Freitag, 5. September 2014

Die weiblichen Eindringlinge. Kapitel 40 - Lea und Manuela im Ring.

Wir fuhren alle zusammen am Sonntag zur Teichschule. Manuela, Alina, Michelle und ich. Ich war sehr gespannt auf dieses Treffen hatte ich Manuela doch noch nie richtig kämpfen sehen. Auch Alina schien mir etwas aufgedreht und Michelle war es sowieso.

Während Manuela in der Umkleide verschwand, machten wir uns auf den Weg in die Halle. Ich wusste, dass man diese Halle nutzen durfte, allerdings musste man sich vorher in eine Liste eintragen. Und die war normalerweise sehr lang. Es wunderte mich also nicht, als ich sah, dass der Ring belegt war. Das schlimmste daran war, dass ich den einen Typen kannte. Er war einmal in meiner Klasse gewesen und war ein Vollidiot. Ich erinnere mich sogar daran, dass er damals ein großer Wrestlingfan gewesen war. Er stand mit einem anderen Jungen im Ring der eine Videokamera in Hand hatte.

Wir gingen auf den Ring zu und blieben in einer Entfernung von fünf Metern stehen. Ich hatte mein Gehirn soweit durchwühlt, dass ich wusste, dass der Junge Peter hieß. Er bekam es gar nicht mit, dass er beobachtet wurde. Er zog sich ein rotes Tuch über den Kopf und sprang wie ein Affe vor der Kamera rum. Er gab nur Blödsinn von sich während er seltsame Gesten vollführte.

Wir drei sahen ihm dabei zu. "Oh Gott!" hauchte Michelle. "Was für ein Idiot!" sagte Alina trocken. Dann hörten wir hinter uns eine Tür aufgehen. Es war Sophia, die mit ihrem Temperament die Tür laut aufgeschlagen hatte. Sie kam auf uns zu, natürlich hatten Peter und sein Freund die Tür auch gehört.

Die Mädchen begrüßten sich und ich wurde, wie immer, von Sophia ignoriert. Obwohl mir das lieber war, als wenn sie mir wieder versprochen hätte, mich irgendwann zu verprügeln. Die Mädchen waren noch dabei sich gegenseitig zu umarmen, als Peter sich über die Seile des Rings beugte und von dem ein meterhohen Ring herunter rief: "Hey, hier sind keine Zuschauer erwünscht!"

Die Mädchen antworteten nicht und ich war froh, dass mich der Depp nicht erkannte. Er musste ein Idiot sein, denn wehr schickte schon drei so attraktive Teenagerinnen weg? Ich hätte mir jedes dieser Gesichter Stunden angucken können. Und einfach nur ihre Schönheit genossen. Und Peter schreit dumm rum.

"Ich habe gehört, dass du gegen Gaby im Armdrücken verloren hast!" sagte Alina prompt. Michelle machte große Augen als sie das hörte und rief "Wirklich?" dazwischen. Sophia war das Thema unangenehm und ich sah ihr an, dass sie jetzt gerne gegangen wäre. "Das ist schon etwas her, ich habe seit dem trainiert. Wie du!"
"Hey verdammt, ich spreche mit euch!" kam es wieder von Peter.
"Oh Gott, ich muss jetzt echt für Ruhe sorgen!" knurrte Sophia und drängte sich an uns vorbei.

Geschmeidig schwang sich Sophia auf die Tribüne, mit einer Kraft und Schnelligkeit, die ich sehr sexy fand. Peter war weniger begeistert, dass ein Mädchen einfach in seinen Ring kam.

"Hey verschwinde!" rief er laut und kam auf Sophia zu. Sein schlanker Kollege hob die Kamera wieder und fing an zu filmen. "Ich sagte du sollst verschwinden!" schrie er und hielt Sophia den Zeigefinger vor das Gesicht. Sophia sah ihn einen Augenblick nur cool und böse an. Dieser Blick von Sophia machte mir manchmal Angst, aber er war auf eine gewisse Art auch sexy.

Plötzlich schlug ihm Sophia aus heiterem Himmel mit der geschlossenen Faust oben auf den Kopf. Wir konnten richtig den Einschlag hören und Peters Beine federten dabei etwas zusammen. Dann verdrehte er die Augen und fiel wie tot auf den Ringboden.

Sein Freund schien die Realität durch seine Kamera nicht richtig war zu nehmen, denn er war in keiner Weise erschrocken, viel mehr rief er: "Cool ich hab’s im Kasten!" und dann filmte er Peters regungslosen Körper am Boden. "Das ist der Hammer!" sagte er und filmte Sophia. "Und wie willst du dich nennen?“ fragte er Sophia, während er begann sie von oben bis unten zu filmen. „Die Frau mit der Stahlfaust? Du bist echt schön, weißt du das? Tolle Augen und was für eine Figur. Alter was sind das denn für Oberschenkel?" Plötzlich griff Sophia schnell zu und entriss dem Jungen die Kamera. "Hey was soll das?" Sophia antwortete nicht sondern warf die Kamera mit Kraft von sich. Wie ein Geschoss durchquerte die Kamera die Halle, um mit Macht, gegen die Hallenwand zu schlagen. Dort schlug sie so hart auf, dass sie sich in ein Feuerwerkt von kleinen Plastikteilen verwandelte.

Sophia hatte ich so gedreht, das sie der Flugbahn der Kamera gut folgen konnte. Peter stand jetzt etwas versetzt hinter ihr und sah sprachlos auf den Fleck, an dem sich seine Kamera in Plastikstaub verwandelt hatte. "Warum?" hauchte er. Dann bekam er, nicht weniger überraschend als bei Peter, Sophias Faust ins Gesicht. Dabei drehte sich Sophia nicht um, sie schwang ihre Faust nur einmal nach hinten, den Arm dabei angewinkelt. Er gab einen kurzen Laut von sich und landete K.O. geschlagen auf Peters Bauch.

Sophia drehte sich in aller Ruhe um, packte die Jungs an ihren Gürteln und hob sie, jeweils mit einer Hand, in die Luft. So trug sie die Körper an den Rand des Rings und warf sie dann in die Richtung des Hallenausganges. Die Jungs flogen bestimmt fünf Meter durch die Luft bevor sie unsanft auf den Boden schlugen. Sophia rieb sich die Hände und kam lächelnd an unsere Seite des Rings.

"Das wäre erledigt!" sagte sie und ihre Laune schien jetzt viel besser. "Komm Alina!" rief Michelle, "Wie sehen mal nach den beiden, das macht bestimmt Spaß!" Doch als Michelle übermütig losflitzen wollte, packte Alina sie schnell am Arm.
"Nicht wenn unsere Eltern da sind!" sagte Alina.
"Aber wir könnten sie auswecken und dann, ... Aua! Alina das tut weh, lass meinen Arm los!"
"Nur wenn du hier bleist!" sagte Alina mit fester Stimme.
"Ja, ist gut! Die beiden sind sowieso hässlich!"

Sophia sah lächelnd zu, dann blickte sie mich an. "Na was ist Leon? Wills du auch? Ich lege dich gerne zu den beiden Jungs da!" grinsend hob sie ihre Faust und ich schüttelte nur schnell den Kopf. Dann sah Sophia Alina an. "Darf ich Alina?"
"Lieber nicht! Meine Mutter kann komisch werden, wenn man Leon zu sehr haut."
"Na vielleicht später!" sagte Sophia und schwang sich wieder aus dem Ring.

Dann ging die Tür hinter uns abermals auf und wir alle beobachteten, wie Manuela und Lea nacheinander aus der Umkleide kamen. Sie hatten sich wohl zwangsläufig in der Kabine getroffen. Der Anblick dieser Frauen ließ mich hastig nach Luft schnappen. Ich wusste, dass Manuela eigentlich Sportsachen mitgehabt hatte aber diese hatte sie nicht an. Auch Lea hatte keine an. Stattdessen präsentierten sich uns die Frauen in ihrer Unterwäsche. Wobei die von Manuela weiß und die von Lea schwarz war. Halbnackt nebeneinander, machten die beiden einen sehr muskulösen Eindruck.

Beide hatten einen extrem ausgeprägten Sixpack und auch ansonsten ordentlich Muskeln. Dass Manuelas Oberarme schlanker und weniger muskelbepackt wirkten, störte das Bild nicht. Außerdem hatte sich gezeigt, dass ihr Arm dennoch stärker war. Und so groß war der optische Unterschied auch nicht. Ich hatte immer gedacht das Manuelas Oberschenkel das Maß für weibliche Muskelkraft war. Aber Leas Oberschenkel waren wirklich angsteinflößend. Bei jedem Schritt den sie Tat, drückten sich Unmengen von dicken Muskelsträngen aus ihren Beinen. Bei Manuela war das zwar auch der Fall aber nicht ganz so extrem.

Die beiden Frauen gingen an den Jungen am Boden vorbei, ohne von ihnen Notiz zu nehmen. Dann schwangen sie sich nach einander in den Ring. "Sophia du machst den Schiedsrichter!" rief Lea. Sophia grinste uns fröhlich an, zog ihren Pullover aus und schwang sich in den Ring. Sie trug ein schwarzes, dichtanliegendes Shirt unter ihrem Pullover, der einem die Muskeln ihrer Arme und ihres Bauches zeigte. Manuela erhob keinen Einspruch, als Sophia als Schiedsrichter gewählt wurde. Und Alina schien es ausnahmsweise egal zu sein.

Die beiden Frauen stellten sich gegenüber auf und warteten auf Sophias Signal um los zu legen. Über irgendwelche Regeln wurde kein Wort gesprochen, ich vermutete dass sich die beiden schon in der Umkleide geeinigt hatten. Oder es war ihnen egal.

"Fertig?" fragte Sophia und sah ihre Mutter prüfend an, dann Manuela. Beide nickten. "Dann los!" Beide Frauen stießen nach vorne und packten sich gegenseitig an den Schultern. Ineinander verhakt bewegten sie sich kreuz und quer durch den Ring. Sophia lief immer im Abstand von einem Meter neben ihnen her.

"Müssen wir uns das im Stehen anschauen?" murmelte Alina und sah sich kurz nach einer Sitzgelegenheit um. "Ich könnte die beiden Jungs herschleifen!" schlug Michelle vor. "Nein!" sagte Alina bestimmt. "Du bist langweilig!" sagte Michelle so leise, dass nur ich es hörte.

Die beiden Frauen rangen immer noch miteinander, ohne dass eine der beiden die Oberhand über die Situation erhielt. Nach zehn Minuten trennten sie sich endlich und sahen einander schaufelnd an. Dann machte Lea plötzlich einen Hechtsprung und riss Manuela zu Boden. Manuela drückte sich, sobald sie auf dem Boden war, von Lea fort. Diese versuchte Manuelas Beine mit den Armen zu umklammern. Aber dafür war die Kraft in Manuelas Beinen zu groß. Sie sprengte kurzerhand die Umklammerung und stieß ihrer Gegnerin die Füße vor die Brust, sodass diese davon taumelte.

Beide Frauen hatten unheimlich Energie und hatten beide den gleichen Plan. Sie griffen einander sofort wieder an, dabei befanden sie sich noch auf den Knien. Sie rangen wieder miteinander, doch dieses Mal merkte man, dass Manuela mit ihren starken Armen in der Offensive war. Sie drängte Lea immer weiter nach hinten, bis diese auf den Rücken fiel. Das kam für Manuela so überraschend, dass sie mit auf Lea drauf fiel. Ein böser Fehler, denn sofort schlossen sich Leas Beine und damit hatte sie Manuela am Bauch in der Beinschere. Sofort schwollen die dicken Muskeln an Leas Beinen an und Manuela schrie auf. Ich konnte sehen, wie sich Manuelas Sixpack verhärtete und zusammenzog.

"Du solltest aufgeben, wenn du nicht in zwei Hälften zerteilt werden willst!" rief Lea. Dann spannte sie wieder ihre mächtigen Muskeln und Manuela schrie wieder ungewollt auf. Ich sah wie Lea lächelte und den Druck langsam erhöhte. Manuelas Augen wurden ganz groß, sie schrie lauter und dann klopfte sie zweimal schnell auf den Boden. Das Zeichen, dass sie aufgab. Sofort löste Lea ihre Beine.

"Eins zu Null!" rief Sophia laut. "Fünf Minuten Pause!"
"Verdammt!" knurrte Alina, "Aber diese Beine sehen echt krass aus!" Michelle nickte zustimmend. "Jeder andere wäre besinnungslos geworden, du hast eine krasse Mutter!"
"Sie sollte sich vor diesen Beinen in Acht nehmen!" sagte ich und wunderte mich, als die Mädchen mir zustimmten, statt zu sagen dass ich still sein sollte.

Als sich Manuela in eine der Ringecken stelle, rannte Alina zu ihr. Michelle und ich folgten natürlich. Alina reichte ihrer Mutter eine Wasserflasche aus einer Tasche am Boden, die wahrscheinlich Peter gehörte und Manuela nahm sie dankend an.

"Dieses verdammte Weib hat Stahl in den Beinen!" murrte Manuela. "Das hast du auch!" sagte Alina, "Umgekehrt wäre es nicht anders gewesen!" Gedanklich gab ich Alina recht. "Wie viele Runden kämpft ihr?" fragte Michelle. "zwei, wenn jemand auch zweimal hintereinander gewinnt. Sonst gibt es noch einen Endscheidungskampf!"
"Ihr seid beide zu sehr auf einen Kampf aus!" sagte ich, "Du musst auch mal einen Angriff ausweichen und danach angreifen!" Alle drei Frauen sahen mich scharf an. "Äh, oder mach wie du meinst!" sagte ich schnell. "Vielleicht hast du recht!" sagte Manuela langsam.

Dann winkte Sophia und die beiden Frauen trafen sich wieder in der Mitte. Wir blieben an der Ringecke stehen. Ich hätte nicht gedacht, dass Manuela tatsächlich meinen Rat befolgen würde, aber das tat sie. Als Lea, nach dem Startsignal, auf sie zustürzte, wich sie aus und schmiss sich von hinten auf Lea. Strauchelnd ging Lea mit Manuela auf dem Rücken zu Boden. Michelle, Alina und ich jubelten gleichzeitig auf. Was uns allen dreien einen bösen Blick von Sophia einbrachte.

Doch das brachte Manuela nicht den Vorteil, um zu siegen. Lea war wie ein wilder Stier, mit Manuela auf ihrem Rücken warf sie sich rückwärts gegen einen der Eckpfeiler des Ringes. Manuela stöhnte hörbar auf, klammerte sich aber nur noch fester an Lea. Dabei tat sie das, was ich gehofft hatte. Sie schlang ihre Powerarme um Leas Hals und begann damit ihre Gegnerin zu würgen.

Nun lief Lea unkontrolliert durch den Ring, mit erhobenen Armen und versuchte Manuela abzuschütteln. Ihre Bewegungen wurden immer langsamer und dann fiel Lea, in der Mitte des Rings, auf die Knie. "Gib auf oder ich knock dich aus!" sagte Manuela laut. Einen kurzen Augenblick versuchte Lea sich noch zu weigern, aber als Manuela ihre Muskeln weiter anspannte, klopfte Lea mit ihrer letzten Kraft auf Manuelas Arm. Manuela gab sie frei und Lea fiel flach zu Boden. Sie war fast besinnungslos gewesen.

Als Manuela über ihr stand, sahen wir alle ihren zufriedenen Gesichtsausdruck. Sophia lief gleich zu ihrer Mutter und half ihr auf die Beine. Scheinbar brauchte Lea auch nur ein paar kräftige Atemzüge um wieder selber gehen zu können.

Während sich Sophia um ihre Mutter kümmerte, nahmen wir uns Manuela an. Alina reichte ihr strahlend die Wasserfalsche. "Das war so super! Ich hätte nicht gedacht, dass eine Frau wie Lea mal so dominiert wird." Manuela sah ihre Tochter an. "Du hättest nicht gedacht dass ich es schaffe?"
"Doch klar!" rief Alina entrüstet, "Aber ich habe nie gedacht das ich Lea mal in dieser Verfassung sehe! Wenn jemand sie besiegen kann dann du!" Michelle nickte zustimmend.

Nach fünf Minuten stellten sich die Frauen ein letztes Mal gegenüber. Lea schien sich gut erholt zu haben. Sie sah frisch und munter aus. Manuela war aber auch in einer guten Verfassung. Das erste Mal an dem heutigen Tage, rannten die beiden Frauen nicht blindlinks aufeinander los. Sie hatten beide dazugelernt. Sie schlichen umeinander herum und versuchten eine günstige Gelegenheit zu finden, den anderen zu überrumpeln.

Das dauerte ein paar Minuten, dann machte Lea einen Schritt nach vorne und gab Manuela plötzlich eine schallende Ohrfeige. Ich wusste nicht, ob das erlaubt war, aber Sophia zuckte noch nicht mal mit der Wimper. Viel mehr lächelte sie. Alina knurrte ein Schimpfwort neben mir und Michelle stimmte ihr zu.

Überrascht taumelte Manuela zur Seite. Ein Schlag von Lea ließ sich nicht so leicht verkraften. Lea nutze Manuelas Verwirrtheit, packte sie am Arm, kniete sich vor sie und zog sie auf ihre Schultern. Dann stand sie mit Manuela auf den Schultern wieder aus. Das war so schnell gegangen, dass Manuela noch Sterne sah, als sie bereits auf Leas Schultern lag. Diese drückte Manuela eine Hand auf die Brust und mit der anderen packte sie ihr Bein. Dann hob sie mit einer enormen Dynamik Alinas Mutter über ihren Kopf.
"Nicht schlecht!" sagte ich leise. "Sei Still!" zischte Alina und Michelle boxte mir leicht in die Seite.

Lange hielt sie Manuela nicht in der Luft, nur einen Augenblick, dann knallte sie ihre Gegnerin vor sich auf den Boden. Es donnerte und Manuelas Muskelkörper schlug so fest auf den Boden, dass sein enormes Gewicht den Boden leicht eindellte. Diesen Ring würde man nun renovieren müssen.
 

Ich hätte es nicht gedacht, aber Lea gab Manuela tatsächlich die Zeit, damit sie sich wieder aufrichten konnte. Sie rappelte sich sogar ziemlich schnell auf und sah ihre Gegnerin böse an. Lea machte eine Geste mit der Hand, die Manuela signalisierte näher zu kommen. Das tat Manuela und jeder konnte sehen wie wütend sie war. Doch Lea sah ihr nur lächelnd entgegen.

Plötzlich knallte es laut und Lea taumelte zur Seite. Dieses Mal hatte sie eine Ohrfeige bekommen. "Das schulde ich dir noch!" fauchte Manuela und packte die überraschte Lea an den Hüften und hob nun sie in die Luft. Das war eine viel deutlichere Kraftdemonstration als bei Lea. Manuela benutzte nur die Muskelkraft in ihren Armen um Lea an den Hüften hoch zu heben. Allerdings, hob sie Lea nicht über den Kopf sondern nur etwas in die Luft.

Dann drehte sie sich einmal um sich selbst und ließ Lea plötzlich los. Mit Wucht wurde Lea gegen den Ringpfeiler geschleudert, der mit einem ohrenbetäubenden Laut zerbrach. Ich hatte immer gedacht dass diese Pfeiler innen aus Stahl waren, aber dieser war komplett aus Holz und hinterließ nur einen abgesplitterten Stumpf. Lea landete krachend auf dem Boden der Halle. Den Pfahl und zerrissene Seile unter sich lag sie stöhnend am Boden. Sophia sprang sofort hinterher, um nach ihrer Mutter zu sehen. Als Lea sah, dass ihre Tochter ihr zur Hilfe kommen wollte, hob sie die Hand als Zeichen, dass Sophia sich fern halten sollte.

Manuela kam gleich hinter Sophia und stellte sich herausfordernd vor Lea, die Arme vor der Brust verschränkt. „Was ist jetzt? Können wir weitermachen?“ Leas Mine wurde finster und sie stand energisch wieder aus. Dennoch wirkte sie etwas angeschlagen. Die beiden Frauen kletterten zurück in den reichlich demolierten Ring, dem nun zur einen Hälfte die Seile, als Begrenzung fehlten. Sobald sie wieder oben waren, stürzte sich Lea auf Manuela und die beiden schienen wieder zu ringen. Dieses Mal kämpften sie mehr mit den Armen, so dass Manuela es schaffte ihre Gegnerin fast auf die Knie zu zwingen. Doch plötzlich drehte sich Lea um, packte Manuelas rechten Arm mit beiden Händen, drehte ihr schnell den Rücken zu und warf Manuela über ihre Schulter. Es donnerte nicht schlecht, als Manuela wieder hart und wuchtig auf den Boden knallte. Wieder wurde der Ringboden so schwer eingedrückt, dass er repariert werden musste.

Alina keuchte neben mir auf, als sie sah wie ihre Mutter zu Boden geschleudert wurde, dabei hatte es so gut für sie ausgesehen. Dieses Mal war Manuela schwer desorientiert. Sie taumelte auf die Seite, schaffte es aber nicht gleich aufzustehen. Zu ihrem Pech gab ihr Lea auch keine Chance dazu. Sie stürzte sich gleich bei Manuelas erstem Versuch aufzustehen auf sie. Brutal landete sie mit ihrem Gewischt auf der Brust ihrer Kontrahentin. Hart atmete Manuela aus, als ihr die Luft aus den Lungen gedrückt wurde. Während sie noch nach Luft schnappte, rollte Lea von ihr herunter und legte ihre muskelbepackten Beine um ihren Hals. Verwirrt griff Manuela nach Leas Beinen. Doch da spannten sich schon die Muskelmassen um ihren Hals und ihre Hand fiel auf halben Weg nach unten. Ihr ganzer Körper entspannte sich und ihr fielen die Augen zu. „Das war es mit dir!“ sagte Lea, ließ ihre Beine noch kurz angespannt und entließ dann Manuelas Kopf.

„Nein!“ rief Alina und rannte auf den Ring. Michelle und ich folgten ihr wie immer. Sophia setzte sich gerade viel zu fröhlich neben Manuela auf den Boden und hob eines ihrer Augenlieder an. „Ja, eindeutig K.O.!“ verkündete sie. „Dann hat meine Mutter gewonnen!“ Lea lächelte und stellte ihren nackten Fuß in einer Siegerpose auf Manuelas Brust. „Hey, sofort runter mit dem Fuß!“ brüllte Alina und sah Lea wütend an. Doch diese lächelte nur. „Schön vorsichtig!“ warnte sie, oder ich verhau dich wie deine Mutter. Wütend ballte Alina ihre Fäuste, noch wütender wurde sie, als sie sah, wie Sophia die Szene mit dem Handy fotografierte. „Lass das!“ schrie sie nun Sophia an. „Komm mal wieder runter Alina!“, sagte diese auch etwas wütend. „Deine Mutter hat verloren und so etwas gehört nun mal dazu! Ich würde es mit dir auch so machen!“
„Wenn du dich hauen willst, brauchst du es nur zu sagen!“ gab Alina hitzig von sich.
„Ja, warum nicht? Wir treffen uns wie unsere Mütter und tragen es fair aus. Michelle macht den Schiedsrichter.“ Willigte Sophia viel zu schnell ein.
„Oh ja!“ lachte Michelle.
„Gut!“, sagte Alina, „Meinetwegen, aber denk ja nicht, dass es so leicht wird!“ Sie spannte ihren rechten Bizeps an. Der hohe Bizeps drückte sich wie immer deutlich in die Luft und Lea, die das Muskelupdate von Alina noch nicht gesehen hatte, hob anerkennend eine Augenbraue. Dabei nahm sie endlich den Fuß von Manuelas Brust. Natürlich spannte Sophia nun auch ihren Bizeps an, der zwar nicht so außergewöhnlich aussah, aber dafür viel Masse hatte.

„Dagegen hattest du schon letztens keine Chance!“ sagte Sophia und deutete auf ihren Oberarm. Dann kam Michelle heran gerutscht und drückte prüfend, mit ihrer kleinen Hand, Alinas Bizepsturm. „Schon cool, wie hart der ist!“ sagte sie laut. Dann strich sie liebevoll über Alinas steilaufragenden Bizeps. „Das ist schon ein Wahnsinnsteil! Ich wünschte meiner wäre wenigstens halb so hoch.“ Alina ließ ihren Arm sinken und schenkte ihrer Mutter einen besorgten Blick. Sie lag immer noch still am Boden. Michelle krabbelte weiter zu Sophia und drückte nun diesen Bizeps. „Deiner ist genau so hart! Wie werden eure Muskeln so verdammt dick?“ Sophia schenkte Michelle ein Lächeln und ließ den Arm sinken. Dann wand sie sich wieder an Alina. „Was ist nun? Treten wir nächstes Wochenende gegeneinander an?“ „Wenn ich Zeit hab!“, sagte Alina und sah weiter ihre Mutter an.

„Komm wir gehen jetzt Kind!“ sagte Lea und legte Sophia ihren mächtigen Arm um die Schultern. Beide kletterten aus dem Ring und waren fast verschwunden, als sich Lea noch einmal umdrehte. „Grüß deine Mutter Alina, wenn sie wieder aufwacht!“
Bestimmt nicht!“, sagte Alina so leise, dass es Lea unmöglich hätte hören können. Ohne ein weiteres Wort verschwand sie mit ihrer Tochter.

Wir warteten noch fünf Minuten bis Manuela endlich wieder zu sich kam. Wir erzählten ihr was sie verpasst hatte. Manuela nahm ihre Niederlage ganz gut hin. Sie meinte, dass sie auch gewonnen hatte und dass sie auch wieder gegen Lea gewinnen würde. Als wir aus der Halle gingen, ließen wir einen zerstörten Ring zurück und zwei Jungs, die immer noch ohne Besinnung auf dem Boden lagen, als wir schon lange weg waren.

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