Freitag, 8. August 2014

Tina räumt auf.

Viel zu schnell raste das rote Kabrio über die Hauptstraße. Am Steuer eine aufgebrachte junge Frau, die in ihrer Wut das Lenkrad so fest umklammerte, dass es beunruhigend knarrte. Der Grund für Tinas schlechte Laune war ein kleiner Mann namens Tony. Ein kleiner schmaler Hänfling, der sie das erste Mal im Fitnessclub angesprochen hatte. Schon da war er ihr auf anhieb auf die Nerven gegangen. Scheinbar hatte sich die halbe Portion ins sie verschossen und hatte die feste Absicht, sie zu erobern. Bei ihrer zweiten Begegnung, hatten sie sich auf dem Jahrmarkt getroffen. Dort zeigte sie ihm sehr deutlich, dass sie viel stärker war als er und zum Schluss hatte sie ihn sogar K.O. geschlagen. Nach diesem Abend, hatte sie nicht damit gerechnet, dass sie je wieder von ihm hören würde, aber sie hatte sich getäuscht. Der schleimige Zwerg hatte irgendwie ihre Adresse rausbekommen und seit dem bombardierte er sie mit Briefen, Postkarten, Pralinen und Blumen. Auf jedes einzelne Geschenk reagierte sie mit einem kleinen Wutanfall, in dem sie den Brief zerriss, die Blumen zerfetzte und die Pralinen an die Wand warf. Normalerweise war sie nicht so leicht zu reizen, aber nur der Gedanke an den Mann brachte sie zur Weißglut. Auch wenn sie nicht wusste, wie er ihre Adresse rausgefunden hatte. Die seine stand, wie es sich gehörte, auf jedem einzelnen Brief von ihm. Und dahin fuhr sie jetzt. Nach dem heutigen Tag würde er sie in Ruhe lasse, da war sie sich ganz sicher
Mit quietschenden Reifen hielt sie vor dem Wohnblock, in dem er hauste. Sie klingelte nicht, als sie am Haupteingang war, riss aber sein Namensschild daneben herunter. Einfach weil sie seinen Namen nicht ertragen konnte. Das Türschloss war so alt, dass es brach, als sich Tina gegen die Tür warf. Im Hausflur starrte Tina erschreckt eine Frau entgegen, die gerade dabei war ihren Briefkasten zu öffnen.
 
Als sie Tinas wütendes Gesicht sah, fummelte sie hektisch mit ihrem Schlüssel am Schloss herum, aber ohne Erfolg.
  
 
Dass diese Frau Angst bekam, war nachvollziehbar. Tina hatte sich sexy wie auch bedrohlich gekleidet. Sie wollte, dass Tony Angst vor ihr hatte und sie gleichzeitig begehrte. Dafür hatte sie sich ein paar enge schwarze Lederhosen, BH und eine schwarze Lederweste angezogen. Ein enges aber luftiges Outfit, das ihre nackten muskulösen Arme und ihren Sixpack zeigte. Die starke Muskulatur ihrer Oberschenkel zeichnete sich klar im Leder der Hose ab. Jeder der sie sah, war sofort klar, dass diese Frau einiges an Kraft hatte. Sie trug ihr braunes, mit blonden Strähnen verziertes Haar offen, das ihr wild über die kräftigen Schultern hing. Mit ihrem schönen Gesicht, das jetzt einen wilden Ausdruck zur Schau stelle, sah sie aus wie eine Amazone aus einem erotischen Comic.
 
Tinas grüngraue Augen funkelten wütend, als sie sich der Frau nährte. Diese ließ nun ab von ihrem Briefkasten und trat den Rückzug an. Tina griff im Vorbeigehen nach dem Briefkasten, fasste in den Briefschlitz und riss ihn mit einer kurzen Bewegung mühelos von der Wand. Mit schnellen Schritten hatte sie die Frau erreicht und drückte ihr mit den Worten, "Sie haben was vergessen!" den Stahlkasten in die Hand. Die Frau war so erschrocken, dass sie sich tatsächlich bedankte. Dann rannte sie, mit dem Kasten im Arm, davon.
 
Tony wohnte im elften Stock und da von drei Fahrstühlen der Express zur Verfügung stand stieg Tina in diesen ein. Ein Mann im Columbo Trenchcoat und einer Zeitung in der Hand, sah Tina aus großen Augen an, als sie herein kam. Sie ließ ihn ihren Körper anstarren und drückte energisch auf den Knopf für das elfte Stockwerk. "Komm schon!" zischte sie. Eigentlich war sie so voller Energie, dass sie auch ohne weiteres die Treppe genommen hätte. Ungeduldig trommelte Tina mit den Fingern auf der Blechverkleidung der Kabine herum, während sich der Aufzug langsam in Bewegung setzte. Immer schneller fuhren sie hinauf, während Tina ungeduldig die Anzeige des aktuellen Stockwerks beobachtete. Sie spürte geradezu, wie der Mann hinter ihr in der Ecke sie weiter anstarrte.
 
Plötzlich wurde der Fahrstuhl langsamer und hielt unvermittelt zwischen dem siebten und achten Stock an. "Was ist denn jetzt los?" fragte Tina laut. "Das kommt häufiger vor! Wir stecken fest. Drücken sie den Alarmknopf, dann kommt schon bald ein Techniker!"
"Schon bald? Wie lange dauert das denn?"
"Halbe Stunde?"
"Soviel Zeit habe ich nicht!" sagte Tina entschlossen und trat an die Tür.
Dann drückte sie ihre Finger in die Zwischenräume der Schiebetür und begann, diese aufzustemmen. "Was machen sie denn da?" fragte der Mann verunsichert. "Wonach sieht es den aus? Ich mache die Tür auf!" "Aber das ist verboten!" "Wollen sie mich aufhalten?" fragte Tina drohend und warf dem Mann einen wütenden Blick zu. Sie hatte die Stahltür bereits zur Hälfte geöffnet, wobei die Muskeln ihrer Oberarme deutlich hervorgetreten waren. Der Mann sah auf ihre Arme und sagte leise: "Nein." Wortlos drehte sich Tina wieder um und drückte die Tür vollständig auf.
 
Die Außentüren des Fahrstuhlsystems vom nächsten Stockwerk waren oberhalb zu sehen. Tina musste zwar hoch, über ihren Kopf greifen um ihre Finger zwischen die Schlitze der Außentüren zu bekommen, aber die konnte sie dennoch in einer fließenden Bewegung aufdrücken. Dabei zeigten ihre Arme erneut ein erstaunliches Muskelspiel. "Sie sind stark!" hauchte der Mann hinter ihr unintelligent. Tina drehte sich um und lächelte milde. "Ich weiß!" sagte Tina, griff nach der Bodenkante über ihr und zog sich durch den anderthalb Meter breiten Spalt, oberhalb des Fahrstuhlschachts. Am liebsten wäre sie nun sofort die letzten Stufen rauf zu Tonys Wohnung gelaufen aber sie fand es nicht richtig, den Mann alleine im Fahrstuhl zu lassen.
 
"Kommen sie!" rief sie herunter. "Äh nein. Gehen sie nur!" sagte er zögernd, "Ich bin nicht so sportlich wie sie!"
"Ach Gott!" murmelte Tina und ging vor der auf der Tiefe steckenden Fahrstuhlkabine in die Hocke. "Dann halt anders!" Entschlossen griff sie mit ihren Händen in die Kabine und begann langsam, diese Hochzustemmen. Es knarrte und quietschte gewaltig, als sich der Eisenkasten plötzlich in Bewegung setzte. Tinas Muskeln schwollen an, ihr Sixpack trat hart nach vorne, die dicken Muskeln ihrer Oberschenkel brachten die Lederhose zum knarren und ihre Arme waren plötzlich doppelt so dick. "Was machen sie da?" stotterte der Mann in der Kabine und drückte sich hilflos an die Wand. "Ich erleichtre ihnen den Ausstieg!" stöhnte Tina. Stück für Stück drückte Tina die Kabine nach oben, wobei sich die obere Kante der Tür immer mehr verbog. Dabei kämpfte sie nicht nur mit dem Gewicht der Kabine, sondern auch mit den automatischen Bremsen, die den Fahrstuhl hielten. Sie drückt und kämpfte so lange, bis der Fahrstuhl, bis auf wenige Zentimeter das Stockwerk erreicht hatte. Stöhnend trat sie zurück und der Mann lief schnell aus dem Fahrstuhl. "So etwas habe ich noch nie gesehen!" stotterte er. "Nicht schlecht was?" fragte Tina stolz, während sie schmunzelnd den Eingang des Fahrstuhls betrachtete. Diesen hatte sie mit ihrer Kraftdemonstration fast kugelrund gebogen wie auch Teile der angrenzenden Fahrstuhlwand.
 
Während der Mann sich noch von dem Schock erholte, rannte Tina weiter die Treppen rauf. Schnell hatte sie das entsprechende Stockwerk erreicht und die Tür wenige Augenblicke später. Eine stabil aussehende Tür mit einem Türspion präsentierte sich ihr. Sie hatte nicht vor zu klingeln. Stattdessen nahm sie ein paar Schritte Anlauf und verpasste der Tür mit ihrem Powerbein einen ordentlichen Tritt. Die ungeheure Kraft ihres Beines riss die Tür nicht nur aus denn Angeln, sondern zersplitterte auch noch großzügig den Rahmen. Wie ein Geschoss wurde die Tür nach innen gerissen und prallte dort auf eine dahinterliegende Kommode, dessen Holzecke ein Loch in die Tür bohrte. Das ganze machte einen solchen Lärm, dass es Tina wunderte, dass niemand der anderen Nachbarn gucken kam. Wütend sprang Tina auf die Tür, welche Schräg an der Kommode lehnte. Ihr Gewicht ließ die Tür krachend in zwei Teile brechen. Die obere Kante blieb wie aufgespitzt an der Ecke der Kommode hängen.
 
Durch den Flur konnte Tina bis in ein Wohnzimmer gucken. Dort stand ein Sofa und darauf saß ein kleiner Mann in Boxershorts und Unterhemd. Eine Schüssel Müsli in der Hand und den Mund staunend aufgerissen. "Du!" fauchte Tina, zeigte mit dem Finger auf ihn und kam wie eine Wilde auf ihn zu. Tony saß immer noch staunend auf den Sofa als Tina mit schnellen Schritten auf ihn zukam. "Meine Schöne!" lachte er, "Wieso klingelst du nicht einfach? Kann ich dir was anbieten? Ich hätte, ..." Seine Stimme versagte, als Tina ihn am Hals packte und wie eine Puppe hoch hob. Dann drückte sie seinen Körper leichthändig an die Wand, so dass seine Beine hoch in der Luft baumelten, was den Vorteil hatte, dass sie sich mit ihm in Augenhöhe befand.
 
"Hast du mir Briefe geschickt?" fragte sie drohend.
"Was hast du denn?" fragte er irritiert und versuchte mit seinen Händen den Griff ihrer Hände zu lockern. Aber seine Versuche waren gerade zu lächerlich. "Antworte mir!" donnerte Tina laut und schlug mit der Faust wütend gegen die Wand. Allerdings war der Schlag so fest, das ihre Hand glatt in der holen Gipskonstruktion verschwand. Der Einschlag fand dicht an Tony Kopf statt, so dass dieser ängstlich zusammenzuckte. "Ja ich habe dir geschrieben meine Schöne!" rief er erschrocken. "Und mir Blumen geschickt?" Bevor er antworten konnte, schüttelte sie ihn und seine Gliedmaßen wackelten dabei willenlos hin und her. "Jaaaa!" rief er laut. "Dann sag mir eins, woher hast du meine Adresse?" "Wollen wir uns nicht hinsetzen und das in Ruhe besprechen? Dieser Sessel dort ist sehr bequem und, ...AHHH!" machte er als Tina ihn plötzlich durch die Luft warf und er im hohen Bogen auf dem Sofa landete. "Mich interessiert dieser dämliche Sessel nicht!" schrie sie. Dann packte die den genannten Sessel, stemmte ihn über den Kopf und warf ihn quer durch den Raum. Er krachte gegen die künstlich erschaffene Zwischenwand aus Gips, in die Tina ein Loch geschlagen hatte und durchbrach sie. Die Gipswand spuckte eine weiße Staubwolke aus, als sie getroffen wurde, in der der Sessel verschwand. Staunend betrachtete Tony das Loch oberhalb der Wand knapp über einem 40 Zoll LCD Fernseher.
 
"Du meine Güte!" rief er, "Du bist wirklich stark, meine Schöne! Zum Glück hast du den Fernseher verfehlt!" Kaum hatte Tony das gesagt, war Tina schon beim Fernseher und hob ihn in die Höhe. "Nein, nicht doch!" rief Tony. Tina hielt den Bildschirm hoch über ihrem Kopf, als sie plötzlich ihre Muskeln immens anspannte. Sie drückte die Enden des Fernsehers immer mehr zusammen, so dass sich der Bildschirm nach oben wölbte. Dann plötzlich zerbrach er kreischend in einer Explosion von Glas und Plastik. Nun hatte Tina zwei Hälften des Fernsehers in je einer Hand. Sie drehte sich zur Gipswand und rammte beide Teile, wie Sperre in die Wand. Dann drehte sich die wilde Schönheit wieder zu Tony um.
 
"Hast du mich ausspionieren lassen?" fragte sie laut. "Auspionieren?" wiederholte er. "Das ist aber ein hässliches Wort, ich habe jemanden gefunden, der gewisse Informationen auftreiben kann!" Wütend kam Tina zum Sofa, packte Tony wieder am Hals und hielt ihn, am ausgestreckten Arm, vor sich in der Luft. Röchelnd und zappelnd hing er da. "Du lässt mich bespitzeln?" fragte sie und ballte die Faust. "Dafür werde ich dich so dermaßen verprü, ...."
 
Ein lautes Husten unterbrach Tinas Ansprache. Überrascht drehten Tina und Tony ihre Köpfe, in die Richtung des Geräuschs. Dort stand eine schmächtige, dünne Frau mit blonden Haaren und braunen Augen. Die Hände vorwurfsvoll in die Hüften gestemmt. "Darf ich fragen was hier vor sich geht?" fragte sie sauer. "Wer ist das?" fragte Tina irritiert. "Meine Nachbarin!" krächzte Tony der vergeblich an Tinas Hand zerrte. "Sie sind etwas laut!" stellte die Frau unnötigerweise fest und sah sich dabei die, in Mitleidenschaft geratene Wand an. "Wenn ich hier fertig bin, wird es hier sehr ruhig sein! Und jetzt verschwinden sie besser!" zischte Tina.
 
„Wie bitte?“ fragte die Frau überrascht und verschränkte ihre Arme. Dabei ignorierte sie seltsamerweise Tina und sah Tony, der immer noch in der Luft baumelte, strafend an. „So lasse ich nicht mit mir reden Tony. Unternimm was!“
„Wie denn?“ krächzte Tony, dem jetzt langsam die Luft ausging. Dann gab er einen erschrockenen Laut von sich, da er plötzlich von Tina fallen gelassen wurde. Ungeschickt landete er auf den Beinen, taumelte kurz, nur um erneut von Tina mit der linken Hand ergriffen zu werden. Dieses Mal packte sie, mit eisernen Fingern, seine Boxershorts und hob ihn kurzerhand hoch über ihren Kopf. Dann hob sie ihn langsam, wie eine überdimensionale Hantel immer wieder auf und ab. Dabei ließ sie den Arm immer wieder in eine waagerechte Position mit ihren Schultern sinken, damit man ihren ausgeprägten Bizeps sehen konnte, der sich jedes Mal dick aus ihrem Arm erhob. Das alles war in nur wenigen Sekunden passiert und die Frau hatte Tina mit großen Augen dabei beobachtet.
 
„Tony!“ rief die Frau empört, „Du machst dich ja lächerlich!“ rief sie. „Ich könnte jetzt wirklich deine Unterstützung gebrauchen! Ansonsten verlange ich meine Waschmaschine wieder zurück!“ Tony schwitzte sichtbar und ruderte mit den Armen, um das Gleichgewicht zu halten, während sich Tinas Hand in seinen Magen bohrte und ihn weiterhin in der Luft hielt. „Ich habe jetzt keine Zeit!“ stotterte er, „Du kannst meinetwegen deine Maschine haben! Dann fahr aber auch deinen Mini von meinem Parkplatz!“
„Das kannst du vergessen Tony!“ rief die kleine Frau überraschend dominant. „Und ich will meine Maschine jetzt wieder haben!“
 
„Wie wäre es, wenn sich der Kleine erst einmal etwas anzieht?“ fragte Tina und drehte sich in die Richtung der Schlafzimmertür. Bevor einer der anderen Anwesenden etwas sagen konnte, holte Tina mit dem Körper von Tony aus und warf ihn dann, wie ein Kissen, quer durch den Raum. Mit einem gellenden Schrei, flog Tony mehrere Meter durch die Luft, kam hart vor der Schlafzimmertür auf, um dann ins Zimmer hinein zurollen. „Ohh!“ machte Tony und streckte nach ein paar Augenblicken benommen den Kopf aus der Tür. „Zieh dir bloß was an!“ drohte Tina und hob dabei ihre Faust. Tony sah sie nur kurz an, dann verschwand er wieder im Schlafzimmer. Er wusste genau was Tinas Faust mit ihm machen konnte. Die Nachbarin schien Tina immer noch nicht als ernsthafte Bedrohung erkannt zu haben, denn sie schnaubte verächtlich, als Tony sich ins Schlafzimmer zurückzog.
 
„Was für ein Verlierer!“ sagte sie abfällig. Tinas Sympathie für diese Frau sank immer mehr, nicht nur dass sie eine Zicke war, es gefiel ihr auch nicht dass sie Tony beleidigte. Was sie selber irritierte. Als Tony im Schlafzimmer verschwunden war, sah die Frau Tina abschätzend an. „Hat ihnen schon mal jemand gesagt, dass sie wie ein Mann aussehen?“ fragte sie plötzlich. „Wären sie nicht wie eine Frau gekleidet, ich meine ja nur, bei all diesen Muskeln! Und wie laufen sie eigentlich rum? Diese Lederhose und dazu diese dicken Muskeln, was sind sie? Eine Superheldin?“
 
Tina zwang sich ihren ganzen Zorn, der jetzt in ihr neu hochstieg, herunter zu schlucken. Lächelnd kam sie näher. „Wissen sie was ich schon immer wissen wollte?“ fragte Tina Zuckersüß. „Was?“ erwiderte die Frau barsch. „Wie fährt sich eigentlich so ein Mini?“ Die Nachbarin sah sie irritiert an, da sie mit einer Beleidigung gerechnet hatte. Etwas aus dem Konzept gebracht, antwortete sie. „Gut! Er beschleunigt so schön und in die Parklücken kommt man auch!“ erwiderte sie unsicher. „Oh schön!“ rief Tina künstlich, „Und welche Farbe hat er?“ Die Nachbarin runzelte die Stirn. „Grün! Aber warum wollen sie das wi …“
Weiter kam sie nicht, den Tinas Faust schnellte vor, traf die Frau im Gesicht und knockte sie augenblicklich aus. Tina hatte zwar nicht hart zugeschlagen, dennoch flog die Frau einen Meter nach hinten, um hart auf dem Boden zu landen.
 
„Blöde Kuh!“ rief Tina und ging hinter den Tresen der offen liegenden Küche, welche sich an das Wohnzimmer anschloss. Dort fand sie, was sie gesucht hatte. Die Waschmaschine. Ein kräftiger Ruck und die Maschine war aus ihrer Nische gerissen. Tina hörte das Wasser plätschern, als sich der Schlauch von der Maschine trennte. Dann hob sie, mit einem beeindruckenden Kraftakt die Waschmaschine hoch. Gerade als sie das schwere Gerät mit dem Betonboden durch das Wohnzimmer trug, kam Tony aus dem Schlafzimmer. „Da bin ich wieder!“ sagte er und sah sich verwirrt um. Erst fiel sein Blick auf die besinnungslose Nachbarin am Boden, dann auf Tinas Körper, an dem sich gerade ordentlich Muskeln zeigten. Als letztes sah er seine geliehene Waschmaschine. Schnell lief er zu Tina. „Halt!“ rief er und wollte sich ihr in den Weg stellen, doch als er ihren Blick sah, entschied er sich, sich einfach, an eines ihrer Beine zu klammern.
Wie ein Kind klammerte er sich an ihr linkes Bein. Er presste sein Gesicht an ihre dicken Oberschenkel, roch das knarrende Leder und spürte unglaublich harte Muskeln. Es war so, als ober er sich an eine Felssäule klammerte. Unwillkürlich bekam er eine Erektion. Tina merkte das natürlich und stoppte. Hob ihr linkes Bein, waagerecht in die Luft, noch immer die Waschmaschine haltend. Dann holte sie Schwung und ließ ihr Bein plötzlich nach vorne schnellen. Keuchend flog Tony zwei Meter durch die Luft und rollte noch einen weiteren über den Wohnzimmerboden. Doch er ließ sich nicht abwimmeln, er war zwar klein, aber dafür auch sehr zäh! Schnell war er wieder auf den Beinen und lief erneut auf Tina zu. Die hatte immer noch ihr linkes Bein erhoben und zog es jetzt wieder an den Körper. Als Tony sie fast erreicht hatte, verpasste sie ihm einen sanften Tritt mit ihrem Stiefel. Die Sohle traf ihn perfekt im Gesicht, so dass er sich einmal um sich selbst drehte und benommen zu Boden fiel. Tina war vorsichtig gewesen und musste nun doch lächeln, als sie sah, was für einen Effekt der Tritt auf Tony hatte. Sie machte den Kleinen sogar fertig, wenn sie es gar nicht wollte. Unbeirrt ging sie weiter zum Balkon. Um Tony machte sie sich keine Sorgen, er war zäh, sie hatte schon ganz andere Dinge mit ihm gemacht.
 
Der Balkon entpuppte sich großer als erwartet und auch die Höhe einer Wohnung im elften Stock hatte Tina unterschätzt. Sie konnte zwar den grünen Mini ausmachen, aber ihn aus dieser Höhe zu treffen, würde nicht einfach sein. Auch nicht mit einem so großen Geschoss wie einer Waschmaschine. Kurzerhand setzte Tina die Waschmaschine ab und nahm einer der vielen Blumentöpfe in die Hand, um einen Probewurf zu machen. Zum Glück herrschte Windstille und auf dem Parkplatz vor dem Haus war keine Menschenseele zu sehen. So dass keine Gefahr bestand, jemanden zu verletzen. Tina warf acht Blumenkübel runter, wobei vier den Gehweg trafen und vier den Mini. Dann hob sie die Waschmaschine erneut hoch, stemmte sie über ihren Kopf und zielte sorgfältig. Mit ordentlichem Schwung schickte sie den riesigen Metallbrocken auf seine Reise. Er sauste durch die Luft und ein paar Augenblicke sah es so aus, als ob Tina verfehlen würde. Aber der Schein trügte. Die Maschine traf und riss ein gewaltiges Loch in den Wagen. Im Grund blieb nur noch ein Loch mit etwas Metall drum rum, vom Wagen übrig.
Tina schmunzelte zufrieden. „Treffer!“ rief sie fröhlich und boxte mit der Hand in die Luft. „OH ja!“
 
Sie ging zurück in die Wohnung, etwas verwundert darüber, das Tony ihr noch nicht gefolgt war. So benommen konnte er doch nicht sein. In der Wohnung sah sich Tina kurz um und es dauerte einen Augenblick, bis sie Tony mit den Augen fand. Er kniete neben seiner besinnungslosen Nachbarin. Mit einer Hand streichelte er eine ihrer kleinen Brüste, die andere war unter ihrem Rock verschwunden.
 
„Tony was machst du da?“
„Ich wollte nur sehen, ob sie okay ist!“
„Du hast deine Hand unter ihrem Rock!“
„Äh, …!“ stammelte er und zog schnell seine Hand hervor. „Ich wollte sie nur wecken!“
Drohend stemmte Tina ihre Hände in die Hüften. „Tony komm her!“ grollte sie.
 
Wie ein Hund, der wusste, dass er etwas Verbotenes getan hatte, kam Tony näher.  Als er fast bei ihr war, packte sie ihn am Hals hob ihn von den Füßen. Mit der linken Hand riss sie ihm seine Kleidung vom Leib. Nackt baumelte er vor ihr in der Luft, wobei sein Glied steif von seinem Körper abstand. Mit einem müden Lächeln ergriff Tina seine Erektion fest mit der Hand. Nur wenige Sekunden darauf, entlud sich Tony vor ihr auf den Boden. „Ich habe doch noch gar nicht angefangen!“ sagte Tina leise. Tony röchelte etwas unverständliches, Tinas fester Griff an seinem Hals, gewährte ihm nicht genug Luft um zu reden. „Natürlich!“ sagte sie lieb, als ob sie ihn verstanden hätte. Dann fing sie an, ihre Hand rhythmisch zu bewegen. Ein paar Sekunden später kam Tony wieder und dann erneut nach einer halben Minute. Die Abstände wurden immer größer, aber Tina rieb trotzdem munter weiter. Durch die enorme Ektase, in der sich Tonys Körper befand, zog er immer gieriger Luft in seine Lungen. Aber diese genügte leider nicht, um sein schnell schlagendes Herz zufrieden zu stellen. Als Tony das dritte Mal kam, atmete er immer panischer. Plötzlich fiepte er nur noch und dann verdrehte er die Augen und erschlaffte. Verständnislos schüttelte Tina Tonys schlaffen Körper hin und her. „Hey!“ rief sie.
 
Enttäuscht ging sie in die Küche und legte seinen nackten Körper auf den großen Holzesstisch. Ihre Überlegenheit gegenüber Tony hatte Tina mehr erregt als sie sich selber eingestehen wollte. Als sie den kleinen Mann besinnungslos auf den Tisch liegen sah, verselbständigte sich plötzlich ihre sexuelle Begierde. Im Nu hatte sie sich ausgezogen und war selbst auf den Tisch geklettert. Sie setzte sich auf Tonys Brust und Hals, dann fing sie an, Tony wach zu Ohrfeigen.
 
Harte Schläge ins Gesicht, weckten Tony. Glücklicherweise endeten sie, als er die Augen öffnete. Desorientiert sah er an die Decke, wobei sein Sichtfeld links und recht, stark eingeschränkt war. Er wollte Luft holen, aber er bekam nur wenig, etwas sehr schweres, lastete auf seiner Brust. Er ließ seinen Blick wandern und sah vor sich eine Wand aus gebräunten Bauchmuskeln, darüber ein straffer Busen, der ihm die Sicht auf Tinas Gesicht versperrte. Als er die mächtigen nackten Schenkel links und rechts von seinem Kopf gewährte, bekam er sofort eine Erektion. Hilflos griff er mit seinen Händen nach der nackten Haut. Er wusste nur zu gut, dass alles was er fühlte, reine weibliche Muskelmasse war.
 
„Na wieder wach?“ hörte er Tinas Stimme über sich. Er stöhnte eine leise Zustimmung. „Gut, denn nachdem du deinen Spaß hattest, will ich jetzt meinen. Du wirst mich befriedigen und zwar mit deiner Zunge. Und wehe du bist nicht gut!“ Ohne ein weiteres Wort rutschte die muskulöse Weiblichkeit über sein Gesicht, er sah, dass sich ihr Geschlecht perfekt auf seinen Mund legen würde. Sofort fing er wie ein Wilder an, mit seiner Zunge hin und her zu wackeln. Er spürte wie sich die mächtigen Muskeln ihrer Beine langsam verhärteten und seinen Kopf fest zusammendrückten. Er nahm den Schmerz als Ansporn und bemühte sich umso mehr.
 
Tina bewegte ihre kräftigen Köper in geschmeidigen Bewegungen auf Tonys Gesicht. Er machte seine Sache nicht schlecht, so dass sie schon bald laut stöhnte. Je lustvoller Tina wurde, umso dynamischer wurden Tinas Bewegungen. Sie merkte es gar nicht, als ihre mächtigen Oberschenkel, den kleinen Tony unter sich ausknockten. Sie ritt sein Gesicht nur umso heftiger, als seine Zunge keine Unterstützung mehr leistete. Sie erlebte einen wunderbaren zehnminütigen Höhepunkt, während der ganzen Zeit war Tony ohne Besinnung und fest zwischen ihren Beinen eingeklemmt. Als Tina dann endlich, vor Schweiß glänzend, von ihm runter kletterte, war sie nicht überrascht, dass er schlief.  Sein Gesicht und seine Haare waren nass von ihrer Lust. Er sah erbärmlich und abgenutzt aus, außerdem hatte sie ihm beim Reiten die Nase gebrochen. Sie war jetzt leicht krumm. Tina fühlte nur kurz, ob er noch einen Puls hatte, als sie diesen fand, ohrfeigte sie ihn leicht. „Braver Junge!“ sagte sie, drehte sich um und machte sich einen Kaffee. Nach dem sie, nackt stehend, in der Küche einen Kaffee gemacht hatte, beschloss sie noch schnell zu duschen, bevor sie sich wieder anzog. Vorbei am schlafenden Tony, lief sie leise zum Bad.
 
Die Nachbarin, war schon einige Minuten wieder wach. Sie hatte an die Decke gestarrt und überlegt, wo sie war und was wohl passiert war. Ihr Kinn schmerzte und auch der Rest ihres Kopfes, als sie sich bewegte. Es gelang ihr nicht, sich gleich aufzurichten, aber nach einigen versuchen klappte es. Dann zog sie sich an einem Holzbalken, neben sich, umständlich auf die Beine. Verwirrt blickte sie sich um. War das nicht Tonys Wohnung? Dann hörte sie das Geräusch von nackten Füßen. Eine nackte Frau kam von rechts angelaufen, sie war sehr muskulös, aber auch sehr schön. Sie hatte wunderbare Gesichtszüge und intensiv grüne Augen. Benommen sah die Nachbarin die nackte Frau auf sich zukommen.   
 
Tina sah, wie sich die junge Frau mühsam aufrichtete. Lächelnd nahm sie Kurs auf die Frau, welche sie verwirrt ansah.  Tina sah schon, wie die Frau den Mund zum Reden öffnete und schlug ihr, ohne Vorwarnung, die Faust ins Gesicht. Tinas Faust traf die Frau völlig unvorbereitet. Sie gab noch ein „AH!“ von sich, dann befand sie sich schon in einer tiefen Bewusstlosigkeit. Der Schlag riss die schmächtige Frau von den Füßen, so dass ihr Körper, alle viere von sich gestreckt, zu Boden knallte.
 
Tina duschte mehr als eine Stunde, da sie sich dabei noch weitere Male selbst befriedigte. Und als sie dann geföhnt aus dem Bad kam, waren zwei Stunden vergangen. Die Nachbarin lag unverändert am Boden und auch Tony lag in derselben Position auf dem Tisch. Zufrieden zog sich Tina an, dann beugte sie sich noch einmal über Tony Gesicht.
„Mach es gut!“ sagte Tina und tätschelte Tonys Wange, wobei seinen Kopf nur von der einen Seite zur anderen rollte.
Tina war schon auf dem Weg nach Draußen, als sie beim Körper der Nachbarin noch einmal stehen blieb. Gerade war ihr ein Gedanke gekommen.
 
Leichthändig hob sie die besinnungslose Frau vom Boden und trug sie rüber in die Küche. Dann endkleidete sie die Frau. Das hieß, sie zerriss mit ein paar Handbewegungen ihre gesamte Kleidung. Als die Frau dann endlich nackt war, legte sie diese, auf den nackten Körper von Tony. Sie trat einen Schritt zurück und betrachtete kritisch den nackten Doppeldecker auf dem Esstisch. „Noch nicht eindeutig genug!“ murmelte sie. Tina drehte sich um und nahm sich eine Banane vom Küchentisch hinter sie. Grinsend drehte sie die Frau zur Seite und versenkte das Fruchtstück tief in ihrer Weiblichkeit. Die Frau gab dabei keinen Laut von sich. Dann nahm sie Tonys schlaffe Hand und legte sie um das Stück der Banane das noch sichtbar war. Als Ausgleich platzierte Tina noch Tonys kleinen Freund in der Hand der Nachbarin. Nun war sie zufrieden. Nachdem sie die Szene ausgiebig mit ihrem Smartphone fotografiert hatte, verließ sie die Wohnung.
 
Am Fahrstuhl sah sie einen lauf fluchenden Techniker, der sich über einen verbogenen Fahrstuhl beschwerte. Sie ging nur lächelnd an ihm vorbei und sein interessierter Blick begleitete sie noch bis zur Tür. Tina fuhr nach Hause, ganz sicher jetzt endlich Ruhe vor Tony zu haben.
 
ENDE
 

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