Freitag, 29. Mai 2015

Armdrücken in der Schule II – Steffi

 Geschrieben von Cynthia. Bemerkungen und Kommentare bitte an: cyme9986@yahoo.de

Über das Wochenende konnte ich mich natürlich vom Armdrücken erholen und bereits überlegen, ob und wie ich mich am besten auf das Duell am Montag gegen Justus vorbereiten würde. Ich entschied mich gegen eine spezielle Vorbereitung und ließ es wie immer ganz entspannt angehen. Als ich dann am Montag um kurz vor acht in die Klasse kam, wurde ich von Steffi regelrecht überfallen. Durch ihre auffällige Statur von 1,85 m inklusive kräftigem Körperbau, den sie vor allem für ihren Handballsport brauchte, um sich gegen Verteidigerinnen durchzusetzen, konnte sie mit so einer Überraschung durchaus auch Leute erschrecken oder einschüchtern. Ich war jedoch noch ein wenig zu müde und auch in Gedanken noch gar nicht in der Schule, um entsprechend darauf zu reagieren, was ich jedoch mitbekam, war dass sie mich zum Armdrücken herausforderte.
Steffi hatte am Freitag bereits zugeschaut, als ich gegen Mark gedrückt habe und mich heute früh gefragt, ob ich später in der ersten großen Pause mal gegen sie antreten möchte. Beim letzten Mal hatten wir uns ein spannendes Match geliefert, bei dem ich sie das erste Mal besiegen konnte, nachdem ich es wiederholt vergeblich versucht hatte. Bis dahin war sie  für mich lange Zeit die große, starke und unbezwingbare Handballerin, mit der ich mich jedoch relativ gut verstand. Ich willigte ein, obwohl ich wusste, dass ich auch später am Tag noch gegen Justus drücken sollte.  Nach einer mehr oder weniger spannenden Doppelstunde läutete es zur ersten großen Pause.  Nachdem sich die erste Aufbruchsstimmung gelegt hatte, baute sich schon Steffi vor meinem Tisch auf. Ihr großer Schatten, der einen beachtlichen Teil meines Tisches abdunkelte, drückte etwas die Stimmung, dennoch fragte sie nett lächelnd: „Na, gehen wir zu dir oder zu mir?“ „Machen wir es hier!“ sagte ich und reichte ihr meinen freien Nachbarsstuhl über den Tisch. Da dies nicht unbemerkt geschah, lenkten wir so das Interesse einiger Klassenkameraden auf uns und irgendwo fiel auch die Frage „Armdrücken?“, was mit Sicherheit dazu beitrug, dass sich mehrere Leute in unsere Richtung drehten. Wir stellten unsere Arme auf den Tisch und eine Mitschülerin gab das Kommando. Steffi und ich drückten dann beide sofort los. Anscheinend wollte sie mich vom Start weg überraschen und in die Defensive drängen, aber ich konnte ihren ersten Angriff aufhalten.
Ich ging direkt zum Gegenangriff über, was mir überraschend gut gelang und konnte sie auch ein wenig in ihre Hälfte reindrücken. Nachdem wir kurz hinter der Ausgangsposition waren, kamen meine Bemühungen aber zum Erliegen. Ich versuchte den Druck ein wenig zu erhöhen, aber Steffi hielt diesem Versuch sehr gut stand.
Deshalb versuchte ich nun meine ganze Kraft einzusetzen, um sie weiter in ihre Hälfte zu drücken. Ein leichtes Vibrieren ging durch unsere Arme und ihre Hand bewegte sich nun ganz langsam weiter. Mir war dieses Tempo viel zu langsam, denn ich hatte es mir an dieser Stelle leichter vorgestellt. Und die notwendige Kraft für diesen geringen Fortschritt erschien mir ein zu hoher Einsatz in so einer frühen Phase des Kampfes zu sein.
So kam es bei dieser trägen Bewegung wie es kommen musste und mein Angriff kam erneut zum Erliegen. Wir waren noch ausreichend weit von der Mitte in ihrer Hälfte entfernt, sodass man die Situation im erweiterten Sinne als Gleichstand betrachten konnte. Ich war jedoch ziemlich überrascht, denn so stark hatte ich Steffi gar nicht mehr in Erinnerung. Wie kam das bloß? Ich hatte in letzter Zeit doch eigentlich recht gut trainiert, dachte ich.
Für einen Moment schien für mich die Zeit stehen zu bleiben und meine Gedanken schweiften etwas ab. Mein Blick fiel auf ihren bis zum Ellenbogen hochgekrempelten Longsleeve, der ihren kräftigen Unterarm offenlegte, dahinter war ihr Oberarm zu sehen, mit ihrem angespannten länglichen Bizeps. Mir fiel insgesamt auf, dass sie einen Tick stämmiger wirkte als zuletzt, aber das könnte auch nur so ein Eindruck sein.
Als ich mich wieder voll auf den Kampf konzentrierte, entschloss ich mich, etwas zu unternehmen und überlegte, was ich nun noch machen könnte. Mit voller Kraft Zentimeter für Zentimeter erkämpfen mit dem Risiko, dass mir die Puste ausgeht oder doch lieber in der nicht schlechten Position bleiben und auf meine gute Ausdauer vertrauen, nachdem Steffi müde geworden ist? Oder vielleicht sogar doch ein wenig Kraft zurücknehmen und gucken, was sie machen würde?
Da ich mir nicht sicher war, was die aktuelle Situation bedeuten soll und Steffi normalerweise wesentlich offensiver an ein Armdrücken rangeht, habe ich mich entschieden minimal weniger Kraft einzusetzen als es gerade bei diesem Stillstand der Fall war. Ich nahm also bewusst etwas Kraft zurück, was dazu führte, dass sie, die ja weiterhin den gleichen Drück ausübte, unsere Arme wieder in Richtung Ausgangsposition bewegte. Ich meine in diesem Moment ein leichtes Grinsen in ihrem Gesicht ausgemacht zu haben und irgendwer von den umstehenden Leuten machte "Uhhh" als es für unsere Hände wieder nach oben ging.
Sobald wir beim Gleichstand angekommen waren, gab ich wieder etwas mehr Kraft hinzu, um ihr Voranschreiten zu stoppen und sagte sowas wie: "nicht weiter", woraufhin nun wirklich ein Lächeln in ihrem Gesicht zu sehen war und sie meinte "Doch weiter!". Mit diesen Worten erhöhte sie nun auch den Druck auf meinen Arm.
Jetzt war also der Punkt erreicht, an dem Sie von ihrer defensiven Haltung abzurücken schien und ich ihren Angriff doch wieder abwehren musste. Dadurch, dass sie auf mein Stoppen in der Mittelposition mit noch mehr Kraft reagierte, musste ich wiederum auch reagieren, wodurch sich in einem sehr kleinen Bereich ein regelrechtes Hin und Her entwickelte, wie bei einem Pendel. Mit dem guten Ende für mich, denn unsere Hände bewegten sich wieder leicht in ihre Hälfte rein.
War das jetzt schon ihr ganzer Angriff? Oder wieder nur eine defensivere Haltung? Ich versuchte dieses Mal vorzufühlen, indem ich ruckartig den Druck noch etwas steigerte, aber so, dass es nicht nur nach einem kurzen Test aussah, der meinen Versuch als Versuch und nicht als Angriff enttarnt hätte, sondern mit etwas mehr Substanz dahinter.
Die Druckerhöhung hatte zur Folge, dass Steffi natürlich ihrerseits reagierte und auch den Druck erhöhte, um meinen Angriff (wie sie wohl dachte) abzuwehren. Dadurch war für mich klar, dass sie hier erneut zunächst nur in einer defensiven Haltung war und wohl nicht mit voller Kraft drückte, denn sie war in der Lage zu reagieren.
Es war natürlich nicht die Reaktion, die ich unbedingt wollte. Mir wäre es lieber gewesen, wenn sie keine Kraftreserven mehr gehabt hätte, aber stattdessen ist sie wieder nur in einer taktischen Defensive gewesen. "Shit" seufzte ich aus Versehen, was offensichtlich nicht nur sie, sondern auch unsere Zuschauer mitbekommen haben.
Meinen Seufzer schien sie als zweites Startsignal wahrzunehmen und steigerte nun ihren Druck gewaltig. Ich war gerade eigentlich noch dabei, zu überlegen wie ich weiter vorgehen könnte, während sie mir die Entscheidung abnahm und mich durch ihren überraschenden Angriff zum Verteidigen zwang. So schnell wie sie mich überfallartig in meine eigene Hälfte drückte, konnte ich nicht reagieren und befand mich auf einmal nicht mehr in einer komfortablen Situation, sondern im für mich bisher schlechtesten Moment des Matches.
Da sie nun scheinbar alles auf Angriff setzte, blieb mir nichts anderes übrig als der Versuch der Verteidigung. Ich hatte dabei aber kein gutes Gefühl, da ich wusste, dass sie zunächst taktisch aus der Defensive heraus agiert hatte. Setzte sie nun wirklich ihre ganze Kraft ein oder hatte sie etwa noch mehr Reserven durch ihre Zurückhaltung in der Anfangsphase?
Unsere Hände bewegten sich auf die Mitte meiner Hälfte zu und ich steigerte nun auch meine Kraft, um dieser Bewegung Einhalt zu gebieten, was mir kurz vor der Mitte auch gelang, sodass wir wieder im Stillstand waren. Erneut meinte ich ein leichtes Lächeln in ihrem Gesicht zu erkennen, das kurz einen ausatmendem "puuuh" wich.
Was hatte dies zu bedeuten? War sie erschöpft oder holte Sie noch einmal für den großen Wurf aus? Und wieviel Kraft hatte ich noch zur Verfügung?
Ich schätzte, dass ich vielleicht bei 95% meines maximal möglichen Druckes angelangt war und nicht mehr viel Raum nach oben hatte, falls sie jetzt noch einen Angriff starten würde. Fast schon wieder in Gedanken versunken, bekam ich die Antwort durch eine Druckerhöhung auf meinen Unterarm zu spüren.
Sie hatte also nur Luft geholt, um wieder anzugreifen und das in einer ziemlich defensiven Position für mich. Es gibt auf jeden Fall bessere Ausgangslagen. Ich sah mich einer ernsthaften Druckerhöhung gegenübergestellt und erkannte nun, dass ihr Lächeln einem Zähnefletschen gewichen ist. Jetzt meinte sie es wohl absolut ernst.
Ich versuche mir eigentlich zu jeder Zeit in einem Duell eine Reserve offen zu halten, damit ich nicht kalt erwischt werde, falls mal jemand kurzzeitig mehr Kraft aufbringen kann als ich, aber in dieser Situation gab es keine andere Wahl als zu 100% dagegenzuhalten. Alles andere könnte jetzt eine Niederlage bedeuten.
Es gab nun auch kein Zurück mehr. Ich wusste, wenn ich nicht gegenhalten kann, ist es ruckzuck vorbei. Unsere Kräfte prallten jetzt offen aufeinander. Die zähnefletschende Handballerin schien - vom Gesichtsausdruck her zu urteilen - keine Gnade zu kennen und gab alles. Wir bewegten uns noch über die Mitte meiner Hälfte hinaus. Meine Güte, bisher habe ich wohl alle ernsthaften Armdrücken verloren, die mich in diese Position gebracht haben.
Meine letzte Kraft schien sich nun endlich aufgebaut zu haben und Steffis Bewegung verlangsamte sich. Es kam zum Stillstand. Das erfreute mich natürlich, aber es war alles andere als eine gute Situation, denn Steffi fing nun an zu Zerren und zu versuchen jede noch so kleine Priese Druck aufzubauen.
Ihre Versuche blieben jedoch fast vollständig erfolglos, weil wir in diesem Moment ziemlich gleichstark waren. Es war ein Duell auf Messers Schneide, das nun dadurch entschieden zu werden schien, wer länger durchhalten würde. Etwa 10 Sekunden lang bewegten sich unsere Arme fast nicht vom Fleck. Dann ging eine Vibration durch unsere Hände und Steffi schien jetzt minimal nachzulassen, denn wir bewegten uns nun wieder leicht nach oben. Ich wusste, dass es jetzt meine Chance war, wenn ich dieses Duell gewinnen wollte, dann musste ich jetzt dabei bleiben und meinen Druck möglichst halten.
Als wir etwas oberhalb der Mitte meiner Hälfte waren, war es dieses Mal Steffi, die ein "shit" über ihre Lippen gehen ließ. Scheinbar war sie gerade nicht ganz zufrieden mit dem Verlauf des Matches. "Na, schon aus der Puste?" fragte ich sie mit leicht gedrückter Stimme. Anstatt zu antworten drehte sie lediglich den Kopf leicht zur Seite. Unsere Arme bewegten sich nun sogar schon in ihre Hälfte hinein und nun sagte sie doch noch etwas: "Nein!" und ich spürte jetzt doch noch eine Druckerhöhung von ihr, die mit einem entschlossenen "Gggrrrhh" einher ging, allerdings auch genauso schnell wieder verschwand.
Es schien so, als würde Steffi nun die Kraft ausgehen und meine gerade noch so ausreichen, um sie gut in Schach zu halten. Als wir die Mitte ihrer Hälfte erreichten, versuchte sie es noch ein letztes Mal mit einem Aufbäumen, aber das hatte erneut wenig Erfolg. Ihr Kraftlevel war dazu bereits zu niedrig im Vergleich zu meinem konstanten Druck. Am Ende ergab sie sich ihrem Schicksal und ihr Handrücken berührte den Tisch. Wir standen beide nicht sofort auf, sondern senkten vor Erschöpfung die Köpfe, ehe sie sagte: "Nicht schlecht, du hast sogar gegen meine Taktik stand gehalten!"
"Danke, aber was soll denn deine Taktik gewesen sein?", fragte ich sie.
"Kurzgesagt: Dich erst austoben und ermüden lassen, dann mit meinem Kraftvorteil in die Offensive gehen und am Ende den finalen Angriff einleiten", meinte Steffi.
 Ich wollte es aber schon etwas genauer wissen und hakte nach: "Und im Klartext?"
"Nun," begann sie, "ich hatte dir ja am Freitag gegen Mark zugeschaut und er drückt sehr ähnlich wie ich. Immer angreifen und den Gegner durch ständige Angriffswellen überrollen. Das ist normalerweise genau meine Taktik und die scheint gegen dich derzeit nicht erfolgreich zu funktionieren, weil du eine gute Ausdauer hast und man so mehr Kraft bei den eigenen Angriffen verliert als man dir abnimmt."
"Ja", sagte ich, "das stimmt. Deshalb hatte sich Mark ja auch gegen mich quasi totgelaufen und am Ende keine Energie mehr. Hast du deswegen am Anfang so defensiv agiert?"
Sie verneinte und ergänzte: "Ich habe doch gleich zu Beginn versucht loszudrücken, damit scheinbar ein offener Schlagabtausch entsteht und du auch direkt Kraft verbrauchst, was ja auch recht gut geklappt hat. Du warst in der Offensive am Drücken, während ich mich darauf beschränkte nur dagegen zu halten und Kraft zu sparen."
Auf meine Frage, ob ich da von ihr absichtlich in einen taktischen Hinterhalt gelockt wurde, erwiderte Steffi ganz offen: "Ja, klar, da ich nicht genau so enden wollte wie Mark. Dazu wollte ich dich erstmal ein wenig austoben lassen und das möglichst in einer ungefährlichen Position für mich."
"Wobei das ja egal gewesen ist, da du meinen Angriffen meist gut Paroli bieten konntest", warf ich ein.
"Ja, Cynthia, aber ich wollte in dieser Phase kein Risiko eingehen und irgendwann hat dein Druck ja minimal nachgelassen. Das war für mich das Startsignal, um richtig viel Boden gut zu machen. Da wir beide in etwa gleich stark sind, musste ich mir irgendwie einen Kraftvorteil erarbeiten, um dir in dieser Situation auf jeden Fall überlegen zu sein. Du warst nun schon etwas abgekämpft, während ich noch einigermaßen frisch war."
"Stimmt", sagte ich dazu. "Du hast mich regelrecht überfallen und ich hatte eigentlich keine Chance rechtzeitig zu verteidigen, weil du ziemlich stark gedrückt hast. Und bei deiner Schlussoffensive, nachdem du Luft geholt hattest, konnte ich auch nur noch gerade so den Angriff abwehren."
Steffi glaubte mir das: "Ich hatte auch den Eindruck, dass da nicht mehr viel gefehlt hat und ich versuchte irgendwie nochmal deinen Arm in Bewegung zu versetzen, aber leider hat das nicht geklappt. Da fehlte mir wohl jene Energie, die ich heute früh schon beim Drücken gegen Mark gelassen habe"
"Ach," unterbrach ich sie" du hast heute Morgen schon gedrückt und warst also müde? Dann habe ich wohl nochmal Glück gehabt."
"Ich weiß es nicht", sagte sie fair, "es könnte sein, dass mir vielleicht ein bisschen Kraft gefehlt hat, aber nicht viel."
"Kraft oder Ausdauer auf diesem Kraftniveau?", fragte ich nach.
"Absolute Kraft", sagte Steffi, "aber das wären vielleicht noch 2 oder 3 % gewesen. Wie lange hättest du noch durchgehalten? Oder wieviel Kraft hättest du noch verteidigen können?"
"Schwierig zu einzuschätzen," meinte ich, "aber gut möglich, dass bereits 2 % ausgereicht hätten, ich war da nämlich ziemlich am Limit. Von der Ausdauer her, hätte ich meine Kraft noch etwas länger halten können, ich denke etwa 10 oder 15 Sekunden wären noch möglich gewesen."

Freitag, 15. Mai 2015

Armdrücken in der Schule I – Mark

Geschrieben von Cynthia. Bemerkungen und Kommentare bitte an: cyme9986@yahoo.de
 
Ich bin Cynthia, gehe in die  11. Klasse meines Gymnasiums und mache viel Sport. Ich bin 177 cm groß und habe eine sportliche Figur. Zudem habe ich lange braune Haare und braune Rehaugen. Bereits als Kind habe ich schon immer Sport gemacht. Angefangen beim Kinderturnen, habe ich später vieles ausprobiert, darunter Handball, Schwimmen, Tennis und Rudern. Als wir mit der Mannschaft des Rudervereins eines Tages in den Kraftraum gingen, hat es mir auf Anhieb gut gefallen. Dies war vielleicht auch dem Umstand geschuldet, dass ich nicht zu den schwächsten aus unserem Team zählte. Von da an war ich elektrisiert und trainierte auch außerhalb des Rudertrainings im Fitness-Studio.
Nicht lange Zeit später, kam ich in das Alter, in dem sich vor allem Jungs im Kräftemessen und was auch immer vergleichen, sodass ich auch mitbekam, dass diverse Jungs bei mir in der Klasse sportlicher und athletischer wirkten, weil sie trainierten oder einer konkreten Sportart nachgingen. Das Konkurrenzdenken erhielt nicht nur im Sportunterricht Einzug, wenn es darum ging mehr Körbe zu werfen oder schneller zu laufen, sondern gelegentlich auch in den Pausen, wenn einzelne Schüler auf die Idee kamen, im Armdrücken zu prüfen, wer denn nun der Stärkere von beiden ist. Es geschah sogar immer mal wieder, dass Mädchen auch Jungs herausforderten und umgekehrt, aber ebenso, dass Mädchen unter sich Armdrücken machten.
So kam es, dass auch ich neulich in einer Pause wieder mal die Gelegenheit zum Armdrücken hatte. Dieses Mal gegen Mark, den ich bisher noch nie schlagen konnte, denn er ist immerhin der zweitstärkste bei uns in der Klasse, hinter Justus. Mark ist ca. 180 cm groß und hat kurze schwarze Haare, jedoch kombiniert mit leuchtend blauen Augen, von denen man sich nur schwer lösen kann, wenn sie einem erstmal aufgefallen sind. Sein sportlicher Hintergrund ist glaube ich Fußball gewesen, aber inzwischen trainiert er nur noch regelmäßig im Studio. Nun wollte ich mal wieder gegen ihn drücken und so kam es, dass ich ihn an einem Freitag darauf ansprach. Von dem, was danach passierte, möchte ich im Folgenden nun erzählen.
Am Anfang hat er noch groß rumgetönt, dass ich ihn noch nie geschlagen habe und er dieses Mal wieder gewinnen würde, aber ich meinte, dass ich inzwischen wesentlich intensiver und besser trainiere, sodass ich mehr Kraft hätte als beim letzten Mal
Wir setzten uns an einen Tisch und nachdem Justus das Startzeichen gegeben hat, begann ich sofort voll zu drücken und unsere Arme spannten sich an. Scheinbar war Mark von meinem direkten Beginn wohl etwas überrascht, weil ich ihn unerwartet leicht in seine Hälfte drücken konnte.
Aber nach einiger Zeit konnte er das wieder ausgleichen und ging dann auch in die Offensive über. Puuh, da war er ziemlich stark. Ich hab zwar auch mit voller Kraft gedrückt, aber er hatte einfach noch mehr Kraft, sodass ich in meine Hälfte gedrückt wurde und dann irgendwann in etwa bei der Mitte, ging es für ihn nicht weiter voran, sodass wir erstmal so stehen blieben.
Scheinbar hatte dieser Angriff Mark etwas Kraft gekostet, weil ich ihn bald wieder in die Ausgangsposition zurückdrücken konnte. Dort gab es dann wieder einen kurzen Stillstand, ehe er erneut zum Angriff ansetzte. Ich weiß nicht, ob er sich da gerade wieder erholt hatte, aber er meinte sowas wie "Jetzt geht es los!" oder ähnlich und erhöhte ziemlich krass den Druck, dabei ich war ja bereits voll am Drücken, nicht, dass ich besonders nachgelassen habe oder sowas. Trotzdem konnte er mich wieder fast in die Mitte meiner Hälfte drücken.
Dort war dann wieder ein Stopp angesagt, weil wohl seine Kraft nicht gereicht hat und ich konnte ihn nochmals langsam ein wenig zurück drücken. Ich fragte ihn "doch schon vorbei?", woraufhin er meinte "Nein, pass auf!" und dann drückte er wieder mit voller Kraft zu, aber dieses Mal irgendwie nicht so stark wie davor, war mein Eindruck.
Ich fragte ihn dann während er seinen Druck immer weiter steigerte, ob das schon Vollgas für ihn sei, und er meinte dann etwas kurz rausgepresst "Ja", was ein Zeichen dafür war, dass er nun wirklich voll drückte. Ich entschied mich dann nun auch voll zu drücken, sodass unsere Kräfte wieder ungebremst aufeinanderprallten.
Da es nun ein Kampf mit offenem Visier war, hatte er erneut mehr Kraft zu Beginn der Bewegung, die ja ohnehin schon in meiner Hälfte begann und wieder irgendwann stoppte, als wir knapp über die Mitte in meiner Hälfte hinaus waren. Es begann die Rückbewegung nach oben, allerdings versuchte ich dieses Mal nicht nachzulassen und meinen Druck länger aufrecht zu erhalten. Währenddessen fiel mir auf, dass er seine Sitzposition scheinbar ein wenig korrigierte und als wir dann fast wieder beim Gleichstand waren, sah ich, dass er etwas rot im Gesicht zu sein schien. Ich habe keine Ahnung, wie ich da wohl ausgesehen habe.
Beim Gleichstand angelangt, hat er sowas wie ein Grunzen von sich gegeben und erneut einen so krassen Druck aufgebaut wie schon bei anderen Angriffen. Ich weiß nicht, ob das durch seine neue Sitzposition kam oder dadurch, dass ich inzwischen etwas müde war, aber dieses Mal fühlte sich seine Krafterhöhung intensiver, jedoch nicht so impulsiv an. Eher langsam aber sicher. Ich war dabei durchgehend bei meinem Maximum und konnte auch nicht mehr zulegen, sodass sein Angriff Erfolg zeigte und ich wieder etwas in meine eigene Hälfte gedrückt wurde.
Da es aber um seine Ausdauer wohl auch nicht mehr so gut bestellt war, konnte er seinen hohen Druck nicht so lange aufrechterhalten. Aber bis meine maximal verfügbare Kraft wieder ausreichte, um ihm Paroli zu bieten, vergingen noch eine oder zwei Sekunden, sodass ich noch etwas Boden verlor. Als wir dann wieder bei einem Stillstand waren, war mir klar, dass ich jetzt unbedingt durchhalten muss und nicht aufgeben oder nachlassen darf.
An dieser Stelle meinte Justus oder irgendwer drum herum, dass es ja ein ausgeglichenes Duell sei  und ein Unentschieden, woraufhin Mark sagte: "Ne, das gewinne ich noch!" Man merkte, dass er noch einmal mehr Kraft zugeben wollte, es ging ein leichter Ruck durch unsere Arme, weil er nochmal alles anspannte, aber es tat sich nichts. Scheinbar hatte er seine Kraft da wohl überschätzt.
Ich sagte daraufhin "Oder ich?" und versuchte auch so einen Ruck zu verursachen, konnte das aber nicht und verließ mich nur auf meine Kraft, dass sie doch hoffentlich hält und ausreicht. Langsam begann sich dann sein Arm wieder nach oben zur Ausgangsposition bewegen zu lassen. Zwischendrin zitterten unsere Arme immer mal wieder ein bisschen, aber nicht sonderlich stark. Als wir dann beim Gleichstand angelangt waren, blieben wir dieses Mal nicht stehen, sondern gingen etwas in seine Hälfte hinein und irgendwer rief sowas wie "Wow, Cynthia ist ja sogar im Vorteil!" Mark wurde nun ziemlich rot, gab nochmal Druck und dieses Mal bewegten sich unsere Arme sogar wieder zurück nach oben, jedoch nur ein kleines Stückchen, sodass meine konstante Kraft den Angriff schon bald wieder abfangen konnte.
Als er das merkte, sagte er sowas wie "krass" oder "heftig" und unsere Hände bewegten sich wieder deutlicher in seine Hälfte hinein, sodass wir uns seiner Mitte näherten. Als ich merkte, dass das ein wenig einfacher ging als das ständige herauskämpfen aus meiner Hälfte, fragte ich ihn: "Na, kannst du noch weiter?" dazu sagte er erstmal nichts, während sich unsere Arme langsam runter bewegten. Dann meinte irgendwer „Cynthia spielt jetzt nur noch mit ihm!", worauf Mark leicht grunzend erwiderte: "Nee" und nochmal so einen Ruck durch unsere Arme gehen ließ, als wollte er noch einen Angriff starten, aber dieses Mal verpuffte dieser fast komplett. Er hielt die Abwärtsbewegung unserer Arme nur kurz auf, ehe es dann weiterging und meine konstante Ausdauerkraft seinen Arm auf den Tisch bewegte.
Dieses Ergebnis muss wohl ein ziemlich breites Grinsen in mein Gesicht gezaubert haben. Mark gab mir einfach nochmal die Hand zur Gratulation und schnappte sich mit den Worten „Mir ist nun ziemlich warm.“ seine Wasserflasche.
Schon kurz im Anschluss wollte Justus mit mir direkt nochmal drücken, weil er sich wohl vorgenommen hatte den Gewinner herauszufordern, aber ich war so platt, dass ich ihn auf die folgende Woche vertrösten musste.
Etwas später nach dem Armdrücken habe ich mich auch noch ein bisschen mit dem wieder „aufgefrischten“ Mark unterhalten, weil er ja vorher so ein Großmaul war.
Es ging in dem Gespräch dann hauptsächlich darum, dass es ein relativ knapper Kampf war und er immer wieder versucht hat anzugreifen. Er meinte, dass er sich eigentlich sicher war, dass er irgendwann mit so einem Angriff mal durchkommt. Wenn nicht beim ersten Mal, dann eben beim zweiten oder beim dritten Mal. Es sei bei fast allen seinen Gegnern so, dass sie irgendwann nachgeben und dem Druck nicht mehr standhalten können, sodass er schlussendlich bis zum Tisch durchkommt. Aber bei mir war das nicht der Fall, was ihn erstaunte, da normalerweise seine Versuche zunehmend einfacher werden und er immer besser durchkommt, bevor er abgewehrt wird und irgendwann kommt er eben bis zum Tisch. In unserem Duell fielen ihm seine Versuche jedoch zunehmend schwerer, sagte er.
"Das war am Ende voll krass, meine Kraft war zu Ende, aber du hast noch voll die Reserven herausgeholt, woher?", fragte Mark mich.
Das konnte ich ziemlich locker erklären mit "Tja, Ausdauer halt." Mark meinte dazu, dass er den Eindruck hatte, dass ich im Laufe der Zeit immer stärker dagegen gedrückt und nicht einfach nur gehalten habe, also dass meine Kraft zugenommen hat. Ich denke aber, dass eher seine Kraft nachgelassen hat, während meine relativ gleich geblieben ist. Dazu spekulierte er, dass wenn ich von Beginn an so stark gedrückt hätte wie am Ende, dann hätte er wesentlich früher Probleme bekommen dagegenzuhalten. Er fragte dann noch, ab wann ich denn angefangen hätte mit 100% zu drücken. Dazu meinte ich, dass ich am Anfang voll losgelegt und dann etwas nachgelassen habe, aber als er dann zum dritten Angriff überging und meinte, dass er jetzt Vollgas gibt, dann habe ich auch wieder zu 100% gedrückt. Dazu hakte er nochmal nach, woher ich diese Reserven gehabt hätte und ich betonte wieder, dass das eigentlich keine zusätzliche Kraft war, sondern dass durch meine gute Ausdauer die Kraft nicht so schnell geschwunden ist.
Dazu meinte er dann sowas wie "Dann hast du aber eine ziemlich beachtliche Ausdauer, wie lange hättest du das noch halten können?".
Ich hatte ehrlich gesagt keine Ahnung wie lange meine Ausdauer noch gereicht hätte, denke aber, dass ich bestimmt noch einen Angriff von ihm ausgehalten hätte, was ich ihm dann auch so sagte. Da war er erstmal baff und bestätigte mir nochmal meine "krasse Ausdauer".

Freitag, 1. Mai 2015

Normen – Verkäuferin mit Muskeln.



Unzufrieden betrachtete Normen seine magere Gestalt im Spiegel. Ein blasses Gesicht starrte ihn an, das auf schmalen Schultern saß. Seine dünnen Arme hingen lustlos herunter und seine O-Beine wirkten so, als ob sie gleich zusammenklappen würden.

Normen war grade mal 1.58 Meter groß und wog vielleicht 45 kg. Er war ein Außenseiter der mit seiner Erscheinung nie Eindruck machte, aber öfters einen mittleidigen Blick erhielt. Eine Tatsache, die Normen hasste. Besonders wenn Frauen ihn so ansehen, wurde er des Öfteren wütend. Wenn auch nur innerlich.

Aber heute wollte Normen sich nicht vor den Spiegel bemitleiden. Er war zu einer Party eingeladen worden und wollte es heute Abend richtig krachen lassen. Er hatte es eilig loszukommen, denn er würde derjenige sein, der das wichtigste für die Party mitbrachte. Will sagen: Bier! Das aller Wichtigste!

Mit seinem alten Ford für Normen zu Stans Lebensmittelladen. Stan war ein gutmütiger alter Kerl, der immer ein gutes Wort für Normen übrig hatte. Und Normen gehörte zu seinen Stammkunden. Doch als er an diesem Tag in den Laden kam, erwartete ihn eine Überraschung. Am Tresen lehnte nicht wie gewohnt Stan. Stattdessen stand dort eine Frau, die so ganz und gar nicht in diese alten Krämerladen passte. Nicht, dass sie unpassend gekleidet war, sie sah nur viel zu gut aus, um hier zu arbeiten. Ohne die grüne Schürze von Stans Lebensmittelladen hätte Normen sie für ein verirrtes Model gehalten, das auf der Suche nach dem nächsten Schuhgeschäft war.

Sie war eine dunkle Schönheit, groß, schlank, mit dunkelbraunen Haaren, das ihr bis zur Hüfte ging. Ihre Beine konnte Normen nicht sehen, da sie hinter dem Verkaufstresen stand, aber dafür trug sie ein cremefarbenes ärmelloses Shirt unter der Schürze, das einem die glatte Haut ihrer etwas dickeren, wenn auch fest wirkenden Oberarme zeigte. Ihre kastanienfarbenden Augen, blickten gelangweilt in ein Modemagazin. Die silberne Kette an ihrem Handgelenk klimperte leise, wenn sie die Seiten umblättere. Ihr Kreuz war breiter als normal, so dass ihre nicht unbedeutende Oberweite, welche so rund und voll war, dass sie sogar die grüne Arbeitsschürze überaus sichtbar ausbeulte, genug Platz hatte.

Normen gaffte sie eine ganze Weile dumm an, bis er schnell den offenen Mund schloss, weil er tatsächlich sabberte. Zum Glück hatte die Frau es nicht gemerkt, da sie scheinbar ein sehr interessantes Magazin las.

Normen musste sich erst einmal sammeln. Schöne Frauen beunruhigten ihn, besonders wenn sie mehr als einen Kopf größer waren als er. Und das war diese Frau, falls sie hinter dem Tresen nicht auf einem Podest stand. "Äh Hallo?" sagte er mit heiserer Stimme. Mit genervtem Blick hob die Frau den Kopf.

"Was?" fragte sie unhöflich. Das war Normen ganz anders gewohnt. Normal wurde er von Stan sehr höflich und überaus freundlich begrüßt. Die unfreundliche Art der jungen Frau brachte ihn aus dem Konzept.
"Ja also ich, ..." Ein Fingerschnippen ihrerseits unterbrach ihn.
"Na wird’s bald, Kleiner?" rief sie.

Normen hätte ihr jetzt gerne die Meinung gesagt, da sie so unverschämt war. Aber er traute sich nicht. "Ich habe ein Fass Bier bestellt. 50 Liter!" Ha! Er hatte den Satz energisch und selbstsicher rausgerbacht. Wenigstens etwas.
"Ach so. Stan hatte davon gesprochen. Steht im Lager. Mir nach Kleiner!"

Die Frau löste sich vom Tresen und Normen dackelte hinterher. Wie konnte sie sich erdreisten ihn „Kleiner“ zu nennen? Allerdings sah sie auch von hinten sexy aus. Ihr Kreuz wirkte so richtig kräftig und mit diesem wohlgeformten Hintern konnte sie bestimmt Nüsse knacken. Aber nein, er war sauer auf diese Frau.

Sie durchschritten einen kleinen Durchgang im Laden und die unfreundliche Frau deutete auf ein Fass aus Alu oder Metall. Normen wusste es nicht sicher. "Hier! Kleiner!" sagte sie "Du hast ja schon bei Stan gezahlt. Nimm es und zieh Leine!"

Der unverschämte Ton dieser Frau verärgerte Normen so sehr, dass er begann mit den Zähnen zu knirschen. "Gibt es hier eine Sackkarre oder so etwas?" presste er ärgerlich heraus. "Nein wozu?" fragte sie. "Das sind nur fünfzig Liter! Los nimm das Fass und dann ab!"

Ungeduldig tippte die Frau mit ihrer Hand gegen ihren Oberschenkel, der mit einer engen Jeans bekleidet war. Unschlüssig starrte Stan das Fass an. Wie sollte er das hochbekommen. Aber gut, sie hatte recht. Es waren nur 50 Liter, das sollte zu schaffen sein. Ungeschickt umfasste er mit seinen dünnen Armen das Fass. Dann zog er wie ein Wahnsinniger und stemmte die Beine in den Boden. Das Fass wackelte hin und her aber es wollte sich nicht vom Boden lösen. Normen bemühte sich bestimmt noch eine Minute lang, bis er sich erschöpft auf den Boden setzte und gegen das Fass lehnte.

"Das war erbärmlich!" sagte die Frau hart.
"Als ob sie das Fass hochbekommen würden!" bellte Normen wütend und gleichzeitig beschämt zurück.
"Nicht in diesem Ton Kleiner!" sagte die Frau und machte einen Schritt auf Normen zu. "Und außerdem kann ich das Fass sehr wohl hochheben. Das könnte jeder! Geh zur Seite!"

Normen gehorchte dem  strengen Tonfall der Frau sofort und stand, halb krabbelnd, auf. Die junge Frau ging federnd in die Knie, packte das Fass mit beiden Händen und stand mühelos wieder auf. Normen wusste nicht, was ihn in diesem Augenblick mehr erstaunte. Dass diese Frau gerade das Fass hochgehoben hatte oder das Muskelspiel, das sich auf ihrem Oberarm und Oberschenkel zeigte. Beim Aufstehen hatten sich unter ihrer Jeans kurz deutlich zu sehende Muskelstränge gezeigt und auf ihren Oberarmen beulte sich ein harter Bizeps hervor. Er wirkte kantig wie in Stein gehauen und wurde von mehreren blauen Adern geziert. Von diesem Bizeps hatte Normen vorher nichts erkennen können. Doch jetzt war er plötzlich, wie aus dem Nichts, aus diesem langen glatten Arm hervorgeschnellt.

"Siehst du? Ganz einfach!" sagte sie während sie das Fass fest in ihren Händen hielt. Dann stellte sie es genau so problemlos ab wie sie es hochgehoben hatte. Normen musste schlucken. Die Frau war der Wahnsinn. Denn wenn es etwas gab, auf das Normen stand, dann waren es starke Frauen. Sprich Frauen mit Muskeln, doch leider schienen solche Frauen nie etwas von ihm wissen zu wollen. Andere Frauen im Übrigen auch nicht.

"Das war beeindruckend!" stammelte er.
"Nee Kleiner!" sagte sie, "Du bist nur jämmerlich!"
Normen überhörte ihre Kritik. "Was halten Sie davon, wenn Sie mir das Fass bis zum Auto tragen?"
"Warum sollte ich?"
"Äh, ich gebe ihn fünf Euro!"
"Weil sie zu schwach dafür sind?"
"Na ja, ich ..."
"Sag es Kleiner! Sag dass du zu schwach bist das Fass hochzuheben! Sonst trage ich es nicht!"

Normen knirschten mit den Zähnen. Diese Frau war so sexy und gleichzeitig so mies. Er wollte es nicht sagen! Händeringend stand er hilflos vor ihr. Doch die Frau sah ihn nur mit einem harten dominanten Blick an.

"Wird’s bald Kleiner? Sag, dass du zu schwach bist!"
"Ich bin zu schwach!" presste Normen mit rotem Gesicht hervor.
"Sag dass ich stärker bin! Na los!"
"Sie sind stärker!" nuschelte er undeutlich.
Sie stemmte ihre fabelhaften glatten Arm in die Hüften uns sah ihn so streng an, dass Normen fast Angst bekam.
„Laut und deutlich!“ sagte sie drohend.
„Verdammt!“ fluchte er. „Ja, sie sind stärker als ich. Zufrieden?“
„Nein, aber ich kann mir auch nicht vorstellen, dass du je eine Frau zufriedengestellt hast!“

Dann packte sie das Fass und schritt durch den Eingang des Lagers. Dabei starrte Normen ihren Eisenbizeps wie gebannt an. Ihre miese Bemerkung schluckte er runter. Als er ihr durch den Laden folgte, sagte sie: "Ach ja, ich nehme nicht fünf Euro, sondern zwanzig!"

Normen ballte vor Wut die Fäuste. Das Geld würde sie nicht bekommen. Auf keinen Fall. Da konnte sie lange warten.

Normen stand mit seinem Wagen genau vor dem Laden, so dass die starke Verkäuferin das Fass direkt in seinen Kofferraum laden konnte. "Zwanzig Euro!" sagte sie, nachdem Normen den Kofferraum geschlossen hatte und streckte die Hand aus. "Fünf!" sagte Normen kalt und hielt ihr einen fünf Euroschein hin.

Diese hübsche Frau hatte schon die ganze Zeit nicht gelächelt aber jetzt war sie wohl tatsächlich wütend. Normen keuchte überrascht auf, als die Frau ihn plötzlich mit einer Hand am Kragen packte, hochhob und wie ein Kind zurück in den Laden trug.
"Sind Sie verrückt?" rief Normen erschrocken, der nun hilflos in der Luft hing.
"Nein Kleiner, aber du anscheinend. Weißt du, was ich mit dir machen werde, wenn du mir nicht meine zwanzig Euro geben wirst?"

Der dominante Tonfall der Frau vertrieb jeglichen Mut, den Normen je gehabt hatte. Ängstlich aber auch unheimlich erregt schüttelte er den Kopf. Seine Unterdrückerin grinste sarkastisch und griff mit ihrer freien Hand ins Regal, an das sie gerade Normens Rücken drückte. Dann hob sie Normen noch etwas höher, immer noch mit einer Hand und setze ihn auf der oberen Reihe des Regals ab.

Nun hatte sie beide Hände frei und Normen sah, was sie aus dem Regal genommen hatte. Es handelte sich um eine ganz normale 500g Tomatendose. Die Schönheit hob ihren rechten Arm und legte diese Tomatendose oben drauf, so dass das Ende auf Normen zeigte.

"Jetzt pass gut auf! Denn jetzt mache ich es nur mit der Dose aber im beim nächsten Mal ist dein Kopf dran!"
Dann spannte sie ihren Steinbizeps und klemmte die Dose zwischen ihrem harten Oberarm und ihrem Unterarm ein. Dabei hielt sie die Dose leicht mit der linken Hand fest, damit diese nicht herunterfiel. Immer stärker beulte sich der Bizeps in die Dose, deren Deckel immer weiter hervorgedrückt wurde.

Die starke Frau mit den langen Haaren achtete dabei gar nicht auf die Dose sondern beobachte nur, leicht lächelnd, Normen. Dieser starrte auf den weiblichen Bizeps der sich wie Stahl in das Blech der Dose drückte. Plötzlich gab es einen lauten Knall, der Normen zusammenzucken ließ. Den Deckel der Dose hatte es zerrissen und der rote Tomateninhalt fetze durch die Luft, um Normen von oben bis unten einzudecken. Auch die Bizepsamazone hatte etwas abbekommen. Doch sie starrte nur drohend den rotgespritzten Normen an.

"Wollen wir jetzt mit deinem Kopf weiter machen?" Immer noch ängstlich aber extrem erregt, schüttelte Normen den Kopf. Dann kramte er schnell seine Brieftasche hervor und hielt ihr zitternd einen Zwanziger hin.
"Das reicht nicht! Eine Dose Tomaten musst du noch bezahlen und eine Reinigungsgebühr. Außerdem verlange ich Geld für diese kleine Vorstellung. Fünfzig Euro!"

Normen wagte es nicht zu wiedersprechen. Schnell tauschte er den Zwanziger gegen einen Fünfziger aus. Die Verkäuferin nahm ihm das Geld, mit einer schnellen Bewegung, ab.  Dann wandte sie sich ihren kräftigen Oberarm zu, den sie noch immer anspannte. Gebannt sah Normen zu, wie die Frau ihre Zunge hervorstreckte und anfing ihren Bizeps abzulecken. Akribisch machte sie sich ans Werk und Normen wurde auf seinem Regal immer geiler. Sie warf ihm einen Seitenblick zu und sah natürlich sofort die Erektion, welche gegen seine Hose presste.

„So hart!“ stöhnte sie plötzlich und drückte mit der linken Hand ihren Bizeps. Normen stand kurz vor der Explosion und starrte sie weiterhin an. „Bei dir ist wohl auch etwas hart!“ sagte sie und griff mit ihrer Hand nach seinem Schritt. Sobald Normen ihre Hand an seinem kleinen Freund spürte, kam er. Und zwar auf der Stelle. Er gab seltsame Laute von sich, legte den Kopf in den Nacken und jaulte leise wie ein Hund. Die Verkäuferin zog die Hand sofort wieder zurück und sah Normen abfällig dabei zu, wie er kam. Bestimmt eine Minute stöhnte er rum, während sein Schritt immer feuchter wurde.

„Das ist einfach nur erbärmlich!“ sagte die Verkäuferin und ging zurück zu ihrem Tresen. Dort wischte sie sich die restlichen Tomatenspritzer von ihrer makellosen braunen Haut. Als sie damit fertig war, las sie weiter ihr Magazin, als ob nichts vorgefallen wäre. Sie stand da, genauso, wie Normen sie vorgefunden hatte.

Normen saß immer noch, voller Tomate, wie ein kleiner Junge auf dem Regal. Er sah die Verkäuferin noch immer fasziniert an. Seine Erregung wollte einfach nicht enden. Wenn nicht ein paar Kinder in den Laden gekommen wären und lachend auf ihn gezeigt hätten, wäre Normen nie vom Regal herunter geklettert. Aber so machte er sich unter Kinderlachen aus dem Staub. Mit einem letzten Blick auf die dominante Frau am Tresen, die weder ihn noch die Kinder beachtete, verließ er den Laden.

Keuchend setzte er sich ans Steuer seines Fords. Auch mit geschlossenen Augen sah er noch immer den Bizeps der Frau vor sich. Egal wie unfreundlich sie auch gewesen war, Normen wusste, er würde hier wieder einkaufen. Und er würde den Himmel darum anflehen, dass sie da war!

Ende