Dienstag, 23. Juli 2013

Leas Tag



6:50 Uhr
Lea öffnete die Augen. Sie brauchte keinen Wecker, der ihr sagte, wann sie aufstehen musste. Sie konnte sich darauf verlassen, dass sie einfach aufwachte. Pünktlich um 6:50 Uhr, wie jeden Tag. Und wie jeden Tag, lag ihr Mann noch schlafend neben ihr. Langsam richtete sie sich auf und drehte sich zu Kurt um. Manchmal weckte sie ihren Mann sehr zärtlich, aber heute Morgen war ihr nicht danach.

Vorsichtig glitt sie mit ihren großen Händen unter den Körper ihres, um ihn dann in einer schnellen Bewegung hochzuheben. Sein Gewicht stellte für Lea kein Hindernis dar! Sie war stark, gerade zu muskulös. Vor drei Jahren hatte sie ihre Begeisterung für das Krafttraining entdeckt und mittlerweile war sie eine akzeptable Amateurbodybuilderin. Dicke Muskelpakete zierten ihre Arme und Beine und das Gewicht ihres Mannes konnte sie mühelos stemmen.

Als sie ihn über ihren Kopf hielt, spürte sie, wie er langsam wach wurde. Lächelnd senkte sie etwas die Arme, um seinen Körper gleich darauf, in hohen Bogen aus dem Bett zu werfen. Polternd ging ihr schlaftrunkener Mann, fünf Meter vom Bett entfernt, zu Boden.
„Ohhhhhh!“ machte er und sah sie mit schmerzverzehrten Gesicht an. Lea konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen, sie stand darauf, ihm wehzutun. Murrend machte er ein Hohlkreuz und faste sich an den Rücken.

„Ich hasse es, wenn du das machst, Schatz!“
„Nein,“ wieder sprach sie, „du liebst es!“
In der Tat hatte es ihm gefallen, dass seine Frau so viele Muskeln dazubekommen hatte. Besonders wenn sie miteinander schliefen. Aber sie war sich nicht sicher, ob er es, nach all der Zeit, immer noch gut fand.
„Ich wünschte wir hätten hier wenigstens einen Teppich und nicht diesen Holzboden!“, sagte er stöhnend, während er sich langsam aufrichtete. Sie lächelte nur, setzte sich auf die Bettkante und spannte ihre beiden muskellösen Arme an. Ihre Oberarme erinnerten an dicke Schinken, die sich unter Spannung, in harte Keile verwandelten und alles aus dem Weg räumten, was sich ihnen nährte. Sie war stolz darauf, dass ihre Muskeln so extrem hart waren.

„Willst du dich etwa beschweren!“, fragte sie drohend.
Als Kurt sah, wie sich ihre Muskeln nach oben beulten, lächelte er und kam auf den Knien zu ihr gerutscht. Vorsichtig ergriff er ihren rechten Arm und fing an, sanft ihren Bizeps zu küssen.
„Ich würde meiner Kraftgöttin niemals widersprechen!“, flüsterte er.
„Dann ist ja gut!“ lachte sie.

7:10 Uhr
Lea trat aus ihrem Zimmer und wie auf ein unsichtbares Zeichen hin, ging auch bei ihrer Tochter Sophia die Tür auf. Sie hatte genau so wie ihre Mutter, enge, bauchfreie Sportkleidung an. Sie hatte mit Sophia einen festen Rhythmus am Morgen. Beide trafen sich um die gleiche Uhrzeit, jeden Morgen und trainierten im Keller bis kurz vor acht. Sie hatte gerade ihrer Tochter einen schönen Morgen gewünscht, als eine weitere Tür aufging. Maja stand, in nicht weniger körperbetonender Sportkleidung in ihrer Tür. Maja war Leas ältere Tochter. Sie war zweiundzwanzig und lebte seit einem Jahr nicht mehr bei ihr im Haus. Maja übernachtete nur in ihrem alten Zimmer, sie war hier, um ihnen ihren neuen Freund vorzustellen, der aber erst Morgen mit dem Zug hier eintreffen würde. Er war wohl ein viel beschäftigter junger Mann.

7:15 Uhr
Lea, Sophia und Maja trainierten intensive im Fitnessraum. Sophia lag auf einer Bank und stemmte Gewichte, während Lea massive Hanteln hob. Sie sah Maja dabei zu, wie sie mit Tritten und Schlägen den Sandsack an der Decke bearbeitete. Maja hatte, im Gegensatz zu ihr und Sophia blonde lange Haare, die sie meistens, so wie jetzt, als Zopf auf dem Rücken trug. Sie war etwas größer als Sophia und hatte längere Beine. Und sie war auch lange nicht so kräftig wie Sophia. Die Gewichte, die Sophia hochstemmte, hätte Maja niemals hochbekommen. Als Lea mit ihrem Muskelaufbau angefangen hatte, hatte sie versucht, beide ihre Töchter dafür zu begeistern. Bei Sophia war sie erfolgreich gewesen, sie war mittlerweile die stärkste Sechzehnjährige die Lea kannte. Maja konnte sie leider nicht so gut begeistern. Sophia war junger als Maja gewesen und sie lies sich auch immer bereitwillig auf alles Neues ein. Maja war etwas verhaltener, nicht ganz so stürmisch. Sie kam in dieser Hinsicht mehr nach ihrem Vater. Immerhin machte Maja weiterhin Kickboxen. Nicht in Wettkämpfen, sondern ausschließlich am Sandsack um fit zu bleiben. Und das hatte ihrer Ältesten auch ein paar Muskeln eingebracht. Und als sie hier noch Gewohnte, hatte sie Sophia ab und an etwas, in Sachen Kickboxen beigebracht.

8:05 Uhr
Lächelnd stand Lea in der Küche und sah ihren Mann an, wie er stöhnend auf dem Hocker, am Tresen der Küche saß. Er versuchte seit einiger Zeit, immer wieder Sophia im Armdrücken zu besiegen. Er konnte es einfach nicht akzeptieren, dass sie stärker als er war. Viel stärker! Und so, saß er jeden Morgen mit seiner Tochter in der Küche und machte Armdrücken. Sophia gefiel es ihren Vater vorzuführen und mittlerweile hatte sie das sehr gut drauf. Denn sie saß entspannt am Tresen, während sie mit der rechten Hand, locker die Hand ihres Vaters im Griff hatte, hielt sie in der Linken einen Löffel, womit sie ihre Haferflocken aß. Dabei sah sie ihren Vater nicht an, sonder war vollkommen in eines ihrer Bücher vertieft. Das Desinteresse seiner Tochter führte dazu, dass Kurt immer alles gab, um zu gewinnen. Was Sophia aber wenig beeindruckte.

„Hey kleine Schwester, verärgerst du wieder Papa!“ lachte Maja, als sie in die Küche kam. Sie setzte sich neben ihre Schwester und drückte beeindruckt ihren jungen Bizeps.
„Der ist steinhart Papa, gib lieber auf!“
„Ich schaffte das!“ presste er heraus.
„Das sagst du immer!“, sagte Sophia gelangweilt, ohne aufzublicken.
„Ich werde doch noch gegen meine eigene Tochter gewinnen!“
„Das sagst du auch jeden Tag Liebling.“ Lachte Lea und setzte sich neben ihren Mann. Irgendwie war ihr Mann ein Tollpatsch, ein Träumer und wohl auch Verlierer. Aber er hatte das Herz am rechten Fleck und verdammt, sie liebte diesen Trottel.

Maja begann sich ein Brötchen zu schmieren, während sie immer wieder lächelnd, auf den Bizeps ihrer kleinen Schwester guckte. Kurt hatte inzwischen schon einen roten Kopf und Schweißperlen auf der Stirn, während er weiterhin gegen den Arm seiner Jüngsten ankämpfte. Lea selber nahm sich auch ein Brötchen und gab ihrem Mann noch weitere fünf Minuten mit seiner Tochter.

„Schatz übertreibe es nicht wieder! Du hast noch garnichts gegessen!“
Knut, der langsam so aussah, als ob er gleich vom Stuhl kippen würde, sah sie nicht an, als er verbissen antwortete.
„Ich habe sie gleich!“ keuchte er. Als er das sagte, lachte Maja auf.
„Papa, Sophias Arm hat sich noch nicht mal einen Millimeter bewegt!“

Lea freute sich natürlich ungemein darüber, das ihre Tochter so stark war. Aber irgendwo gab es eine Grenze. Leider!
„Sophia du sollst nicht beim Essen lesen! Und schon gar nicht, wenn du mit deinem Vater Armdrücken machst!“
„Warte Mam nur noch das Kapitel!“
„Verdammt!“, knurrte Kurt leise.
„Sophia beende das bitte! Dein Vater soll was essen und brich ihm nicht den Arm!“
„Ja ist gut!“, brummte sie. Aber dennoch sah Sophia nicht von ihrer Lektüre auf, als sie langsam die Hand von ihrem Vater herunterdrückte.
„Nein nicht!“, winselte ihr Vater, während er zusätzlich seine andere Hand zur Hilfe nahm, um seine Tochter aufzuhalten. Aber auch das störte Sophia nicht im geringsten. Wie eine unaufhaltsame Schrottpresse drückte sie die Hände ihres Vaters weiter nach unten. Schließlich drückte sie beide auf die helle Holzplatte und das mit soviel Kraft, dass ihr Vater einmal kurz schmerzhaft aufstöhnte. Als sie ihn schließlich los lies, nahm Kurt vorsichtig seine zerdrückten Hände vom Holz und sackte etwas in sich zusammen. Beinnahe währe er dabei vom Stuhl gefallen. Auch wenn Sophia bei ihrem unvermeidlichen Sieg, nicht hingesehen hatte, lächelte sie dennoch. Sie hatte das augenscheinlich sehr genossen. Während sich ihr Vater, mit einem Haushaltspapier, erschöpft den Schweiß von der Stirn wischte, spannte sie noch mal stolz ihren Bizeps an.

„Nicht schlecht für ein Mädchen oder? Morgen kannst du es ja wieder, gegen meinen linken Arm versuchen!“ Ihr Vater sah kaum hin, aber Maja packte interessiert die runde Kugel auf Sophia Arm. Behutsam für sie die Rille entlang, welche die harte Bizepskugel in der Mitte spaltete. Sophia strahlte sie dabei stolz an.
„Ja das nenne ich Muskeln pur, Sophia!“, sagte Maja beeindruckt. „Du bist echt noch stärker geworden!“ Sie drückte noch mal, mit der ganzen Hand, ohne das harte Gewebe ihrer Schwester, eindrücken zu können. Lächelnd entzog Sophia ihren Bizeps.
„Und jetzt will ich deinen einmal sehen!“
„Meinetwegen, aber er sieht nicht viel anders aus als sonst. Du bist immer noch stärker!“
Sie zog ihr weißes T-Shirt zurück und entblößte ihren langen, leicht gebräunten Oberarm.
Dann spannte sie einen Bizeps an, der etwas größer war als ein Golfball. Er lag oberhalb auf ihrem Arm, sodass erst ein flaches Stück kam und dann der runde Aufstieg ihren Bizeps. Ihr Bizeps war richtig rund, und als Sophia drückte, stellte er sich auch als hart heraus. „Süß!“, sagte Sophia deren Bizeps mehr, als doppelt so groß war. „Vielleicht willst du heute etwas mit mir trainieren?“
„Nicht heute keine Schwester! Danke!“

Lea hätte sich gewünscht, dass Maja im Bezug auf die Kraft ihrer Schwester, mehr Konkurrenzdenken an den Tag gelegt hätte. Aber sie hatte es erstaunlich schnell akzeptiert, das ihre kleine Schwester stärker war. Sie war viel zu vernünftig. Im Gegensatz zu Kurt. Der hatte eine Minute nur schweigen dagesessen und seine Töchter beobachtet. Jetzt erinnerte er sich daran, dass er zum Frühstücken hier war. Seine Hand zitterte, als er nach den Brötchen griff und seine Augen waren gerötet, weil ihm dort der Schweiß reingelaufen war.

„Ist heute nicht die Party von deinem Chef Schatz?“
„Ich habe doch gesagt, dass ich nicht auf die Party meines Chefs gehen werde!“
Seine Niederlage hatte ihn offensichtlich verstimmt, wie jeden Morgen.
„Oh doch das wirst du!“
„Wieso sollte ich am Wochenende meinen Chef sehen wollen?“
„Willst du, dass wir beide nach oben gehen und das ausdiskutieren?“, fragte sie streng und hob eine Augenbraue. Doch ihr Mann antwortete nicht, er brummte nur leise vor sich hin und sah böse sein Brötchen an.

„Sophia wollen wir Morgen im Keller einen neuen Trainingsrekord aufstellen?“, fragte sie ihre Tochter, um sich von ihrem Mann abzulenken.
„Mama, ich will mich Morgen mit Alina und ihrer Mutter im Fitnesscenter treffen!“
„Gut, dann komme ich mit! Außerdem bin ich sehr gespannt auf Alinas Mutter!“
Das war sie wirklich. Seit ihre Tochter von dieser Party bei Alina zurückgekommen war und von nichts anderem geredet hatte, als von dem unglaublichen Bizeps von Alinas Mutter. Das hatte sie irgendwie getroffen. Bis jetzt war sie immer Sophias Vorbild gewesen. Und sie hatte schöne Muskeln, hart und groß und sie kannte keine Frau, die stärker war als sie. Sie kannte noch nicht einmal einen Mann, der stärker war als sie.

„Maja? Ich und deine Schwester werden gleich zum Einkaufen fahren und dann muss ich noch kurz in der Firma vorbeischauen, brauchst du etwas?“
„Nein, Mama, ich bin wunschlos glücklich.“
„Wann kommt denn eigentlich dein Freund?“
„Terry wollte zum Mittag hier sein!“



09:12Uhr
Lea betritt mit ihrer Tochter einen der vielen Klamottenlädchen in der Mall. Ihre Tochter rannte los, um sich ein paar neue Shirts zu kaufen. Sie hatte einen guten Verbrauch, da sie durch das bloße Anspannen ihrer jungen Muskeln, ihr Shirt zerriss. Auf jeden Fall an den Armen.

Lea selber ging los, um sich ein Kleid zu kaufen. Sie würde heute Abend mit ihrem Mann auf diese Party gehen, ganz gleich, was er sagte. Sie sagte nicht nur zu Hause, wo es lang ging, sie war auch diejenige in der Familie, die das Geld verdiente. Als Leiterin in einer namenhaften Schuhfabrik verdiente sie so viel, dass das Gehalt ihres Mannes kaum ins Gewicht viel. Es verwunderte sie sowieso, dass er als Servicemitarbeiter einer Druckerei auf eine Party seines Chefs eingeladen wurde.

09:20Uhr
Lea hatte sich für ein ärmelloses Kleid entschieden. Ihre muskulösen Oberarme vielen sowieso auf. Egal welche Kleidung sie anhatte. Und da die Kleider, welche die Arme bedeckten, an den Schultern und Oberarmen zu eng gewesen waren, hielt sie das für die richtige Wahl. Nachdem sie ihre Tochter eingesammelt hatte, die sie noch gerade davon abhalten konnte, eine Gruppe von sechs lachenden Studentinnen zu verprügeln, weil diese wohl etwas über Sophias Modegeschmack gesagt hatten, fuhr sie weiter zu ihrer Arbeit.

9:56 Uhr
Mit ihrer Tochter im Schlepptau hastete Lea an ihrer neuen Sekretärin Susen vorbei in ihr Büro. Ihre neue Bürokraft war eine ausgesprochen schöne Frau. Mit hohen Wangenknochen, vollen Lippen und himmelblauen Augen. Sie trug ihr hellbraunes Haar, mit den blonden Strähnen, meistens offen, wovon ihr ein paar verwegen ins Gesicht vielen. Sie hatte grundsätzlich enge Kleidung an, die ihre schlanken langen Beine und ihre vollen Brüste gut zur Geltung brachten. Sie sah fast immer, wie aus dem Ei gepellt aus. Und sie hatte großes Interesse an Leas Muskeln. Wann immer Lea Bizeps sich in der Gegenwart von Susen zeigte, fasste diese Frau ihn an. Sie drückte Leas Oberarme auch gerne am Morgen zur Begrüßung einfach so, als ob es normal währe. Als sie Susen einmal, in einem Wutanfall am Hals hochgehoben und gegen die Wand gedrückte, hatte diese nur gestöhnt und mit ihren Händen Leas dicken Bizeps gestreichelt. Lea konnte nicht abstreiten, das diese Situation sie nicht auch erregt hatte, aber dennoch war ihr das Verhältnis zu Susen nicht ganz geheuer.

Als sie dir Tür von ihrem Büro geschlossen hatte, wies sie Sophia an, in der Ecke des Zimmers, auf einen Hocker Platz zu nehmen. Beinnahe währe sie zu diesem Gespräch zu späht gekommen.

„Warum kann ich nicht draußen warten?“ maulte Sophia.
„Ich möchte nicht, dass du mit meiner Sekretärin alleine bist!“
„Aber warum den nicht?“
„Nicht jetzt Sophia!“
„Hättest du mich vorhin wenigstens diese dummen Hühner verprügeln lassen!“
„Nicht jetzt Sophia!“ rief Lea energisch.

Schmollend nahm Sophia ihr Handy raus, während Lea noch einmal schnell einen Blick in die Personalakte von Herrn Rosental warf. Er war der leitende Mechaniker der Herstellungsmaschinen.
Wenige Augenblicke später klopfte Herr Rosental an der Tür und der breitschultrige Mann, mit den dicken Armen, nahm schwerfällig auf dem Stuhl vor ihr platz. Er berichtet standardgemäß von besonderen Ereignissen in den letzten Tagen und sie erzählte von den neusten Plänen der Geschäftsführung. Und als sie schon fertig waren und Lea aufstehen wollte, fragte er ganz nebenbei nach einer Gehaltserhöhung.

Lea faltet die Hände und sah Herr Rosental nachdenklich an.
„Okay ich mache ihnen einen Vorschlag, wenn sie mich im Armdrücken besiegen, bekommen sie ihre Erhöhung, wenn nicht gehen sie leer aus und werden erstmal auch keine mehr erhalten.“
Herr Rosental, den man sonst nicht so einfach aus der Ruhe bringen konnte, sperrte erstaun Mund und Augen auf.
„Wie jetzt meinen sie das ernst?“
„Aber sicher!“, sagte Lea und zog sich die Jacke aus. Das darunterliegende Shirt zeigte schon überdeutlich ihre Muskeln.
„Ich sehe schon!“, brummte er. „Sie haben tatsächlich ein paar Muskeln!“
„Also, wollen sie eine Gehaltserhöhung?“, fragte Lea grinsend.
Der Mann mit den groben Händen, den zerzausten braunen Haaren strich sie über das unrasierte Kinn. Er war ein kräftiger Mann, den wohl nichts so schnell beeindruckte.
„Ich will ihnen nicht wehtun, wissen sie!“
„Keine Angst ich halte das schon aus!“, sagte Lea spitz.

Verunsichert ergriff er ihre Hand. Wenigsten hatte er einen festen Händedruck. Aber weiter machte er nichts.
„Sie müssen jetzt drücken!“
„Hmm, ich weiß nicht.“ Meinte er.
„Wollen sie jetzt ihre Gehaltserhöhung?“
„Also gut!“, brummte er.
Und dann fing er an zu drücken. Lea konnte sogar sehen, wie sich unter seinem Hemd ein paar Muskeln bewegten. Auch bei Lea schwollen die Muskeln an, die knarrend den Stoff ihres Shirts spannten. Er drückte immer stärker, bis sich sein Gesicht verzerrte.
„Okay, ich habe sie unterschätzt, das sind enorm viel Muskeln!“, sagte er mit einem Blick auf ihren Oberarm.

„Weniger reden, mehr drücken!“, sagte Lea ohne jegliche Anstrengung in ihrer Stimme. Ja, er war ein kräftiger Kerl aber keine Herausforderung für Lea. Sie lies in noch etwas gegen ihren Arm ankämpfen und dann startete sie den Gegenangriff. Als ihr Arm seinen langsam nach hinten bog, fing er richtig an zu grunzen und sein Gesicht wurde immer röter. Doch all seine Bemühungen halfen nichts, sodass er mit ansehen musste, wie Lea seine Hand fest auf die Tischplatte knallte. Einen Augenblick saß er still da, als ob er einen Geist gesehen hätte.
„Das glaube ich nicht!“, sagte er tonlos.
„Glauben sie es besser!“ lachte Lea und lehnte sich zufrieden in ihrem schwarzen Sessel zurück.
„Wissen sie, ich, bin einer der stärksten von den Jungs da unten und ich habe mich schon mit machen Typen angelegt. Sie waren die erste Frau, gegen die ich angetreten bin und jetzt das … Sie werden das doch nicht rumerzählen, ich meine nicht, dass ich mich schämen würde oder so, es ist nur ...“
„Ist schon gut Herr Rosental, ich werde nichts sagten!“, sagte Lea und machte dabei die Geste eines verschlossenen Mundes.

„Äh, danke.“ Sagte er und drückte, prüfen seinen Oberarm. „Kann ich dann gehen?“
„Ja sicher gehen sie nur!“, sagte Lea und lächelte ihn breit an.
„Halt Moment mal!“, rief Sophia plötzlich, „Ich will auch noch eine Runde Armdrücken!“
„Wie Kleine? Was meinst du? Gegen mich?“ fragte Herr Rosental verwirrt, der Sophia in ihrer Ecke wohl erst jetzt wahrnahm.
„Ja klar gegen sie! Gegen meine Mutter habe ich keine Change!“
„Äh hör zu Kleine ich denke nicht das dies etwas für keine Mädchen ist!“
„Wieso den nicht?“, fragte Lea und sah ihn streng an.

Der breite Mann rutschte unbehaglich auf seinem Stuhl hin und her.
„Entschuldigung wollen sie mich veralbern? Dieses Kind soll gegen mich antreten? Ich bitte sie!“
„Was sagen sie, wenn ich ihren Lohn verdoppel, wenn sie gegen dieses Kind gewinnen?“
„Sie meinen das doch nicht im Ernst?“
„Oh doch absolut.“
„Okay Kleine, aber wein nicht rum, wenn es wehtut!“
„Wir werden sehen wehr ihr, wem wehtut!“

Sophia und Lea tauschten die Plätze und Sophia ergriff sofort die große Hand von Herrn Rosental. Als Lea sah, wie die kleine Hand von Sophia, in der großen Pranke verschwanden, wich ihre Zuversicht in Bezug auf die Siegeschancen ihrer Tochter. Er war ein ausgewachsener Arbeiter und seine Kraft war ganz anständig gewesen. Er wand noch mal den Kopf zu Lea um und sah sie fragend an.
„Das doppelte Gehalt also?“
Lea nickte langsam. Hoffentlich hatte sie keinen Fehler begannen. Wie sollte sie ein doppeltes Gehalt erklären?

„Also Kleine, versuch jetzt meine Hand zur Seite auf den Tisch zu drücken.“
„Ich weiß, wie das geht!“, sagte Sophia sauer und fing auch sofort an zu drücken.
„Donnerwetter!“, sagte rief Herr Blumental und bemühte sich sofort dagegen zu halten. Sophia hatte seine Hand flüssig ein paar Zentimeter zur Seite bewegt, doch jetzt, wo er dagegen ankämpfte, geriet ihr Angriff langsam in Stocken.
„Gott Kleine wie stark bist du denn? Das ist doch nicht normal!“ presste der Hüne, mühsam hervor.
„Auf jeden Fall stärker als sie!“ presste Sophia nicht weniger mühsam hervor. Immerhin schaffte es Herr Rosental nicht, den Siegeszug von Sophia ganz zum Stoppen zu bringen. Auch wenn sie sich Millimeter für Millimeter nach vorne kämpfen musste, kam sie dem Sieg doch immer nähr. Lea sah ihre Tochter stolz an, wie sie dasaß, schwitzend, mit rotem Kopf und einen erwachsenen Mann, der größer und schwerer als sie war, mit ihrer Muskelkraft niederkämpfte.

Um so nähr Sophia die große Pranke von Herrn Rosental an die Tischplatte drücke, um so fanatischer kämpfte er dagegen an. Er stemmte die Füße auf den Boden und hielt sie mit der Linken an der Tischkante fest. Wobei sich seine Fingernägel richtig in das Holz bohrten. Kurz vor dem Ziel mobilisierte Sophia noch mal all ihre Kraft und knallte dann die Hand ihres Gegners auf den Tisch. Im gleichen Moment hörte man ein deutliches Krachen. Herr Rosental hatte die Ecke der Tischplatte abgebrochen, an der er sich festgehalten hatte.

„Das war eine super Runde!“, stöhnte Sophia und lies sich im Sessel nach hinten fallen.
„Kleine wie hast du nur, … äh tut mit leid, dass mit dem Tisch ...“ Herr Rosental fehlten, einfach die Worte. Fassungslos sah er Sophia an, die zufrieden auf dem Sessel saß. Dann sah er das Stück Holz in seiner Hand an, als ob dies eine Antwort für seine Niederlage währe.
„Danke Herr Rosental, das war alles!“ sagte Lea und sah ihre Tochter stolz an. Wie ein Zombie stand er auf, verabschiedete sich leise und schlürfte aus der Tür. Er merkte noch nicht mal, dass er die Ecke des Tisches mitgenommen hatte.

10:11Uhr
Sophia und Lea kamen beide aus dem Büro.
„Frau Busch?“, rief ihre Sekretärin mit dem Engelsgesicht, „Ich habe hier noch etwas für sie!“
Unwillig kam Lea an den Schreibtisch von Susen. „Also hier sind die Schlüssel für ihren neuen Wagen und äh, das hier, hat Herr Rosental abgegeben!“ Dabei hielt sie unschlüssig die Ecke des Tisches hoch.
„Werfen sie das weg! Und geben sie mir das Formular zum Auto bitte!“
Mit einem Schulterzucken lies Susen das Holzstück in den Mülleimer fallen. Während Lea das Formular ausfüllte, lächelte die schöne Frau am Schreibtisch, Sophia an.
„Na, wie heißt du denn?“
„Sophia!“
„Sophia! Nun ich bin Susen, ich helfe deiner Mutter bei der Arbeit. Gefällt es dir bei deiner Mutter im Büro?“
„Es war großartig“, berichtete Sophia freudig, „Ich durfte gegen einen großen Kerl Armdrücken!“
„Wirklich!“, sagte Susen interessiert. „Dann bist du wohl ein sehr starkes Mädchen?“
„Ich bin richtig stark!“, sagte Sophia, und spannte ihren Bizeps an, der sich prompt durch ihr Hemd beulte. Sofort griff Susen, mit ihrer langen schlanken Hand danach und drückte Sophias Bizepskugel.
„Wow das ist außerordentlich, gegen so ein Mädchen wie dich würde ich auch gerne Mal Armdrücken!“, sagte sie sichtlich beeindruckt. Und scheinbar wollte sie Sophias Bizeps auch gar nicht mehr loslassen. Als Lea das sah, zog sie Sophia automatisch von Susen weg.
„So ich bin fertig, wenn sie mir jetzt noch die Papiere geben!“
„Natürlich!“, sagte Susen verdattert und wühlte in ihren Unterlagen.
„Was soll denn das Mam?“
„Moment Sophia! Sind das die Papiere?“
„Ja!“
„Gut, dann machen sie jetzt auch Schluss, es ist schließlich Wochenende! Komm Sophia!“
Mit diesen Worten zog Lea ihre Tochter von der Sekretärin weg, rein in den Fahrstuhl.
„Aber Mama, Susen und ich wollten doch noch ...“
„Nicht jetzt Sophia!“

10:15Uhr
In der Tiefgarage fanden Sophia und Lea den neuen Firmenwagen. Ein schwarzer Wagen, der entfernt an einen Porsche erinnerte. „Starkes Teil!“ lachte Sophia aufgeregt , als sie auf dem Beifahrersitz platz nahm. Lea und Sophia fahren im neuen Firmenwagen zum Einkaufen. Lea wollte ein großes Essen kochen, da ja Majas Freund zu besuch kam.

11:23 Uhr
Lea parkte ihren neuen Wagen stolz in der Einfahrt. Im Gegenteil zu anderen Frauen, machte Lea sich etwas aus schönen, schnellen Autos. Und dieser Wagen, war nicht nur schnell und sah gut aus, er fuhr sich auch super. Sie und Sophia hatten sogar alle Einkäufe in dem ehr kleinen Kofferraum unterbringen können. Gut gelaunt schleppen die beiden ihre Einkäufe in die Küche.

11:45 Uhr.
Lea stand mit einer Schürze bekleidet in der Küche und schält Kartoffeln. Leise kam Maja in die Küche, nährt sich ihrer Mutter von hinten und drückt spielerisch ihre Oberarme.
„Mensch Mama du hasst aber ordentlich an Muskeln zugelegt!“
„Danke Schatz, hilfst du mir?“
„Klar!“

13:34 Uhr.
Das Essen stand fertig auf den Tisch und gleichzeitig klingelte Maja neuer Freund Terry an der Tür.
Terry stellt sich als ein ziemlich normaler Typ raus. Er war so groß wie Maja, nicht besonders sportlich mit einem kleinen Bauchansatz. Seine kurzen Haare hatte er steil nach oben gekämmt und sein Seidenhemd hatte er etwas zu weit aufgeknüpft.

Während des Essen stellte Lea immer mehr fest, das sie diesen Kerl nicht leiden konnte. Er war ihr viel zu überheblich. Scheinbar wusste er alles und hatte auch alles schon einmal gemacht. Und sein Ego hätte wohl für zwei gereicht. Sie konnte nicht erkennen, was ihre Tochter an ihm mochte. Beim Abräumen des Geschirrs fragte Lea, Maja in der Küche, ob er immer so währe. Sie meinte, dass er sonst ganz anders ist und er wohl nur versuche ihre Familie zu beeindrucken. Als sie zurückkamen, hatte Knut den Tisch schon verlassen. Nur Sophia und Terry saßen da und unterhielten sich.

„Und treibst du Sport?“, fragte Sophia gerade, als Lea und Maja sich wieder an den Tisch setzten.
„Klar und wie! Ich laufe jeden Tag mehrere Kilometer und im Fitnessklub bin ich auch bekannt“
Als er das sagte, verdrehte Maja seufzend die Augen. Sein Aussehen alleine Genügte schon, um zu erkennen das dies glatt gelogen war.
„Also trainierst du auch mit Hanteln?“, fragte Sophia neugierig.
„Klar jeden Tag!“, sagte er und Maja stöhnte wieder auf.
„Cool wollen wir Armdrücken?“
Er sah sie abschätzend an und lachte dann übertrieben. „Für so ein Kinderspiel bin ich nun wirklich zu alt!“
„Ach wirklich?“, sagte Maja giftig.
„Was soll das denn heißen?“, fragte er erstaunt und sah Maja überrascht an.
„Damit will ich sagen, dass du schon den ganzen Abend erzählst, was du alles gut kannst. Ich werde dir mal was sagen, du könntest niemals meine Mutter im Armdrücken besiegen!“
„Ich werde dir beweisen, was ich alles kann!“ Hastig stand er vom Stuhl auf und setzte sich Lea gegenüber.
„Währen sie so nett?“, fragte er und stelle seine Ellenbogen auf den Tisch.
„Das schafft der nie!“, sagte Sophia laut genug, sodass es alle am Tisch hörten. Aber Terry schien das zu ignorieren. Lea nahm Terry Hand lächelnd entgegen. Sie hatte gehofft, den Kerl in seine Schranken weißen zu können. Am liebsten hätte sie ihm jetzt die Hand zerdrückt, aber das konnte sie Maja nicht antun.

Also hielt sie einfach lächelnd den Arm aufrecht, während sie Terry verbissen dagegen ankämpfte.
Er war wirklich ziemlich schwach. Sogar so schwach das sich Leas Muskeln noch nicht mal voll anspannten. Nach ein paar Minuten drückte sie seine Hand leichtfertig auf den Tisch.

„Puh!“ machte er verschwitzt, „Na ja, immerhin war es doch eine spannende Runde!“
„Quatsch!“, tönte Sophia, „Das war lächerlich! Mamas Bizeps war noch nicht mal angespannt.“
Plötzlich sprang Terry wütend auf und zeigte mit dem Finger auf Sophia.
„Pass bloß, auf was du sagst, du kleine Kröte!“ zischte er wie von Sinnen.

Man hörte Majas Stuhl umfallen, als sie ruckartig aufstand.
„Wie hast du meine Schwester gerade genannt?“, rief sie ärgerlich.
„Was willst du eigentlich von mir Maja, hä? Bin ich nicht mit zu deiner Familie gekommen? Habe ich mich nicht höfflich mit ihnen unterhalten? Ich konnte ja nicht ahnen, dass man mich hier vorführen will!“
„Weil du die ganze Zeit ein überheblicher Angeber warst! Aber sobald du mal etwas beweisen musst, versagst du!“
„Ach ja? Ich kann doch nichts dafür, dass deine Mutter so ein Muskelmonster ist!“
„Was hast du gesagt?“, sagte Maja ungläubig und ballte ihre Fäuste.
„Oh, hab ich Angst!“, rief er lachend, „Die Kickboxerin ist wütend! Weißt du was ich glaube, dass du noch nie richtig geboxt hast, sonst währe dein Arsch nicht so, ...“
Sein Redefluss wurde je unterbrochen als Maja Fuß in seinem Gesicht einschlug. In dem Tritt hatte die ganze Kraft ihres Beines gesteckt, sodass sein ganzer Köper vom Boden abhob und sich mehrmals in der Luft drehte. Dann schlug er hart auf dem Boden auf und blieb reglos liegen.

„WOW der steht nicht mehr auf!“, sagte Sophia grinsend.
Maja hatte immer noch die Fäuste geballt und schien sich nur schwer beherrschen zu können, nicht auf den am Boden liegenden einzutreten.
„Alles in Ordnung Kind?“, fragte Lea besorgt.
Ihre Tochter drehte sich mit geballten Fäusten und Tränen in den Augen zu ihr um.
„Er ist manchmal so ein Arsch!“
„Ja, aber wenn du immer so reagierst, kannst du ihm das bestimmt abgewöhnen!“ lachte Sophia.
„Vielleicht!“, sagte sie, stellte wieder ihren Stuhl hin und setzte sich missmutig.

14:47
Lea, Maja und Sophia saßen immer noch am Tisch. Sie hatten sich alle, Eis aus dem Kühlschrank geholt, welches sie mittlerweile aufgegessen hatten. Terry lag immer noch reglos da und sabberte auf den Boden.
„Hast du dich wieder beruhigt?“, fragte Lea.
„Naja sobald ich ihn, ansehe muss ich mich zusammenreißen, um ihn nicht zu schlagen!“
„Na, dagegen ist ja nichts einzuwenden!“ meinte Lea schmunzelnd.

Auf einmal wendete sich Maja ab und sah wütend zum Boden. Terry kam langsam wieder zu sich und versuchte sich mühsam aufzurappeln.
„Oh nein Terry, du bleibst erst mal liegen!“, sagte Maja scharf.
Sie trat Terry gezielt vom Hocker aus einmal kräftig ins Gesicht. Er gab ein seltsames Geräusch von sich und erschlaffte wieder. Sophia lachte leise.
„Wenn du willst, dass dein Freund noch etwas liegen bleibt, kann ich mich auch um ihn kümmern!“
„Nein danke Sophia, aber wir wollten sowieso gehen!“
„Schade!“ seufzte Sophia, die sich schon ihre kleine Faust gerieben hatte. „Vielleicht das nächste Mal!“

14:54 Uhr
Lea begleitet ihre Tochter zum Auto. Unter ihrem Arm hatte sie Terry klemmen, den sie mühelos mit sich führte. Am Auto legte sie ihn vorsichtig auf den Asphalt.
„Es war dennoch schön bei dir Mama! Und danke für das Essen!“
„Immer gerne mein Schatz!“
„Ah verdammt jetzt habe ich meinen Koffer vergessen!“, rief Maja, warte bitte hier ich bin gleich zurück. Und schon lief ihre Tochter, mit schnellen Schritten, zurück zum Haus. Sie war noch nicht mal außer Sichtweite, als Terry anfing, sich zu bewegen.

„Oh, verdammt, was zum Teufel ist passiert.“
Wackelig versuchte er, wieder auf die Beine zu kommen.
„Was ist bloß los mit mir? Und, oh, was verdammt ist mit meinem Kin?“
Langsam kam er wieder auf die Beine, wobei er Leas Anwesenheit nicht bemerke. Erst als er verwirrt nach vorne, direkt in Leas Gesicht blickte.
„Ach sie sind es nur!“ ächzte er.
„Terry ich kann dich nicht leiden!“, sagte Lea und schlug den völlig überrumpelten Mann hart ins Gesicht. Der Schlag war so hart, dass er in Fötusstellung zu Boden ging und reglos liegen blieb.
„Sorry Kleiner das musste sein!“, sagte Lea und überprüfte die Fingernägel ihrer geballten Faust.

Wenige Augenblicke später kam Maja mit ihrem Koffer angelaufen.
„Oh schläft er immer noch!“, sagte sie und stellte ihren Koffer ab. Dann hockte sie sich neben ihren Freund und lehnte seinen Körper gegen ihr Auto. Dann hielt sie seine Haare mit der linken Hand fest und ohrfeigte ihn drei Mal mit der Rechten.
„Jetzt wach schon auf Schatz, wir wollen los!“
Als er keine Reaktion zeigt, gibt sie ihn weitere drei Ohrfeigen. Doch die brachten auch nichts. Nur sein Speichel flog lebhaft nach links und rechts.
„Normalerweise wacht er davon auf, wenn ich ihn mal, …“ dann stockte, Maja und sah ihre Mutter scharf an, „Mam hast du etwas …“
„Vielleicht ein bisschen!“, sagte Lea schnell.
„Da wird er wohl noch etwas schlafen. Dann kann er genau so gut in den Kofferraum, es ist sowieso nicht so weit. Und ich kann auf seinen Anblick gut verzichten!“

Während Maja ihren Kofferraum öffnete, hob Lea, Terrys Körper leichthändig mit Links hoch und trug ihn zu ihrer Tochter. Dort verstaute sie ihn schwungvoll im Kofferraum. Zufrieden lächelnd knallte Maja den Deckel zu.
„Weißt du, vielleicht ist es gar nicht so schlecht, dass du ihn noch mal k. o. geschlagen hast! Jetzt kann ich auf der Rückfahrt wenigsten meine Lieblingsmusik hören.“
„Nimmt dir das mit Terry nicht so zu Herzen Kind!“
„Keine Sorge Mam! Vielleicht behalte ich ihn nur noch etwas als Sexsklaven und jage ihn dann zum Teufel.“
„Sei dennoch vorsichtig! Ich habe meinen Sexsklaven geheiratet!“

18:21 Uhr
Wütend stemmte Lea die Hände in die Hüften. Ihr Mann hatte sich nicht im geringsten auf die Party vorbereitet. Im Gegenteil er saß zusammengesunken auf dem Sofa und sah sich ein Fußballspiel an.
Wütend ballte sie ihre Faust. Hatte sie ihm nicht klar gesagt, das sie zu dieser Party gehen würden.
Mit einem strengen Blick stellte sie sich vor den Fernseher und verschränkte die Arme vor der Brust.
„Liebes gehe bitte aus dem Bild! Ich kann nichts sehen!“ sagte er und nahm einen schlug Bier zu sich.
„Was tust du da?“
„Meine starke Zuckermaus, was denkst du? Ich versuche mir ein Spiel anzuschauen, aber du steht etwas im Weg.“
„Hatten wir nicht beschlossen, zu der Party deines Chefs zu gehen?“
Er hatte den Mund voll und deshalb winkte er nur mit der Hand.
„Nein das hast du beschlossen! Ich habe mich für dieses Fußballspiel entschieden!“ Lächelnd stand er auf und legte Lea seine Arme um die Schultern, die sie jedoch wieder abschüttelte.
„Lass mich doch einfach fernsehen, ja?“
„Wenn du dich nicht gleich umziehst, Knut dann, …“ zischte Lea, wobei sich ihre Muskeln spannten. Normalerweise reichte dieser Anblick um ihren Mann dazu zu bringen, ihr zu gehorchen. Aber dieses Mal schien Knut wütend zu werden.
„Du kannst nicht einfach immer deine Muskeln anspannen und denken, dass du damit gewonnen hast. Bei manchen Sachen lasse ich mich nicht einschüchtern! Du wirst dich daran gewöhnen müssen, dass du nicht mein ganzes Leben bestimmen kannst. Und jetzt werde ich weiter das Spiel ansehen!“

Leas Antwort kam schnell und nonverbal. Ein harter Schlag ihrer Faust brachte ihren überraschten Mann sofort zum Schweigen. Wie eine Puppe viel er leblos vor ihr auf den Boden, einen Meter von seiner ursprünglichen Position entfernt. Lächelnd blickte sie auf ihren Mann hinab, wohl weißlich, dass er jetzt eine ganze Weile schlafen würde.

18:45
Lächelnd blickte Lea von ihrer Frisierkommode auf, rüber zu ihrem Bett, auf dem ihr Mann lag.
In einer komatösen Entspannung lag er da, den Kopf halb vom Bett hängend, den Mund offen, aus dem sich ein langer Spuckefaden den Weg zum Teppich suchte. Sie hatte ihren bewusstlosen Mann mühevoll in einen Smoking gesteckt und ihm die Haare gerichtet. Jetzt sah er richtig gut aus, wenn man der Spucke absah. Sie hatte seinen Körper achtlos auf ihr Ehebett geworfen, damit sie sich ihr schwarzes Kleid anziehen konnte. Als sie damit begann ihre langes braunes Haar zu kämmen, bewegte sich Knut wieder. Er stöhnte eine ganze Zeit rum, bevor er sich langsam aufrichtete. Vom Spiegel aus beobachtete sie, wie er verwirrt seine Kleidung betastete. Sie lächelte und zog ihren Lippenstift nach. Dann richtete sie sich auf und sah ihren Mann direkt an.
„Wir können jetzt los!“ Sie sah ihm an, das er anfangen wollte, dumme Fragen zu stellen, doch sie hinderte ihn daran, indem sie ihm, mit ihrer starken Hand, den Mund fest verschloss.
„Hör zu! Wir werden jetzt auf diese Party gehen und es ist nicht wichtig, ob du das willst!“ Vorsichtig nahm sie ihre Hand von seinem Gesicht.
„Aber, … muss das sein?“, fragte er leise.
„Kurt, wenn du dich jetzt noch einmal beschwerst, schlage ich so hart zu, dass du frühestens auf der Party wieder zu dir kommst, oder auch erst morgen früh! Verstanden?“Als sie das sagte, holte sie schon mit der Faust zum Schlag aus. Knut wusste, dass sie ihre Drohung nur als zu wahr machen würde. Das hatte sie ihm in der Vergangenheit schon oft genug bewiesen. „Habe verstanden! Schatz, ganz ehrlich!“
„Gut! Wie währe es, wenn du noch etwas meinen Bizeps küsst, bevor wir losfahren?“
Lächelnd lies sie ihren riesenhaften Keilbizeps vor seinem Gesicht größer werden. Sie wusste, wie sehr er darauf stand. Lea musste nicht auf seine Hose gucken, um zu sehen, dass er eine Erektion hatte. Energisch nahm sie mit der linken Hand seinen Kopf an den Haaren und drückte seinen Lippen gegen ihren harten Muskel. Sorgfältig begann Knut mit der Liebekosung ihres Oberarmes. Zufrieden schloss Lea für einen Augenblick die Augen und genoss das Gefühl von Knut Lippen auf ihrer glatten Haut.

20:23 Uhr
Als sie mit dem neuen Wagen die Einfahrt, von Kurt Chef, hinauffuhren, staunten beide nicht schlecht. Die Villa glich mehr einem Schloss, als einem Haus. Ein grauer Steinbau mit vielen Winkeln, Zimmern und Türmen. Die meisten Wände waren von Efeu zugewachsen und in jedem Fenster leuchtete warmes Licht.
„Nicht schlecht!“, sagte Knut beeindruckt, als Lea ihren neuen Firmwagen vor dem Eingang hielt.
Ein schlaksiger dünner Junge in roter Uniform machte ihr die Tür auf.
„Bitte schön der Herr!“, sagte der junge Mann, der wohl nicht älter als neunzehn war, und machte eine halbe Verbeugung.
Mit einem wütenden Blick stieg Lea aus dem Wagen. Ihre schwarzes funkelndes Kleid, drückte sich eng an ihrem Körper, so das sogar ihre Bauchmuskeln ein leichtes Muster hinterließen. Worauf die Augen des Jungen sofort fielen, dann richteten sie sich auf ihre Oberweite.
“Oh entschuldigen Sie, ich habe ihre Arme auf dem Lenkrad gesehen, und dachte sie sind Kerl!”

Dieser lange dünne Junge machte Lea so wütend, das sie sich sehr zusammenreißen musste, um ihn nicht anzubrüllen. Sie konnte es aber nicht verhindern, dass sich die Muskeln in ihrem Körper automatisch anspannten, wobei ihr Kleid etwas knarrte und der Junge mit großen Augen, schnell einen Schritt nach hinten machte.
“Pass bloß gut auf diesen Wagen auf!” presste sie hervor, als sie ihm die Schlüssel reichte.
„Kein Problem. Ich mache nur wegen den Autos hier, obwohl mir heute echt danach ist abzuhauen.
Aber über diese Mauern kann man sich nicht absetzen! Sind bestimmt an die drei Meter hoch! Wahnsinn oder?“
„Das Auto!“ rieft Lea ungeduldig.
Der Junge nickte, sprang schnell in den Wagen und fuhr, für Leas Geschmack etwas zu schnell weg.
„Wenn dieser Rotzbengel einen Kratzer in diesen Wagen macht, bringe ich ihn um!“, knurrte Lea wütend.
„Ist ja gut Liebling und spann nicht so deine Muskeln! Du machst noch dein Kleid kaputt!“
Tatsächlich knarrte es an en ihren Beinen bedenklich, weil sie ihre Muskulatur etwas zu stark hervortrat. Kurt packte sie vorsichtig an ihrem kräftigen Arm und schob sie in Richtung Eingang.

20:34 Uhr
“Wow!” war alles, was Knut sagte, als die beiden die großen Hallen durchschritten. Alles war mit warmen Parkett ausgelegt, an den Wänden hingen überall Bilder moderner Kunst und von der Decke hingen riesige Kristallleuchter, die aus vielen keinen Lichter und Kugeln bestanden. Hinter jedem Raum schien es einen weitern, genau so großen zu geben und überall standen Gäste herum.
“Wenn ich mir das so ansehe, ist hier wohl meine gesamte Firma vertreten und noch einige mehr!”
“Na, dann mischen wir uns mal unter das Volk!“, sagte Lea fröhlich und zog ihren Mann mit sich.

Sie begegneten vielen anderen Paaren und nicht selten wurde Lea auf ihre Oberarme angesprochen. Sie spannte sogar ein paar Mal ihre Arme an, wobei die Hälfte unbedingt einmal ihre Muskeln anfassen wollten. Viele taten es mit einem leichten streifen ihres Bizeps ab, andere drückten richtig zu. Männer wie auch Frauen, gleichermaßen begeistert.

Doch trotz der netten Unterhaltungen, dem ausgezeichnetem kalten Buffet und dem noch besseren Wein, hielt sich bei Leas Mann die bedrückte Stimmung. Lea tolerierte dies eine ganze Weile, bis es ihr zu viel wurde. In einer Ecke hinter einem langen Buffettisch verdrehte sie ihm die Hand und drückte seinen Körper gegen die Wand. Er musste stark die Zähne zusammenbeißen, um nicht gleich loszujaulen.

“Schatz, wenn du nicht willst, dass ich Dir einige Finger breche, sagst du mir jetzt auf der Stelle, was mit dir los ist.”
“Okay, okay” presste er hervor, “aber bitte las los!”
“Ich denke du kannst diesen Ansporn gut gebrauchen! Fang erst einmal an zu sprechen!”
“Wir erhalten kommende Woche eine Beurteilung, äh, und derjenige mit der schlechtesten wird aus betrieblichen Gründen gekündigt! Ah, lass bitte los!”
“Moment noch! Und warum bist du dann so schlecht drauf?”
Ihrem Mann liefen bereits die Tränen aus den Augen und sein Kiefer zitterte leicht, aber Lea behielt ihren festen Griff bei.
„Ich kann nicht mehr richtig schlafen, wegen dieser verdammten Beurteilung! Gut abschließen werde ich bestimmt auch nicht und ich wollte nicht zu dieser Party, um schon wieder daran erinnert zu werden!“
Lea konnte nicht leugnen, dass es ihr Spaß machte, ihren Mann zu quälen. Und dies in der Öffentlichkeit zu tun, gab ihr einen zusätzlichen Kick. Und wie sie ihren Mann kannte, ging es ihm nicht anders. Mit einem kurzen Seufzer lies sie seine Hand los.

„Dann suchen wir sie doch?“, sagte sie, als ihr Mann seine verdrehte Hand ausreichendlange massiert hatte.
“Was?”
“Dein Chef wird hier bestimmt ein Arbeitszimmer haben!“
„Bis du verrückt?“
Ein scharfer Blick seiner Frau, lies ihn zusammenzucken. „Ich meine, äh, okay Schatz!“

21:45 Uhr
Langsam öffnete sich die große Tür und ein Lichtstrahl fiel in die Finsternis des großen Raumes.
Ein paar Augenblicke später steckte eine Frau mit braunen Haaren den Kopf herein.
“Vielleicht sind wir hier richtig?“, sagte Lea und suchte mit ihrer Hand den Lichtschalter.
“Ich halte das immernoch für eine schlechte Idee!“, raunte ihr Mann hinter ihr, wobei er sich, wie schon die letzten zehn Minuten, an ihrem nackten Oberarm festhielt. Endlich hatte Lea den Lichtschalter gefunden, ein weiterer großer Leuchter erhellte ein Zimmer, das an drei Seiten aus Bücherregalen bestand und aus einer Fensterfront mit lauter hohen viereckigen Glasscheiben. Der Teppich war weinrot und passte zu dem dunklem Holz, der Regale. In der Ecke, welche aus den Bücherregalen bestand, stand ein schwarzer Flügel. Gegenüber auf der anderen Seite, stand seitlich an den Fenstern, ein großer Schreibtisch. Darauf stand auch ein Monitor.
“Das sieht doch ganz gut aus! Komm!”

Lea schnalzte mit der Zunge, als sie einen Blick auf den Bildschirm warf.
„Ha, er hat seinen Rechner nicht ausgemacht und so wie es aussieht, ist jemand angemeldet!“
„Und jetzt?“, fragte Knut und trat nervös von einem Bein auf andere.
„Fang an deine Beurteilung zu suchen!“

Mit einem unglücklichen Gesichtsausdruck setzte sich Knut an den Schreibtisch und fing an sich die Dateien da drauf anzusehen. Lea setzte sich entspannt auf die Tischkante und beobachtete die beiden Eingangstüren, auf beiden Seiten des Zimmers. Nach etwa fünfzehn Minuten atmete Knut erleichtert auf.

„Ich glaube, ich habe sie gefunden! Jetzt muss ich nur noch meine heraussuchen!“
„Warte Schatz, ich glaube da kommt jemand“, sagte Lea und richtete sich auf.
„Waasss…!“, rief er mit zitternder Stimme.
„Ich mach das schon! Versteck dich unter dem Tisch!“
Sie hatte es kaum gesagt, als ihr Mann auch schon vom Stuhl herunter unter den Tisch rutschte.
Lea selber, löste den Reißverschluss ihres Kleides und lies es von ihrem Körper gleiten, sodass sie nur noch in ihrer schwarzen Unterwäsche da stand. Kaum war ihre Kleidung zu Boden gefallen, ging schon, ihr gegenüber, die große Holztür auf. Hindurch trat ein Typ in schwarzen Anzug. Ein breiter Kerl mit Dreitagebart und einem Knopf im Ohr.

Lea tat sofort erschrocken und hielt sich ihre muskulösen Arme vor die Brüste.
„Huch was erlauben sie sich!“, rief sie erschrocken.
„Sie haben hier keinen Zutritt!“, sagte der Mann schroff und blickte sie unverhohlen an. „Ich muss sie bitten, mit hinauszukommen.“
“Aber doch nicht nackt! Warten sie vor der Tür bis ich mich umgezogen habe!”
“Sie kommen jetzt mit mir!“, sagte er bestimmt und machte ein paar Schritte auf sie zu.
Blieb aber in einem respektvollen Abstand stehen und musterte sie erneut.
„So werde ich bestimmt nicht gehen! Und glotzen sie nicht so!“
“Dann muss ich sie wohl persönlich nach draußen begleiten!” sagte er, ohne auf ihre Worte einzugehen.
“Versuchen sie es doch!” sagte Lea böse und ballte ihre Fäuste.
Wieder ein abschätzender Blick. Leas Körper trotzte nur so vor Muskeln und der Mann fuhr sich mit seiner Hand unsicher durch die Haare. Dann griff er an den Knopf in seinem Ohr.
 „Karl? Ich glaube ich brauche hier Verstärkung. Komm bitte mit deinen Jungs ins Arbeitszimmer.“
Lea lächelte breit. Wenigsten wusste der Kerl, wenn er eine starke Gegnerin vor sich hatte.

Wenig später stolperten fünf weitere Männer durch die bereits offenstehende Tür. Sie alle waren kräftig gebaut, hatten einen Dreitagebart und schienen auch beim gleichen Friseur zu sein.
Ehe die fünf Neuankömmlinge die Situation ihm Zimmer deuten konnten, packte Lea den vor ihr stehenden Mann, an einem Bein und einer Schulter und hob ihn hoch, über ihren Kopf.
“Ahhhhh!” war alles, was der erschrocken de Mann von sich geben konnte. Ehe jemand reagieren konnte schleuderte Lea, ihr Opfer schon durch die Luft. Sich in der Luft drehend, verfehlte er nur knapp den Kristallleuchter. Mit einem weiteren langen Aufschrei landete der Mann in der Gruppe der anderen Bodyguards und riss sie allesamt mit zu Boden. Stöhnend lagen sechs Männer am Boden, die sich schimpfend unter ihren Kameraden nach oben kämpften.

Lea glitt in der Zeit elegant aus ihren Schuhen und spazierte auf die am Boden liegende Gruppe zu. Der erste Mann, der sich umständlich auf die Beine mühte, wurde prompt von ihrer Faust begrüßt. Ihr kräftiger Kinnhacken raubte ihm sofort das Bewusstsein und lies seinen Körper wieder direkt in die Männer hinter sich fliegen. Auf seinen Weg nach unten nahm er zwei weitere mit, die es fast geschafft hatte aufzustehen. Zwei andere Männer hatten es auf die Beine geschafft und kamen nun mit erhobenen Fäusten auf sie zu. Auch Lea erhob ihre Fäuste und lächelte den beiden dabei aufmuntern zu.

“Na los kommt zu Mama!”
Mit finsteren Gesichtsausdrücken kamen die beiden nähr. Einer machten einen schnellen Schritt nach vorne und feuerte seine Schinkenfaust auf Leas Gesicht ab. Lea wich knapp zur Seite aus und gab ihm ihrerseits einen Schlag in Gesicht. Sie traf genau seine Nase, worauf er sich ins Gesicht griff und zurücktaumelte. Wütend rannte der andere auf sie zu, um sich Blindlinks auf sie zu stürzen. Doch Lea packte ihn einfach im Lauf an der Hüfte, hob ihn hoch und benutzte seinen Schwung um ihn hinter sich ins Bücherregal zu werfen. Laut krachte er, zwei Meter über den Boden, gegen das dunkle Holz, um dann hart zu Boden zu fallen. Zu seinem Glück war das Regal fest an der Wand befestigt, sodass es nicht auf ihn raufkippte. Aber es vielen noch genügen schwere Bücher auf ihn hinunter, wobei nicht wenige seinen Kopf trafen. Stöhnend blieb er unter den Büchern liegen.

Der Mann, mit der blutende Nase ging, sofort wieder zum Angriff über. Doch Lea fertigten ihn schnell ab. Ein kräftiger Hammerschlag von oben auf seine Stirn und der Mann sank, besinnungslos zusammen. Die letzten drei Männer hatten es inzwischen auf die Beine geschafft und kamen wütend auf Lea zu.

Lea stand einfach da und sah ihrer Gegner ruhig an. Die Fäuste erhoben und die Muskeln ihres fast nackten Körpers gespannt. Sie hatte gezeigt, dass sie sich währen konnte und wie stark sie war. Die jungen Männer nährten sich jetzt viel vorsichtiger als ihre Vorgänger.

Sie griffen alle zu gleich an, womit Lea schon gerechnet hatte. Die beiden Schläge, welche von links und rechts kamen, blockte sie, während sie dem Mann in der Mitter, gleichzeitig in den Magen tritt. Es war ein Tritt, der ihm die gesamte Luft aus dem Körper drückte und ihn nach Luft schnappen zu Boden schickte. Schnell wich Lea etwas zurück, um Luft zwischen ihre beiden letzten Gegner zu bringen. Die beiden wirkten sehr konzentriert, als sie wieder auf Lea losgingen. Wieder griffen sie an. Einer duckte sich schnell und feuerte einen Faustschlag auf Leas Bauch ab, während der andere nach ihrem Kopf schlug. Den von oben geführten Schlag konnte Lea blocken aber der andere traf sie. Doch ihre Bauchmuskeln waren viel zu hart, als das der Schlag ihr hätte schaden können. Es war zwar ein harter Treffer gewesen aber sie hatte ihn so gut wie nicht gespürt. Der junge Mann, der für diesen Angriff auf die Knie gegangen war, schaute verblüfft seine Faust an. Seine Verwirrtheit wurde ihm zum Verhängnis. Den Lea revanchierte sich für diesen Schlag mit einem Fußtritt in sein Gesicht, der ihn besinnungslos zu Boden schickte.

Der verbliebene Mann griff gleich wieder an. Doch Lea fing seine Faust einfach auf und drückte sie so fest zusammen, dass er mit schmerzverzerrtem Gesicht vor ihr auf die Knie ging.
“Ahhh!”, machte er, während er sie überrascht ansah. Als sie ihre harte Faust hob um zuzuschlagen wollte er protestieren, doch Lea war schneller. Ein perfekter Faustschlag, lies ihn augenblicklich erschlaffen.

Lustvoll fuhr sich Lea durch ihre langen braunen Haare und ging zu dem hustenden Mann, den sie in den Magen getreten hatte. Lächelnd packte sie ihn an seinen Haaren und zwang ihn, sie anzusehen. Als er ihre Faust sah, weiteten sich seine Augen, einen Augenblick später sang er schlafend zu Boden. Lea ging noch einmal zu jeden, der am Boden liegenden Männer und prüfte, ob sie auch wirklich schliefen. Wenn einer der unglücklichen durch ihre seichten Ohrfeigen wach wurde, schickte ihre Faust ihn sofort wieder weg. Auch den Mann unter den Büchern grub sie aus, der noch ein „Nein nicht!“ von sich geben konnte, bevor sie ihn schlafen schickte.

Mit einer sexy Pose richtete sich Lea auf und sah ihren Mann an. Dabei befühlte sie zärtlich ihre eigenen muskulösen Körper. “oh!” machte sie lustvoll. “Dieser Kampf hat mich richtig heiß gemach Kurt!“, sagte sie und kam auf ihn zu. Kurt, der selber eine Erektion von der Vorstellung seiner Frau hatte, kam langsam unter dem Tisch hervorgekrochen. Sofort wurde er von seiner Frau gepackt und auf die Tischplatte geknallt. Dann ries sie ihm mit einer schnellen Bewegung einen Teil seines Smoking vom Leib und viel über ihm her.

Eine halbe Stunde lag Kurt, mit zerfetzten Klamotten, schwer atmend auf dem roten Teppich.
Lea saß neben im, den starken Rücken gegen das Regal gelehnt und die Tastatur auf ihren Knien. In weniger als zehn Minuten tippte sie für ihren Mann eine perfekte Beurteilung. Dann machte sich das ungleiche Paar fertig zum Gehen. Lea zog wieder ihr Kleid an und Kurt versuchte wenigsten so zu tun, als ob seine Kleidung in Takt währe. Da sich einige der Männer, langsam wieder bewegten, sorgte Lea noch einmal kurz mit ihrer Faust für Ruhe. Dann torkelte sie mit Knut wie ein frisch verliebtes Paar aus dem Zimmer.


1:15 Uhr

Die kalte Nachtluft kühlte ihre heißen Körper etwas ab, als sie vor dem Haus standen und auf ihr Auto warteten. Lea klopfte etwas ungeduldig mit der Hand auf ihren Unterarm, es gefiel ihr gar nicht, dass ihr Auto wieder von diesem Flegel gebracht werden sollte. Doch ihr neuer Wagen funkelte makellos in den Scheinwerfern des Hauses, als dieser von dem Jungen gebracht wurde.
“Sein Glück!“, sagte Lea leise, als der ungepflegte Rotzbengel ausstieg.
“Hier haben sie ihren Wagen!“, sagte er und kam mit den Autoschlüsseln zu Lea. Dabei stand er so dicht am Auto, das sein, an der Hose hängender Flaschenöffner, einmal laut über den Lack schrammte. Tollpatschig drehte er sich hastig um, wobei er nur noch weitere schrammen machte. Als er vom Wagen wegstolperte, war der Schaden für alle klar sichtbar. Eine weiße Schramme aus vielen feinen weißen Linien zog sie mehrere Zentimeter dick über den Kotflügel. Bei dem Anblick war Leas gute Laune fast augenblicklich verschwunden. Wütend blickte sie den dummen Jungen an, der sich verlegen am Kopf kratzte.
“Ups!”
“Du bist doch hoffentlich versichert!”
“Öh, …!”
“Das darf doch …” der Rest von Leas Satz ging in Zähneknirschen unter, wobei sie ihre Muskeln ordentlich spannten.
“Regen sie sich doch nicht auf! Sie sehen aus als könnten sie auch Autos reparieren!” sagte er frech und rümpfte die Nase.
“Jetzt reicht es!” zischte Lea und packte den Jungen am Kragen. “Komm mit!“, sagte sie, als sie ihn locker mit sich schliff. Unter wütenden Protest wurde er von ihr mit in den dunklen Teil der Gartenanlage geschliffen. Da es relative Ruhig am Eingang war, bekam auch sonst niemand etwas mit, als Lea mit dem Jungen im Dunkeln verschwand. Knut folgte ihr leise lächelnd.

“Lass mich los, du Steroidenbulle!“, brüllte er.
“Hattest du nicht gesagt, dass du am liebsten über diese Mauer klettern würdest, wenn du könntest?“, fragte sie sadistisch grinsend.
Der Junge sah die fast drei Meter hohe Mauer an und keuchte.
“Was haben sie vor!“, fragte er ängstlich.

Leas Antwort folgte auf dem Fuße, als sie ihn mit einer Hand an am Kragen, mit der Anderen, am Gürtel packte. Dann hob sie ihn hoch und zielte mit seinem Körper, als ob dieser ein Speer währe, auf den oberen Teil der Mauer.
“Nein!” keuchte er, “Sind sie vollkommen von Sinnen?”
Als Lea einmal theoretisch zum Wurf ausholte, fing der Junge an zu wimmern.
“Okay, okay, sie bekommen bestimmt ihr Geld, mein Vater wird das klären! Aber bitte lassen sie mich jetzt runter. Ja?”

Lea war sich nicht ganz sicher, ob sie diesen Wurf wirklich schaffen konnte. Denn diese Mauer war hoch und Menschen hatte nicht gerade die besten Flugeigenschafften. Allerding wog dieser Junge keine sechzig Kilo.
“Keine Chance Kleiner! Du bekommst jetzt Flugunterricht!”
“Nein, das ist doch nicht ihr Ernst? Sie werden doch nicht …”
Doch da holte Lea schon ein zweites Mal aus und warf den Jungen mit all ihrer Kraft in die Luft.
Wie eine Rakete schoss er durch die Luft und knallte mit den herunterhängenden Beinen an den Rand der Mauer, sodass er kurz oben liegen blieb. Dann rutschte er, mit dem Kopf vornan auf der anderen Seite herunter. Der Junge schrie ängstlich, als er nach oben flog und fluchte, als er auf der andern Seite hinunterfiel. Ein schmerzhafter dumpfer Laut folgte, als er auf der anderen Seite auf dem Boden aufkam.

“Ich habe die stärkste Frau der Welt!“, sagte Knut staunend mit offenem Mund, der das Ganze mit angesehen hatte. Liebevoll umarmte er seine Frau und küsste sie. “Du bist die Stärkste!“, hauchte er.
“Frage mich, ob ich das mit dir auch schaffen würde!”
“Hmm!“, sagte er und sah sich die Mauer an. “Vielleicht!”

Dann gingen sie Arm in Arm zum Auto zurück. Als sie aus der Ausfahrt des Anwesens bogen, stolperte ein völlig zerzauster Junge mit Laub in den Haaren aus dem Gebüsch am Straßenrand.
“Der hat das scheinbar ganz gut überstanden!” sagte Kurt als Lea den Wagen beschleunigte.

1:55 Uhr
Lea absolvierte, zum Abschluss eines perfekten Tages, nackt vor ihrem Mann ihre Hantelübungen.
Dabei bestand seine Aufgabe darin, jede Anspannung ihrer harten Muskeln mit seinen Lippen zu würdigen. Nach dem schweißtreibenden Training, packte Lea ihren Mann, warf ihn aufs Bett und fiel erneut über ihn her. Wieder und immer wieder brachte sie sich und ihren Mann zu Höhepunkt. Sobald ihr Mann nicht mehr konnte, musste sie ihn nur ihre Muskeln küssen lassen, damit er wieder scharf wurde. Auf diese Weise presste sie noch den letzten Tropfen Lust aus ihm heraus. Bei ihrem letzten Ritt, drückte Lea ihre beine so fest zusammen, dass ihr Mann kurz gellend aufschrie und dann die Augen verdrehte. Lächelnd packte sie seinen schlaffen Köper, hob ihn hoch und warf ihn irgendwo ins Dunkle des Schlafzimmers, wo er laut krachend niederging. Sie selber streckte sich behaglich auf dem großen Bett. Sie hatte gerne viel Platz, zufrieden schloss sie die Augen und schlief ein.

Mittwoch, 10. Juli 2013

Alinas Tag

Dies ist ein Ableger von den “Weiblichen Eindringlingen” und handelt von einem Tag in Alinas Leben.

Um 6:00 früh wurde Alina von dem unerbittlichen Läuten ihres Weckers geweckt. Blind griff das junge Mädchen, murrend in die Richtung ihres Nachttisches. “Sei still!” grummelte sie, wobei die dem Gerät einen Schlag verpasste, der es augenblicklich verstummen lies. Schlaftrunken verlies Alina ihr Bett und schleppte sich langsam über den Flur zum Bad, vorbei an der Zimmertür ihres baldigen Stiefbruders. Leon war fünf Jahre älter als sie aber er verhielt sich ihrer Meinung nach nicht so. Sie war hier mit ihrer Mutter eingezogen, die wohl endlich jemanden gefunden hatte, mit dem sie es länger, als zwei Wochen aushalten konnte. Alina hatte keine Erinnerungen an ihren eignen Vater und Zeit ihres Denkens hatte sie auch nie einen gebraucht. Ihre Mutter war immer für sie da gewesen.

Sie hätte nicht gedacht, dass sie sich von ihrem alten Leben so schnell verabschieden könne. Als sie hier ankam und Leon das erste Mal sah, hatte sie versucht freundlich zu sein, aber das hatte sie nicht lange durchgehalten. Jetzt hatten die beiden eine sehr spezielle Beziehung.

Im Badezimmer spritzte sich Alina, zum wach werden, etwas kaltes Wasser in Gesicht und lies es sich über die Handgelenke laufen. Nach dem ihre Lebensgeister wieder erwacht waren, ging es zurück in ihr Zimmer. Dort schnappte sie sich zwei, auf dem Boden liegende Hanteln, von denen wohl keiner abgenommen hätte, dass eine Sechzehnjährige sie so einfach hochheben konnte. Aber Alina konnte es. Sie war stark für ein Mädchen und bis vor kurzen, war sie auch immer stärker als ihrer Freundinnen gewesen. Bevor sie hier neue Mädchen kennengelernt hatte, hatte sie gedacht, dass nur ihre Mutter stärker als sie war. Aber wie sich herausstellte, war sie das nicht, was ihr sehr zu schaffen machte. Sie hob die schweren Gewichte leichthändig hoch und fing an zu trainieren. Am Wochenende trainierte sie immer mit ihrer Mutter zusammen, aber in der Woche nicht. Da stand sie als Einzige frühzeitig auf, um sich einer Stunde nur ihrem Training zu widmen.

7:00 Uhr.
Nach einer Stunde intensivem Hanteltraining war Alina leicht verschwitzt und ihre jungen Muskeln hart angeschwollen. Sie hatte für ein Mädchen ihrer Größe einen enormen Bizeps. Und sie arbeitete beständig daran, ihn weiter wachsen zu lassen. Besonders nachdem sie von ein paar ihrer Freundinnen besiegt worden war. Sie stand auf das Gefühl nach dem Training, wenn all die Muskeln in ihrem Arm eisenhart waren. Ihr Training absolvierte sie meistens in einem Unterhemd, oder einen Ärmellosen T-Shirt, weil ihr Bizeps danach so außergewöhnlich dick war, dass die Ärmel ihrer anderen Klamotten von der Muskelmasse gesprengt worden währen.

Kurz nach 7:00Uhr ging es runter zum Frühstück. Als sie aus ihrem Zimmer trat, steckte Leon den Kopf aus der Tür. Er war noch total verschlafen, als er sie dumpf ansah. Leon war mehr als einen ganzen Kopf größer als sie, und wenn sie jemanden gesagt hätte, dass sie ihn leicht im Zweikampf besiegen konnte, hätte man sie wohl ausgelacht. Aber Leon fertigzumachen war einfach. Sie hätte ihn auch mit nur einer Hand zu Boden zwingen können. Sie hatte sogar schon seinen Vater im Armdrücken besiegt. Das hatte sie sehr genossen und sie wünscht, sie hätte noch einmal Gelegenheit dazu.

Seine Augen wanderten wie immer zu ihren nackten Oberarmen und schienen dann nichts anderes wahrzunehmen. Alina winkelte ihren Arm lächelt etwas an, sodass ihr Bizeps sich rund nach vorne wölbte. Zufrieden sah sie, wie Leon unwillkürlich schluckte. Sie hatte schnell rausgefunden, das Leon sehr auf weibliche Muskeln stand. Sie musste ihren Bizeps nur leicht vor seinen Augen anspannen und schon konnte sie sich sicher sein, dass er geil war. Zufrieden mit dem Effekt, den ihre Muskeln auch an diesem Morgen auf ihn hatten, lächelte sie ihn an.

“Guten Morgen Leon!“, sagte sie fröhlich.
“Guten Morgen!“, sagte Leon abwesend, ohne seinen Blick von ihrem Arm abzuwenden.

Eigentlich gefiel es ihr, das ihre Muskeln Leon so heiß machten. Aber er war zu jeder Zeit versessen darauf, ihr Muskeln oder die ihrer Freundinnen zu sehen. Und mach mal war es so schlimm, dass sie ihn schlagen musste, damit er aufhörte, dumm zu glotzen. Nicht, dass es sie störte Leon zu schlagen, nein sie stand drauf und er auch. Allerdings wusste sie nie, wie weit sie gehen konnte. Und nachdem sie ihn einmal im Keller regelrecht verprügelt hatte, war sie etwas vorsichtiger geworden.

“Wie lange willst du noch meinen Arm anstarren Leon?”
“Was? Nein, ich wollte nicht!” Alina grinste wieder. Es war so einfach Leon aus dem Konzept zu bringen.

“Komm schon frühstücken!” lachte sie und nahm den viel größeren dünnen Jungen, leichtfertig in den Schwitzkasten. Er wehrte sich kaum, als sie ihn mit ihren starken Armen nach unten zwang und sie fest um seinen Hals legte. Sie genoss es, diese großen Kerl mit nur einem Arm völlig unter Kontrolle zu haben. Fröhlich zerzauste sie sein Haar, während sie mit ihm dir Treppe runter ging. Leon hatte keine andere Wahl als brav mit ihr mitzukommen. Er hatte schon lange akzeptiert, dass sie stärker war.

In der Küche stand ihre Mutter und war dabei den Tisch zu decken. Ihre Mutter hieß Manuela und war schon immer Alinas Vorbild gewesen. Auch sie war überaus sportlich und durchtrainiert, genau so wie Alina. Aber ihre Mutter hatte einen Bizeps, der Alinas Meinung nach, der schönste der Welt war. Das Ausschlaggebende an dem Bizeps ihrer Mutter war seine Form. Er war unglaublich hoch und erhob sich fast Sengrecht nach oben. Mann konnte ihn mit einer Dose vergleichen, die man auf Manuelas Arm gesellt hatte. Ein unglaublicher Anblick und Alina arbeitete hart daran, es ihrer Mutter gleich zu tun. Und sie war auf einen guten Weg. Mittlerweile konnte man ihrer eigenen Bizeps schon mit einer halben Dose vergleichen oder etwas Ähnlichen. Naja vielleicht mit einer kleinen Dose.

In der Küche angekommen, drückte sie Leons Hals noch einmal etwas mit ihrem Bizeps zusammen, wobei sie richtig fühlte, wie er ängstlich zusammenzuckte. Kurz ließ sie ihn etwas keuchen und stöhnen, um ihn dann unvermittelt fallen zu lassen. Bis sich Leon dann wieder vom Boden aufgerappelt hatte, saß Alina schon am Tisch und hatte sich das erste Brötchen genommen. Manuela sagte nicht, wenn Alina, Leon so behandelte. Denn ihre Mutter behandelte ihn manchmal genau so.

7:25 Uhr.
Alina lief schnell nach oben, um die Erste im Badezimmer zu sein. Obwohl das nicht nötig war. Sie hatte Leon erfolgreich dazu erzogen, ihr immer den Vortritt zu lassen.

7:50 Uhr
Alina zog sich für den heutigen Tag ihre enge dunkelblaue Jens an. Dazu ein nicht weniger enges rosa T-Shirt, das ihrer Meinung nach, gut zu ihrem langen, blonden Haar paste. Trotz der warmen Luft zog sie auch ihre blauen Sneakers an. Alina möchte das Gefühl, das sie jederzeit das richtige Schuhwerk anhatte, um auch mal eine kurze Strecke zu sprinten.

8:10 Uhr
Alina flitzte den Gehweg entlang zur Bushaltestelle. Vor wenigen Sekunden war der Bus an ihr vorbei gefahren. Ihr beiden Freundinnen Michelle und Gaby stiegen gerade als Letztes in den Bus, als sie knapp vorm Einstieg abbremste. Die kleine Michelle machte ein ganz erschrockenes Gesicht, als Alina knapp vor ihr, zum Stehen kam.

“Wow!“, sagte sie und hob ihr beiden Hände abwährend, “renn mich bloß nicht um!”

“Keine Angst!“, schnaufte Alina und schob sich hinter ihr in den Bus. Wie immer nahmen die drei Mädchen die Hinterbank des Busses ein. Gaby saß, wie immer in der Mitte, so dass sie ihre langen Beine ausstrecken konnte. Alina war schon immer etwas eifersüchtig auf Gabys lange Beine gewesen. Aber Gaby war auch ganze 1.82 groß und somit viel größer als Alina. Michelle dagegen war ein kleines zartes Mädchen mit Honigfarbigen Haaren und einer auffällig braun gebrannter Haut. Sie sah meist so aus, als ob sie gerade aus dem Uhrlaub gekommen währe. Michelle war sogar noch ein kleines Stück kleiner als Alina und neben Gaby wirkte sie fast winzig. Auch wenn Alina stärker als die beiden war, hatte sie an ihrer alten Schule nicht so starke Freundinnen gehabt. Michelle hatte einen sehr schön geformten Bizeps, der durch ihren zarten Körperbau um so mehr auffiel. Alina hatte schon mit beiden Mädchen eine Runde Armdrücken absolviert und war damals von Michelles Kraft richtig erstaunt gewesen. Gaby war stärker als Michelle gewesen. Allerdings war sie auch viel größer und hatte viel längere Arme. Ihre Arme waren dick genug, um ordentlich Muskelmasse zu verstecken. Aber so viel Muskeln hatte sie gar nicht in den Armen. Einen länglichen Bizeps, der aber nichts Außergewöhnliches war. Alina war sich sicher, dass Gaby leicht stärker werden könnte, wenn sie etwas mehr trainieren würde. Wenn sie Gabys Körper hätte, währe Alina bestimmt schon das stärkste Mädchen an der Schule.

8:51 Uhr
In der Schule trennten sich die Wege der Mädchen. Gaby und Michelle waren schon lange, bevor sie Alina kannten, Freundinnen gewesen. Und natürlich hatte sie auch die gleichen Kurse gewählt. Beide verschwanden in den Unterrichtsräumen für Mathe, während Alina den Gang zu Herrn Blum antrat. Herr Blum war ein ganz spezieller Lehrer und Alina mochte ihn. Er konnte unglaublich lustig sein und machte selbst den Eindruck noch Schüler zu sein. Er war wohl ungefähr Mitte dreißig, hatte braune Haare und  eine etwas tollpatschige Ausstrahlung. Er hatte auch nichts dagegen, wenn Alina Kaugummi kaute, da er ab und an selber einen im Mund hatte. Allerdings gab es eine Sache, die sie etwas störte. Herr Blum beobachtete gerne die weiblichen Vorzüge seiner Schülerinnen. Nicht, dass er jemanden je angefasst hätte, aber er sah schon mal gerne hin.

9:13 Uhr
Gelangweilt saß Alina auf ihrem Stuhl und kaute auf ihrem Bleistift. Herr Blum erörterte gerade die Biologie des Menschen und Alina hörte ihm nur halbherzig zu. Doch dann sagte er etwas, dass Alina doch aufhorchen lies.

“Jeder gesunde Mensch besitzt 656 Muskeln, wobei diese beim Mann etwa 40 %, bei der Frau etwa 23 % der Körpermasse ausmachen.”
“Von wegen!“, murmelte Alina und verzog das Gesicht.
“War dass eine Meldung Alina?“, fragte Herr Blum freundlich.
“20 Prozent?” murrte sie.
“23!” verbesserte Herr Blum.

“Ach ja? Sieht das hier für sie nach 23 Prozent aus?” Ungeniert zog sie den Ärmel ihres T-Shirts zurück und spannte ihren dicken Bizeps. Sie hörte deutlich, die erstaunten Laute ihrer Mitschüler hinter ihr. Anne die kleine Streberin neben ihr sagte laut: “Das gibt es doch nicht!” Auch Herr Blum glotzte gebannt auf ihren Oberarm und schluckte einmal.

“Nun!“, sagte er unsicher und fuhr sich mit der Hand durch die Haare. “Das ist beeindruckend!”
Alina strahlte, wie ein Honigkuchenpferd als er das sagte. “Wollen sie mal fühlen?”
“Äh, nein ich glaube nicht.”
“Aber wie wollen sie sonst wissen, dass es keine 20 Prozent sind?”
“23!“, sagte er trocken.

Inzwischen war Philipp, einer von Alinas Mitschülern, von seinem Platz am Fenster aufgestanden und hatte sich mit an Alinas Tisch gesellt.
“Bor, du hast aber echt Muskeln!“, sagte er und glotzte staunend ihren Arm an. “Herr Blum, vielleicht sind das wirklich keine 23 Prozent.”
“Natürlich nicht du Blödmann!” maulte Alina. Für diese Bemerkung hätte sie Philipp am liebsten eine gescheuert. Und zwar mit so viel Kraft, dass er sich wie ein Brummkreisel gedreht hätte.

Philipp war ein widerlicher Schleimbeutel, dem immer etwas aus der Nase lief und der sich überall einmischte. Alina hatte ihn einmal so lange mit dem Gesicht in den Dreck gedrückt, bis er geheult hatte. Er war einer der Kandidat den Alina zu gerne einmal vermöbeln würde. Aber Manuela hatte es ihr verboten, sich in der Schule zu prügeln.

“Wenn du dir so unsicher bist, Philipp, warum zeigst du mir nicht mal deine 40 Prozent?” Fragte Alina und stellte ihren Arm, herausfordernd zum Armdrücken, auf den Tisch.
“Ich weiß nicht!“, sagte Philipp und drehte sich unsicher zu Herrn Blum um. Der setzte sich gerade, halb auf das Lehrerpult und die Arme verschränkte.
“Na los Philipp tue der kleinen Dame den Gefallen. Vielleicht können wir dann mit dem Unterricht fortfahren!”
“Also gut!“, sagte Philipp, zog sich einen freien Stuhl ran und setzte sich Alina gegenüber.
Alina ergriff sogleich, mit einem kräftigen Druck, seine Hand.
“Ah, pass auf!“, jaulte er.
Sei bloß nicht so ein Baby!” zischte Alina.
“Zählen wir jetzt bis drei?”
“Drück einfach!“, sagte Alina ungeduldig.

Philipp fing auch sogleich damit an, gegen Alinas Arm anzukämpfen. Aber dass, was Alina da fühlte, war lächerlich. Ohne Mühe hielt sie ihren Arm aufrecht.

“Du bist vielleicht stark!“, sagte Alina gespielt erstaunt und tat so, als ob sie gähnen müsste. Dann drückte sie Philipp Hand langsam zusammen. Erst sah sie, wie er die Zähne zusammenbiss aber dann fing er an zu jaulen.

“Ahhh! Hör auf! Bist du verrückt, du brichst mir die Hand!”
“Quatsch!”
“Nein bitte las los!”

Alina tat ihm den Gefallen, woraufhin Philipp mit seiner schmerzenden Hand aufsprang und nach hinten zu seinem Platz lief. Dort setzte er sich, legte den Kopf auf die Tischplatte und verbrag diesen zusätzlich mit den Armen. Alina schüttelte nur verständnislos den Kopf.

“So ein Lappen!”
“Alina können wir jetzt mit dem Unterricht fortfahren.”

Das war es, was Alina an Herrn Blum mochte, er lies auch die Schüler den Unterricht teilweise bestimmen.
“Nein! Ich wollte ihnen doch zeigen, dass ich mehr als zwanzig Prozent Muskelmasse habe!”
Herr Blum vergrub sein Gesicht in seiner Hand, ohne Alina anzusehen.
“Und was jetzt?”
“Lassen sich mich gegen den stärksten Jungen der Klasse antreten!”
Herr Blum blickte auf und lächelte.
“Also meine Herren wer will gegen Alina antreten. Na?”
“Paul muss!“, sagte Anne neben Alina und deutete auf einen dicken Jungen.

Paul war der zweite Kandidat auf Alinas Verhauliste. Allerdings nicht, weil sie ihn nicht mochte, sondern weil sie glaubte, dass er es vertragen könnte. Er sah aus, als ob sein erster Job Türsteher sein würde. Allerdings redete er noch weniger als ein Türsteher.

“Ja gute Idee!” stimmte Alina zu und drehte sich in Pauls Richtung.
Dieser sagte nicht wirklich etwas. Er brummte nur, stand auf, und setzte seinen schweren Körper in Bewegung. Alina grinste ihn beim Herankommen, offen an.
“Dann verteidige mal die Ehre der Männer in dieser Klasse!“, sagte Herr Blum als Paul sich hinsetzte. Paul stellte seine große Pranke einfach auf den Tisch und wartete, bis Alina diese ergriffen hatte.

“Du verlierst!“, sagte er sachlich, während sie seine Hand umschloss.
“Ich glaube du verwechselt Fett mir Muskeln!”

Dieses Mal gab Anne ein Startsignal, und Alina spannte dieses Mal richtig ihren Arm an. Doch als sie Pauls Kraft spürte, musste sie lächeln. Ja Paul war stark und bestimmt war er stärker als Philipp. Aber gegen sie hatte er keine Chance. Da war Leons Vater eine viel größere Herausforderung gewesen.

“Dein Bizeps ist ja noch größer geworden!“, sagte Anne neben ihr und drückte prüfend ihren Bizeps. “Der ist richtig hart!“, sagte sie in Herrn Blums Richtung. Dieser nickte nur und sah weiter dabei zu, wie Paul vergeblich gegen Alinas Arm ankämpfte. Erst war Paul noch ruhig gewesen, hatte aber immer stärker gedrückt. Aber jetzt hatte er einen hochroten Kopf und gab alles, was er hatte. Stöhnend saß er vor Alina und hielt sich zusätzlich am Tisch fest. Alina achtete gar nicht auf seine Anstrengungen und tat so, als ob sie ihre Nägel auf optische Fehler hin überprüfte.
“Das kann nicht sein!“, rief er ärgerlich. Alina beobachte Paul mehr aus dem Augenwinkel, weil sie hauptsächlich auf ihre Fingernägel achtete. Doch, als sie sah, wie Paul langsam seinen anderen Arm zur Hilfe nehmen wollte, knalle sie seine Hand unvermittelt auf den Tisch.

“Ahhhhh!” machte Paul und Tränen traten in die Augen des härtesten Jungen ihrer Klasse.
“Oh tat das weh!” lachte Alina.
Paul sah sie wütend an, stand ruckartig auf und lief mit rotem Gesicht zurück an seinen Platz.
“Okay Alina! Wir sind alle überzeugt, dass du auch zu den 40 Prozent gehörst!” sagte Herr Blum und trat an die Tafel, um mit dem Unterricht fortzufahren.
“Haben sie eben nicht zugesehen? Mein Arm hier besteht aus Muskeln! Glauben sie mir nicht?”
“Weißt du Alina, du solltest jetzt nicht übertreiben!”
“Das tue ich nicht. Ich bin hier locker die Stärkste. Ich bin sogar stärker als sie!”
Als Alina das sagte, ob Herr Blum eine Augenbraue.
“Aline du bist erst sechzehn. Und gegen einen anderen Sechzehnjährigen anzukommen macht dich noch lange nicht stärker als ein Erwachsener!”
Alina sah er Blum böse an und stellte wieder ihren Arm auf den Tisch.
“Dann beweisen sie es!”
“Ich denke nicht, dass ich dass muss!“, sagte er ernst.
Doch als er zu Ende gesprochen hatte, war es vollkommen still in der Klasse. Er stöhnte auf.

“Okay, wer von euch will, dass ich gegen Alina antrete?“, fragte er gedehnt. Prompt gingen alle Finger der dreiundzwanzig Schüler in die Luft. Auch die von Philipp und Paul.

“Also gut!”, sagte Herr Blum und nahm bedächtig auf dem Stuhl vor Alina Platz. Innerlich lächelte Alina, sie würde Herrn Blum jetzt nach allen Regeln der Kunst fertigmachen. Viele Schüler kamen jetzt mit ihrem Stuhl näher herangerückt und die hinteren standen sogar auf, um etwas sehen zu können. Und so, legte sich ein dichter Kreis von Schülern um sie. Anne legte vorsichtig ihre Hand, auf die von Alina und zählte.

“Eins, zwei drei!”

Alle Blicke waren auf Alinas und Herr Blums Arm gerichtet. Herr Blum drückte ordentlich, ohne all zu viel Anstrengung zu zeigen, aber Alinas Arm bewegte sich nicht einen Millimeter.
“Haben sie gehört, dass wir bei drei anfangen wollten?“, fragte Alina unschuldig.
“Sehr witzig!“, stöhnte Herr Blum und verdoppelte seine Anstrengungen. Ein leises Stöhnen ging durch die Reihen der Schüler, als Alinas Arm sich langsam nach hinten beugte. Doch Alina sah nur stumm lächelnd zu, wie sich ihre Hand langsam auf den Tisch zu bewegte. Alle Schüler schwiegen und das Einzige was man hörte war das Schnaufen von Herrn Blum, während er Alinas Arm Stück für Stück nach unten drückte.
Kurz bevor Alinas Hand die Platte erreichte, stoppte Herr Blums Siegeszug.
“Ich habe es mir anders überlegt!“, sagte Alina und brachte mühelos, beide Arme wieder in die Ausgangsposition. Einige Schüler atmeten erleichtert aus und einer in den hinteren Reihen lachte. Anne legte Alina erleichtert die Hand auf die Schulter. Herr Blum war starr vor Schreck. Das hatte er nicht erwartet. Ungläubig blickte er auf Alinas muskulösen Oberarm. Und dann viel seine gespielte Selbstbeherrschung von ihm ab. Sein Kopf wurde rot und sein ganzer Körper verkrampfte, als er nun verbissen gegen Alina ankämpfte. Doch Alina hielt stand. Herr Blum war nicht so stark wie Leons Vater und denn hatte sie auch besiegt. Und seit diesem Tag war sie noch stärker geworden.

Gelangweilt zog sich Alina ihre Unterlagen heran und begann zu lesen. Während Herr Blum mit zusammengekniffenem Gesicht da saß und gegen ihren kleinen Mädchenarm ankämpfte.
“Hast du mal einen Stift Anne? Ich will mir noch eine Notiz machen!”
“Klar!“, sagte Anne etwas unsicher, wobei sie gebannt auf Alinas Powerbizeps guckte.

Alina nahm den Stift und notierte sich ordentlich die wichtigsten Informationen des vergangenen Unterrichts. Fünf Minuten lang sahen alle Schüler ihr zu, wie sie ganz entspannt in ihr Heft schrieb, während ihr Lehrer fluchend gegen ihren Arm drückte. Dann nahm sich Alina ihrer Taschenrechner und tippte gelangweilt darauf rum.

“Das reicht jetzt!“, rieft Herr Blum fassungslos und nahm seinen anderen Arm zur Hilfe. Jetzt zeigte sich doch deutliche Anstrengung auf Alinas Gesicht, doch sie hielt Herrn Blum stand. Jetzt fingen alle Schüler um sie herum an, laut zu brüllen.

“ALINA, ALINA!“, riefen sie begeistert. Plötzlich wurde die Begeisterung durch die Klingel der Schule unterbrochen. Bei dem Ton der Schulklingel lachte Alina Herrn Blum noch einmal an, bevor sie seine beiden Arme mit ihrer ganzen Power auf die Tischplatte knallte.

Einen kurzen Augenblick lang, herrschte wieder Stille. Und dann brach die ganze Klasse in lauten Jubel aus. Der Kopf von Herrn Blum sang dabei, vor Charme und Anstrengung rot, auf die Tischplatte. Triumphierend ging Alina lachend mit ihren Schulkameraden auf den Flur. Herr Blum blieb fassungslos und erschöpft im leeren Klassenzimmer zurück.

12:23 Uhr
Fröhlich drängte sich Alina, mit ihrem vollen Tablett, durch die Reihen der Schüler.
Der Sieg und die darin enthaltende Erniedrigung von Herrn Blum, hatte ihr den Tag versüßt. Immer wieder kamen Schüler wie auch Schülerinnen zu ihr und sagten, wie toll sie doch gewesen währe und das sie bestimmt das stärkste Mädchen an der Schule war.

Gut gelaunt steuerte sie ihren Stammtisch an, an dem Michelle, Gaby und Sophia schon warteten. Sophia war eine enge Freundin von Alina und eine der Wenigen, welche sie im Armdrücken schon einmal besiegt hatte. Sophia trieb in letzter Zeit richtig Bodybuilding, zusammen mit ihrer Mutter. Ihr Bizeps war extrem definiert und manchmal konnte Alina an Sophias Schultern richtiges Muskelgewebe sehen. Sophia hatte heute ein weißes Shirt an, das sich eng an ihren Körper schmiegte und einem deutlich die kräftige Muskulatur ihrer Oberarme zeigte. Sie war ein hübsches Mädchen, mit moosgrünen Augen, und langen braunen Haaren. Sophia steckte voller Engergie und stürmte auch dann gerne nach vorne, wenn Alina sich lieber zurückhielt. An kühleren Tagen trug sie meistens ein Lederjacke, welche ihr das Aussehen einer wilden Schönheit verlieh.

“Hey Alina!“, rief Michelles helle Stimme. Michelle saß Sophia gegenüber und guckte immer wieder, mehr oder weniger unauffällig, Sophias Oberarme an. Alina hatte schnell gemerkt, dass Michelle sich sehr für weibliche Muskeln interessierte, allerdings wusste sie nicht, wie weit diese reichte. Neben Sophia saß Gaby die Alina ebenfalls fröhlich zuwinkte. Lächelnd nahm Alina Platz.

“Wir haben es schon gehört!“, flüsterte Michelle aufgeregt neben ihr.
“Was habt ihr gehört?“, fragte Alina irritiert und ergriff Messer und Gabel.
“Na das mit Herrn Blum!“, sagte Gaby und stocherte in ihrem Salat rum.
“Jaaaa, “sagte Alina gedehnt und grinste breit, “Ja, ich habe ihn richtig fertiggemacht!”
“Das hätte ich gerne gesehen!“, sagte Sophia.
“Ich auch!“, stöhnte Michelle und bei ihr hörte es sich so an, als ob sie es wirklich bereute.
“Seht mal da!“, sagte Sophia und deutete mit ihrer Gabel auf einen Zweipersonentisch, in einer abgelegenen Ecke. “Ist das nicht Herr Blum!”
“Ja, das ist er!“, sagte Alina, wobei sie wieder anfing zu grinsen.
“Den hätte ich auch gerne mal besiegt!” lachte Sophia.
“Fordere ihn doch zum Armdrücken raus!“, sagte Michelle fröhlich.
“Wie du Manuela, was?”
“Ich habe mich getraut!”
"Ich traue mich auch!“, stellte Sophia klar.
“Na dann los!“, sagte Gaby.

Herr Blum hatte gerade seine Suppe von dem Stahltablett genommen, als er vier ansehnliche Schülerinnen sah, die langsam auf ihn zu kamen. Darunter war auch Alina, die ihm heute fast beide Arme gebrochen hatte. Er war seit dem völlig fertig. Noch nie hatte ihn eine Schülerin so lächerlich gemacht. Aber er hatte niemanden etwas davon erzählt. Das Seltsame war, dass er, nach dem sie gegangen war und trotz all seiner Erschöpfung, er eine heftige Erektion bekommen hatte. Er fand es zum einem beschämend, zum anderen war es ein ganz neues Gefühl der Lust gewesen, als dieser süße Teenie seine Arme auf die Tischplatte geschlagen hatte. Und auch wenn Alina für ihre Größe, seinem Geschmack nach, etwas zu breite Schultern hatte, besaß sie dennoch ein sehr schönes Gesicht und eine wunderbare Haut. Skeptisch blickte er die vier Mädchen an, die unbeirrt seinen Tisch ansteuerten. Er war sich noch nicht einmal darüber im Klaren, ob er auf Alina sauer sein sollte. Er hatte sich so sehr angestrengt und dennoch hatte ein kleines Mädchen ihn besiegt. Nein er würde nicht sauer sein. So verhielten sich vielleicht Schüler, aber keine Lehrer. Er war immernoch ein Vorbild.

Alina fühlte sich etwas unwohl, als Sophia tatsächlich genau auf Herrn Blum zuging.
“Hey Herr Blum!“, sagte sie etwas zu locker.
Herr Blum blickte einmal in die Runde.
“Wie kann ich den Damen helfen?“, fragte Herr Blum und legte den Löffel aus der Hand.
“Wissen sie Herr Blum, Alina hat uns gesagt, dass sie stärker als sie ist. Stimmt das?”
“Ja, du hast eine sehr starke Freundin Sophia!“, sagte er nach kurzem Zögern.
Alina war schon etwas verwundert, dass er dies, so einfach zugab.
“Genau, und um Alina zu zeigen, das ich auch verdammt stark bin, möchte ich jetzt gegen sie Armdrücken“, sagte Sophia tough und setzte sich ohne zu fragte auf den Platz gegenüber. Alina fand, dass Sophia etwas zu forsch war!

“Ich esse gerade junge Dame!“, sagte Herr Blum etwas schärfer!”
“Ich kann warten! Oder haben sie etwa vor einem kleinen Mädchen Angst!”
“Treib es nicht zu weit Sophia!“, sagte er plötzlich streng und Sophia wurde tatsächlich rot.
“Ich mein Ja nur, vielleicht verpassen sie ja was, sicher dass Sie nicht wollen?”
“Ganz sicher Sophia und jetzt würde ich gerne weiter essen!”
“Okay!“, sagte Alina, “Wir wollte sowieso nicht stören!”

“Schade, dass sie nicht wollen!“, sagte Sophia und nahm sich das Stahltablett vom Tisch. “Sie währen überrascht gewesen!” Mit diesen Worten faltete sie langsam das Tablett in der Mitte, wobei ihr Muskeln beachtlich anschwollen. Herr Blum konnte wohl nicht anderes und starrte Sophia an. Diese lächelte und faltete das Stück Metall dann noch einmal in der Mitte. Dabei musste sie sich richtig anstrengen. Ihr Gesicht verzerrte und ihre Arme zitterten sogar etwas. Aber sie schaffte es. Alina war sich nicht sicher, ob sie das auch gekonnt hätte. Zufrieden legte Sophia das gefaltete Metall wieder auf den Tisch.

“Vielleicht sollten sie es sich überlegen, wenn sie das nächste Mal ein Mädchen zum Armdrücken herausfordern!“, sagte Sophia und spannte ihren rechten Bizeps an, der sich knarrend gegen den Stoff ihres Shirts drückte. Alina stellte sich neben sie und spannte auch ihren Arm an. Gaby stellte sich hinter Alina und spannte auch ihre Muskeln, wie auch Michelle, die sich auf die andere Seite neben Sophia stelle.

Mit offenem Mund sah Herr Blum von einem Mädchenarm zu anderen.
“Ihr seit wirklich starke Mädchen!“, sagte er langsam.
“Schön, dass sie es einsehen!“, sagte Sophia und stand wieder von ihrem Platz auf. “Ach ja, an ihrer Stelle würde ich das Tablett nicht bei der Küche abgeben!”
Dann drehte sie sich einfach um und ging. Die anderen Mädchen folgten ihr, nach kurzen zögern. Zurück ließen sie einen völlig verwirrten und verunsicherten Lehrer.
“Das war so cool!” lachte Michelle, als die Mädchen wider an ihrem Tisch Platz nahmen.
“Du bist echt tough!“, lobte Gaby, “Aber ich bin mir nicht sicher, ob ihn mein Bizeps wirklich beeindruckt hat!” Sagte Gaby und spannte erneut ihren Arm an.
“Natürlich hat er das! Du bist voll stark!” sagte Michelle sofort.
“Stärker als du!” lachte Gaby.
“Noch!” grinste Michelle, “Aber ich werde vielleicht bald regelmäßig trainieren, im Gegensatz zu dir.”

Alina saß Gaby Gegenüber und sah nachdenklich ihren Oberarm an. Ihr langer Bizeps sah zwar sehr gut aus, aber etwas mehr Definition hätte er vertragen können. Auch wenn Gaby Bizeps einigermaßen groß war, fand Alina, dass er dennoch etwas zu mädchenhaft wirkte. Ein paar richtige Muskeln würden an diesem Arm richtig gut aussehen. Wenn sie so groß wie Gaby währe, mit so dicken Armen, ach ja … Es war schon fast ein Verbrechen, das diese Frau nicht richtig trainierte.

“Warum trainiert ihr nicht zusammen?“, fragte Alina.
“Weil Gaby eine feste Mitgliedschaft im Fitnesscenter zu teuer ist!” maulte Michelle.
“Die ist aber auch nicht günstig!” verteidigte sich Gaby, “schon alleine deswegen, weil der Laden so neu und groß ist!”
“Meine zahlt meine Mutter!“, sagte Sophia beiläufig.
“Meine auch!“, sagte Alina.
“Meine aber nicht!“, sagte Gaby wütend und stand plötzlich auf. “Ich glaube ich habe keinen Hunger mehr!” dann nahm Gaby ihr Tablett und eilte einfach davon.
“Warte Gaby!“, quietschte Michelle und rannte mit ihrem Tablett hinterher.
“Was hat die denn?“, fragte Sophia.
“Keine Ahnung!“, erwiderte Alina nicht weniger überrascht.
“Hättest du das Tablett auch so falten können wie ich?”
“Vielleicht!” sagte Alina langsam, verwundert über den plötzlichen Themenwechsel.
“Ich glaube ja nicht!”
“In letzter Zeit bin ich definitiv stärker geworden!“, sagte Alina ärgerlich.
“Na und ich auch! Und bei mir sieht man es auch!” sagte Sophia frech.

Wütend knirschte Alina mit den Zähnen. Sie wusste wie extrem definiert Sophias Bizeps in letzter Zeit geworden war. Aber viel größer ist er dabei nicht geworden. Nicht richtig!

“Wenn du mir zeigen willst, wie stark du bist Alina, jederzeit!“ während sie das sagte, stellte sie herausfordernd ihren Arm auf den Tisch.
“Ich habe Zeit!” entgegnete Alina wütend und ergriff energisch Sophias Hand. “Bist du bereit?”
“Ja!“, sagte Sophia und spannte dabei ihre Muskeln, wobei sich fast der Stoff ihres Ärmels gerissen währe. Vorsichtig zog sie den Stoff über ihre Bizepskugel.

Alina startete sofort durch und auch ihr halber Dosenbizeps mit dem kleinen Gipfel, brachte ihr Shirt zu knarren. Sophias Arm wankte einmal stark, kam aber dann gleich wieder in die Ausgangsposition zurück. Alinas Unmut stieg sogar noch, als sie merkte, dass Sophia tatsächlich noch stärker geworden war. Sie hielt Alinas Kraft viel besser stand als beim letzten Mal.

Sophia schien Alinas Gedanken lesen zu können, den sie begann im selben Augenblick, langsam Alinas Arm nach unten zu drücken. Alina kämpfte verzweifelt gegen Sophias Power an aber das half nicht. Mitten in ihrem Kampf mit Sophias Muskelarm, kam Herr Blum, mit seinem leeren Teller in der einen Hand und dem gefalteten Tablett in der anderen, vorbei. Er stockte einmal und glotzte auf die Oberarme der Mädchen.

“Das gibt es doch nicht!“, stammelte er, und ging dann langsam weiter. Kurz darauf knallte Sophia, Alinas Hand auf die Tischplatte.
“Verdammt!“, murmelte Alina und sie merkte, wie sich ihre Laune schlagartig verschlechterte.

15:33 Uhr
Missmutig schloss Alina die Tür ihres, immer noch neuen, Zuhauses auf. Sie hatte die ganze Zeit im Bus darüber nachgedacht, wie sie besser trainieren könne. Und eins war ganz klar. Ihre Mutter musste sich unbedingt ein paar neue Trainingsgeräte für zu Hause anschaffen. Und mit ein paar neuen Hanteln würde sie sich nicht zufriedengeben.

15:40 Uhr
Alina stand in ihrem Zimmer und trainierte wieder verbissen mit ihren Hanteln. Unaufhaltsam hob sie die schweren Eisen hoch und runter. Diese beiden Hanteln hatten immer noch ein anständiges Gewicht. Leon war noch nicht mal in der Lage sie richtig hochzuheben. Allerdings war Leon auch ziemlich schwächlich. Alina würde die Hanteln, die nächsten Tage, noch häufiger benutzen. Solange, bis sie noch schwerere benötigen würde.

18:11 Uhr
Alina kam gerade, mit nassen Haaren, aus dem Badezimmer, als sich bei Leon Zimmer die Tür öffnete. Sie hatte nach dem schweißtreibenden Training einfach kalt duschen müssen. Leons Mund öffnete sich vor Erstaunen, als er Alina, nur mit rosa Unterwäsche bekleidet, im Flur stehen sah. Seine geweiteten Augen schienen zu versuchen, alle ihre einzelnen Gliedmaßen, zugleich anzusehen. An ihren dicken Oberschenkeln, mit der Babyhaut, liefen Wassertropfen, an den Rillen ihrer hervortretenden Muskelsträngen, entlang. Andere liefen über ihren Bauch, die dann, in den tiefen Abständen ihrer Bauchmuskeln, verschwanden.  “Girlpower!” lachte sie und spannte zu allen Überfluss noch ihren Bizeps an, der dabei leicht feucht glänzte. Sie sah, wie sich Leon, bei diesem Anblick, an der Tür festhalten musste. Dann zwinkerte sie ihm zu und ging lachend in ihr Zimmer.

18:13 Uhr
Wütend blickte Alina von ihren Hausaufgaben auf. Leon hatte in seinem Zimmer die Musik aufgedreht, die nun laut genug war, um deutlich durch die Wand, zu ertönen. Ärgerlich stand Alina auf. Ihre Laune war immer noch schlecht und die laute Musik, machte sie im übertriebenen Maße wütend. “Wie soll ich den so arbeiten?” zischte sie zu sich selbst.

Energisch ging sie auf den Flur und weiter in Leon Zimmer. Er hörte sie nicht, als sie ins Zimmer kam und sein Anblick war erbärmlich. Den Leon verging sich gerade, mit all seiner Energie, an seiner Matratze. Laut schnaufend, auf den Bauch liegend, das Gesicht im Kissen versenkt. Angewidert verzog Alina das Gesicht.

“Da siehst du mich einmal nach dem Duschen und dann dass!“, sagte sie leise zu ihm. Aber die Musik war zu Laut, als das Leon sie hätte hören können. Und so machte er unbeirrt weiter.
“Na warte du kleiner Perversling, dass werde ich dir schon austreiben!“, schnaufte sie.

Dann ging sie leise, zu Leon ans Bett, ohne dass er auch das geringste merkte. Dann packte sie seinen Kopf mit einer schnellen Bewegung, und bevor er reagieren konnte, schlug sie ihn sauber k. o. “Paff!” Eine gerade Rechte erschütterte seinen Kopf. Seine Augen rollten augenblicklich zurück und sein Körper erschlaffte. Immernoch angewidert lies Alina seinen Kopf wieder ins Kissen fallen. Dann schaltete sie die Musik aus und ging wieder in ihr Zimmer. Vor ihren Hausaufgaben hielt sie noch einmal inne und lauschte. Vollkommende Stille.

19:01 Uhr
Alina öffnete Leons Zimmertür und warf noch einen Blick auf sein Bett. Doch Leon lag in unveränderter Position in seinem Bett. Mit schnellen Schritten läuft sie nach unten zu ihrer Mutter zum Abendessen.
“Wo ist den Leon?”
“Der schläft schon!”

20:00 Uhr
Alina greift erneut zu ihren beiden Hanteln und fängt wieder verbissen an zu trainieren. Kurz steckte ihre Mutter den Kopf zwischen der Tür hindurch. Als sie sieht, dass ihre Tochter trainiert, lächelt sie und schließt sie wieder. Von Leon hört und sieht Alina an diesen Tag nichts mehr.

22:30 Uhr
Müde zieht sich Alina die Bettdecke über die Schultern. Es war ein langer Tag gewesen und ihre Arme schmerzten vom Training. Sie wollte jetzt schlafen, denn Morgen begann ein weiterer Tag.