Donnerstag, 25. Dezember 2014

Nikki das Biest – Sophies Alptraum

Sophie war mächtig sauer und Anna, ihre Freundin, war ihr keine Hilfe.

„Und diese Haare!“ rief sie laut und rannte in ihrem Zimmer auf und ab.
„Die sind so schlecht gefärbt. Der braune Haaransatz ist immer zu sehen!
Und ihr Gesicht. Ich meine, man muss sie nicht lange ansehen, um zu
wissen, dass sie dumm ist!“

„Aber sie ist schön!“ warf Anna ein. Sophie sah sie erschüttert an.
„Hallo? Die ist billig! Und außerdem dachte ich, dass du auf meiner
Seite bist!“
„Bin ich auch! Gehen wir jetzt los?“
„Ja, aber wenn sie Paul dumm anmacht, kratzte ich ihr die Augen aus!“
„Das würde ich mir zweimal überlegen!“
„Wieso wiedersprichst du immer?“
„Ich will dich nur schützen! Nikki ist vielleicht eine billige Blondine,
aber sie soll verdammt stark sein!“
„Wo hast du das her?“
„Hast du sie dir schon mal richtig angesehen?“
„Nein! Aber du scheinbar!“

Anna verdrehte gespielt die Augen. „Lassen wir das. Komm wir müssen los!“
Sophie erhob sich widerwillig und folgte ihrer Freundin in den Flur, wo
sie sich beide ihre Schuhe anzogen.

Sophie war 1,64 groß, Anna 1,68.  Anna etwas weicher und fülliger als
ihre Freundin. Aber nicht in einem Maße, dass sie unattraktiv wirkte.
Dafür waren ihre großen Augen zu blau und ihre blonden Haare zu lang.

Sophie hatte schwarzes Haar, was ihr, wie bei ihrer Freundin, bis zu den
Schultern reichte. Allerdings war sie viel dünner und vom Hautton
blasser. Außerdem trug sie eine Brille mit schwarzen Rahmen, die ihr einen
leichten, intellektuellen Touch verlieh. Aber auch das hielt sich in
Grenzen.

Beide Mädchen waren heute zur Party einer Schulfreundin eingeladen.
Sophie konnte dieses Mädchen nicht ausstehen. Nikki war für sie eine
billige, falsche Blondine, mit der sie sich nicht abgegeben wollte. Aber
alle anderen gingen auch zu dieser Party. Dazu gehörte auch Paul, ein
Junge auf den Sophie schon lange ein Auge geworfen hatte.
Anna war ein Jahr älter als Sophie und hatte seit kurzem einen
Führerschein. Seitdem fuhren die beiden Mädchen bei jeder Gelegenheit
mit dem Wagen.

Das Haus zu finden, in dem die Party stattfand, war nicht schwer. Einen
Parkplatz zu finden hingegen schon. Zu Sophies Erleichterung, wurden sie
an der Tür nicht von der Gastgeberin begrüßt. Die Tür stand einfach
offen und jeder konnte kommen und gehen, wie es ihm passte.

Der kalten Jahreszeit entsprechend, wurde überall Glühwein ausgeschenkt.
Sophie und Anne hatten noch nicht einmal ihre Mäntel abgelegt, schon
hatten sie jeweils einen Becher in der Hand. Sophie hätte beinahe
gehustet, als der süße Alkohol ihr die Kehle verbrannte. Dieser eine
Becher würde ausreichen, um sie betrunken zu machen.

Nikkis Haus war viel größer als Sophie angenommen hatte. Sie persönlich
war davon ausgegangen, das Nikki viel ärmer wäre. Aber je mehr sie vom
Haus zu sehen bekam, umso deutlicher sah sie, dass sie sich geirrt hatte.
Nikkis Eltern hatten definitiv Geld.

Sophie und Anne schoben sich durch die vielen Gäste und beide Mädchen
bereuten es, die warmen Pullover angezogen zu haben. An vielen Stellen
standen Kerzen, um weihnachtliche Stimmung zu verbreiten. Die Hitze ließ
auf den Stirnen der Mädchen Schweißperlen entstehen.

Sophie wollte sich gerade dem üppigen Büffet nähren, als Anna ihren Arm
ergriff.

"Guck mal da drüben, da ist Nikki!"
"Ja toll!" sagte Sophie ohne sich umzudrehen.
"Ist das nicht Paul an ihrer Seite?"
"WAS?" rief Sophie viel lauter als sie es beabsichtig hatte und drehte
sich hektisch um.

Tatsächlich stand ihr Angebeteter, welcher noch nichts von seinem Glück
wusste, gleich neben der Wasserstoffblondine Nikki. "Was will er von
ihr?" flüsterte Sophie. "Geh doch einfach hin und frag!" erwiderte Anna
grinsend. "Das mache ich auch!" sagte Sophie entschlossen und setzte
sich prompt in Bewegung.

Als Sophie sich den beiden näherte, musste sie gezwungener Maßen zugeben,
dass Nikki einige körperliche Vorzüge hatte. Sie hatte eine unnatürlich
reine Haut, welche sogar jetzt im Dezember gleichmäßig gebräunt war.
Sophies blasse Haut wurde im Sommer höchstens rot. Auch Nikkis
Oberweite war der Ihren überlegen. Diese Kokosnuss großen Teile lagen
straff an Nikkis Körper. Sie hatte eine weiße, ärmellose Weste an, die
oben so weit geöffnet war, das jeder einen guten Blick auf ihr
Dekolletee werfen konnte. Auch dieser Anblick machte Sophie neidischer
als sie zugeben wollte. Dafür fand sie Nikkis Oberarme für ein Mädchen
viel zu dick. Egal wie glatt und braun gebrannt ihre Haut auch war.

Paul wie auch Nikki sahen sofort auf, als sich Sophie zu ihnen stellte.
Nikkis hellbraune Augen musterten sie unverhohlen. Nikkis Gesicht war
zwar hübsch, dennoch machte sie auf Sophie einen sehr verbrauchten
Eindruck. Ihre Augen zierten starke Ringe und ihr Makeup war alles
andere als dezent.

"Wer warst du denn noch mal!" sagte Nikki und runzelte die Stirn.
"Wusste gar nicht, dass ich dich eingeladen habe!"
"Du hast die ganze Schule eingeladen!" sagte Paul und zwinkerte Sophie
zu, die sofort breit grinste. Paul war super.
"Ja ich denke, bei der ist es egal!" sagte Nikki, "Die sieht nicht so
aus, als ob sie viel Essen würde. Und viel Platz nimmt sie auch nicht weg!"
"Ich heiße Sophie!" sagte Sophie energisch.
"Ach ja richtig, Sophie! Also sag mal Sophie, bist du magersüchtig?"
"Was?" schrie Sophie. "Nicht jeder ist so füllig wie du!"
"Wie bitte?" plötzlich sah Nikki nicht mehr so gelassen aus. Böse sah
sie Sophie an, die tatsächlich etwas Angst bekam und einen Schritt
zurück wich.

"Du abgemagerte Kuh nennst mich fett?"
"Fett hatte ich nicht gesagt!" erwiderte Sophie leise.
"Klappe Kalkleiste!" rief Nikki, "Dir werde ich es zeigen!"

Nikki wollte tatsächlich auf Sophie losgehen. Sophie sah ihre Gegnerin
aus weiten Augen an, sie hatte sich nie richtig geprügelt. Erschrocken
wich sie noch weiter zurück.

Zum Glück griff Paul ein, der Nikki schnell an ihren dicken Oberarm packte.
"Nikki nicht!" sage er. Doch sie riss sich augenblicklich los.
"Lass mich!" rief sie, blieb dabei aber stehen und setzte Sophie nicht nach.
"Dein Arm fühlt sich fester an als ich gedacht hätte!" sagte Paul und
musterte Nikki interessiert, die immer noch Sophie hasserfüllt
anstarrte. Das tat sie einige Augenblicke, in denen niemand etwas sagte.
Dann sah sie Paul an.

"Das sind ja auch Muskeln!" sagte sie, "Die bleiche Maus da, kann ich
unangespitzt in den Boden rammen!"
Als Sophie das hörte, drehte sie sich langsam um. Unauffällig wollte sie
sich entfernen, auch wenn es ihr nahgegangen war, wie bewundernd Paul,
Nikkis nackten Oberarm angesehen hatte.

"Du bleibst hier!" Sophie zuckte zusammen als sie Nikkis Stimme hinter
sich hörte. "Du glaubst doch nicht, dass du mich auf meiner eigenen
Party fett nennen kannst und dann einfach gehst." Widerwillig drehte
sich Sophie um. Warum war sie nur so ein Feigling. Zu ihrem Glück
schritt Paul erneut ein.

"Hey lass gut sein Nikki! Du brauchst sie nicht zu verprügeln, um zu
zeigen, dass du stärker bist!"
"Ich will es aber!" knurrte Nikki.

Sophie gefiel es nicht, dass Paul automatisch davon ausging, dass sie
schwach war. Und so wie er Nikki Oberarme angesehen hatte, mochte er
wohl fitte Frauen. So ein verdammter Mist.

"Ich bin nicht schwach!" kam es plötzlich aus Sophies Mund. Diese Aussage
überraschte sie selber.
"Macht doch Armdrücken!" schlug Paul unvermittelt vor. "Dann wird
niemand verletzt."
"Das ist ein typischer Männervorschlag!" sagte Nikki, "Aber gut, dann
habe ich wenigsten kein Blut auf meinem Fußboden.

"Du bist so was von krass!" neckte Paul, Nikki, wofür auch er einen
finsteren Blick kassierte.

Mit weichen Beinen folgte Sophie, Nikki an den Esszimmertisch.
Inzwischen hatten sie die allgemeine Aufmerksamkeit erlangt. Auch Anna
war unter den Zuschauern und sah ihre Freundin erstaunt an. Sophie war
nicht wohl zu Mute, als sie ihren Arm auf den Tisch stellte. Zwar hatte
sie einen dicken Pullover an, aber man sah trotzdem, wie dünn ihr Arm
war, im Gegensatz zu dem von Nikki. Nikki sah diesen Unterschied sofort.
Sobald sie sich gesetzt hatte, deutete sie höhnisch auf Sophies Arm.

"Das ist doch wohl ein Witz! Du bist echt keine Gegnerin für mich!"
Sophie hätte alles dafür gegeben jetzt eine schlagkräftige Antwort zu
haben, aber stattdessen saß sie nur verunsichert auf ihren Stuhl.

"Also dann!" rief Paul und rieb sich freudig die Hände. "Dann reicht
euch mal die Hände!"

Nikkis Handgriff war schmerzhaft fest, so dass Sophie ungewollt aufquiekte. Ihr Quicken, ließ Nikki fies grinsen.

"Okay, also dann!" rief Paul. "Auf mein Zeichen und los!"
Auch wenn Sophie sich nicht erinnern konnte, wann sie das letzte Mal
Armdrücken gemacht hatte, wusste natürlich, was zu tun war. Sie drückte
sofort mit all ihrer Kraft gegen Nikkis Hand. Als sie dann auf Nikkis
nackten Oberarm schaute, machte sie große Augen. Ein dicker kantiger
Klotz von einem Bizeps, drückte sich hart und fest aus dem Oberarm der
Blondine. Ein Raunen ging durch die Menge, als auch alle anderen den
Bizepsklotz bemerkten.

"Wow!" rief Paul. "Was hast du denn für einen Holzbaustein unter deinem
Arm versteckt. Paul war sichtlich begeistert, von dem, was er sah. In
seiner Begeisterung griff er über den Tisch, um Nikkis Bizeps zu
drücken. Diese hielt ihn nicht davon ab, sondern beobachtete stolz sein
Treiben. "Das sieht nicht nur aus wie ein Holzklotz, das Ding ist auch
genauso hart!" rief er der Menge zu.

Sophie war nun richtig wütend. Warum musste Paul dieses Mädchen jetzt
auch noch anfassen? Warum fasste er nicht sie an? Ein wütendes Knurren
kam aus ihrem Mund, als sie nun mit allem was sie hatte, gegen Nikki
ankämpfte. Doch ihr Arm stand fest wie eine Mauer auf dem Tisch.

"Wie süß!" lachte Nikki, die sich scheinbar kaum anstrengte, "Jetzt wird
das kleine bleiche Mädchen wütend!"

Sophie hätte schreien können vor Wut und Frustration. Sie strengte sich
so sehr an, aber Nikki lachte sie einfach nur aus. Und das Schlimmste
war, das auch alle anderen, die ihr zusahen, lächelten. Manche lachten
sogar genauso wie Nikki.

"Du bist sowas von schwach!" lachte Nikki. "Meine kleine Schwester ist
viel stärker als du. Nein warte, mein Hund hat sogar mehr Kraft als du!"
"Nein!" schrie Sophie, der bereits die Tränen über das Gesicht liefen.
"Doch!" schrie Nikki zurück und knallte Sophies Hand plötzlich auf
den Tisch.
Mit einem Knall schlug Sophies Arm auf die Holzplatte und sie konnte
sich einen weiteren viel lauteren Schmerzensschrei nicht verkneifen.
Schnell zog sie ihren Arm zurück, sobald Nikki ihre Hand losgelassen hatte.

"Das war viel zu einfach!" sagte Nikki.
"Nun immerhin hat es gezeigt, was für einen super Bizeps du hast!" sagte
Paul und strich Nikki bewundernd über die Schulter. "Mag sein!" sagte
diese ernst. "Aber bevor dieses schwache Mädchen geht, will ich eine
Entschuldigung von ihr.

"Wofür?" fragte Sophie ängstlich, obwohl sie wusste, was gemeint war.
"Das weißt du ganz genau. Du hast mich fett genannt! Los entschuldige
dich! Sofort!"

Alle sahen Sophie erwartungsvoll an, auch Anna. Sophie spürte, wie ihr
das Blut in den Kopf stieg. "Entschuldigung!" knirschte sie leise. Sah
Paul sie etwa mitleidig an. Das sollte er nicht. Sophie war kurz davor
zu heulen. Zu allem Überfluss schien Nikki die Entschuldigung nicht zu
gefallen. Ruckartig stand sie von ihrem Stuhl auf und stellte sich
bedrohlich vor sie.

"Los auf die Knie und sag es noch mal. Aber dieses Mal bittest du mich
um Verzeihung!"
"Nein!" rief Sophie verzweifelt und jetzt liefen ihr die Tränen
ungehemmt über das Gesicht. Wieder kam ihr Paul zu Hilfe. Er stellte
sich hinter Nikki und strich hier zärtlich über ihre Oberarme. "Komm
lass sie, es wissen alle, dass du stärker bist."
"Aber sie nicht!" knurrte Nikki. Dann packte sie plötzlich Sophie mit
ungeheurer Kraft und warf sie einfach zu Boden. Jetzt weinte Sophie richtig.

"Nein ich will nicht!" heulte sie. Auf dem Rücken liegend, sah Sophie,
wie Nikki auf sie zukam. Sophie wollte sich aufrichten, um einfach
wegzulaufen aber Nikki war schneller. Gerade als sie mit ihrem
Oberkörper hoch kam, setzte Nikki ihren Lederstiefel auf ihre Brust und
drückte sie kraftvoll zu Boden. Der Stiefel stach ihr mit erstaunlich
viel Kraft in den Oberkörper. Sophie wimmerte leise und zerrte an Nikkis
Stiefel. Aber ihr fehlte die Kraft um Nikkis Fuß zu bewegen.

Paul kam nun an Nikkis Seite und streichelte ihr viel zu vertraut die
Schulter.
"Hey lass sie doch!" säuselte er ihr in Ohr. "Wenn du jemanden brauchst,
der dir Respekt zollt, dann nehme doch mich!" Ein Lächeln ging über
Nikkis Gesicht als sie Paul ansah.
"Ach und wie soll dieser Respekt aussehe?"
"Keine Ahnung!" sagte er schmunzelnd und fing an ihren Oberarm zu
streicheln. Nikkis Augen folgten seiner Hand. Dann hob sie ihren rechten
Arm und machte eine Bizepspose.

"Küss meinen Bizeps!" sagte sie, als sich ihr harter Holzklotzmuskel in
die Höhe hob. Er grinste sie verwegen an, senkte seinen Kopf und drückte
seine Lippen auf ihre nackte Haut. "Uhhh!" kam es aus der Menge, die
ihnen interessiert zusahen. "Jetzt hat sie dich Paul!" rief ein Junge
aus den hinteren Reihen. Paul küsste Nikkis Bizeps fünfmal bevor er
seinen Kopf wieder hob. "Immer noch superhart!" sagte er leise. Dennoch
hörten es alle.

Sophie hatte alles entgeistert mit angesehen. Nikkis Stiefel drückte sie
immer noch hart zu Boden. In ihrem ganzen Leben hatte sie sich noch
nicht so erniedrig gefühlt. Am Boden zu liegen, mit Nikkis Fuß auf ihrer
Brust, während Paul ihren Bizeps küsst, war einfach nur furchtbar. Warum
konnte sie nicht einfach im Boden versinken?

Nikki lächelte Paul weiterhin an. "Nicht schlecht!" sagte sie. Dann
blickte sie Sophie wie ein lästiges Insekt an. "Na schön hau ab!" rief
sie und nahm den Fuß von Sophies Brust, um ihr in der gleichen Bewegung
noch einen Tritt zu geben. Mehr krabbelnd als laufend machte sich Sophie
heulend aus dem Staub. Schnell schlüpfte sie durch die Menge, lief
hektisch weiter auf der Suche nach einem Ort wo sie alleine war. Das
erste was ihr ins Auge fiel, war das Bad. Flink hatte sie die Tür hinter
sie zugeschlagen. Zu ihrem Entsetzen ließ sich die Tür nicht
verschließen, aber immerhin war sie alleine.

Nachdem sie zehn Minuten leise geweint hatte, klopfte Anna an die
Badezimmer Tür. Doch diese wimmelte Sophie mit einem gekreischten
"Verschwinde!" wieder ab. Danach begutachtete sie ihr verheultes Äußeres
im Spiegel. Dank ihres Makeup hatte jede einzelne Träne eine schwarze
Spur auf ihrer hellen Haut hinterlassen. Sie sah gruselig aus. Langsam
und mit viel Zeit, richtete sie sich wieder her. Zum Glück wurde sie
während dieser Zeit von niemand gestört.

Als sie schon fertig war und sich überlegte, wie sie am schnellsten
dieses Haus verlassen konnte, fiel ihr Blick auf eine rosa Zahnbürste
im Spiegelschrank. Diese gehörte garantiert Nikki. Ohne lange
nachzudenken, ergriff Nikki die Bürste und schrubbte damit am äußeren
Rand der Toilette entlang. Rache war süß!

Sie hatte noch gar nicht richtig damit angefangen, als sie hinter sich
das Geräusch der Tür hörte. Mit der Zahnbürste in der Hand drehte sie
sich um. Zu ihrem Entsetzen war es nicht Anna die in der Tür stand,
sondern Nikki. Diese brauchte nicht lange zu raten, was Sophie gerade
getan hatte. Es war überdeutlich. Beide Mädchen starrten sich Sekunden
lang an, dann erhielt Sophie eine Ohrfeige, die ihren Kopf zur Seite
riss und laut im Badezimmer wiederhalte. Ihre Brille flog davon und ihre
Augen füllten sich sofort mit Tränen. Heiß brannte der Schmerz auf ihrer
roten Wange.

"Du Miststück!" fauchte Nikki. "Dir werde ich es zeigen!" Dann wurde
Sophie von Nikki an den Haaren gepackt und aus dem Bad gezerrt. Sophie
wollte sie wehren aber das blonde Mädchen war ihr überlegen. Diese
packte ihre beiden Handgelenke mit einer Hand und drückte sie so fest
zusammen, dass Sophie sie nicht mehr bewegen konnte. Mit der anderen
Hand riss sie an ihren Haaren, so dass Sophie sich nach vorne beugen
musste.

Im Flur stand Anna und sah mit großen Augen, wie ihre Freundin aus
dem Bad gezerrt wurde. "Hey Nikki lass sie bitte!" Doch ein Blick von
Nikki reichte um Anna verstummen zu lassen. Sophie erhielt einen Stoß
und stolperte in ein halbdunkles Zimmer. Es handelte sich um ein
Gästezimmer mit einem großen Bett, auf dem die ganzen Mäntel der Gäste
gelagert wurden.

Sophie wusste noch nicht ganz wo sie war, als sie von Nikki an der
Schulter gepackt wurde. "Jetzt gibt es was in die Fresse Milchgesicht!"
sagte sie und holte mit der Faust zum Schlag aus. Sophie sah sie mit
angstgeweiteten Augen an. Sie erinnerte sich nur zu gut an Nikkis großen
Bizeps. Bei dem Gedanken an diese Muskeln wurden ihr die Knie ganz
weich. "Bitte nicht!" wimmerte sie. "Das hättest du dir überlegen
sollen, bevor du meine Zahnbürste durchs Klo gezogen hast!" Sophie kniff
schon die Augen ängstlich zusammen, als plötzlich die Tür des Zimmers
aufging. Anna stand im Türrahmen.

"Las sie in Ruhe!" rief Anna.
"Halt dich da raus! Das geht dich nichts an!" erwiderte Nikki.
Sophie hatte gerade wieder Hoffnung geschöpft, als sie unvermittelt von
Nikkis harter Faust getroffen wurde. Die Welt drehte sich ruckartig zur
Seite und dann wusste sie nichts mehr.

Erschrocken sah Anna zu, wie Nikki ihrer Freundin einen kräftigen
Faustschlag ins Gesicht verpasste. Es klatschte hörbar, Sophie taumelte
einen Meter nach hinten und fiel dann schlaff auf das dahinterliegende Bett.

"Oh!" rief Anna und lief schnell zu ihrer Freundin. Vorsichtig hob sie
ihren Kopf an, aber sie zeigte keine Reaktion. Anna hob ihre Hand hoch,
doch auch die fiel schlaff wieder aufs Bett. "Was hast du getan?" rief Anna.
Nikki sah sie mit einem strengen Blick an. "Was wohl? Deine Freundin ist
KO. Ihr Glück, war klar, dass sie nichts verträgt!"

Anna wollte noch was erwidern doch Nikki drehte sich einfach nur um und
ging. Fassungslos blickte Anna ihr nach. Sie wollte sich schon wieder
ihrer Freundin zuwenden, als Nikki erneut das Zimmer betrat. Dieses Mal
hatte sie eine rosa Zahnbürste in der Hand. Irritiert sah Anna sie an.
Doch Nikki beachtete Anna gar nicht. Sie ging mit schnellen Schritten
zum Bett und streckte der besinnungslosen Sophie die Brüste grob in den
halb offenen Mund.

"Die bleibt da drin!" rief Nikki drohend, "Sonst bist du als nächstes
dran.“ Dann lief sie wieder zu Tür, doch bevor sie diese schloss, drehte
sie sich noch mal zu Anna um. "Ich gebe deiner Freundin zehn Minuten, um
zu verschwinden, wenn sie dann immer noch da ist, werfe ich sie
eigenhändig raus!"

Dann schlug sie die Tür zu. "Oh weh!" sagte Anna laut. Dann zog sie sich
Sophies Kopf seitlich in den Schoss und tätschelte ihre Wange, wobei
die Zahnbürste in ihrem Mund hin und her wackelte. "Wach auf Sophie! Wir
müssen hier dringend verschwinden!" Aber Sophie wachte nicht auf, egal
wie sehr Anna sie auch schüttelte. Anna fühlte ihren Puls und hörte ihre
Atmung ab. Alles okay, aber dennoch wachte sie nicht auf.

"Komm schon!" jammerte Anna. In ihrer Ratlosigkeit zog sie den Kopf
ihrer Freundin hoch und Ohrfeigte sie seicht. Nichts. "Verdammt!" rief
sie und Ohrfeigte Sophie so stark, dass es klatschte. Dabei flog die
Zahnbürste in einem kleinen Bogen aus Sophies Mund. "Oh endschuldige!"
rief sie selbst erschrocken und ließ den Kopf ihrer Freundin wieder
fallen. Dann schob sie die Zahnbürste schnell wieder in den Mund ihrer
Freundin, auch wenn sie nicht wusste, was Nikki damit bezwecken wollte.

Seufzend legte Anna sie aufs Bett, wobei sie den Busen ihrer Freundin
als Kopfkissen benutzte. „Was machen wir den jetzt nur?“ Fünf Minuten
vergingen und Anna wäre beinahe eingeschlafen, wenn nicht die Tür des
Schlafzimmers mit einem lauten Knall aufgeflogen wäre.

Nikki kam ins Zimmer gestürmt. Auf dem Flur konnte Anna, Paul sehen, wie
er interessiert ins Zimmer guckte.

„Die Zeit ist um! Deine Freundin fliegt jetzt raus!“
Anna hob verwirrt den Kopf. „Was?“

Nikki schüttelte nur den Kopf, packte Sophie kurzerhand an einem Fuß und
zog sie vom Bett, so dass sie polternd zu Boden ging. Dabei fiel die
Zahnbürste erneut aus Sophies Mund. Anna, die dabei ihr Kopfkissen
verlor, wäre beinahe auch vom Bett gefallen.
"Hey pass auf, sie ist noch bewusstlos!" rief sie erschrocken.
"Na und?" rief Nikki und ging neben Sophie auf die Knie.

„Hast meine Faust wohl nicht so gut vertragen was?“ fragte sie lieb.
Dann packte sie Sophie an den Haaren und hob ihren Kopf an. „Wach auf
Schlampe!“ Es klatschte laut als Nikki, Sophie ohrfeigte. „Das habe ich
auch schon versucht!“ sagte Anna, die ihr vom Bett aus zusah.

"Hey Paul!" rief Nikki "Gib mir dein Wasser!"
"Ein Bitte wäre nett!" sagte Paul und kam ins Zimmer.
"Sofort!" zischte Nikki und Paul gab ihr sein Wasserglas.

Prompt goss Nikki, Sophie den Inhalt des Glases ins Gesicht. Sophie fing
an sich zu bewegen und kam hustend zu sich. Noch völlig benommen lag sie
am Boden und man sah, dass sie noch nicht wusste, wo sie sich befand.
Doch Nikki nahm darauf keine Rücksicht. Sie packte das verwirrte Mädchen
am Pullover, zog sie hoch und warf sich die halbe Portion ohne Probleme
über die Schulter.

"Oh!" machte Sophie verwirrt als sie plötzlich über Nikkis Schulter
hing. Diese brachte Sophie auf dem kürzesten Weg zur Haustür. Anna eilte
hinter her. "Warte!" rief sie, laut, während sie vom Bett aufstand.

Mehrere Jungs und Mädchen folgten Nikki an die Haustür. Draußen war es
eisig kalt und Nikki machte kurzen Prozess mit Sophie. Sie nahm sie von
ihrer Schulter, packte sie mit beiden Händen am Kragen und hob sie ein
paar Zentimeter in die Höhe. "Lass dich hier nie wieder blicken!" rief
sie. Sophie hatte gerade erkannt, wo sie war, als sie schon durch die
Luft geschleudert wurde. Eigentlich warf Nikki sie nur eins zwei Meter
nach hinten, aber auch das war ein enormer Kraftakt. Sophie fiel
seitlich auf die Rasenfläche vor dem Haus, die zur Straße steil Bergab
ging. Diese rollte sie immer schneller runter, bis an die Straße im
Rinnstein liegen blieb.

Anna wollte ihr hinterher laufen, aber Nikki packte sie sofort fest am
Arm.  "Hiergeblieben! Du feierst hier jetzt mit uns!" sagte sie
bestimmt. Mit diesen Worten wurde Anna zurück ins Haus gezogen. Sophie
hörte noch, wie die Haustür mit einem Knall geschlossen wurde. Zitternd
vor Kälte lag sie im Rinnstein. Es dauerte lange bis sie es schaffte
sich aufzurichten. An der Haustür zu klingeln und nach ihrer Jacke und
nach ihren Schuhen zu fragen traute sie sich nicht. Also biss sie die
Zähne zusammen und schlürfte langsam nach Hause.  Sie wollte Nikki
niemals wieder sehen und Paul konnte ihr auch gestohlen bleiben.

Ende.

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