Donnerstag, 26. Dezember 2013

Sophia in heiliger Stimmung. 3 Starke Mädchen

Sophia stand in der vierten Etage, eines riesigen Einkaufcentrum, am Geländer zum Innenhof und sah auf die Menschen hinunter. Das Kaufhaus war voller Menschen und irgendwo war ihre Mutter und kaufte Weihnachtsgeschenke. Gelangweilt lies Sophia ihren Blick über die anderen Einkäufer wandern. Und plötzlich sah sie eine Frau, die durch ihre Größe auffallend aus der Menge ragte. Sie hatte Sophia den Rücken zugedreht, aber sie kannte nicht viele Frauen, die so groß waren und so lange Haare hatten. Die Frau war bestimmt dreißig Meter entfernt und Sophia beeilte sich zu ihr zu kommen. Zum Glück war Sophia sehr stark, so dass sie die störenden Menschen vor sich, leicht zur Seite schieben konnte. Das diese dabei fluchten und sie zum Teil anschrien störte sie nicht. Schnell nährte sie sich dem Mädchen mit den langen Haaren.

Diese hatte sich mit dem Gesicht zu einem Schaufenster gedreht, zwischen sich zwei Jungen, die mindestens einen Kopf kleiner waren als sie. Plötzlich ergriff das Mädchen die beiden am Kragen und hob sie Kraftvoll in die Luft, während sie deren Rücken an die Fensterscheibe drückte. Für Sophia gab es keinen Zweifel mehr, das musste Gaby sein.

„Haben wir uns verstanden?“ fragte Gaby gerade die beiden Jungs, als Sophia in Hörweite kam. Beide nickten langsam und sahen sie mit großen Augen an. Aber nicht ängstlich, ehr so, als ob sie nicht zeigen wollten, das sie Spaß hatten. „Gut!“ sagte Gaby und lies die beide unvermittelt zu Boden fallen. „Und wehe ihr kommt zu spät. Und jetzt ab!“ Beide Jungs, die auf ihren Hinterteilen gelandet waren, richteten sich schnell auf und liefen, wie freigelassene Schafe, in die Menschenmenge hinein.
Laut stöhnend drehte sich Gaby um und lehnte sich gegen die Scheibe. Erstaun sah Sophia ihre Freundin an, die sie zwischen den anderen Einkäufern noch nichts ausgemacht hatte.

Gabys Köper war definitive muskulöser geworden und das Sichtbar! Auch wenn sie eine schwarze Jacke und blaue Jens trug, konnte Sophia klar die Veränderungen an ihrem Körper erkennen. Ihr Schultern waren runder und mehr zum V geformt, ihre langen Oberarme hatten mehr Masse und diese Beine. Diese Beine waren so muskulös wie ihre! Mindesten allerding um einiges länger. Dir Muskulatur trat, wie bei ihr, deutlich durch den Stoff hervor. Klare dicke Muskelstränge die jedem beim ersten Blick auffielen. Was hatte Gaby die letzten Wochen nur getrieben.

„Hey Gaby!“ rief Sophia und kam auf ihre Freundin zugerannt.
„Sophia!“ rief Gaby überrascht. „Oh Mann ich freu mich dich zu sehen. Weihnachte ist gerade so anstrengend!“
„Wem sagst du das!“ stimmte Sophia zu. „Bist du mit deinen Brüdern hier?“
„Ja und die beiden nerven wie verrückt! Auch wenn es in letzter Zeit etwas besser mit ihnen läuft! Und du?“
„Ach meine Mam erledigt wieder alles auf die letzte Minute! So ätzend!“
„Ja, meine hat mich mit meinen Brüdern losgeschickt, um zu Hause in aller Ruhe Weihnachten vorzubereiten. Und jetzt kleben die beiden an mir. Kann sie kaum los werden!“
„Dann hast du jetzt etwas Zeit?“
„Klar!“

Die beiden Mädchen steuerten ein Fastfood - Restaurant im amerikanischen Stiehl an. Dort ergatterten sie gerade noch einen grünen Tisch, mit roten Ledersitzen, der gerade frei geworden war.
Sie zogen sich ihre Jacken aus und setzten sich jeweils gegenüber hin. Wieder kam Sophia nicht umher, Gabys Oberarme zu mustern. Sie waren in der Tat dicker geworden. Sie spürte auch, wie Gaby ihrem Körper einen prüfenden Blick unterzog.

„Ich habe dich ja einige Zeit nicht gesehen und Michelle auch nicht!“ begann Sophia das Gespräch.
„Michelle hängt in letzter Zeit viel mit Alina zusammen. Die beiden trainieren wie verrückt!“
„Du machst mir aber auch einen sehr fitten Eindruck!“
„Ja!“ lachte Gaby, „Michelle hat mich förmlich zum intensiveren Training gezwungen! Sie meinte, dass ein paar Muskeln an mir gut aussehen würden.“
„Das tun sie auf jeden Fall!“
„Lieb von dir,“ sagt Gaby und wurde etwas rot, „Und jetzt kann ich nicht mehr damit aufhören.“
„Ich weiß was du meinst!“ sagte Sophia und schlug die Speisekarte auf.

Beide Frauen endschieden sich für den vegetarischen Bürger, denn sie nach einer längeren Wartezeit, bei der Bedienung bestellten. Gaby trug eine weiße Bluse, die sich dicht an ihren Oberarm schmiegte. Und immer wenn sie ihren Arm bewegte, sah Sophia deutlich Konturen von Muskeln. Wie stark war dieses große Mädchen jetzt? Die Frage lies ihr keine Ruhe. Sie hatte die letzten Minuten von Gaby Geschichte über ein Praktikum verpasst und versuchte nun, sich auf das Gespräch zu konzentrieren.

„Und dann, du wirst es nicht glauben, platzte mir die Jeans vor all diesen Jungs!“
„Nein!“ rief Sophia.
„Doch! Ich habe sie mit meinen neuen Muskeln, geradezu in Stücke gerissen!“
„Stimmt, deine Beine sind jetzt viel kräftiger!“
„Nicht nur meine Beine!“ lachte Gaby und begann den Ärmel ihrer Bluse hochzukrempeln. Nun war Sophia doch gespannt.

„Pass auf!“ sagte Gaby und begann damit ihren rechten Oberarm anzuspannen. Sophia hatte nur noch ein sehr schwaches Bild von Gaby länglichen Bizeps im Kopf. Aber sie wusste, dass dieser nicht sehr ausgeprägt gewesen war. Jetzt erhob sich auf Gaby Arm sehr viel mehr Muskelmasse. Ihr Arm verdoppelte fast sein Volumen, als zwei aneinander liegende Kokosnüsse nach oben schossen, die sich beide einen kleinen Gipfel teilten. Damit hätte Gaby diese Bluse mit Leichtigkeit zerfetzt. Sophia schluckte ungewollt. Das war viel Kraft auf einem einzelnen Mädchenarm.

„Das ist enorm!“ rief Sophia erstaunt, „Dafür musst du extrem viel Trainiert haben.“
„Nicht schlecht was? Die sind aber auch erstaunlich schnell gewachsen! Und es ist auch nicht schlecht, so stark zu sein! Meine beiden Brüder zum Beispiel, kann ich mit einer Hand hochheben, als ob sie fast nichts wiegen! So cool!“
„Wie stark bist du denn?“ fragte Sophia vorsichtig.
„Willst du es herausfinden?“ erwiderte Gaby und klopfte mit der fachen Hand auf ihren Bizeps. Ich glaube, dass ich dich im Armdrücken schaffen könnte!“
„Wirklich?“ fragte Sophia und krempelte nun langsam ihren eigenen Ärmel hoch. Aber innerlich kam ihr jetzt doch Zweifel. Gelassen spannte sie ihren Bizeps an.

Auf ihrem Arm schwoll ein Muskel an, der so durchtrainiert war, das er in der Mitte leicht gespalten war. Außerdem durchzog ihn eine dicke blaue Vene, die bei Gaby gefehlt hatte. Auch konnte man bei ihr deutlich das Muskelgewebe, unter der Haut erkennen. Ihr Bizeps war etwas größer als eine Kokosnuss, zog aber im direkten Vergleich den Kürzeren, was die Muskelmasse anging. Gaby längerer Bizeps war einfach großer. Trotz dem Größenunterschied, sah Gabys Muskel nicht ganz so durchtrainiert aus. Bei ihr sah man nur die glatte Mädchenhaut und kein Muskelgewebe.

„Puh!“ sagte Gaby, die die ganze Zeit, Sophias Bizeps gemustert hatte. „Das sieht bei dir nach enorm viel Power aus! Jetzt möchte ich umso mehr, mit dir Armdrücken.
„Und ich mit dir!“ sagte Sophia cool.

Fast synchron stellten beide Mädchen ihren rechten Arm auf den Tisch. Entschlossen griffen sie jeweils die Hände der anderen. Konzentriert sahen sie sich an. Für einen Augenblick vergasen sie den Trubel um sich herum und sahen nur ihr Gegenüber.

„Bereit?“ fragte Sophia.
„Ja!“
„Dann los!“
Auf beiden Mädchenarmen beulten sie wieder die Muskeln in die Höhe und der Tisch unter ihnen gab ein karrendes Geräusch von sich. Gleich am Anfang ging Sophias Arm überraschend weit nach Hinten und sie brauchte all ihre Kraft, um ihn wieder in die Ausgangsposition zu bringen.
„Verdammt bist du stark geworden!“ stöhnte Sophia.
„Vielleicht habe ich noch mehr zu bieten!“ stöhnte Gaby zurück, aber ihr verkrampftes Gesicht strafte ihre Worte Lüge.
„Denke nicht!“

Doch mehr Konversation war bei den beiden Mädchen nicht drin. Ihre Arme waren extrem gespannt und auf beiden Gesichtern bildete sich glänzender Schweiz. Sophia drückte bereits mit aller Kraft die sie hatte, es gab keine Reserven für einen Angriff. Und sie spürte, dass sie Gaby nicht mehr lange in dieser Position halten konnte. Plötzlich wurde sie von Gaby überrascht, als diese noch mehr Power aufbrachte. Sophia grunzte vor Anstrengung, doch jetzt bewegte sich ihr Arm langsam nach hinten!

„Ich kriege dich!“ stöhnte Gaby zuversichtlich. Immer weiter wankte Sophias Arm nach hinten aber nur Langsam, Stück für Stück. Kurz vor der Tischplatte, gab Sophia ein schrillen Schrei von sich.
„Hiiiiiiii“ sie drückte aus aller Kraft die sie hatte, so stark sie nur konnte. Kurz kam Gaby Angriff zu stoppen, doch sie schien immer noch stärker. „Nichts da!“ sagte Gaby und knallte Sophias Hand hart auf die Platte.

Mit nassen Gesicht, einen rasenden Herzen und einem schmerzenden Bizeps, lies sich Sophia nach hinten, an die Lehne fallen. Auch Gaby lehnte sich schweratmend nach hinten.
„Hab dich!“ pustete sie hervor.
Sophia nickte nur. Sie war zuvor noch nie besiegt worden. Damals vielleicht, von ihrer größeren Schwester, als sie noch klein war aber seit sie mit dem Krafttraining begonnen hatte, war sie immer die Stärkere gewesen. Immer! Bis auf jetzt. Sie wollte keine schlechte Verlieren sein und versuchte wenigstens, nicht ganz so niedergeschlagen auszusehen, wie sie sich fühlte.

„Jetzt bist du nicht mehr die Stärkste von uns Mädchen!“ sagte Gaby und streckte sich zufrieden.
„Wohl nicht!“ flüsterte Sophia.

Zum Glück kam die Kellnerin in diesem Augenblick und brachte das Essen, so dass Sophia nichts mehr weiter sagen musste. Sie schlang ihren Bürger etwas schneller runter, als es höflich gewesen währe. Dann drückte sie Gaby etwas Geld in die Hand und verlies den Tisch, mit der Ausrede, dass sie jetzt zu ihrer Mutter müsste. Doch Gaby nahm ihr das Verhalten nicht übel. Sie nahm lächelnd das Geld entgegen, wünschte ihr ein schönes Weihnachtsfest und machte sich wieder über ihren Bürger her.
Sophia stand matt auf und schlürfte den Ausgang entgegen. Sie hatte tatsächlich gegen ein Mädchen in ihrem Alter verloren. Was war bloß mit ihr geschehen. Völlig niedergeschlagen verlies sie das Fastfood – Restaurant.

Ende

Mittwoch, 25. Dezember 2013

Sophia in heiliger Stimmung. 2 Weihnachtsmann

Das Einkaufcentrum war so extrem voll, dass Sophia nichts mehr außer Menschen sah. Menschen die eilig  durch die Massen drängten, um ihre Weihnachtsgeschenke zusammen zu kriegen. Ihr Mutter schob die Leute zur Seite, als ob sie durch Watte warten würde. Somit musste Sophia sich einfach nur in ihrem Windschatten halten.

„Wohin willst du den ganz?“ fragte sie, nachdem sie sich in die zweite Etage des Gebäudes gekämpft hatten. „Ich brauche nämlich nichts mehr!“
Lea steuerte eine leere Holzbank an und drehte sich zu ihrer Tochter um.
„Du bleibst hier, ich holte dich gleich wieder ab!“ sagte sie bestimmend.

„Aber warum? Ich bin alt genug um, … Moment mal!  Du kaufst mein Geschenk einen Tag vor Weihnachten?“
„Sophia!“ sagte ihre Mutter beschwörend.
„Ich glaub das einfach nicht!“
„Sophia hinsetzen!“
„Ist ja gut, du weißt, dass ich das neue I Phone haben möchte?“
„Hinsetzen!“
„Ich bin sechzehn! Und wenn ich will gehe ich selber shoppen! Ich habe ein Handy Mama!“
„Mach doch was du willst!“ grummelte ihre Mutter und rauschte davon.

Missmutig sah Sophia sich um. Die Menschenmassen nervten sie und noch mehr die verkleideten Engel und Weihnachtsmänner die durch die Gegend liefen. Und dann noch die ganzen Kinder, die schrien oder einfach so laut waren. Sophia schob sich ein Kaugummi in den Mund und lehnte sich auf ihrer Bank zurück. Da kamen zwei Zwölfjährige auf sie zu. Bruder und Schwester, die sich augenscheinlich genau neben sie setzten wollten. Schnell hob Sophia ihre Beine und legte sie lang auf die Bank.

„Besetzt!“ grummelte sie.
„Aber da ist doch noch Platz!“ sagte der Junge, dumm naiv.
„Nein!“ sagte Sophia kurz.
„Man sollte nett zu Weihnachten sein!“ sagte das Mädchen belehrend.
„Man sollte andere nicht nerven die größer sind!“ zischte Sophia zurück.
„Wenn man Weihnachten gemein ist, kommt der Weihnachtsmann und bestraft ein!“ sagte das Mädchen, sichtlich überzeugt von ihren eigenen Worten.
„Es gibt keinen Weihnachtsmann!“ sagte Sophia prompt, „Und jetzt verschwindet!“

Die beiden starrten Sophia noch einen Augenblick an, dann liefen sie, wie auf ein unsichtbares Kommando hin, gleichzeitig weg. „Puh!“ sagte Sophia und streckte sich auf der Bank aus. Doch ihre vermeintliche Ruhe dauerte nicht lange an. Denn die beiden Kinder kamen wieder. Und dieses Mal nicht alleine. Im Schlepptau hatten sie einen Weihnachtsmann und eine Frau, verkleidet als Weihnachtsengel. Sophia stöhnte laut auf. „Das glaube ich nicht!“ sagte sie leise zu sich selbst.

„Da, dieses Mädchen war es!“ rief der Junge.
Sophia schenkte der Gruppe vor sich einen bösen Blick. Der Weihnachtsmann unterschied sich stark zum Engel. Er hatte tiefe Augenringe, sein Gesicht war unter dem künstlichen Bart unrasiert und sein dicker Bauch war keine Attrappe. Und als er näher an die Bank kam, konnte Sophia tatsächlich eine Alkoholfahne riechen.

Die Frau im Engelskostüm hingegen, war ehr etwas zu sexy für Weihnachten. Sie hatte weißen engen Stoff um ihren sportlichen Körper geschlungen, der überall durchsichtig zu sein schien. Ihre Oberweite drückte sie gerade nach vorne und in ihren blonden Haaren glitzerte silberner Plastikglimmer.

„OH, oh!“ rief der möchte gern Weihnachtsmann, „Da ist wohl jemand nicht artig!“
Sophia Unmut schlug gleich in pure Wut um, als sie den Erwachsenen in Rot so reden hörte. Ihre Muskeln spannten sich und ihre Lederjacke knarrte, als ihr mächtiger Bizeps dagegen drückte.
„Verzieh dich!“ zischte sie und sah den dicken Mann wütend an.
„OH ho! Das kleine Fräulein schein keinen guten Tag zu haben!“
„Das kleine Fräulein schlägt dir gleich dein dämlichen Grinsen aus deinem Gesicht!“ Drohend hab Sophia ihre Faust. Plötzlich kam der Weihnachtsmann ganz nah und lächelte nicht mehr.
„Hör zu Kleine! Entweder du benimmst dich jetzt oder …. PAFF“

Der Redefluss des Weihnachtsmann wurde plötzlich unterbrochen, als Sophias Faust wie Stahl in seinem Gesicht einschlug. Seine Augen rollten zurück und sein ganzer Köper, viel wie ein gefällter Tannenbaum langsam nach hinten. Hart viel er auf den Marmorboden des Einkaufcentrum und blieb reglos liegen. Das Mädchen und der Junge sahen mit offenen Mund und großen Augen auf den Weihnachtsmann hinab.

„Du hast den Weihnachtsmann ungebraucht!“ hauchte das Mädchen erschrocken. Der Junge schien gar nicht mehr sagen zu können, er starrte nur entsetzt auf den Mann in Rot hinab. Der sexy Engel hingegen kam mit einem neugierigen Blick näher und ging neben den Kindern in die Hocke. Dabei gab sie den Weihnachtsmann einen leichten Tritt, der darauf aber nicht reagierte.
„Der Weihnachtsmann ruht sich nur aus!“ sagte sie zu den Kindern, „Er hatte einen harten Tag!“
„NEIN ER IST TOT!“ schrie das Mädchen, packten den Jungen an der Hand und beide liefen weinend weg. Der Engel richtete sich stöhnend auf.

„Er hat es verdient!“ sagte Sophia und stand von der Bank auf.
„Für ein Mädchen schlägst du kann schön hart zu!“ sagte der Engel.
„Girlpower!“ sagte Sophia und spannte ihren Bizeps der das Leder ihrer Jacke wieder arg strapazierte. Interessiert kam der die Frau in Weiß näher und packte mit der Rechten, Sophias angeschwollen Oberarm.
„Unglaublich!“ sagte sie und drückte Sophias Arm. „Wie alt bist du? Sechzehn?“ Sophia nickte, wobei sie die Hand der Frau, auf ihrem Arm betrachtete. Diese drückte weiterhin ihren Bizeps. „Ich finde es gut, wenn Mädchen ein paar Muskeln haben und sich wehren können! Ich bin selber auch nicht schwach!“ Sie lies Sophias Arm los und hob ihren rechten. Darauf schwoll sogleich ein runder Muskel, in der Größe eines Golfballes an. Lächelnd griff jetzt Sophia nach dem Arm der Frau und drückte ihn prüfend. Ja, hart war der auf jeden Fall.
„Nicht schlecht!“ sagte sie. Sie wusste nicht warum, aber es gefiel ihr den Muskel der Frau zu drücken. Genau so wie es ihr gefallen hatte, als der Engel ihren Muskeln an gefast hatte. Das alles behagte ihr nicht, und ein paar Leute zeigten schon auf den k. o. geschlagenen Weihnachtsmann. Sie sollte jetzt dringend verschwinden. „Ich denke, ich gehe jetzt besser, bevor der Weihnachtsmann wieder zu sich kommt!“
„Ja, er hätte nicht trinken dürfen!“ sagte der Engel gelassen, „Vielleicht verpass ich ihm auch noch eine, wenn er wieder aufwacht!“ überlegte sie laut, wobei sie ihre Hand zu einer Faust ballte.
„Schadet bestimmt nicht!“ stimmte Sophia zu, „Also vielleicht sieht man sich wieder!“

Schnell drehte sich Sophia um. Mit schnellen Schritten versuchte sie etwas abstand zwischen sich und dem, am Boden liegenden, Weihnachtsmann zu bringen. Nicht mehr ganz so schlecht gelaunt schob sie sich erneut durch die Menschenmassen.

Dienstag, 24. Dezember 2013

Sophia in heiliger Stimmung. 1 Tannenbaum

Sophia fror nicht, als sie aus dem Auto ihrer Mutter stieg. Trotz ihrer ungefütterten Lederjacke. Sophia war sechzehn Jahre alt und hatte glänzend braune Haare. Diese vielen in einem glatten Schleier, auf ihre relativ breiten Schultern und rahmten ihr sonnengebräuntes Gesicht ein. Sie hatte dunkelbraune Augen, hohe Wangenknochen und einen breiten Mund. Aber was das Bemerkenswerte an ihr war, war ihre Figur. Nicht das sie besonders klein war, nein sie war besonders stark. Sie hatte Muskeln. Und das nicht nur in den Armen oder in den Beinen, auch wenn sie dort auffällig dick waren, nein ihr ganzer Körper war ordentlich durchtrainiert. Dennoch hatte sie sich ihre weiblichen Kurven bewahrte. Besonders ihre Oberweite war sichtbar Ausgeprägt. Bei ihrer Mutter Lea sah das schon anderes aus. Lea war ein reines Kraftpaket. Mit breiten Schultern dicken Oberarmen und extrem Muskulösen Oberschenkeln. Auch wenn sie jetzt ihre Winterkleidung trug, konnte jeder sehen das diese Frau der Inbegriff von Power war.

Sophias Mutter schritt schnell auf die ausgestellten Tannenbaume zu und Sophia folgte ihr, bei den warmen Wintertemperaturen von 8 Grad. Gekleidet in eine enge blaue Jens, braunen Lederstiefeln die von ihrer kräftigen Waden auffällig ausgebeult wurden und in einer braunen Lederjacke.
Ein Kerl im mittelern Alter, mit einem drei Tage-Bart und einer roten Mutze, sah ihnen ruhig entgegen. Lea setzte ein ordentliches Tempo vor, aber Sophia folgte ihr in aller Ruhe.  Es war der 23 Dezember und wie immer organisierte ihre Mutter alles in der letzten Sekunde. Dementsprechend war auch ihre Laune.

„Kann ich ihnen helfen?“ fragte der Weihnachtsbaum Verkäufer und kratzte sich wenig intelligent an der Mütze.
„Nein!“ kam es kurz von Lea, während sie den Mann einfach zur Seite schob und in dem künstlichen Wald verschwand.

Sophia konnte dem Mann förmlich ansehen, wie erstaun er war, so einfach von einer Frau zur Seite geschoben zu werden. Allerdings sollte das niemanden überraschen der sich Leas Körperbau ansah.
„Äh und dir junges Fräulein kann ich dir vielleicht, …!“
„Verzieh dich!“ sagte Sophia grob und gab den Mann einen so festen Stoß vor die Brust, das er glatt nach hinten in ein paar frisch gefällte Tannenbäume flog.
„Verdammt!“ fluchte er, doch das hörte Sophia schon nicht mehr, die bereits zwischen den Bäumen verschwunden war.

„Denn hier!“ sagte Lea und zeigte auf eine Tanne die knapp 2 Meter groß war.
„Das riesen Ding? Wir haben doch noch gar nicht alle gesehen!“
„Keine Zeit!“ sagte Lea nach einem kurzen Blick auf ihr Handy.
„Der Kerl der den Baum fällt war jetzt wo?“ fragte Sophia und drehte sich langsam im Kreis.
„Den brauchen wir nicht!“ sagte Lea kurz und trat an die Tanne. Dann hob sie ihr muskulöses Bein und zielte mit dem Stiefel auf den unteren Teil des Stammen. Ein lautes Krachen erscholl, als ihre Mutter den becherdicken Stamm, mit einem gezielten Tritt, glatt zerteilte. Mit der linken Hand ergriff ihre Mutter die Tanne und hob sie leichthändig über ihren Kopf.
„Cooler Tritt!“ sagte Sophia anerkennend.
„Los komm weiter!“ drängte ihre Mutter und lenkte ihre Schritte schon wieder in die Richtung des Autos.

Als sie aus dem kleinen Wäldchen kamen, wartete schon der Verkäufer auf sie. Er lag nun nicht mehr zwischen seinen Bäumen und als er Sophia sah, warf er ihr einen finsteren Blick zu.
„Oh sie haben sich schon einen ausgesucht!“ sagte er zu Lea und lief ihr entgegen. Soll ich ihnen das gute Stück ins Auto packen?“
„Sehe ich so aus, als ob ich Hilfe brauche?“ fragte Lea ohne anzuhalten.
„Nein!“ sagte der Verkäufer und eilte hinter her, „Aber lassen sie mich den Bauch doch wenigstens verpacken!“

„Nicht nötig!“ sagte Lea und machte mit der rechten Hand den Kofferraum auf, während sie die Tanne am ausgesteckten Arm von sich weg hielt.
„Also gut dann nicht!“ sagte der Mann und sah erstaunt zu, wie leicht Lea mit dem Tannenbaum umging. Im nu hatte diese den Baum im Wagen und den Kofferraum zu gemacht.
„Wieviel bin ich ihnen schuldig?“
„88 Euro!“ sagte er glatt, während sie Sophia gelangweilt an das Auto lehnte.
„Ich gebe ihnen 60!“ erwiderte Lea und steuerte die Fahrertür an.
„Äh, nein, ich meine die Preise sind nicht verhandelbar. Dafür ist der Service mit drin!“
„Sie meinen das Fällen und Verpacken?“ fragte Lea und zog eine Augenbraue hoch.
„Genau!“ sagte der Verkäufer.
„50!“ sagte Lea und machte die Fahrertür auf. Sophia schlenderte rüber zur Beifahrertür während sie dem verzweifelten Verkäufer frech angrinste.
„Das kann ich nicht machen!“ sagte er verzweifelt, „Ich muss doch, … AHHH!“ rief er, als er plötzlich von Lea gepackt und mit einem Arm in die Höhe gehoben wurde.
„50!“ wiederholte sie und schüttelte den Mann dabei ein wenig. Dann nahm sie mit der anderen Hand 50 Euro aus der Hosentasche und hielt sie vor sein Gesicht.
„Hier Kleiner!“ sagte sie und stopfte den Schein in seinen Mund. Bevor er etwas erwidern konnte, hatte Lea ihn, mit nur einer Hand, über den Kopf gehoben. Sie holte leicht aus und warf den Verkäufer kraftvoll von sich weg. Er folg mehrere Meter und verschwand in seinen eigenen Tannenbäumen. Als er sich wieder aus den Bäumen erhoben hatte, waren Lea und Sophia längst verschwunden.