freund auch nur anfasst,
dann..."

Weiter kam das aufgebracht Mädchen, denn in diesem Augenblick wurde sie
von Michelles kleiner Faust am Kinn getroffen. Es klatschte laut, ihr
halber Körper wurde zur Seite gerissen und fiel dann schlaff zu Boden.

Nervös stand Michelle vor der reglosen Frau und strich sich durch das
ihr strohfarbenes Haar. "Tut mir leid, aber das ist so eine Art Reflex
bei mir. Besonders wenn mich andere anschreien." Michelle wusste nicht
was sie nun machen sollte, aber bevor sie weiter überlegen konnte,
klopfte es an der Tür.
"Michelle? Jörg! Kannst du mir bitte aufmachen, ich habe die Hände
voll!" Erklang es dumpf hinter der Tür. "Sofort!" rief Michelle
aufgeregt. In ihrer Panik, ergriff sie das schlanke Mädchen an den
Schultern und schubste ihren Körper kurzerhand über die Sofalehne.
Polternd ging der Körper des Mädchens hinter dem Sofa zu Boden.

Die Rückseite vom Sofa stand dicht am Fenster, so dass man nicht ohne
weiteres dahinter sehen konnte. Außerdem hingen große schwere Gardinen
von der Decke herab, die einen Teil von Lindas Körper sogar verdeckten.

"Auf die Schnelle optimal versteckt!" sagte Michelle zu sich selbst und
lief zur Tür. Jörg stand mit einem großen Eiskübel, in dem eine noch
größere Sektflasche steckte, vor der Tür. Er musste sie mit nur einer
Hand halten, weil er in der anderen die Gläser hatte. Mit seinem Knie
versuchte er, den Kübel Halt zu geben, damit er nicht ganz so schwer war.

"Warte, ich nehme Dir das ab!" Michelle ergriff mit der linken Hand den
Kübel und nahm ihn, ohne Schwierigkeiten entgegen. Dabei knarrte kurz
ihre Bluse, da ihre Muskeln ordentlich gegen den Stoff drücken. Als sie
sich dann seitlich zu Jörg drehte, glotzte dieser ihren Oberarm an.

"Donnerwetter Michelle!" rief er, "Das nenne ich mal einen muskulösen Arm!"
"Danke!" kicherte sie und lief zum Sofa, auf dem sie den Kübel abstellte.
"Bitte sag mir, dass du Linkshänderin bist!"
"Da muss ich dich leider enttäuschen!"
"Du bist eine faszinierende Frau Michelle!"
"Und eine verdammt starke!" lachte Michelle und ließ sich aufs Sofa fallen.
"Diesen Körper würde ich gerne genauer kennenlernen!" sagte Jörg
selbstsicher und gesellte sich zu ihr aufs Sofa.

"Aber erst der Sekt!" Verkündete Michelle und zog den großen Kübel
zwischen sich und Jörg. Dieser griff sofort zur Flasche, löste die Folie
und machte sich am Korken zu schaffen. "Sitzt verdammt fest!" stöhnte er.
"Schütteln?" schlug Michelle vor.
"Kommt nicht in Frage!" gab Jörg bestimmt zurück.
"Lass mich mal!"
"Bitte!"

Michelle ergriff die Flasche, drehte kurz und mit einem lauten "Pop!"
kam der Korken heraus. "Na das lässt mich ja gut dastehen!" murmelte Jörg.
Michelle lachte nur süß, "Girlpower!" rief sie und machte eine Bizepspose.
Sofort beulte sich ihr dicker Bizeps nach oben und der Stoff ihrer Bluse
fing wieder an zu knarren.

"Mein Gott, das kann man wohl sagen!" meine Jörg und streckte die Hand
aus. Vorsichtig drückte er den vollen Bizeps des kleinen Mädchens. "Ich
kann es nicht fassen, dass ein Muskel so hart sein kann. Und dass bei
einem Mädchen!"
Michelle kicherte leise weiter, sie mochte das Gefühl seiner Hand, an
ihrem Muskel. "Armdrücken?" fragte sie vorsichtig.
"Meinetwegen, auch wenn ich Zweifel habe, zu gewinnen."
"Du bist viel größer als ich!"
"Ja, aber du bist ganz schön durchtrainiert!"
"Na ja!" sagte Michelle bescheiden.

Die beiden legten sich gegenüber auf das Sofa und reichten einander die
Hände.
"Ich hoffe das geht auf diesem weichen Untergrund." sagte Michelle als
sie sich die Hände gaben.
"Na ja, das Leder ist relativ fest, das passt schon! Soll ich los sagen?"
"Du kannst auch einfach drücken, ich bin vorbereitet!"

Jörg fing an zu drücken und sofort schnellte Michelles Bizeps knarrend
in die Höhe. "Ich steh auf deine Muskeln!" stöhnte Jörg. "Nicht reden,
drücken!" erwiderte Michelle und begann langsam damit, ihren Gegner
zurückzudrängen.
"Verdammt bist du stark!" stöhnte Jörg, der versuchte ihr Vordringen
aufzuhalten, dabei aber kaum erfolgt hatte. Michelle musste sich zwar
anstrengen, aber im Grunde war Jörg kein Gegner für sie.
"Jetzt mach ich dich fertig!" sagte Michelle, kurz bevor Jörgs Hand das
Lederkissen berührte.
"Kann es kaum erwarten!" grunzte dieser. Er hatte noch nicht
ausgesprochen, da knallte Michelle seine Hand schon aufs Sofa. Breit
grinste sie ihn an.

"Siehst so aus, als ob ich die Stärkere von uns beiden wäre!" sagte sie
und krabbelte langsam auf Jörg zu. Jörg grinste breit und hielt Michelle
ein Glas unter die Nase.
"Wollen wir nicht erst mal trinken? Das hier ist eine Jumbo Flasche!"
Die beiden tranken einiges und langsam konnte es Michelle nicht mehr
aushalten. Sie rückte noch näher an Jörg rann und versuchte ihn
unauffällig auszuziehen. Doch Jörg streifte ihre Hand wieder ab.

"Weißt du Michelle, du bist wirklich nett und so, aber ...!"
"Aber was?" fragte Michelle plötzlich wütend, packte Jörg an seiner
Weste und zog ihn mühelos zu sich.
"Aber ich muss mal!" sagte er dick grinsend.
"Sehr lustig!" grummelte Michelle und schubste ihn wieder von sich.
"Aber beeil dich, ich bin nicht gut darin auf Männer zu warten."
"Ich fliege wie der Wind!" rief er, beugte sich vor und gab ihr einen Kuss.
Michelle hatte, als sich ihre Lippen berührten die Augen geschlossen,
als sie diese wieder öffnete, sah sie nur noch, wie hinter Jörg die Tür
ins Schloss fiel.

"Oh Mann!" sagte Michelle laut und lehnte sich zurück. Kurz genoss sie
die Stille im Zimmer, die nur von den dumpfen Lauten der anderen Gäste
gestört wurde. Dann vernahm sie ein leises Stöhnen, das hinter dem Sofa
hervor kam. "Ach ja richtig!" rief sie und kletterte über die Sofalehne.
Dahinter lag Linda und versuchte gerade sich aufzurappeln.

"Ah, ah, ah!" rief Michelle und packte das überrumpelte Mädchen am Hals.
"Du musst noch etwas länger hier liegen!" bei diesen Worten holte sie
grinsend mit der Faust aus.
"Oh,..." entfleuchte es Linda leise und starrte mit großen Augen auf
Michelles Faust. Diese Schlug schnell zu und Linda sank wieder
besinnungslos zu Boden.
"Sorry!" lachte Michelle und kletterte zurück auf Sofa.

Als sie sich gerade wieder gesetzt hatte ging die Tür wieder auf und
Jörg kam hineingestürmt.
"Man warst du aber schnell!" sagte Michelle beeindruckt.
"Naja, die Toiletten sind direkt neben uns und ich habe mich auch etwas
beeilet."
"Ist doch egal!" rief Michelle ungeduldig, packte Jörg am Jackett und
zog in auf Sofa. Jörg wusste gar nicht wie ihm geschah, als Michelle
schon seine Hose herunter gezogen hatte. Ein paar Sekunden später befand
er sich schon unter Michelle, die langsam ihren Ritt begann. Dabei
knöpfte sie sich langsam die Bluse auf, während Jörg unter ihr schon
stöhnte.

Als auch Michelle vollständig entblößt war, wanderten Jörgs Hände immer
wieder über ihren Sixpack wie auch über ihre Oberarme. Das änderte sich
allerdings, als Michelle vom langsamen ritt in einen aggressiven Galopp
wechselte. Damit brachte Michelle, ihrer Meinung nach, Jörg viel zu
schnell zum Höhepunkt. Aber nachdem sie ihm ihren Bizeps gezeigt hatte,
war er bereit für eine weitere Runde. Diese führte sie das ganze Sofa
entlang bis sie beim Finale vom selbigen runter fielen. Die dritte wie
auch die vierte Runde absolvierten sie auf dem Boden, wobei sie quer
durchs Zimmer wanderten.

Jörg war stark erschöpft als er vor dem Kamin zusammenbrach.
"Du bist unglaublich!" hechelte er.
Michelle hingegen war kaum außer Atem. "Schaffst du noch eine Runde?"
fragte sie süß.
"Machst du Witze? Ich kann im Augenblick noch nicht mal stehen! Lass uns
eine Pause machen!"
"Na gut!" sagte Michelle etwas enttäuscht und legte sich auf Jörg. Beide
schlossen die Augen und lauschten dem Knacken des Feuers. Nach zwanzig
Minuten hob Jörg den Kopf.

"Hörst du das?"
Ein leises Murmeln erklang hinter dem Sofa und Michelle war sofort klar,
wer das war.
"Nein!" log sie, "Was denn?"
"Es kommt vom Sofa, als ob da jemand ist!"
"Quatsch!"
"Doch ganz sicher!"
Vorsichtig schob Bob, Michelle von sich herunter und schlich langsam zum
Sofa rüber.
"Oh komm schon!" rief Michelle, "Mir ist kalt ohne dich!"
"Das glaubst du nicht!" rief er plötzlich aufgeregt, "Hier liegt jemand!
Oh, es ist Linda!"
"Oh verdammt!" flüsterte Michelle leise zu sich selbst. Nackt wie sie
war, kam sie zum nackten Jörg aufs Sofa. Als sie sich über die Lehne
beugte, um dahinter zu gucken, keuchte Linda auf.

"Sie war es!" keuchte sie schwach und zeigte auf Michelle.
"Sie war was?" fragte Jörg der augenscheinlich völlig aus dem Häuschen war.
"Das Biest hat mich niedergeschlagen! Zwei Mal!"

Als Jörg jetzt Michelle ansah, war sein Gesicht vor Zorn verzehrt.
"Du hast was?" brüllte er so laut, dass Michelle vor Schreck nach hinten
vom Sofa kippte. Schnell rappelte sie sich wieder auf. Nur um zu sehen,
wie Jörg wutentbrannt auf sie zukam.
"Du hast meine Freundin verprügelt?"
"Ex!" sagte Michelle kleinlaut.
"Das ist völlig egal! Was denkst du eigentlich wer du bist? Kommst
einfach auf diese Party und schlägst Frauen zusammen?"
Michelle wusste nicht, was sie sagen sollte. Er hatte ja irgendwie Recht.

"Weißt du was Michelle, es ist wohl besser, wenn du jetzt verschwindest!"
Michelle wusste, dass sie Unrecht hatte, dennoch machte sein barscher Ton
sie wütend.
"Wie du willst!" sagte sie und wollte zu Kamin laufen, um sich anzuziehen.
Doch Jörg stellte sich ihr plötzlich in den Weg.
"Ich sagte du sollst verschwinden!"
"Aber nicht ohne meine Klamotten!"
"Doch, alle sollen sehen, was du hier gemacht hat."

Jetzt war Michelle richtig sauer, wütend blickte sie ihn an.
"Geh mir jetzt besser aus dem Weg Jörg!"
"Sonst was?"
Michelles Faust war schneller, als dass Jörg hätte reagieren können. Es
klatschte laut, er gab einen komischen Laut von sich und kippte dann,
wie ein gefällter Baum, krachend auf den Holzfußboden.
"Das passiert dann!" sagte Michelle leise, stieg über Jörgs Körper
hinweg und begann sich anzuziehen.

Während sie das tat, beobachtete sie, wie Linda langsam über den Boden
robbte, um unauffällig die Tür zu erreichen. Das ging allerdings so
langsam von statten, dass Michelle so tat, als ob sie es nicht sehe und
sich fertig anzog. Erst dann rannte sie zu Linda, um sie abzufangen.

"Oh nein!" keuchte Linda als Michelle auf sie sprang und sie auf den
Rücken drehte. Voller Angst blickte sie Michelle an. "Bitte lass mich
gehen!" sagte sie erschrocken. "Oh leider geht das noch nicht!" sagte
Michelle gespielt betroffen. Dann knallte sie dem Mädchen blitzschnell
ihre kleine Faust ans Kinn. Diese verdrehte die Augen und erschlaffte
unter Michelle.
"Bedank dich bei deinem Freund!" murmelte Michelle.

Michelle stand wieder auf und überlegte kurz. Dabei betrachtete sie
gedankenverloren Jörg, der nackt und regungslos auf dem Boden lag.
"Ich sollte also ohne Kleidung durchs Haus laufen?" fragte sie ihn, ohne
eine Antwort zu erwarten. "Ich sag dir was, du und deine dumme Freundin
werden diejenigen sein, welche hier nackt sind!"

Wütend beugte sich Michelle nieder und zog Linda grob das Kleid und die
Unterwäsche vom Leib. Nun war sie genauso nackt wie Jörg. Die Kleider
der beiden, warf Michelle kurzerhand ins Feuer. Allerdings war sie nett
genug und entfernte vorher alle Gegenstände aus den Taschen. Diese, wie
zum Beispiel Jörgs Brieftasche, warf sie achtlos zu Boden. Als sie damit
fertig war, legte sie Jörg und Linda, übereinander vor den Kamin. Nur
das Jörg dieses Mal oben sein durfte.

"Macht’s gut ihr Idioten!" rief Michelle zum Abschied und marschierte
wutentbrannt aus dem Zimmer. Sie verließ die Villa auf dem kürzesten
Weg. Draußen stieg sie in die Limousine. Dort konnte sie sogar Fernsehen
gucken, während sie darauf wartete, dass ihre Freundinnen zurückkamen.

Freitag, 9. Januar 2015

Die weiblichen Eindringlinge. Kapitel 43 – Geburtstagsvorspiel.

Seit fast zwei Jahren wohnten Alina und Manuela jetzt schon mit mir und
meinem Vater zusammen. Alina war 16 gewesen, als ich sie zu erstem Mal
sah. Im letzten Jahr hatte sie die  17 erreicht und morgen würde sie
endlich 18 werden. Für mich hatte sich Alina äußerlich nur wenig
verändert, wenn man den enormen Zuwachs an Muskeln außer Acht ließ.
Auch ansonsten war sie unverändert. Ein naives Mädchen mit einem starken
Drang nach der Farbe rosa und anderen zu zeigen, dass sie stärker war.

Alina freute sich wie eine zehnjährige auf ihren achtzehnten Geburtstag.
Diesen würde sie mit ihren Freundinnen feiern. Und zwar auf einer Party
und um Mitternacht würden sie alle samt anstoßen. Ich blieb zum Glück von
diesen Partyplänen verschont, aber solange ihre Freundinnen nicht da
waren, musste ich den Berater in Sachen Mode machen. Dabei hatte ich
keine Ahnung davon, aber das wusste Alina. Ich glaube, es machte ihr
Spaß sich in hautengen Outfits vor mir zu drehen und meine Reaktion
abzuwarten. Sie zeigte sich nicht selten in sehr gewagten Kombinationen,
nur um sich zum Schluss für ein simples rosa Shirt zu entscheiden.
Als es an der Tür klopfte, wurde ich schnell von Alina entlassen und zur
Tür geschickt. Draußen stand Michelle und bot einem atemberaubenden Anblick.

Sie hatte ihre kleinen aber muskulösen Beine in eine enge Lederhose
gezwängt, wie sie gerade bei der Jungend in waren. Das alleine war schon
ein extremer Hingucker. Denn die Muskulatur ihrer Schenkel kam durch
das enge Leder  sehr gut zur Geltung. Dazu trug sie eine enge weiße
Bluse, aus der sehr aufdringlich ihr Dekolletee hervorlugte. Der weiße
Stoff der Bluse lag so eng an ihrem jungen Körper, dass es nicht schwer
war, ihre Buchmuskeln oder die ihrer Oberarme zu erkennen.

Ich schluckte sichtbar, als ich sie sah.
"Na wie sehe ich aus, Leon?"
"Einfach nur wow!" sagte ich.
"Das ist lieb!" lachte sie. Dann schlang das kleine Mädchen, das mir
nur knapp bis zur Brust reichte, die Arme um meine Hüfte und drückte
mich fest. Sehr fest. Ich stöhnte leise auf als mich Michelle leicht vom
Boden hochhob. Aber so schnell sie mich umarmt hatte, so schnell ließ
sie wieder von mir ab.

"Ist Alina oben?" Ich nickte und schon schoss die kleine Maus an mir
vorbei, die Treppen nach oben. Gerne hätte ich noch einen weiteren Blick
auf Michelle geworfen, aber ein erneutes Läuten an der Tür hinderte mich
daran.

Dieses Mal stand Gabys große Gestalt in der Tür. Ihre extrem langen
Haare fielen glänzend über ihre kräftigen Schultern. Dieses Mädchen sah
auf den ersten Blick nach purer Kraft aus. Ihre langen Beine steckten in
einer halb zerrissenen Jeans, die eng an den dicken Muskelsträngen ihrer
Oberschenkel lag. Außerdem gab es überall Löcher und Riese an der Hose,
die einem zeigten, dass es sich bei den Ausbeulungen tatsächlich um
echte Muskeln handelte. Gaby trug auch eine Bluse, allerdings in
dunkelblau. Die Muskelkonturen ihren langen Oberarme schienen jeden
Augenblick den Stoff zu zerreißen, so eng lag er an. Sogar Gabys Sixpack
zeichnete sich geradezu überdeutlich im Stoff ihrer Bluse ab.

Auch sie starrte ich dumm an. Gaby erwiderte meinen unintelligenten Blick
mit einem strengen Gesichtsausdruck. "Du glotzt mich genau so dreist an,
wie meine beiden Brüder!" sagte sie und schubste mich kurzerhand zur
Seite. Im Flur kam Michelle die Treppen herunter gerannt, um ihre große
Freundin zu begrüßen. Sie warf sich in übertriebener Freude in Gabys
Arme. Diese hob Michelle hoch in die Luft, als ob sie ein kleines Kind wäre.

"Du bist viel schwerer als meine Brüder!" lachte Gaby. Ich konnte
allerdings nicht erkennen, dass Gaby irgendwelche Probleme damit hatte,
ihre Freundin hochzuheben. Nachdem sie die kichernde Michelle etwas
herumgewirbelt hatte, stellte sie das Mädchen wieder auf den Boden.
Jetzt kam auch Alina die Treppen herunter, sie begrüßte Gaby allerdings
nicht ganz so übertrieben. Eine leichte Umarmung und das war es.

Gaby musterte Alina nachdenklich. "Du willst nicht wirklich in diesem
rosa Shirt zur Party?"
Alina schenkte Gaby einen bösen Blick.
"Warum nicht? Ich mag rosa!"
"Ach?" lachte Michelle im Hintergrund.
"Ich gehe wenigstens nicht im Partnerlook!"
"Eine Bluse ist okay!" sagte Gaby.
"Sieht für mich etwas zu eng aus!" erwiderte Alina skeptisch. Sie wollte
sich scheinbar mit Gaby streiten. Doch diese blieb cool.
"Findest du?" fragte sie und strich sich nachdenklich über den Bauch.
Dabei sah man deutlich, wie ihre Bauchmuskeln für eine Berg und Talfahrt
ihrer Finger sorgten.

"Alina hat recht!" mischte sich Michelle ein. "Ich wette du kannst
deinen Bizeps noch nicht mal zur Hälfte anspannen, bevor der Ärmel
deiner Bluse zerfetzt.
"Ach und bei dir nicht?" fragte Gaby nun doch gereizt.
"Nein! Hab ich vorher getestet!" Selbstbewusst hob das kleine Mädchen
ihren Arm. Sofort wuchs auf ihrem kurzen Oberarm ein übertrieben dicker
Bizeps. Ihre weiße Bluse knarrte hörbar als sich das harte Muskelgewebe
gegen den Stoff drückte. Die Ausbeulung war wie immer bemerkenswert und
es erstaunte, dass der Stoff ihrer Bluse nicht riss.

"Habe extra eine genommen, die etwas dehnbar ist!" sagte sie zufrieden.
Nach einem nachdenklichen Blick auf ihren eigenen Bizeps ließ sie diesen
wieder sinken. Erwartungsvoll blickte Michelle jetzt Gaby an.

"Wenn ihr beiden denkt, dass ich jetzt meine Bluse kaputt mache, muss
ich euch leider enttäuschen!" sagte Gaby und verschränkte die Arme.

"Tja!" sagte Alina, "Dann solltest du lieber aufpassen, dass du dich auf
der Party nicht allzu sehr anstrengst! Sonst stehst du plötzlich nackt
dar!" dies sagte sie nicht gerade im netten Tonfall.

"Weißt du was Alina?" rief jetzt Gaby. "Ich glaube du hast ein echtes
Problem damit, dass ich stärker bin als du!" Die Worte hatten gesessen.
Alina funkelte Gaby wütend an.

"Das halte ich für ein Gerücht!" sagte sie und  stellte sich dicht vor
Gaby hin. Leider musste sie dennoch etwas nach oben sehen, da Gaby immer
noch größer war als sie.
"Willst du dich wirklich mit mir anlegen!" fragte Gaby grinsend.

"Lass das Gaby!" rief Michelle, "Alina hat doch Geburtstag!"
"Noch nicht!" sagte Gaby, ohne dabei Alina aus den Augen zu lassen.
"Okay ihr beiden!" sagte Michelle und zwängte sich zwischen Alina und
Gaby. "Aber ihr prügelt euch auf keinen Fall! Wir regeln das doch immer
mit Armdrücken. Los an den Tisch mit euch!"
"Von Prügeln hat auch niemand etwas gesagt!" sagte Gaby und wandte sich
von Alina ab, um sich an den Tisch zu setzen. Alina folgte ihrem Beispiel.

Wenige Sekunden später, saßen die Mädchen sich gegenüber. Die rechte
Hand der anderen fest im Griff. Gerade als Michelle das Startzeichen
geben wollte, ließ Gaby wieder Alinas Hand los.

"Moment!" sagte Gaby, stand auf und knöpfte sich langsam die Bluse auf.
Ich versuchte nicht direkt hinzusehen, schaffte es aber nicht. Sie sah
einfach zu gut aus und ich wollte schon immer diesen langen Oberkörper
nackt sehen.

Sobald ich auf ihre geraden Bauchmuskeln sah, die einfach nur perfekt
waren, stieg mir sofort, die Erregung in die Hose.

"Man Leon glotz nicht so!" zischte Mischelle und rammte mir unsanft den
Ellenbogen in den Magen. Ich atmete ungewollt aus und krümmte mich etwas.

Währenddessen setzte sich Gaby wieder und streckte ihren kräftigen Arm
über den Tisch.
"Jetzt können wir!" Alina musterte missmutig den fast bloßen Oberkörper
ihrer Gegnerin und reichte ihr die Hand.

"So jetzt aber!" rief Michelle und hob die Hand zum Start. "Und los!"

Ich hob sofort den Kopf um keine Sekunde des Matches zu verpassen.
Augenblicklich beulten sich auf den Mädchenarmen die Muskeln in die
Höhe. Alinas Bizeps, der jetzt die ungewöhnliche Höhe einer Dose
angenommen hatte, pustete den Ärmel ihres Shirts nur so zur Seite. Auf
Gabys langen Oberarm türmten sich ebenfalls die Muskelmassen auf. Und
dieser Bizeps hatte mehr Masse als der von Alina, wie hoch dieser auch
immer war.

Der Esstisch knarrte als die Kräfte der Mädchen aufeinandertrafen. Und
leider wich Alinas Arm auch sofort ein paar Zentimeter zurück. Man sah
ihrem verbissenen Gesichtsausdruck an, dass sie diesen Verlust wieder
weg machen wollte, doch Gaby ließ sie nicht. Im Gegenteil, Gaby drängte
Alina weiter zurück. Sie schien nicht mit ihr spielen zu wollen, sondern
zeigte dem Mädchen einfach nur, dass sie stärker war. Und das war sie
auch. Denn egal wie verrückt Alina sich auch wehrte, ihr Arm sank immer
tiefer. Michelle und ich sahen dennoch gebannt zu. Michelle flüsterte
neben mir leise: "Ja Gaby, du schafft das!"

Dann knallte Gaby, Alinas Hand mit einer schnellen Bewegung kräftig auf
den Tisch. Ich erinnerte mich an das Armdrücken vor etwa zwei Jahren.
Damals hatte Gaby nicht einen Hauch einer Chance gegen Alina gehabt.
Allerdings hatte sie damals auch noch kein Kraftsport gemacht. Dieser
hatte ihren langen Körper stark verändert, geradezu extrem.

Alina reagierte wie immer auf ihre Niederlage. Nämlich wütend und
enttäuscht. Sie ballte ihre Fäuste und sah Gaby mit finsterem Blick an.
Gaby grinste frech zurück, stand auf und zog in aller Ruhe ihre Bluse
wieder an.

Ich selber hatte gehofft, dass sie sich nicht wieder anziehen würde und
starrte sie deshalb enttäuscht an. Doch Gaby ignorierte meinen Blick,
sie konzentrierte sich nur auf Alina.

"Werde endlich erwachsen Alina!" sagte sie schließlich, als Alina sie
weiterhin wütend ansah. "Du bist in wenigen Stunden achtzehn. Dann
kannst du nicht immer wie eine dreijährige schmollen, wenn etwas nicht
nach deinem Willen geht!"

"Ich zeig dir gleich, wer hier drei Jahre ist!" stieß Alina hervor und
zu unser aller Überraschung, sprang sie auf, hechtete über den Tisch und
warf sich auf Gaby, die gerade den letzten Kopf ihrer Bluse zumachen
wollte.

Es rummste ordentlich, als die beiden schweren Mädchenkörper vor dem
Esstisch zu Boden gingen.

"Bist du verrückt geworden?" keuchte Gaby, als diese den ersten
Schrecken überwunden hatte. Weiter konnte sie nichts sagen, denn Alina
versuchte sofort ihre große Freundin niederzuringen. Doch Gaby hielt
ihrem Angriff gut stand und schaffte es sogar, Alinas Handgelenke zu
ergreifen und diese einigermaßen unter Kontrolle zu bringen.

"Alina hör auf!" rief Gaby wütend. "Ja beruhige dich!" stimmte Michelle
zu. "Hör auf!" Michelle hatte sich neben den beiden Mädchen auf den
Boden begeben und versuchte nun, die beiden voneinander zu lösen. Mit
der einen Hand hatte sie Gabys Unterarm gepackt, mit der anderen den von
Alina. Auf ihrem kleinen Arm richtete sich sofort ein dicker Bizeps auf,
als sie versuchte, ihre Freundinnen voneinander zu lösen. Aber weder
Gabys noch Alinas Arm bewegten sich.

Nach einer Minute Gezerre von Michelle, in der Gaby und Alina sich nur
böse ansahen und nichts machten, ließ Michelle von ihren Armen wieder ab.
"Okay!" sagte sie und stemmte die kleinen Hände in ihre Hüften, "Dann
bleibt halt so sitzen. Ich mache jetzt den Sekt auf!"
"Kommt nicht in Frage!" rief Alina plötzlich und riss sich von Gaby los.
"Der ist erst für später!"
"Quatsch!" lachte Michelle und flitzte in die Küche. Alina war sofort
wieder auf den Beinen und setzte ihr nach. Gaby erhob sich ganz
gemütlich, schenkte mir einen kurzen Blick und strich ihre Bluse glatt.

Bevor sich zwischen mir und Gaby ein unbehagliches Schweigen ausbreiten
konnte, erschallte ein weiteres Mal die Türklingel. Draußen stand Sophia
in ihrer üblichen braunen Lederjacke und passenden Stiefeln. Sie
begrüßte mich noch nicht einmal, sondern kam einfach rein und ging ohne
Umschweife ins Wohnzimmer. Dort zog sie ihre Jacke aus und ich hatte das
Glück, sie unbemerkt anblicken zu dürfen.

Den Sophia trug als Oberteil ein rotes, Top, das eng an ihrem Körper lag
und ihre Arme frei ließ. Und Sophias nackte Oberarme waren absolut
vorzeigbar. Reine bräunliche Haut und Oberarme von einem beachtlichen
Umfang. Die Muskulatur ihrer Oberarme war überdeutlich zu erkennen und
bei jeder Bewegung ihrer Arme, beulten sich andere Muskelgruppen hervor.

"Hey Sophia!" rief Gaby und umarmte ihre Freundin kurz, dann musterte
sie diese Übertrieben. "Du willst wohl, das jeder sofort sieht, was für
Muskeln du hast, was?"
"Wieso nicht? Wer hat der hat!"
"Das war auch keine Kritik! Du sieht total Klasse aus!"

In diesem Moment ging die Tür auf und Alina kam aus der Küche. In der
linken Hand hielt sie eine Sektflasche, unter dem rechten Arm klemmte
Michelle.
"Hey Sophia!" rief sie, scheinbar hatte sich ihre Laune etwas gebessert,
"Ich musste den Sekt nur vor Michelle retten!"
"Lass mich endlich los!" knurrte Michelle, deren Kopf Alina, wie
selbstverständlich, im Schwitzkasten hatte.

"Ja lass sie los!" rief Gaby, die es scheinbar gar nicht lustig fand,
was Alina mit Michelle machte. "Bitte!" sagte Alina gelangweilt und gab
Michelle frei.
"Aber es gibt jetzt keinen Sekt!"
"Das solltest Du dir noch einmal überlegen!" rief Sophia und strahlte
Alina an.
Auch Gaby und Michelle grinsten plötzlich auf unnatürliche Weise und
gesellten sich an Sophias Seite.

"Wir haben nämlich eine Überraschung für dich!"
"Eine Art vorgeschobenes Geschenk!" fügte Michelle hinzu.
Alina sah Sophia erwartungsvoll an, als diese in ihre Jacke neben sich
griff und vier goldene Karten herausholte. "Hiermit kommen wir auf die
Wintergala!" sagte Sophia feierlich. "Was ist das?" fragte Alina, die
nicht wusste wovon Sophia sprach. "Die Wintergala!" rief Michelle
aufgeregt, "Das ist eine Veranstaltung dieser Moor Uni! Wo all die
reichen hingehen. Das ist eine riesige Party. Die haben hierfür eine
ganze Villa gemietet!"
"Wow!" machte Alina, bei der es klick gemacht hatte. "Es kommt noch
besser!" lachte Gaby, "Draußen wartet eine Limo auf uns, die uns hinfährt!"

Dann erschallte plötzlich lautes Mädchengeschrei und alle vier hüpften
aufgeregt durcheinander und umarmten sich. Ich sah den treiben
kopfschüttelnd zu. Bis Alina sich aus der Gruppe löste und zu mir kam.

"Du kannst jetzt verschwinden Leon. Ich brauche dich doch nicht als Fahrer!"
Ich sah sie an und nickte. Machte aber keine Anstalten zu gehen.
"Verschwinde endlich!" rief Alina, packte mich am Kragen, schob mich zur
Treppe. "Na los!"

Widerwillig verließ ich die vier jungen Frauen und ging nach oben auf
mein Zimmer. Vom Fenster aus beobachtete ich, wie die Vier das Haus
verließen und in einer großen schwarzen Limousine verschwanden. Ich wandte
mich meinem Bett zu, um die optischen Eindrücke, welche ich an diesem
Abend gesammelt hatte, zu verarbeiten.